Kurzbericht 2007 - Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
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forschung und entwicklung<br />
Unsere F&E-Strategie<br />
Bei <strong>Boehringer</strong> <strong>Ingelheim</strong> ist die eigene Forschung und<br />
Entwicklung (F&E) seit jeher die Grundlage des Erfolgs<br />
und wird auch in Zukunft der wesentliche Treiber für<br />
innovative, neue Arzneimittel sein, insbesondere für die<br />
Therapie von Erkrankungen, für die existierende Behandlungsmethoden<br />
unzureichend sind. Um Innovationen<br />
aus unserer eigenen Forschung zu ergänzen, investieren<br />
wir, neben schon bestehenden erfolgreichen Kooperationen,<br />
ständig in das Zustandekommen neuer Allianzen.<br />
Unser F&E-Ansatz<br />
Unsere F&E-Strategie ist auf sieben Therapiegebiete ausgerichtet:<br />
Zentrales Nervensystem (ZNS), kardiovaskuläre Erkrankungen,<br />
Immunologie und entzündliche Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen,<br />
Onkologie, Atemwegserkrankungen und Virologie.<br />
Unser kontinuierliches Streben nach steigender Forschungsproduktivität<br />
führte zu einer ausgewogenen F&E-Pipeline, die eine<br />
umfangreiche Anzahl neuer molekularer Wirkstoffe (New Molecular<br />
Entities, NME) und einen hohen Anteil an Substanzen in fortgeschrittenen<br />
Stadien klinischer Entwicklung aufweist.<br />
Wir werden weiterhin einen hohen Anteil an innovativen chemischen<br />
Wirkstoffen (New Chemical Entities, NCE) in unserer Pipeline haben.<br />
Ein weiteres zentrales Element unserer Strategie ist der Ausbau<br />
unseres F&E-Portfolios in Richtung neuer biologischer Wirkstoffe<br />
(New Biological Entities, NBE) sowohl durch interne Forschung als<br />
auch durch Einlizenzierungen. Dabei ist geplant, die NBE gemeinsam<br />
mit unserem Geschäftsbereich Biopharmazeutika zu entwickeln<br />
und zu produzieren.<br />
Weltweit beschäftigen wir 3.500 Wissenschaftler und technische<br />
Mitarbeiter in der präklinischen Forschung und Entwicklung. Hinzu<br />
kommen rund 2.500 Versuchsleiter, Statistiker und Datenmanager<br />
im Bereich der klinischen Entwicklung und in medizinischen<br />
Abteilungen.<br />
Einlizenzierung und Partnerschaften<br />
Unsere Einlizenzierung und die von uns geschlossenen Kooperationen<br />
sind auf unsere strategischen Therapiegebiete fokussiert. Aber<br />
auch außerhalb dieser Gebiete sind wir in der Lage, erfolgreich<br />
Präparate zu entwickeln und zu vermarkten.<br />
Die Kooperation mit dem US-Unternehmen Xencor Inc. ermöglicht<br />
es uns, dessen XmAB®-Technologie zur Profilierung menschlicher<br />
monoklonaler Antikörper mit verbesserten therapeutischen Eigenschaften<br />
als Entwicklungssubstanzen zu nutzen. Die ursprüngliche<br />
weltweite Forschungs- und Lizenzierungsvereinbarung mit dem<br />
belgischen Unternehmen Ablynx nv – ausgerichtet auf die Entwicklung<br />
neuer Therapien für die Alzheimerkrankheit – wurde im Laufe<br />
des Jahres gestärkt und in eine breitere strategische Allianz für die<br />
Erforschung von Nanobodies®, einer neuen Klasse von therapeutischen<br />
Proteinen, umgewandelt.<br />
Auf dem Gebiet der kleinen Moleküle haben wir eine Kooperation<br />
mit dem US-Unternehmen Vitae <strong>Pharma</strong>ceuticals Inc. zur Entwicklung<br />
und Vermarktung von 11-beta-HSD1-Inhibitoren abgeschlossen.<br />
Dieser neuartige Ansatz kann zu verbesserten Behandlungsmöglichkeiten<br />
für Diabetes und Stoffwechselsyndrom-bedingte<br />
Erkrankungen führen.<br />
Partnerschaft mit der Grundlagenforschung<br />
Die Brücke zwischen unseren Forschern und der akademischen<br />
Forschung wird durch eine starke Vernetzung mit dem renommierten<br />
Institut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien verstärkt. IMP-<br />
Wissenschaftler sind führend in der Wissenschaft und erforschen<br />
grundlegende Mechanismen in Gebieten, welche von der Zellproliferation<br />
bis hin zu Krebserkrankungen und der Neurobiologie<br />
reichen. Die Zusammenarbeit zwischen dem IMP und dem Institut<br />
für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der<br />
Wissenschaften (IMBA) hat unserem akademischen Netzwerk eine<br />
zusätzliche Dimension verliehen.<br />
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