23.11.2013 Aufrufe

HBB-Nr. 93.pdf - Der Bote

HBB-Nr. 93.pdf - Der Bote

HBB-Nr. 93.pdf - Der Bote

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Thüringer Monatsblätter <strong>Nr</strong>. 44 / Seite 511<br />

gepflanzt und geweiht wurden. Die nächste Gedenkstätte<br />

kommt bereits nach wenigen Gehminuten:<br />

der Dichterhain. Er wurde im Jahr 1863<br />

zu Ehren Ruhlaer Bürger angelegt. Sie hatten sich<br />

auf kulturellem Gebiet einen Namen gemacht und<br />

1 über dem Lappengrund - am Horizont die Hörselberge<br />

waren weit über die Grenzen Thüringens bekannt,<br />

wie zum Beispiel der Reiseschriftsteller Alexander<br />

Ziegler.<br />

Die weiß-gelbe Markierung weist uns den Weg<br />

zur Bermerhütte. Wir nehmen uns Zeit, schließlich<br />

sind ca. 110 Höhenmeter zu meistern - von<br />

490 m NN auf 600 m. Wir umgehen den 601 m<br />

hohen Gipfel der Carolinenhöhe<br />

und erreichen die Bermerhütte.<br />

Sie ist das Vereinshaus<br />

des Wintersportclubs WSC-07<br />

Ruhla. In den Monaten Mai bis<br />

Oktober wird sie zur Freude der<br />

Wanderer an den Wochenenden<br />

bewirtschaftet. Mehrere Sitzgruppen<br />

auf dem Plateau vor der<br />

Hütte laden zum Rasten ein. <strong>Der</strong><br />

Lohn des Aufstieges ist ein weitreichender<br />

Blick nach Nordosten<br />

in Richtung Wutha-Farnroda zu<br />

den Hörselberge. Direkt vor uns<br />

liegt der Lappengrund mit der<br />

Sommerrodelbahn.<br />

Gut erholt, steuern wir nun den<br />

15<br />

Rennsteig an. Nur wenige Höhenmeter benötigen<br />

wir zum 599 m hohen Gipfel des Bermer,<br />

dann geht es fast schnurgeradeaus und zunächst<br />

wieder absteigend zum Ascherbrück. Dort haben<br />

wir ihn erreicht - den Höhenweg des Thüringer<br />

Waldes. Info-Tafeln weisen auf<br />

nahe Wanderziele hin. Nur wenige<br />

Meter entfernt überquert die<br />

schmale Straße von Etterwinden<br />

nach Ruhla den Rennsteig. Unweit<br />

steht das Hubertushaus. Ursprünglich<br />

wurde es als kleines Forsthaus<br />

Ende des 19. Jahrhunderts erbaut.<br />

Inzwischen hat es sich zu einem<br />

ansehnlichen Waldgasthof mit<br />

zahlreichen Sitzmöglichkeiten im<br />

Freien gemausert. Wir folgen nun<br />

dem Rennsteig Richtung Hohe<br />

Sonne. Linkerhand liegt der Gipfel<br />

des Gollertskopfs und rechts von<br />

uns der Jubelhain.<br />

<strong>Der</strong> Name Jubelhain stammt wohl<br />

aus einer Anpflanzung von jungen<br />

Eichen, Birken und Fichten in<br />

Form der Buchstaben CA. Anlass<br />

dafür war das 50-jährige Regierungsjubiläum des<br />

weimarischen Großherzogs Carl August.<br />

Vor einem Wasserhochbehälter weist uns eine<br />

Tafel darauf hin, dass von hier ehemals das gute<br />

Quellwasser der Ruhlaer Granitlandschaft bis zur<br />

Wartburg geleitet wurde.<br />

Weiter geht es auf dem Rennsteig bis zur nächs-<br />

2 am Dichterhain in Ruhla (im Bild der Autor Dr. G. Zimmer)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!