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Einstellung zu Homosexuellen - interkultureller Vergleich zwischen ...

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Kollektivismus und gesellschaftliche Haltung. Die proximalen psychologischen individuellen<br />

Faktoren sind Eigengruppenprojektion, Assoziation von AIDS und Homosexualität,<br />

Motivation <strong>zu</strong>r Vorurteilskontrolle, Sexualtrieb und Attraction Same-Sex und<br />

Sterblichkeitssalienz. Die proximalen Faktoren stehen teilweise in Abhängigkeit <strong>zu</strong>einander,<br />

als auch <strong>zu</strong> den distalen Faktoren. Aus der sorgfältigen Betrachtung der bisherigen<br />

Untersuchungen ergibt sich ein Modell <strong>zu</strong>r Erklärung der <strong>Einstellung</strong> gegenüber<br />

<strong>Homosexuellen</strong>. Die Studie, die da<strong>zu</strong> durchgeführt wurde, testete das Modell hinsichtlich<br />

seiner Gültigkeit.<br />

3.6 Modell <strong>zu</strong>r Ursachenanalyse<br />

Die bisherigen Forschungsergebnisse münden in ein Schema, das alle Faktoren in<br />

Zusammenhang setzt, um erstmalig ein ganzheitliches Bild der Ursachen für die<br />

unterschiedliche <strong>Einstellung</strong> <strong>zu</strong> <strong>Homosexuellen</strong> <strong>zu</strong> untersuchen. In folgendem von der Autorin<br />

entwickeltem Schema (Abb. 3) wurden alle relevanten Zusammenhänge klar dargestellt und<br />

konnten empirisch analysiert werden. Dabei flossen in das Modell nur die wichtigsten<br />

Faktoren mit ein, weniger wichtige konnten nach empirischer Analyse ausgeschlossen werden<br />

(siehe Abschnitt 6.2.1). Das Schema verdeutlicht, dass die implizite und explizite <strong>Einstellung</strong><br />

<strong>zu</strong> <strong>Homosexuellen</strong> durch distale demographische Faktoren, proximale psychologische<br />

kulturelle Faktoren und proximale psychologische individuelle Faktoren bedingt ist. Das<br />

Modell ist in zwei Schritten <strong>zu</strong> verstehen, dem auch die nachstehenden Hypothesen<br />

entsprechen (siehe Abschnitt 4). Implizite und explizite <strong>Einstellung</strong> sind als ein Konstrukt <strong>zu</strong><br />

verstehen und stellen die abhängige Variable dar. „Step 1“ kennzeichnet in der Abbildung den<br />

Einfluss von Ethnizität und Geschlecht auf die <strong>Einstellung</strong> deutlich. Als Kontrollvariablen<br />

dienen „Bildungsstand der Eltern“ und „sozioökonomische Schicht“ und „Kontakt <strong>zu</strong>

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