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50 Kreuzkirche Wuppertal-Langerfeld Adresse: Langerfelder Straße 114d, 42389 Wuppertal-Langerfeld Fertigstellung: 2002 Bauherr/Träger: Reditus e.V., Wuppertal Architekten: Archista GmbH, Dipl.-Ing. Frauke Hoppe, Wuppertal (Entwurfsplanung) GWG Wuppertal (Ausführungsplanung, Bauleitung) Nur Eingangssituation und Fensteröffnungen verraten die neue Nutzung der Wuppertaler Kreuzkirche
51 Die Mischung aus historischer Bausubstanz, Elementen des Wiederaufbaus in den 50er und 60er Jahren und für die Wohnnutzung neu hinzugefügten Details macht den besonderen architektonischen Reiz der Kirche aus Die Kreuzkirche im Wuppertaler Stadtteil Langerfeld entstand nach einem Entwurf des Architekten Arno Eugen Fritsche in den Jahren 1910 und 1911. Nach weitgehender Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde sie zwischen 1952 und 1966 wiederaufgebaut und erhielt dabei ein Obergeschoss, das jedoch nie ausgebaut wurde. Für Gottesdienste und andere Gemeindeveranstaltungen war seither allein das Erdgeschoss vorbehalten. Im Zusammenhang mit der Fusion von 2 Langerfelder Kirchengemeinden und um die Kosten für eine dringend anstehende Sanierung des Gebäudes zu vermeiden, suchte die Gemeinde Ende der 90er Jahre nach einem tragfähigen Konzept für eine Umnutzung der Kirche. Mit ihrem parkähnlichen Garten und dem alten Baumbestand, der guten Verkehrsanbindung und der Einbettung in ein insgesamt attraktives Wohnumfeld bot sich die Kreuzkirche für eine Umnutzung zu Wohnzwecken an. Als Zielgruppe wurde die auf dem Wohnungsmarkt in der Regel benachteiligte Gruppe der Alleinerziehenden angesprochen, zumal der Bedarf an geeigneten Wohnungen für diese Mietergruppe in Wuppertal bei weitem noch nicht gedeckt war. Im Jahr 2000 erwarb die „Reditus e. V.“, ein Tochterverein der Gefährdetenhilfe e. V., das Gebäude als Erbbauberechtigte für 99 Jahre. Die aus der Gefährdetenhilfe e.V. heraus im Jahr 1995 gegründete Beschäftigungsgesellschaft GESA gGmbH erbrachte mit ihrem Handwerkerdienst 20 % der Bauleistung. Dadurch war es möglich, 40 langzeitarbeitslose Mitarbeiter in verschiedenen Tätigkeitsbereichen zu qualifizieren, u. a. Roh- und Trockenbau, Maler- und Lackierarbeiten, Garten- und Landschaftsbau. Im Frühjahr 2003 waren die 15 Zwei- bis Vierzimmerwohnungen mit je 60 bis 90 m 2 Grundfläche bezugsfertig. Sie wurden ausschließlich an allein erziehende Elternteile mit ihren Kindern vermietet. Die Wohnungen sind auf vier Ebenen angeordnet, wobei die 4. Ebene für die Schlafräume der 4- und 5-Zimmer-Wohnungen des 3. OG vorbehalten ist. Alle Wohnungen werden von der zentralen, offenen Halle aus erschlossen und sind über umlaufende Laubengänge zugänglich. Die Eingangshalle öffnet sich bis zum Dach und wird durch ein Fensterband im First belichtet. Die Stahlkonstruktion des Dachstuhls bleibt sichtbar und sorgt zusammen mit dem bunten Glasfenster für eine ganz besondere Atmosphäre. Für gemeinschaftliche Zwecke stehen den Mietern eine Freifläche im 2. Obergeschoss und kleinere Nebenräume zur Verfügung. Ein ca. 100 m 2 großer Gemeinderaum mit Teeküche wird weiterhin der Gemeinde kostenfrei zur Verfügung gestellt. Auf zwei Gewerbeflächen im Erdgeschoss haben Bewohnerinnen eine berufliche Existenz gegründet, eine Wellness- und Massagepraxis und ein Schuldnerberatungsbüro. Die Gesamtkosten für den Umbau betrugen – bedingt durch den schlechten Erhaltungszustand des Gebäudes und den erheblichen baulichen Aufwand für die Umnutzung – rund 2,65 Mio. Euro und wurden neben Eigenleistungen über Wohnungsbau- und Städtebaufördermittel in Kombination mit arbeitsmarktpolitischen Förderprogrammen finanziert. Die Miete liegt bei 4,58 Euro/m 2 . Die Umnutzung der ehemaligen Kirche entspricht in vollem Umfang den denkmalpflegerischen Anforderungen. So konnten Erhalt und dauerhafte Unterhaltung eines wichtigen Wuppertaler Baudenkmals gesichert werden. Der großzügige Raumeindruck der inneren Erschließung trägt zum besonderen Wohngefühl bei, in einer ehemaligen Kirche zu wohnen
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Seite 11 und 12: 11 Wohnlofts im Zwillingsmalakowtur
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Seite 29 und 30: 29 Mit einer Backsteinfassade präs
Seite 31 und 32: 31 Die Grundsteinlegung am 9. Augus
Seite 33 und 34: 33 Die im Zuge des Umbaus neu angeb
Seite 35 und 36: 35 Nach dem Umbau: Die alte Schule
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