Licht für geistliches Leben, Download pdf - Gebete
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Gemeinschaft mit den Leiden Christi.<br />
Teilhaben an den Leiden Christi erweist sich auf folgenden <strong>Leben</strong>slinien:<br />
1. Den Willen des Vaters erleiden, ebenso wie ihn<br />
Christus erlitten hat. Es gestaltet sich durch den Zusammenstoß<br />
des göttlichen Willens gegen den menschlichen Willen indem<br />
zunächst die Bereitschaft zum Erleiden ungünstiger Schikkungen,<br />
und die freiwillige Absage auf etwaig zustehende Rechte<br />
auf Grund der Erkenntnis Jesu Christi entsteht. Zugleich<br />
gewinnt die wahre Demut und die völlige Abhängigkeit von Gott<br />
Gestalt. 2. Das Erleiden nach Gottes Willen jener Versuchungen<br />
und Erprobungen, welche wie ein Strom die Seele reinigt und<br />
reif macht. 3. Das Erleiden der Widerstände, Widersprüche und<br />
Feindseligkeiten von seiten der Menschen, die sich um des Willen<br />
Gottes, wider uns erhoben haben.<br />
Diese Leiden werden im Geist und in der Seele zur überströmenden<br />
Freude, sofern die Stunde <strong>für</strong> sie gekommen ist. Es ist so<br />
zu verstehen, daß während des Leidens wohl der ganze Umfang<br />
des Leidens in Beugung und Schmerz getragen wird, und die Augen<br />
getrübt zu sein scheinen, weil man wenig oder mitunter<br />
keinen Ausblick sieht! Der Heilige Geist führt den Gläubigen<br />
zu einer Stunde der Erkenntnis, je nachdem es Ihm gefällt, und<br />
zeigt dem Gotteskind während oder nach dem Leid, daß das Leiden<br />
von Gott überwacht ist oder war, und dadurch ein göttlicher<br />
Sieg zu erwarten oder schon entstanden ist! Die Frucht<br />
der Gemeinschaft der Leiden Christi ergibt sich: a) sie weckt<br />
das göttliche <strong>Leben</strong> in Anderen, b) der Geist, die Seele und<br />
das Gemüt werden stets sanfter und empfindender. c) Der Charakter<br />
wird im göttlichen Sinne reiner und wird <strong>für</strong> die göttlichen<br />
Zwecke tragfähiger und ebenso auftragsbereiter.<br />
Das Wesen der Gemeinschaft der Leiden Christi erweist sich<br />
folgendermaßen: Alles zu erleiden was nach Gottes Willen im<br />
Widerspruch mit der sündigen Natur des Menschen steht, ebenso<br />
wie Christus alles erlitten hat, was Seiner göttlichen Natur<br />
zuwider war!<br />
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