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Die Philosophie der mittleren Stoa in ihrem geschichtlichen ...

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E<strong>in</strong>leitung.<br />

Äussere Geschichte.<br />

§ 1. Panätius. 1 )<br />

Während die Staaten Griechenlands <strong>in</strong> endlosen Kriegen<br />

für die Interessen <strong>der</strong> Römer und Macedonier e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> aufrieben,<br />

genoss die mit den Römern verbündete Republik Rhodus e<strong>in</strong>e<br />

andauernde Ruhe. Gleichzeitig hatte sich <strong>der</strong> Welthandel, welcher<br />

sich seit <strong>der</strong> Gründung Alexandrias von Athen abgewandt hatte,<br />

dort e<strong>in</strong>en Mittelpunkt geschaffen und e<strong>in</strong>en grossen Wohlstand<br />

erzeugt. Unter <strong>der</strong> Gunst dieser Verhältnisse stand die Stadt im<br />

3. und 2. Jahrhun<strong>der</strong>t vor unserer Zeitrechnung auf e<strong>in</strong>er zuvor<br />

nie gekannten Höhe <strong>der</strong> Blüte. In dieser Zeit ward daselbst<br />

Panätius geboren. Se<strong>in</strong>e Vorfahren gehörten zu den ersten und<br />

angesehensten Familien, hatten von jeher den thätigsten Anteil<br />

an <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> öffentlichen Angelegenheiten genommen und<br />

die höchsten Ehrenstellen des Staates bekleidet-). Auch bei<br />

>) Über das Leben des Panätius handeln van Lynden, de Panaetio<br />

Ehodio Leyden 1802 p. lsqq. Zeller, Philos. d. Gr. lila. S. 557 3 ff. Susemihl,<br />

Geschichte <strong>der</strong> griech Lit. <strong>in</strong> d. Alexandr<strong>in</strong>er Zeit II c. 28 S. 63ff.<br />

Der Verfasser gestattete mir gütigst die Aushängebogen dieses Bandes bereits<br />

e<strong>in</strong>sehen zu dürfen. Suidas s. v. nctva<strong>in</strong>og unterscheidet irrtümlich zwei<br />

rbodische Philosophen dieses Namens, e<strong>in</strong>en älteren und e<strong>in</strong>en jüngeren.<br />

Dass dieses falsch ist, bedarf eigentlich ke<strong>in</strong>es Beweises; v. Lynden wi<strong>der</strong>legt<br />

es mit den beiden Gründen: 1. Sämtliche übrigen Schriftsteller schweigen<br />

von e<strong>in</strong>er solchen Unterscheidung und legen die philosophischen Schriften<br />

demselben e<strong>in</strong>en Panätius bei, den Suidas den jüngeren nennt 2. Suidas<br />

selber wi<strong>der</strong>spricht sich, da er ss. vv. 'AnottöfwQog, Boli/uov, BolißtOi<br />

und Jloanö'iöt'iog nur e<strong>in</strong>en Philosophen Panätius kennt.<br />

2<br />

) Strabo XIV, p. 655; Philodem <strong>in</strong>dex Herculan. col. 55 ed Comparettl<br />

<strong>in</strong> Rivista di Filologia III 1875.<br />

Sc hm ekel, mittlere <strong>Stoa</strong>.

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