Bildungsplan-Anteil zur sprachlichen Förderung in elementaren ...
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7. Transition und<br />
Sprachförderung<br />
Entwicklungsportfolios. Entwicklungsschritte, Veränderungen und Erfahrungen mit Übergängen<br />
werden thematisiert und dokumentiert.<br />
• Patenschaften: K<strong>in</strong>der im letzten K<strong>in</strong>dergartenjahr begleiten K<strong>in</strong>dergartenneul<strong>in</strong>ge <strong>in</strong> bestimmten Phasen<br />
des Alltags (z. B. auf dem Weg zum Bus, während der Mahlzeiten) und verbalisieren ihre Erfahrungen<br />
<strong>in</strong> Gesprächsrunden.<br />
• Kennenlernen von Schule und Hort: Gegenseitige Besuche und Peer-Lern-Nachmittage f<strong>in</strong>den statt.<br />
7.2.4 Differenzierung und Individualisierung<br />
Unterschiedliche Erfahrungshorizonte der K<strong>in</strong>der bed<strong>in</strong>gen unterschiedliche Voraussetzungen für die Bewältigung<br />
von Transitionen. Um jedem K<strong>in</strong>d gerecht werden zu können, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>dividuelle Spiel-, Gesprächs- und<br />
Bildungsangebote notwendig,<br />
• die auf den bisherigen Erfahrungsh<strong>in</strong>tergrund abgestimmt s<strong>in</strong>d (z. B. Reime <strong>in</strong> der Erstsprache des K<strong>in</strong>des),<br />
• die der gegenwärtigen Situation des K<strong>in</strong>des entsprechen und<br />
• die die Sprachkenntnisse erweitern (Konfrontation mit Standardsprache <strong>in</strong> Liedern, Gedichten,<br />
Geschichten und Büchern).<br />
Im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Prozessorientierung werden Differenzierung und Individualisierung <strong>in</strong> der Schule fortgesetzt. In<br />
den didaktischen Grundsätzen der Volksschule wird betont, dass alles sprachliche Lernen von den <strong>in</strong>dividuellen<br />
<strong>sprachlichen</strong> Vorerfahrungen der K<strong>in</strong>der ausgeht, also jenen Erfahrungen, die <strong>in</strong> Familie und <strong>elementaren</strong><br />
Bildungse<strong>in</strong>richtungen erworben wurden (Lehrplan der Volksschule, 2003).<br />
7.2.5 Vernetzungsmöglichkeiten mit anderen Bildungsbereichen<br />
Umfassende Sprachförderung zieht sich auch im H<strong>in</strong>blick auf die Bewältigung von Transitionen wie e<strong>in</strong> roter<br />
Faden durch alle Bildungsbereiche.<br />
Die Bewältigung von Transitionen erfordert Kompetenzen im Bereich Emotionen und soziale Beziehungen.<br />
Geme<strong>in</strong>t s<strong>in</strong>d damit u. a. personale Kompetenzen wie Belastbarkeit, Zuversicht, die Fähigkeit, Enttäuschungen<br />
zu ertragen sowie neue Situationen angstfrei wahrzunehmen (Krenz, 2003).<br />
Sprache ist bei der Aneignung dieser Kompetenzen von Bedeutung:<br />
• In e<strong>in</strong>em selbstreflexiven Prozess sollte das K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Bewusstse<strong>in</strong> für die eigenen Emotionen entwickeln.<br />
Insbesondere K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Übergangssituationen brauchen e<strong>in</strong>e vertrauensvolle Atmosphäre, <strong>in</strong> der sie anderen<br />
ihre Gefühle, Ängste, Sorgen und Erwartungen mitteilen können.<br />
• Das K<strong>in</strong>d sollte allmählich zu e<strong>in</strong>em angemessenen Umgang mit den eigenen Gefühlen gelangen.<br />
Es braucht dazu vielfältige Handlungsmöglichkeiten bzw. Handlungsalternativen, die <strong>in</strong> Gesprächen<br />
erarbeitet werden können.<br />
• Bis zum Schule<strong>in</strong>tritt sollte das K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Lage se<strong>in</strong>, die Gefühle anderer wahrzunehmen und angemessen<br />
zu reagieren. Hilfreich s<strong>in</strong>d Angebote, die zum Nachdenken darüber anregen, wie Gefühle anderer erkannt<br />
werden können, z. B. durch die Sensibilisierung für die Transitionserfahrungen anderer K<strong>in</strong>der: Wie geht es<br />
den neuen K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> der Gruppe? Er<strong>in</strong>nerst du dich an de<strong>in</strong>en ersten Tag im K<strong>in</strong>dergarten?<br />
• Bevorstehende Änderungen wirken weniger bedrohlich, wenn das K<strong>in</strong>d dazu <strong>in</strong> der Lage ist, gewisse<br />
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<strong>Bildungsplan</strong>-<strong>Anteil</strong> © 2009