HBB-Nr. 93.pdf - Der Bote

Illustierte Zeitung 27. Januar 1855
Text und Zeichnung: Carl Polack, Waltershausen
Deutsche Illustrierte Zeitung 19. Jahrhundert
Zeichnung:
R.Schuster (nach einer Skizze von A.Kramer)
Die „Wagnerhöhle“ am Kleinen Hörselberg
In den 1980er Jahren der DDR-Zeit wurden die
Höhlen an den Hörselbergen, zu denen noch weitere
kleinere Höhlen gehören, von der Fachgruppe
Höhlen- und Karstforschung im Kulturbund weiter
erforscht, erfasst und mit betreut. Neben der
Venus- und Tannhäuserhöhle am Gr. Hörselberg
wurde am Kleinen Hörselberg die im Volksmund
als „Wagnerhöhle“ bezeichnete „Felsenkluft“ mit
aufgenommen. Die Wagnerhöhle befindet sich in
der 14. Zinne der Felsbastionen.
Beitrag im Wagnerjahr 2013 – Venushöhle
wieder geöffnet
Schon Wochen vor dem gemeinsam mit dem Vorsitzenden
der Eisenacher Amateurgeologen-Gruppe
Roland Geyer vereinbarten Termin wurde eine
schriftliche Anfrage an die Untere Naturschutzbehörde
des Wartburgkreises und den zuständigen
Fledermausbeauftragten gerichtet, um eine
fachkundige und besucherfreundliche Lösung zu
finden. Eigentlich war die Venushöhle immer für
Jedermann auf eigene Gefahr zugänglich. Da sich
aber in den letzten Jahren hier bedrohte Fledermausarten
angesiedelt hatten und es zu brutalen
Sammlung: Rödger (4) / Reißig (1)
Störungen des Winterschlafes der kleinen wehrlosen
Säugetierchen (Anzünden) gekommen war,
musste der Mensch eingreifen. Dafür zeigt Jeder
Verständnis!
Von etwa 1998 bis 2009 hatten sich jedes Jahr
einige Mitglieder der Hörselberggemeinde e.V.
dafür eingesetzt, im März das von der Metall firma
Fischer angefertigte, verzinkte Gitter sicherzustellen
und im Oktober wieder am Eingang der
Höhle zu befestigen. In den kalten Monaten ist
die Venushöhle Winterquartier für bedrohte Fledermausarten.
Laut Fledermausbeauftragtem des
Wartburgkreises, Alexander Clausen aus Eisenach,
finden folgende Arten hier ein Winterquartier:
die Mops-Fledermaus, die Franzen-, die
Bart-, die Langohr- und die Mausohr-Fledermaus.
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