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Willst du kriminell werden? - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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nem Jugendlichen in 40 Sitzungen ein Programm <strong>du</strong>rch, das sich aus vier Mo<strong>du</strong>len<br />

zusammensetzt:<br />

1 Soziale Informationsverarbeitung<br />

1 Affektmanagement<br />

1 Moralisches Denken und Handeln<br />

1 Freies Training (Transfer in die Lebenswelt des Jugendlichen)<br />

Das Programm ist manualisiert, d. h. die 24 Sitzungen <strong>der</strong> ersten drei Mo<strong>du</strong>le<br />

sind in ihren Zielen, Inhalten und Beispielen festgelegt. In den 16 Sitzungen<br />

des vierten Mo<strong>du</strong>ls wird das Gelernte anhand alltäglicher Konflikte des Jugendlichen<br />

<strong>du</strong>rchgearbeitet.<br />

Durch die umfangreiche Evaluation <strong>der</strong> Freien Universität Berlin seit 1999 zeigte<br />

sich wie<strong>der</strong>holt, dass das DENKZEIT-Training im Sinne <strong>der</strong> Delinquenzre<strong>du</strong>ktion<br />

signifikant wirksam ist. Für die Wirksamkeit <strong>der</strong> DENKZEIT-Methode ist es beson<strong>der</strong>s<br />

wichtig, dass <strong>der</strong> DENKZEIT-Trainer mit dem Jugendlichen eine sehr verlässliche,<br />

anerkennende, aber auch for<strong>der</strong>nde Beziehung eingeht. Dieses „Arbeitsbündnis“<br />

bildet den Rahmen für eine wirkungsvolle gemeinsame Arbeit.<br />

Konfrontatives Sozial-Kompetenz-Training (KSK®)<br />

E www.soziales-training.de/down/KSK-Konzept%202008.pdf<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Schüler mit auffälligem Sozial-, Lern- und Arbeitsverhalten (u. a.<br />

Aggression, Delinquenz, Apathie, Motivationsmangel usw.) nimmt in den letzten<br />

Jahren ständig zu. Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit normabweichendem Verhalten<br />

versagen nicht nur in <strong>der</strong> Schule (Sitzenbleiben, Schulverweigerung,<br />

Verfehlen eines Schulabschlusses, Schulverweise wegen Verhaltensauffälligkeiten<br />

etc.), son<strong>der</strong>n auch beim Übergang in Ausbil<strong>du</strong>ng und Beruf. Traditionelle<br />

Formen schulischer Unterrichtung und sozialarbeiterischer Betreuung<br />

alleine sind heute keine wirksamen Handlungskonzepte, um die mangelnde<br />

soziale und interkulturelle Kompetenz vieler junger Menschen und ihre massiven<br />

Verhaltensauffälligkeiten in den Griff zu bekommen. Konflikte gibt es<br />

zuhauf: Immer wichtiger wird daher die Vermittlung von sozialen Fertigkeiten<br />

und kognitiven Fähigkeiten (= Soziale Kompetenz), die den jungen Menschen<br />

helfen, in <strong>der</strong> Schule, Ausbil<strong>du</strong>ng und Berufswelt zu bestehen und mit Gleichaltrigen,<br />

Lehrer/innen, Ausbil<strong>der</strong>/innen, Kolleg/innen, Vorgesetzten und Kund/<br />

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