Shopping Center: Die nächste Generation - Shop Consult by Umdasch

Mit ihren zwölf gewaltigen fresken wirken die Galerías Pacífico in der florida Street in
Buenos Aires wie eine Kathedrale des Shoppings. Der historische Bau beherbergt nun
Adressen wie Tiffany’s, Polo Ralph Lauren, Christian Lacroix, Christian Dior, Lacoste,
Cacharel, hugo Boss. Welch ein Gegensatz dazu ist das hochmoderne Shopping Center
Westside bei Bern, ebenfalls ein Werk von Daniel Libeskind.
„um jeden tag am puls der Zeit und möglichst jeden tag im
Gespräch zu sein“, sollte man als shopping center den spirit of
Retail in den Genen haben. Bei der ses ist das mit dem Background
der spar und der damit verbundenen handelserfahrung
der Fall. „Bei uns sind Zentren keine kurzfristigen spekulationsobjekte,
sondern im Vordergrund steht nachhaltige Qualität“,
sagt Wild. Ähnliches gilt übrigens auch für die ece, die aus der
unternehmensstruktur heraus ebenfalls mit beiden Beinen im
handelsgeschehen steht. Kein Zufall also, dass ece und ses
am italienischen markt in Form eines Joint Ventures gemeinsam
aktivitäten setzen wollen.
Name schlägt Größe
Von wesentlicher Bedeutung für den erfolg eines shopping centers
ist nach wie vor der „richtige“ mietermix, beginnend bei den
ankermietern. Waren hier früher fast ausschließlich Verbrauchermärkte,
großflächige Branchenführer oder Warenhäuser gefragt,
so geht es heute vor allem auch um große, attraktive namen, die
in der Besetzungsliste nicht fehlen sollten. adressen wie apple,
hollister, de igual oder der heute unbekannte senkrechtstarter
von morgen machen ein einkaufszentrum zum tagesgespräch.
deshalb müssen Innovationen und entwicklungen im handel
und im umfeld möglichst frühzeitig erkannt werden. eine weitere
herausforderung ist es dann, diese innovativen Konzepte, wenn
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SHOP COnCePt tHeMa
Shopping Center
man sie als mieter gewinnen kann, in einem ohnehin gutgehenden
und voll vermieteten shopping center auch unterzubringen.
da ist viel Fingerspitzengefühl erforderlich.
die Flächenanforderungen von Branchenführern, etwa im
sport oder im Buchhandel, sind nach wie vor leicht steigend
(„Kompetenz braucht Fläche“). auf der anderen seite ist Vielfalt
gefragt, denn die Konsumenten mögen die auswahlmöglichkeit
zwischen großen und kleinen Flächen bzw. großen marken und
no-name-produkten. und auch der eine oder andere lokale
platzhirsch wirkt belebend.
Nachhaltigkeit als hygienefaktor
die nachhaltige entwicklung und der nachhaltige Betrieb von
einkaufszentren werden vom Kosten- zum hygienefaktor. nachhaltige
Immobilienentwicklung im shopping center-Business
wird zum maßstab für Investoren, projektentwickler, mieter und
Kunden. „die größte nachhaltigkeit tritt bereits dann ein, wenn
ein shopping center am richtigen standort steht“, sagt marcus
Wild, wohl wissend, dass das thema viele Facetten hat.
das ses-center europark, das Q 19 in Wien-döbling und das
atRIo in Villach haben auf jeden Fall in sachen nachhaltigkeit
zahlreiche internationale auszeichnungen eingeheimst, darunter
den Icsc Resource award 2008.
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Photo: Klaus Bossemeyer / Agentur Bilderberg