eI5aue~------. - Elsauer Zytig
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Gemei-Aoe<br />
Nat...uli<br />
Sportanlagen«Niderwis),..----------<br />
DerForster beriEhtet<br />
Das Ozon seheint aueh im Winter<br />
nieht aus den Sehlagzeilen zu kommen.<br />
Im Gegensatz zum Ozon im<br />
Sommer (ez 55 und 56) geht es nun<br />
um die Ozonsehieht in grosser Hóhe.<br />
Sollte es über bewohntem Gebiet zu<br />
einem Ozonloch kommen, wie es seit<br />
mehreren Jahren über der Antarktis<br />
(Südpol) beobaehtet wird, werde aueh<br />
ieh mir einem Mexikanerhut kaufen.<br />
Unbedeekte Haut an der Son ne<br />
herumzutragen würde als potentieller<br />
Selbstmord eingestuft (Hautkrebs).<br />
I<br />
.1<br />
Schwimmbad<br />
Am Freitag, 15. Mai 1992 ist es soweit.<br />
Unser Schwimmbad «Niderwis»<br />
óffnet, unter der bestens bewahrten<br />
Regie unserer Pamilie Gautsclri, wieder<br />
seine Tore und für manehe EIsauerin<br />
und manehen EIsauer beginnt<br />
wieder eine sehr sehóne und aueh<br />
sport1iehe leit.<br />
Im Sehwimmbad wurde anstelle der<br />
ausgedienten Wippe - an welcher der<br />
lahn der leit seine Spuren hinterlassen<br />
hatte - ein neues Spielgerat<br />
angesehafft. Es handelt si eh um einen<br />
sogenannten Kletterturm, an dem<br />
unsere Kinder bestimmt Gefallen finden<br />
werden. Die übrigen Spielgerate<br />
konnten, einmal mehr dank der grossen<br />
Umsieht unseres Bademeisters,<br />
revidiert werden und sollten ebenfalls<br />
wieder den Interessierten zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Keine Veranderungen erfuhren die<br />
Eintrittspreise - weder Einzeleintritte<br />
noeh Abonnemente - gegenüber<br />
dem letzten J ahr.<br />
Sauna<br />
Die Saunagaste haben es bereits gemerk!.<br />
Unserer Sauna steht eine neue<br />
Abwartin vor. Es ist dies Prau Monica<br />
Braun, die Prau Clrrista Bitsclrnau<br />
ablbste, welche unsere Sauna seit<br />
Eróffnung betreute. Frau Bitsehnau<br />
sei an dieser Stelle noehmals der herzliehste<br />
Dank für ihren Einsatz ausgesproehen.<br />
Wir hoffen, dass die Saunabesueher<br />
aueh unter der neuen Leitung<br />
unserer Anlage die Treue halten<br />
werden. Wir werden uns unsererseits<br />
bemühen, Ihnen den Aufenthalt<br />
in der Sauna so angenehm wie<br />
móglieh zu gestalten, móehten es aber<br />
nicht unterlassen, Sie, liebe Saun a<br />
gaste, auf die noeh immer gültigen<br />
Saunaregeln hinzuweisen, denn nur<br />
deren Einhaltung bringt es mit sieh,<br />
dass der Saunagang für jedermann<br />
zum sehónen Erlebnis und zur Fórderung<br />
der Gesundheit führt. Die Benützungsgebühren<br />
für die Sauna -<br />
Einzeleintritte, Abonnemente und die<br />
Gruppentarife - mussten auf 1992<br />
der Teuerung angepasst werden, doeh<br />
hoffen wir, deswegen keine Saunabegeisterten<br />
vertrieben zu haben.<br />
Fussballanlage<br />
Bestimmt haben Sie sehon ab und<br />
zu aus Fussballerkreisen gehórt, dass<br />
der Trainingsplatz der Sportanlage «Niderwis»<br />
einfach nicht seine Erwartungen<br />
erfüllte. Der lustand des Rindenbelages<br />
wurde zusehends immer<br />
sehleehter und sehon vor langer leit<br />
waren bei den zustandigen Stellen<br />
Garantieansprüehe geltend gemaeht<br />
worden. Eine Sanierung der Anlage<br />
vor zwei ]ahren braehte keineswegs<br />
den erhofften Erfolg, weshalb bal d<br />
einmal eingesehen werden musste,<br />
dass nur eine Totalsanierung dieses<br />
Platzes eine wesentliehe Verbesserung<br />
verspraeh. Unter Mithilfe eines Reehtsberaters<br />
konnte im Endeffekt eine<br />
allseits befriedigende Lósung ausgearbeitet<br />
werden, welche die Übernahme<br />
von Garantie- und Sanierungskosten<br />
zum Inhalt hatte. Umfragen in den<br />
zustandigen Kreisen des Breitensportes<br />
«Fussball» ergaben dann, dass der<br />
Einbau eines Sandbelages die Anforderungen<br />
und Erwartungen erfüllen<br />
dürfte, die an die Qualitaten eines<br />
solchen Platzes gestellt werden müssen.<br />
