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60. Jubiläum der Spielwarenmesse Zielgruppe Familie neu entdeckt ...

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en, zuzuhören und mit Sieg und Nie<strong>der</strong>lage umzugehen.<br />

Kurz: Kin<strong>der</strong> können mit Spielen lernen!<br />

Findet das Spiel mit Eltern und Geschwistern statt,<br />

so stärkt es darüber hinaus noch den Zusammenhalt<br />

in <strong>der</strong> <strong>Familie</strong>. Und nicht zu vergessen: Es<br />

macht einfach Spaß!<br />

Heute hat sich das traditionelle <strong>Familie</strong>nleben<br />

allerdings verän<strong>der</strong>t. Für viele Eltern wird es zunehmend<br />

schwieriger, <strong>Familie</strong> und Beruf unter einen<br />

Hut zu bringen. „Eltern sind heute beruflich<br />

häufig sehr angespannt und haben deshalb weniger<br />

Zeit für die <strong>Familie</strong>“, erklärt beispielsweise Professor<br />

Hans-Joachim Theis im Gespräch mit play it!<br />

(siehe Seite 12).<br />

Eine Studie <strong>der</strong> Unternehmensgruppe Vorwerk<br />

– durchgeführt für Deutschland vom bekannten<br />

Institut für Demoskopie in Allensbach – belegt diese<br />

These: Demnach verbringen Mütter in Deutschland<br />

beispielsweise wochentags durchschnittlich<br />

brauchen Spiele, um sich<br />

zu entwickeln.“ Die<br />

Vorlieben bei <strong>der</strong> Auswahl<br />

<strong>der</strong> Spiele sind<br />

von Land zu Land unterschiedlich.<br />

Zwar gibt es internationale<br />

Klassiker – vor allem im Bereich <strong>der</strong> Gesellschaftsspiele<br />

– wie beispielsweise Cluedo o<strong>der</strong><br />

Domino. Doch auch hier zeigen sich Unterschiede:<br />

Während in Deutschland beispielsweise Brettspiele<br />

schon seit Jahren ein fulminantes Comeback feiern,<br />

finden sich Spiele wie Siedler von Catan,<br />

Carcassonne o<strong>der</strong> Zug um Zug erst seit kurzer Zeit<br />

auch bei US-amerikanischen <strong>Familie</strong>nabenden<br />

wie<strong>der</strong>. In wärmeren Län<strong>der</strong>n wie Australien sind<br />

wie<strong>der</strong>um Outdoor und Sport Toys das ganze Jahr<br />

über sehr beliebt. Diese gehören in Europa eher im<br />

Sommer zu den Spielfavoriten.<br />

Und auch Computer und Hightech halten heute<br />

immer häufiger Einzug in die Kin<strong>der</strong>zimmer und<br />

teilweise auch ins Wohnzimmer. „Computerspielen<br />

kann heute keine <strong>Familie</strong> mehr ausweichen“,<br />

berichtet zum Beispiel die Finnin Sandström.<br />

„An<strong>der</strong>erseits hat es die <strong>neu</strong>e Technik den Eltern,<br />

beson<strong>der</strong>s den Vätern, leichter gemacht,<br />

zusammen mit den Kin<strong>der</strong>n zu spielen“,<br />

ergänzt wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Australier Johann-<br />

Caspar Rose.<br />

Welchen Stellenwert das Spielen in <strong>der</strong><br />

<strong>Familie</strong> hierzulande hat, untersucht<br />

<strong>der</strong>zeit die Fachhochschule<br />

Worms im Auftrag <strong>der</strong> <strong>Spielwarenmesse</strong><br />

eG. Die Ergebnisse<br />

dieser umfassenden Studie werden<br />

während <strong>der</strong> <strong>Spielwarenmesse</strong> im<br />

rund fünf Stunden täglich mit ihren Kin<strong>der</strong>n, Vä- Februar präsentiert, unter an<strong>der</strong>em auf <strong>der</strong> Sonter<br />

sogar nur gut zwei Stunden (siehe Grafik). <strong>der</strong>schau ToyGenerations – Family, im Toy Business<br />

Wenige Stunden, in denen vielleicht gemeinsam Forum sowie in einer Wissensbroschüre zu<br />

gegessen wird und dann noch die Pläne für den<br />

nächsten Tag besprochen werden. Da<br />

bleibt kaum noch Freiraum für ge-<br />

diesem Thema.<br />

meinsame Spiele. Für viele Eltern Was Eltern mit Kin<strong>der</strong>n unternehmen<br />

führt die wenige Zeit, die ihnen für<br />

die <strong>Familie</strong> zur Verfügung steht, zu<br />

Spazierengehen,<br />

Ausflüge<br />

95 %<br />

86 %<br />

einem Interessenskonflikt – und dies Spielen, z.B. Brettspiele, Karten-<br />

84 %<br />

nicht nur in Deutschland. Australische<br />

Untersuchungen zeigen beispiele,<br />

mit Stofftieren usw.<br />

Fernsehen<br />

79 %<br />

84 %<br />

75 %<br />

spielsweise, dass Eltern durchaus bewusst<br />

ist, wie wichtig das Spielen in<br />

<strong>der</strong> <strong>Familie</strong> ist, auch wenn die Zeit<br />

Radfahren, Radtouren<br />

Schwimmen gehen<br />

69 %<br />

70 %<br />

73 %<br />

65 %<br />

knapp ist: So betonen etwa 71 Prozent<br />

<strong>der</strong> Erziehenden, dass es für sie<br />

sehr wichtig sei, mit den Kin<strong>der</strong>n zu<br />

Spiele im Freien, z.B. Ballspielen,<br />

Verstecken usw.<br />

Basteln, heimwerken<br />

59 %<br />

66 %<br />

66 %<br />

55 %<br />

spielen.<br />

Auch in Finnland ist die gemeinsame<br />

Zeit für <strong>Familie</strong>n extrem wichtig,<br />

berichtet die mehrfache Mutter Riia<br />

Sandström, und sie betont: „Kin<strong>der</strong><br />

Malen, zeichnen<br />

Computer, Videospiele<br />

Quelle: IfD-Allensbach/Vorwerk 2008<br />

38 %<br />

23 %<br />

36 %<br />

59 %<br />

Mütter<br />

Väter<br />

OUTDOOR<br />

In vielen Län<strong>der</strong>n<br />

spielen die <strong>Familie</strong>n<br />

überwiegend im<br />

Freien<br />

Nur wenig Zeit für Kids<br />

Mütter<br />

Väter<br />

5,12<br />

2,19<br />

Stunden pro Tag<br />

8,16<br />

6,7<br />

Wochentags Wochenende<br />

Quelle: IfD-Allensbach/Vorwerk 2008<br />

11

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