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Neuer Glanz - Realgymnasium

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Auf dem Weg ...<br />

... ist man, wenn man im Lauf des<br />

dritten Mitteschuljahres entscheiden<br />

muss – oder darf – , welche Schule<br />

man in den nächsten Jahren besuchen<br />

möchte und in welcher Fachrichtung<br />

man maturieren will.<br />

Ich wusste mit 14 Jahren nicht, wohin<br />

dieser Weg führen würde, Verwandte<br />

und ältere Freunde berieten mich und<br />

deuteten meine Neigungen und Fähigkeiten.<br />

Was folgte, war die Einschreibung<br />

ins Meraner <strong>Realgymnasium</strong> und<br />

fünf tolle Schuljahre!<br />

Endlich neue Mitschüler, Fahrschüler,<br />

Freunde aus dem ganzen Burggrafenamt<br />

und dem Vinschgau – nach acht<br />

Pflichtschuljahren unter Obermaisern<br />

eine willkommene Abwechslung. Und<br />

so waren die Schnalser und die<br />

Prissianer gemeinsam mit den<br />

Naturnsern, Algundern und Meraneren<br />

bald eine lustige und engagierte Klasse.<br />

Wie wunderbar doch die Aufsätze<br />

Im Gespräch mit einem Journalisten anlässlich<br />

der Tony Cragg Ausstellung<br />

meiner Mitschüler aus dem Schnalstal<br />

und Staben waren, wie technisch versiert<br />

der Naturnser Junge war und wie<br />

leicht ich mich in Italienisch tat.<br />

Meine eigenen Schwächen und<br />

Stärken kamen bald deutlich zum<br />

Vorschein. Jetzt ging es darum mit<br />

Fleiß und der Hilfe der Mitschüler die<br />

Schwächen zu bewältigen und gemeinsam<br />

mit der Leichtigkeit und Freude in<br />

anderen Fächern den Schulalltag als<br />

buntes Mosaik zu erleben.<br />

Literatur, Kunst, Philosophie und<br />

Sprachen waren rasch meine Lieblingsfächer<br />

... hatte ich etwa die falsche<br />

Schulwahl getroffen? Beim flüchtigen<br />

Hinsehen würde man meinen ja, und<br />

doch haben gerade die naturwissenschaftlichen<br />

Fächer mein Denken geprägt,<br />

meinen Zugang zum späteren<br />

Studium und meinen beruflichen Weg<br />

entscheidend beeinflusst. Schon bald<br />

hat mir unsere hochgeschätzte Naturkunde-<br />

und Chemie-Professorin Ina<br />

Schenk eine gute deduktive Denkweise<br />

und Methodik bescheinigt und die<br />

Gliederungen sämtlicher Themen und<br />

Aufgabenstellungen gingen mir stets<br />

mit Leichtigkeit von der Hand. Noch<br />

heute stehen ähnliche Strukturierungen<br />

am Beginn jedes neuen Projektes,<br />

sind nach wie vor sehr hilfreich und<br />

erinnern mich oft an jene Jahre. Im Wissenschaftlichen<br />

Lyzeum wurden die<br />

naturwissenschaftlichen Fächer mit<br />

den literarischen schnell ein wunderbares<br />

Yin und Yang.<br />

Die Nachhaltigkeit dieses Yin und<br />

Yang bestätigt sich in meinem Beruf<br />

als Kunsthistorikerin, Organisatorin<br />

von Ausstellungen und Pressebeauftragte<br />

von Kunst Meran immer wieder.<br />

Seit dem Abschluss meines Kunstgeschichtestudiums<br />

1995 organisiere und<br />

kuratiere ich Ausstellungen; wissenschaftliches<br />

Arbeiten, strukturiertes<br />

Donald Baechler während der Vorbereitungen<br />

zur Ausstellung bei Kunst Meran<br />

Tony Cragg Ausstellung 2011

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