Clean Drive

CLEAN MAN
www.clean-drive.co.at
In der Marktgemeinde Thalheim ist
Umweltschutz nicht nur ein Wort
CLEAN DRIVE BAT BÜRGERMEISTER ANDREAS STOCKINGER ZUM INTERVIEW
Ob es um Elektro-Mobilität geht, um neue Formen
der Straßenbeleuchtung oder um Photovoltaik:
Thalheim gehört zu jenen Kommunen,
die bei umweltfreundlichen Technologien die
Nase vorn haben. Erst heuer wurde die Marktgemeinde
für ihr 20-jähriges Jubiläum als
Klimabündnisgemeinde ausgezeichnet. Clean
Drive bat Bürgermeis-ter Andreas Stockinger
zum Interview.
CLEAN DRIVE: Herr Bürgermeister,
mittlerweile kann
Thalheim ja ein ganzes Maßnahmenpaket
vorweisen, das
vor allem ein Ziel hat – den
Schutz der Umwelt. Wie ist es
dazu gekommen?
Stockinger: Es war eine Art
Kettenreaktion. Wenn erst
einmal die entsprechenden
Ideen da sind, muss man
sich eine davon suchen, die
das größte Potenzial für eine
Verwirklichung besitzt. Ist
dies einmal realisiert, wartet
schon die nächste Idee,
dann wiederum die nächste.
Auf diese Weise kommt es
nie zu einem Stillstand. Dass
das alles nicht von heute auf
morgen passieren kann, versteht
sich von selbst.
CLEAN DRIVE: In Thalheim
hat Umweltschutz also Tradition?
Stockinger: Stimmt. Ganz
besonders freut uns, dass
wir heuer für unser 20-jähriges
Jubiläum als Klimabündnisgemeinde
ausgezeichnet
wurden.
CLEAN DRIVE: Woher kommen
die vielen Ideen eigentlich?
Stockinger: Wir sind eine
kreative Gemeinde. Anregungen
kommen von den
Bürgerinnen und Bürgern,
den Gemeindemandataren
und auch die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung
haben
immer wieder Geistesblitze,
was die Schonung der Umwelt
betrifft.
CLEAN DRIVE: Stichwort Blitz:
Einiges wurde auf dem Gebiet
der Elektromobilität getan…
Stockinger: Stimmt. Heuer
haben wir ein Elektroauto
angeschafft, mit denen viele
Dienstfahrten bewältigt
werden können. Das Fahrzeug
hat eine Reichweite
von 120 Kilometern, das ist
für den Nahverkehr mehr als
ausreichend. Bereits 2009
ging überdies ein Elektro-
Moped in Betrieb.
CLEAN DRIVE: Wie sieht es
mit Photovoltaik aus?
Bild: Marktgemeinde Thalheim
Stockinger: Erst im Oktober
des heurigen Jahres
haben wir Anlagen auf dem
Kommunalgebäude und auf
dem Sport- und Gesundheitszentrum
Vithal errichtet,
im August 2012 eine
Photovoltaikanlage auf der
Volksschule.
Das Vithal weist übrigens
noch eine weitere Besonderheit
auf: Allein durch
Wärmerückgewinnung bei
der Lüftungsanlage und
Optimierungen bei der Beleuchtung
können hier pro
Jahr 19,39 Tonnen CO2 eingespart
werden.
CLEAN DRIVE: In welchen
Bereichen werden noch Maßnahmen
gesetzt?
Stockinger: Seit 2012/2013
können durch die Umstellung
von 465 Lichtpunkten
auf LED-Leuchtkörper rund
104.000 Kilowattstunden
oder 38,4 Tonnen CO2 eingespart
werden. Ganz besonders
stolz sind wir auf
unser Projekt „Green-IT“. Hier
wird darauf geachtet, dass
nur energieeffiziente Hardware
angeschafft wird, die
nach ihrer Nutzung auch
leichter recycelbar ist. Daraus
ergibt sich allein bei den
Stromkosten eine Ersparnis
von bis zu 80 Prozent.
CLEAN DRIVE: Wie geht es in
Zukunft weiter?
Stockinger: Wir bleiben am
Ball, soviel steht fest. Wir
schauen, dass wir möglichst
viele Informationen zu technischen
Innovationen erhalten,
deren Umsetzung dann
eingehend geprüft wird.
Durch die Einführung eines
Energiemanagements und
einer Energiebuchhaltung
wollen wir wichtige Akzente
setzen, um noch effektiver
in diesen Bereichen handeln
zu können.
CLEAN DRIVE: Herr Bürgermeister,
wir danken für das
Gespräch.
DEZEMBER 2013 | NR. 6 |
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