Deshalb hat sieh die Betriebskommission<br />
entsehlossen, dem Gemeinderat<br />
den Einbau eines solehen<br />
Sandplatzes (anstel1e des Rindenbelags)<br />
zu empfehlen. Wir hoffen, damit<br />
den Fussbal1ern wesentlieh bessere<br />
Bedingung für Trainingsmógliehkeiten<br />
zur Verfügung stel1en zu kónnen.<br />
Der Einbau des Sandbelages erfolgt<br />
in diesem Früh j ahr.<br />
Ihre Betriebskommission<br />
Sportanlagen «Niderwis)}<br />
Es scheint, als waren wir Menschen<br />
an einem Wendepunkt angelangt. lwei<br />
Feststellungen sind móglieh: Entweder<br />
haben wir unseren Lebensraum<br />
bereits aufs starkste misshandelt und<br />
gesehadigt, oder aber unsere Messteehnik<br />
ist derart verfeinert worden, das s<br />
Resultate messbar geworden sind, die<br />
bereits sehon lange Tatsaehe waren.<br />
Welcher der beiden Thesen Sie mehr<br />
Glauben sehenken wollen, überlasse<br />
ieh gerne jedem Einzelnen. Sieher<br />
lohnt es sieh aber, darüber mehr als<br />
nur einen Gedanke zu verlieren.<br />
Mein Optimismus ist ungebroehen.<br />
Vieltaltig sind die Beobaehtungen über<br />
die Starke und die Anpassungsfahigkeit<br />
der Natur. Davon móehte ieh<br />
Ihnen etwas erzahlen.<br />
Dem ]ahresberieht einer Natursehutzorganisation<br />
entnehme ieh:<br />
Besehwerde gegen Kiesabbaubewilligung<br />
Besehwerde gegen Wiederauffüllung<br />
einer Kiesgrube<br />
Ohne die Reehtmassigkeit dieser Einspraehen<br />
anzweifeln zu wollen, einige<br />
Gedanken sind trotzdem diskutabel.<br />
Am einen Ort wurde früher Kies abgebaut.<br />
Sieher ein Eingriff in die Natur,<br />
sei es, dass das Landsehaftsbild oder<br />
die Grundwasserfiltrierung gestórt<br />
worden ist. Die Kiesgrube ist im Laufe<br />
weniger Jahre zu einem vielfaltigen<br />
Lebensraum geworden. AIs Beispiel<br />
sei die Kiesgrube Obersehottikon erwahnt.<br />
Mit dem erneuten Kiesabbau<br />
würde das Biotop gestórt, niemals<br />
aber verniehtet. Denn wenige Jahre<br />
ohne Kiesnutzung würden genügen,<br />
dami! der Lebensraum erneut vom<br />
Pionler «Natur ~} in Beschlag genommen<br />
würde.<br />
Doeh liegt der Gegensatz darin, dass<br />
der Lebensraum, der an einem Ort<br />
gesehützt werden sol1, an einem anderen<br />
Ort nieht entstehen darf.<br />
An einem anderen Ort haben Pionierpflanzen<br />
und Amphibien eine<br />
ehema1ige Lehmgrube, die sieh zu<br />
einem ansehnlichen Gewasser entwiekelt<br />
hat, in Besehlag genommen.<br />
Deutlieh hat sieh gezeigt, dass sieh<br />
auf barem Lehm innert Kürze eine<br />
Vielfalt in Flora und Fauna einstellt.<br />
Mit viel Geld und grossen Baumasehinen<br />
wurde nun das ganze Gelande<br />
umgestaltet. Man verzeihe mir<br />
einerseits, dass ich von der Natur<br />
nur wenig verstehe, andererseits, wenn<br />
ieh nieht begreife, dass Natur vom<br />
Mensehen geplant werden muss. Oder<br />
liegts daran, dass was niehts kostet<br />
aueh nichts wert ist?<br />
Eine Waldstrasse wird gebaut. Das<br />
steile Gelande bringt es mit sieh, dass<br />
teilweise grosse Bósehungen entste-<br />
hen. Letztere sind verpónt. Erstens<br />
sind es starke Eingriffe in die Natur,<br />
zweitens bergen sie die Gefahr von<br />
Rutsehungen. Um Kosten zu sparen,<br />
wurden die rohen Hange nieht begrünt,<br />
man hat die Rohbóden der<br />
Natur überlassen. Was ist passiert?<br />
Eine Vielfalt von Pflanzen hat sieh<br />
eingefunden, Kleinlebewesen ha ben<br />
einen neuen Lebensraum erhalten.<br />
Eine Lebensgemeinsehaft hat sieh<br />
eingestellt - dank Mensehenhand mit<br />
Bagger - wie es sie na eh Aussagen<br />
von Faehleuten viel zu wenig gibt.<br />
Nieht sehleeht, staunte der Fórster,<br />
als plótzlieh sehónste Frauensehühlein<br />
aus der Bósehung wuehsen, die<br />
glüeklieherweise so steil war, dass sieh<br />
die Rehe nieht an die Blüten wagten.<br />
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elsauer zytig Nr. 65 1 Mai 92<br />
elsauer zytig Nr. 65 / Mai 92<br />
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