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60. Jubiläum der Spielwarenmesse Zielgruppe Familie neu entdeckt ...

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30<br />

MÄRKTE & TRENDS<br />

Cross-Selling:<br />

Tipps & Tricks<br />

● Sinnvolle Ergänzung:<br />

Die zusätzlichen Angebote<br />

sollten zum bestehenden Portfolio<br />

passen – nur eine stimmige<br />

Erweiterung animiert den Kunden,<br />

die <strong>neu</strong>en Produkte auch<br />

zu kaufen.<br />

● In kleinen Schritten:<br />

Mit einem kostspieligen Sortiment<br />

zu starten, ist riskant.<br />

Weitaus besser und vor allem<br />

sicherer ist es, mit verschiedenen<br />

Produkten und Services<br />

zu testen, was beim Kunden<br />

ankommt.<br />

● Richtig in Szene setzen:<br />

Die <strong>neu</strong>en Angebote im Laden<br />

sollten klar als Zusatzleistungen<br />

positioniert werden.<br />

● Kompetenzbeweis:<br />

Der Kunde sollte spüren, dass<br />

<strong>der</strong> Händler über seine Wünsche<br />

und Bedürfnisse nachgedacht<br />

hat, und darf sich nicht überrumpelt<br />

fühlen.<br />

● Verkaufsgespräch:<br />

Experten empfehlen, die Waren<br />

erst am Ende des Verkaufsgesprächs<br />

anzubieten, außer <strong>der</strong><br />

Kunde signalisiert schon vorher<br />

Interesse.<br />

Sport überhaupt keinen Sinn hat, ist<br />

demnach meist ein schlechter Verkäufer<br />

von Inline Skates o<strong>der</strong> Nordic-<br />

Walking-Stöcken. „Mehr Klasse statt<br />

Masse“ ist wie<strong>der</strong>um ein Tipp, den Tanja<br />

Hartwig Händlern mit auf den Weg<br />

gibt. Sie plädiert dafür, nicht auf Mainstream-Produkte<br />

beim Thema Cross-<br />

Selling zu setzen, son<strong>der</strong>n eher die<br />

Nische mit hochwertigen und auch<br />

zum Teil hochpreisigen Produkten zu<br />

suchen, die es eben nicht beim Wettbewerber<br />

gibt. Apropos Wettbewerber:<br />

Natürlich sollten vor <strong>der</strong> Einführung<br />

<strong>neu</strong>er Produkte die Angebote <strong>der</strong> Konkurrenz<br />

genau unter die Lupe genommen werden. Wie sieht<br />

<strong>der</strong>en Portfolio aus? Bieten sie diese o<strong>der</strong> ähnliche<br />

Produkte an? Wenn ja, zu welchen Konditionen?<br />

Welche Produkte eignen sich?<br />

Vedes-Manager Bercher gibt Spielwarenhändlern<br />

einige praktische Tipps zur Produktauswahl: „Klassische<br />

Cross-Selling-Produkte sind in unserer Branche<br />

ergänzende Produkte – verkauft ein Händler<br />

beispielsweise Planschbecken, so sollte er selbstverständlich<br />

auch Schwimmflügel mit im Sortiment<br />

haben“. Definiert man Cross-Selling als „arrondierende<br />

Sortimente“, dann bietet sich das Outdoor-<br />

Segment sehr gut als Cross-Selling-Möglichkeit an.<br />

„Allerdings sollten Händler darauf achten, sich auf<br />

die Einsteigerprodukte im Sportbereich zu konzentrieren<br />

– in direkte Konkurrenz zum Fachhandel zu<br />

gehen, macht wenig Sinn“, warnt Bercher. Weiterhin<br />

würden Lizenzthemen laut Bercher immer wichtiger,<br />

zum Thema „Wilde Kerle“ war beispielsweise<br />

fast alles zu verkaufen. Auch Süßwaren sind <strong>der</strong><br />

Renner im Spielwarenhandel; sind sie geschickt an<br />

<strong>der</strong> Kasse platziert, kommt kaum eine Mutter daran<br />

vorbei, ihrem Kleinen doch noch einen Lutscher<br />

PASSEND ZUM SCHULBEGINN<br />

duo schreib & spiel organisiert für seine Händler sogenannte „Ranzenfeten“,<br />

bei denen um die Osterzeit <strong>neu</strong>e Schulranzen vorgestellt werden<br />

zu spendieren – nicht umsonst heißen die Süßigkeiten<br />

im Fachjargon „Quengelware“. Spielwarenhändler<br />

wie<strong>der</strong>um, die ein großes Sortiment an<br />

Kleinkindartikeln haben, sollten auf jeden Fall einen<br />

Testlauf mit Babykleidung starten – oftmals kommen<br />

Kunden erst dann auf die Idee, <strong>der</strong> frisch gebackenen<br />

Mutter neben <strong>der</strong> Spieluhr auch noch<br />

gleich einen süßen Strampler zu spendieren.<br />

Die Werbung macht’s<br />

Sind erst einmal geeignete Produkte ausgewählt, so<br />

gilt es, eine weitere – und letztlich die entscheidende<br />

– Hürde zu nehmen: Wie werden die Waren am<br />

besten präsentiert und auch verkauft? Die Tipps <strong>der</strong><br />

Experten sind dabei sehr unterschiedlich, dies gilt<br />

allein schon für die Präsentation <strong>der</strong> Waren am Point<br />

of Sale. So plädieren die einen dafür, die <strong>neu</strong>en Waren<br />

sehr auffällig direkt an <strong>der</strong> Kasse zu platzieren,<br />

damit <strong>der</strong> Kunde die Angebote auf jeden Fall bemerkt.<br />

An<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um sind <strong>der</strong> Ansicht, Cross-Selling-Angebote<br />

sollten möglichst dezent präsentiert<br />

werden, damit <strong>der</strong> Käufer das Hauptgeschäft seines<br />

Händlers nicht aus den Augen verliert. Und <strong>der</strong> dritte<br />

Ratschlag macht die Art <strong>der</strong> Präsentation vom<br />

Produkt abhängig: „Gute Produkte sollen auch gut<br />

positioniert werden – vor allem bei <strong>der</strong> Einführung“,<br />

meint Hartwig. Sobald das Angebot einmal etabliert<br />

sei, könne es ruhig etwas dezenter präsentiert werden.<br />

Wichtig ist natürlich auch, die <strong>neu</strong>en Produkte<br />

entsprechend zu bewerben – „die einfachste Möglichkeit<br />

ist es, das Produkt auch vor dem Geschäft<br />

auszustellen, beispielsweise die Schwimmflügel an<br />

<strong>der</strong> Tür aufzuhängen“, meint Stephan Bercher.<br />

Wenn ein Händler <strong>neu</strong>e Produkte ins Sortiment aufnimmt,<br />

eignen sich auch Anzeigen, Plakate o<strong>der</strong><br />

Flyer. Wichtig: „Die Werbung muss auf das Produkt<br />

abgestimmt sein“, betont <strong>der</strong> Marketingleiter.<br />

Beispiel Schreibwaren<br />

MALEN<br />

Immer mehr Menschen<br />

entdecken<br />

das Malen (wie<strong>der</strong>) –<br />

auch <strong>der</strong> Spielwarenhandel<br />

kann von<br />

diesem Trend profitieren<br />

Thorsten Paedelt gibt Spielwarenhändlern wie<strong>der</strong>um<br />

praktische Tipps zur Einführung von Schreibwaren<br />

und Schulbedarf im Spielwarenhandel<br />

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