2010 - Deutsche Alpenvereinssektion Berchtesgaden
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Piz Badile und Pizzo Tambo Erinnerungen weckten. Der Nahblick gehörte der Albula-Gruppe<br />
mit Piz Err und Co. Hinunter ging`s dann natürlich auch – und wie! Das<br />
Val Gronda ließ uns eintauchen in eine fantastische Schitourenwelt. Hang folgte auf<br />
Hang, schier endlos, dazu Firn vom Feinsten. Mit dem für Gäste kostenlosen Bus ging`s<br />
zurück zum Ausgangspunkt gleich beim Hotel.<br />
Tatendurstig fuhren wir am nächsten Tag zum Julierpaß hinauf um ins Juliertal, einheimisch<br />
„Val Güglia“ zu wandern. Ganz hinten stiegen wir dem pfiffigen, 3017m hohen<br />
Nebengipfel des Corn Suvretta aufs Haupt. Einige stürmten noch hinüber zum<br />
3196m hohen Surgonda, aber auch der „nur“ 2865m hohe Crap Alv ergab einen hübschen<br />
Zweit-Gipfel, der die Abfahrt genussreich verlängerte.<br />
Der 3. Tourentag begann neblig. Wir entschieden uns für den Stallerberg, einem Übergang<br />
nach Juf, dem höchstgelegenen Schweizer Dorf. Nachdem sich oben das Gewaber<br />
lichtete, bot sich der Surpare` als 3000er-Gipfel an. So fuhren die einen nach<br />
Juf zu Kaffee und Kuchen, die anderen erklommen den Gipfel. Wir „anderen“ düsten<br />
dann nochmals das Val Gronda hinaus, pünktlich zum Bus. Im „Liftstüberl“ waren<br />
wir wieder alle vereint.<br />
Rast am Stallerberg unter den Felsen des<br />
Surpare<br />
Im Liftstüberl, prost !<br />
In Juf spricht man übrigens deutsch, während im Engadin über den Julierpaß hinweg<br />
Rumantsch, das Räthoromanische gepflegt wird. In den Schulen wird auf rumantsch<br />
unterrichtet.Das winzige Bivio dagegen ist die Ausnahme. Der nahe Septimerpaß verband<br />
und verbindet Bivio mit dem sprachlich zu Italien gehörigen Bergell und es ist<br />
deshalb „italienisch“. Die Bivio-Kinder besuchen am Ort eine Privatschule – Unterrichtssprache<br />
Italienisch!<br />
Am nächsten, sonnigen, Morgen entschieden wir uns mit dem 3018m hohen Piz Turba<br />
zu einer Tour „für alle“. Mit Hilfe des Lifts hinterm Haus, der extra für Gruppen<br />
schon um 8 Uhr angeschmissen wird, sollte er zu bezwingen sein. (zahlen muß man<br />
erst bei der Rückkehr!) Der Weg führte talein und zuletzt steiler zum Schidepot. Und<br />
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