Albvereinsblatt_2008-4.pdf
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Auch die Kinder hatten ihre Freude beim Trittstein-Wandern über<br />
die Gronach und waren mit ihren Stöcken bestens gerüstet.<br />
ten Prallhänge im NSG mit einer phantastischen Aussicht<br />
ins Jagsttal, ging es nach Bölgental und dann wieder hinab<br />
zur Jagst. An der ehemaligen Heinzenmühle wartete die<br />
OG Satteldorf mit einem zünftigen Vesper für alle. Hier bot<br />
sich auch die Gelegenheit, den überdachten Steg bei der<br />
Heinzenmühle zu bewundern und dessen Entstehungsgeschichte<br />
zu hören. Der Fußgängersteg wurde in einer vorbildhaften<br />
Bürgeraktion mit den Gewerblichen Schulen in<br />
Crailsheim in Holzkonstruktion erstellt.<br />
Über eine zweite verlassene Mühle, die Gaismühle, wanderte<br />
die Gruppe über durchweichte Pfade, durch Bärlauch<br />
hindurch, an der Jagst entlang,<br />
die aufgrund des star -<br />
ken Regens der vergan -<br />
genen Tage viel Wasser<br />
führte, zur Gron ach mün -<br />
dung. Bachaufwärts mus -<br />
sten die Wanderer über<br />
Ste ge und Trittsteine die<br />
Gronach mehrfach überqueren,<br />
was natürlich den<br />
Kindern besonderes Vergnügen<br />
bereite te. Zum<br />
Glück fiel niemand ins<br />
Wasser!<br />
An der ehemaligen Heinzenmühle<br />
zeigte Wanderführer Reinhard<br />
Wolf Pflanzen am Wegesrand wie<br />
Lerchensporn und Gelbstern.<br />
Unterwegs gab es viele<br />
Ge legenheiten, miteinander<br />
ins Gespräch zu kommen,<br />
was alle, einschließlich<br />
Minister und Schü lern,<br />
gerne nutzten.<br />
Ziel der Wanderung war<br />
die Hammer schmie de bei Grönin gen; sie ist ein frühindustrielles<br />
technisches Denkmal und heute Museum. Die<br />
Hammerschmiede wurde im Jahr 1804 erbaut und dann verschiedentlich<br />
erweitert. Die Besonderheit der Schmiede ist<br />
eine dreiköpfige Schwanzhammer-Anlage, die von einem<br />
Wasserrad angetrieben wird. Zu den Ausstellungsstücken<br />
gehören außerdem Geräte und Ma schinen handwerklicher<br />
und frühindustrieller Fertigungs gän ge, Originalprodukte der<br />
Werkstatt, transmissionsbetrie be ne Drehbänke, Gewindeschneidemaschinen<br />
und Bohrge räte im Einrichtungszustand<br />
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Als Dank für die Begleitung schenkte Albvereinspräsident Minister<br />
Hauk eine Wanderjacke (oben). Die prominenten Wanderer<br />
trugen sich ein ins Goldene Buch der Stadt Satteldorf (unten).<br />
um 1900. Auf dem Gelände be findet sich auch noch eine<br />
historische, voll funktionsfähi ge Ölmühle, die wasserkraftunabhängig<br />
mit Dampfmaschine und Dieselmotor in Betrieb<br />
gesetzt werden kann.<br />
Vor der Hammerschmiede dankte Albvereinspräsident Dr.<br />
Rauchfuß Minister Hauk und Regierungspräsident Schmalzl<br />
für die Begleitung. Sowohl Minister Hauk als auch der Regie -<br />
rungs präsident zeigten sich sehr zufrieden mit dem ent -<br />
span nenden und lehrreichen Vormittag an der frischen Luft<br />
und lobten die gute Zusammenarbeit mit dem Schwäbischen<br />
Albverein. Der Satteldorfer Bürgermeister Kurt Wackler<br />
bat schließlich die Gäste um einen Eintrag ins Goldene<br />
Buch der Stadt, bevor ein Omnibus die Wanderer wieder<br />
an den Ausgangspunkt zurückbrachte.<br />
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