Shopping Center: Die nächste Generation - Shop Consult by Umdasch
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„Wir haben nichts anderes gemacht,<br />
als die Marke wieder dahin<br />
zurückpositioniert, wo sie eigentlich<br />
großgeworden ist.“<br />
auch einen riesen anklang gefunden. daneben haben wir den<br />
schriftzug dynamisiert und eine klare Bildsprache und ein klares<br />
marketingkonzept entwickelt. ein wesentlicher teil davon ist die<br />
aktuelle Kampagne, wo wir mit guten persönlichkeiten unseren<br />
Look klar kommunizieren. Zum start war es heike makatsch.<br />
das Feedback ist fantastisch, die styles aus der Kampagne sind<br />
ausverkauft, die Ware ist weg.<br />
Wie übersetzt man den Begriff „Metropolitan Casual“ in<br />
den Laden?<br />
Wir haben eigentlich nur vom ausgangspunkt gesagt, wenn wir<br />
„metropolitan casual“ sein können und unser Kunde so aussieht,<br />
wie würde unser Kunde leben, wo wird er sich wohl fühlen.<br />
da sind dann namen von metropolen wie Berlin, Barcelona und<br />
new York gefallen. daraus ist dann der zentrale Loft-Gedanke<br />
entstanden, der beim neuen auftritt konsequent und in vielerlei<br />
Facetten umgesetzt wird. Von der massiven holztüre am eingang<br />
bis zu kleinen aber wichtigen details in der Warenpräsentation.<br />
Wie intensiv ist der Warendruck?<br />
es gibt natürlich standorte, an denen muss man mehr Ware<br />
zeigen, an anderen ein bisschen weniger, weil die produktivität<br />
anders ist. aber im Grunde haben wir 25 teile pro m² zu zeigen.<br />
damit ist man dann auch in der Lage, entsprechende umsätze<br />
zu fahren. die Warenversorgung ist natürlich eine fließende,<br />
d. h. wir kreieren zwölf Kollektionen im Jahr, die alle zwei Wochen<br />
ausgeliefert werden. In der Realität ist es so, dass jeder Laden<br />
jede Woche neue Ware bekommt. und wenn sie bis dahin ausverkauft<br />
ist, dann werden halt andere styles nach vorne geräumt und<br />
nehmen dann den platz ein. Wir haben aber ein klares Zonensystem,<br />
d. h. die neueste Ware ist in der Regel vorne im store. Wenn<br />
die Ware dann nach ein oder zwei monaten altert, dann wandert<br />
sie quasi durch den store nach hinten.<br />
ShOP aktuell 109<br />
SHOP talK<br />
Wie sieht das aktuelle Vertriebskonzept von Mexx aus?<br />
Wenn man heute Franchisestores, partnershipstores, shop-instores<br />
sinnvoll bewirtschaften und betreiben will, muss man<br />
selber ein guter Retailer sein. deshalb haben wir erstmals das<br />
gesamte einkaufsmodell und das gesamte Warenbewirtschaftungsmodell<br />
so verändert, dass es wirklich 365 tage im Jahr<br />
oder zwölf monate im Jahr auf Flächeneffizienz ausgerichtet<br />
ist. Was in der Industrie immer noch sehr oft passiert, ist, dass<br />
sogenannte Wholesale-companies im Grunde sechs oder vier<br />
Kollektionen anbieten und die gar nicht abverkaufsgerecht strukturiert<br />
sind. Wenn ich z. B. wie in der Vergangenheit 80 % meiner<br />
outdoorware, also meine Jacken, im Juli und august ausliefere,<br />
dann kann ich mir ausrechnen, dass im oktober oder november<br />
meine Ware schon alt ist. dann sieht der Kunde die Ware schon<br />
25-mal. oder die Ware ist ausverkauft, oder sie muss reduziert<br />
verkauft werden – noch schlimmer. Wir haben das nun so gestaltet,<br />
dass unsere produkte pro monat wirklich einzelhandelsgerecht<br />
gemäß der umsatzkurve gesteuert werden. auch die anzahl<br />
der styleentwicklung lebt danach. In umsatzstarken monaten<br />
haben wir größere Kollektionen als in umsatzschwachen.<br />
haben Sie Idealgrößen für die eigenen Läden für <strong>Shop</strong>-<br />
in-<strong>Shop</strong>s?<br />
am besten können wir Flächen zwischen 400 und 600 m²<br />
bespielen. die sind dann mit men und Women, accessoires und<br />
schuhen sortiert. In absoluten toplagen können es auch mal um<br />
die 1.000 m² sein. Für Franchiseläden, etwa nur für damen, sind<br />
auch rund 200 m² eine gute Größe.<br />
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