Licht für geistliches Leben, Download pdf - Gebete
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Betrug im Gebetsleben.<br />
Die bösen Geister beobachten ungemein scharf das Gebetsleben<br />
der Gläubigen! Sie setzen alles, was ihnen in ihrer Macht<br />
steht daran, die Gläubigen in ihrem ersprießlichen und richtigen<br />
Gebet zu Gott, dem Vater unseres Herrn Jesu Christi zu<br />
hindern. Zunächst sind sie beflissen, mit großer Heimtücke,<br />
die geistliche Schau und die Erkenntnis, sowie das geistliche<br />
Beobachtungsvermögen der Gläubigen zu verdunkeln, und in Irrungen<br />
zu verleiten. Sie versuchen auch, diese hochwertigen<br />
Fähigkeiten zumindestens soweit zu verringern, daß der gläubige<br />
Beter nicht mehr fähig ist, die Früchte seines Gebetslebens<br />
zu erkennen! Dadurch entsteht eine Oberflächlichkeit, und eine<br />
unverantwortliche Haltung im Gebetsleben! Wenn sie diese, ihre<br />
böse Absicht in jenem Grade, wie sie es sich wünschen erreicht<br />
haben, gehen sie zu einem noch dreisteren Schritt über, und<br />
halten durch geschickte Wendung ihre Opfer an, um solche Dinge<br />
zu beten, welche nicht in dem Willen Gottes begründet sind. 1.<br />
Joh. 5,14. In solchem Zustande wird sich der Gläubige über den<br />
Willen Gottes nicht klar, weil es fast nicht möglich ist, unter<br />
solchem Anlauf mit ausgesprochener Sicherheit den göttlichen<br />
Willen zu erkennen. So betet der Gläubige oft nur um<br />
selbstsüchtige, ja manchmal direkt alberne, dem Geiste nach<br />
völlig verkehrte Dinge. Der Gläubige pflegt die Gewißheit der<br />
Erhörung seiner <strong>Gebete</strong> am meisten von dem Erleben heraus zu<br />
beurteilen, inwieweit er gute angenehme Empfindungen und Gefühle,<br />
oder aber wieweit er verkehrte, abgeneigte und abweisende<br />
Gefühle hat. Die Gefühle und Empfindungen welche unsere<br />
<strong>Gebete</strong> begleiten, seien sie natürlich oder erzwungen aufgetreten,<br />
haben keine Nachweiskraft <strong>für</strong> die Richtigkeit des Gebetslebens!<br />
Es müßte uns klar sein, daß die Erhörung unserer <strong>Gebete</strong>,<br />
auch ohne entsprechende Begleitung von Empfindungen, Gefühlen<br />
stattfinden kann! Es ist ein ganz gefährlicher Betrug,<br />
den die bösen Geister gegen die Gläubigen ausführen, wenn sie<br />
dem Gläubigen jene "Überzeugung" einflößen, so er Gott um<br />
geistliche Dinge bittet, dann könnte ihn keine finstere Macht<br />
mehr betrügen. Das Bitten der Gläubigen um geistliche Segnungen<br />
hindert die Dämonen nicht, ihr betrügerisches Werk gegen<br />
die Kinder Gottes anzulegen! Die meisten Gläubigen haben Angst<br />
und Scheu, eine Prüfung über sich selbst vorzunehmen um festzustellen,<br />
ob man in seinem Gebet betrogen wird, oder aber<br />
Gottes Wille wahrzunehmen wäre!<br />
Aber über dies hinaus versuchen die bösen Geister, die Gläubigen<br />
in eine merkwürdige, innere Haltung zu bringen. Sie drängen<br />
dem Beter die Annahme auf, daß während des Gebets in der<br />
Phantasie oder Vorstellung des Beters, Gott sich in Seiner eigenen<br />
Person befinde. Der betrogene Mensch denkt sich Gott somit<br />
in den Raum und in den erdgebundenen Umstand hinein, worin<br />
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