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Reader - Internationales - Universität Stuttgart

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1 Das Interkulturelle Mentoringprogramm<br />

an der Universität <strong>Stuttgart</strong><br />

1.1 Rahmenbedingungen<br />

An der Universität <strong>Stuttgart</strong> studieren derzeit knapp 4000 internationale Studierende im<br />

Vollstudium. Fast ein Drittel der ausländischen Studierenden kommt aus China, weitere<br />

Schwerpunkte bei den Herkunftsländern sind Indien, Spanien und die Türkei.<br />

Die Herausforderungen, denen internationale Studierende gegenüberstehen, sind im<br />

Vergleich zu denen der deutschen Studierenden ungleich größer. Sie müssen sich fern<br />

der Heimat und Familie in einer anderen Kultur und Sprache zurechtfinden und sich in<br />

eine ihnen fremde Lern- und Lehrkultur integrieren. Die Studienabbrecherquote der<br />

internationalen Studierenden ist daher auch überproportional hoch: bis zu 50% der<br />

Studienanfänger schaffen es nicht, einen Abschluss des Studiums zu erreichen. Das<br />

Interkulturelle Mentoringprogramm leistet einen Beitrag, die Situation der internationalen<br />

Studierenden an der Universität <strong>Stuttgart</strong> zu verbessern und die Zufriedenheit dieser<br />

Studierenden in ihrem Studium zu erhöhen.<br />

Das Interkulturelle Mentoringprogramm wurde von Dezember 2011 bis März 2012 im<br />

Dezernat <strong>Internationales</strong> der Universität <strong>Stuttgart</strong> konzipiert und startete im Sommersemester<br />

2012 mit 50 Mentoringtandems und sieben Fachkursen und Übungsgruppen. Im<br />

Wintersemester 2012/2013 wurde das Programm bis auf 100 Mentoringtandems<br />

ausgeweitet.<br />

Das Programm baut auf Erfahrungen aus dem Pilotprojekt „Monitoring im Studienverlauf<br />

ausländischer Studierender“ auf, das von 2006 bis 2009 am Dezernat <strong>Internationales</strong> in<br />

Zusammenarbeit mit den Fakultäten Architektur und Maschinenbau durchgeführt wurde.<br />

Das Interkulturelle Mentoringprogramm ist ein Teilprojekt des „Qualitätspakts Lehre –<br />

Individualität und Kooperation im <strong>Stuttgart</strong>er Studium“ (QuaLIKISS) und wird<br />

voraussichtlich bis 2017 aus Mitteln des BMBF finanziert. Da das Interesse sowohl von<br />

Seiten der deutschen Studierenden als Mentoren tätig zu sein als auch von den<br />

internationalen Studierenden an intensiver Begleitung und Beratung sehr groß ist, soll das<br />

Programm ausgeweitet und verstetigt werden. Es ist daher geplant, das Interkulturelle<br />

Mentoringprogramm langfristig aus Eigenmitteln der Universität weiterzuführen.<br />

Das Programm ist im Dezernat <strong>Internationales</strong> der Universität <strong>Stuttgart</strong> verankert und<br />

wird von einer Projektleiterin (75%) koordiniert und einer interkulturellen Trainerin (25%)<br />

wissenschaftlich begleitet. Zwei bis drei studentische Hilfskräfte unterstützen die<br />

Projektleitung.<br />

Die BeraterInnen für ausländische Studierende des Dezernats <strong>Internationales</strong> beteiligen<br />

sich an der Beratung der ausländischen Programmteilnehmer. Dies ist vor allem der Fall,<br />

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