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Bildungsplan-Anteil zur sprachlichen Förderung in elementaren ...

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2. Unterstützung des<br />

Spracherwerbs<br />

Weiters hängt Sprache auch mit dem Bildungsbereich Ästhetik und Gestaltung, <strong>in</strong>sbesondere mit Musik,<br />

zusammen. „Musikalische Aktivitäten bieten e<strong>in</strong>e Fülle an kommunikativem Potenzial.“ (Jampert et al., 2006,<br />

S. 53) Sprache enthält zahlreiche musikalische Elemente (z. B. wie Klang, Melodie, Rhythmus, Phrasierung),<br />

daher sollten <strong>in</strong> der Sprachförderung folgende musikalische Ebenen beachtet werden:<br />

• Klangwahrnehmung und (Sprach-)Melodie (Prosodie)<br />

• Rhythmik (Erweiterung von Begriffen und <strong>sprachlichen</strong> Formen)<br />

• Koord<strong>in</strong>ation von Klang, Vorstellung und Bewegung<br />

• Musik als eigene Sprache und Mittel der Kommunikation (Jampert et al., 2006)<br />

2.3 Kooperationsmöglichkeiten mit Familien und Fachkräften<br />

2.3.1 Bildungspartnerschaft mit Eltern<br />

Eltern tragen wesentlich <strong>zur</strong> <strong>Förderung</strong> der Sprachentwicklung ihrer K<strong>in</strong>der bei. Sie begleiten das K<strong>in</strong>d seit se<strong>in</strong>er<br />

Geburt beim Spracherwerb und s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> wichtiges Sprachvorbild. In der Kooperation mit der E<strong>in</strong>richtung kann<br />

dieses elterliche „Expertenwissen“ mit dem Fachwissen der Pädagog<strong>in</strong>nen und Pädagogen vernetzt werden,<br />

sodass die weitere Sprachentwicklung des K<strong>in</strong>des von beiden Seiten bestmöglich unterstützt wird.<br />

Elementare Bildungse<strong>in</strong>richtungen können Folgendes <strong>zur</strong> Vernetzung beitragen:<br />

• für e<strong>in</strong>e Atmosphäre der Offenheit und Wertschätzung sorgen<br />

• Möglichkeiten schaffen, um die Erfahrungen über die Sprachentwicklung des K<strong>in</strong>des <strong>in</strong> der Familie und<br />

<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung auszutauschen<br />

• Eltern darüber <strong>in</strong>formieren, wie die Sprachförderung konkret aussieht<br />

• Eltern Anregungen <strong>zur</strong> Sprachförderung <strong>in</strong> der Familie geben<br />

2.3.2 Zusammenarbeit mit externen Fachkräften und Institutionen<br />

Die Pädagog<strong>in</strong>, der Pädagoge kann im Rahmen der Sprachförderung mit Lehrkräften der Volksschule, therapeutischen<br />

Fachkräften und E<strong>in</strong>richtungen der Geme<strong>in</strong>de (z. B. Bibliothek) zusammenarbeiten.<br />

In der Kooperation mit Volksschullehrer<strong>in</strong>nen und -lehrern kann sich der fachliche Austausch auf Ziele und Methoden<br />

der Sprachförderung beziehen. Gegenseitige E<strong>in</strong>ladungen und Hospitationen, geme<strong>in</strong>same Projekte und<br />

geme<strong>in</strong>sam geplante Elternabende unterstützen diese Zusammenarbeit.<br />

2.4 Leitfragen <strong>zur</strong> Reflexion<br />

Leitfragen <strong>zur</strong> Selbstreflexion<br />

• Wie spreche ich bezüglich Geschw<strong>in</strong>digkeit, Sprachmelodie, Artikulation?<br />

• Wie differenziert und korrekt spreche ich (Wortschatz, Grammatik, Satzlänge, Inhalt)?<br />

• Wann spreche ich (Dialog, Erklärung, Ermahnung)?<br />

• Worüber spreche ich?<br />

• Wie reagiere ich auf die Fragen und Erzählungen der K<strong>in</strong>der?<br />

<strong>Bildungsplan</strong>-<strong>Anteil</strong> © 2009<br />

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