Albvereinsblatt_2006-1.pdf
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de. Eugen Nägele wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.<br />
Die Gleichschaltung seines Vereines und die Vorgänge<br />
beim Wechsel des Vereinsvorsitzenden grämten ihn sehr;<br />
dazu kam, dass schon im Folgejahr das Württ. Jugendherbergswerk<br />
in die Hände der Hitlerjugend überging und seine<br />
geliebte Frau starb. Dennoch veröffentlichte er noch gelegentlich<br />
Berichte in den „Blättern“ und war weiterhin im<br />
Lande unterwegs.<br />
Am 16.12.1937 starb er infolge eines Sturzes auf Schneeglätte<br />
und einer schweren Lungenentzündung. Drei Tage<br />
später wurde der unermüdliche Wanderer und Heimatforscher<br />
unter großer Anteilnahme seiner Albvereinler auf dem<br />
Tübinger Friedhof beigesetzt. Der Schwäbische Albverein,<br />
der dieser großen Persönlichkeit viel zu verdanken hat, wird<br />
ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />
Albvereinspräsident Dr. Rauchfuß wird am 10. Februar um<br />
14.30 Uhr am Grab Nägeles einen Kranz niederlegen.<br />
Quelle: Schwäbischer Heimatkalender <strong>2006</strong><br />
Eine ausführlichere Darstellung von Leben und Werk Eugen Nägeles<br />
von Egon Schraitle ist auf der Hauptgeschäftsstelle zu erwerben.<br />
Das Ehepaar Nägele im Kreis von Freunden an Nägeles 70.<br />
Geburtstag (links). Maler Reinhold Nägele, der Neffe, porträtierte<br />
„Oheim Eugen“ 1931 (oben). Nägele hatte auch ein ganz feines<br />
heimatkundliches Gespür; so erkannte er früh die<br />
Bedeutung der Heuneburg (ganz oben), deren Rekonstruktion<br />
heute von europaweiter Bedeutung ist.<br />
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