Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Spree-Neiße
Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Spree-Neiße
Geschäftsbericht 2012 - Sparkasse Spree-Neiße
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
8<br />
Erhalten und gestalten<br />
Zu einer grenzüberschreitenden Stadtentwicklung haben<br />
sich das deutsche Guben und das polnische Gubin verständigt.<br />
Der Bau der <strong>Neiße</strong>terrassen, die Gestaltung der<br />
Theaterinsel und die Errichtung der Fußgängerbrücke<br />
über die <strong>Neiße</strong> sind erste Schritte dieser Konzeption. Der<br />
Ausbau der Magistrale über die <strong>Neiße</strong>brücke von der<br />
Gubener Mitte bis zur Gubiner Stadtkirche wird den<br />
Besucherstrom in der geteilten Stadt vervielfachen.<br />
Grenzüberschreitend entsteht ein grüner Pfad. Er schlängelt<br />
sich von der Obersprucke, entlang der Sehenswürdigkeiten<br />
der deutschen und polnischen Altstadt, bis hin<br />
zu den Gubiner Bergen. Die Weiterentwicklung der gemeinsamen<br />
Stadtstruktur von Guben und Gubin wird auch<br />
in den kommenden Jahren ein Schwerpunkt des weiteren<br />
Stadtausbaues sein.<br />
Die Gubener Innenstadt wurde mit dem neu errichteten<br />
Zentrum aufgewertet. Öffentliche Einrichtungen haben in<br />
den denkmalgeschützten Gebäuden der ehemaligen<br />
Wilkeschen Hutfabrik jetzt ihren Sitz. Zur weiteren<br />
Förderung der Stadtentwicklung von Guben werden geplante<br />
Mittel für den Ausbau der Altstadt Ost eingesetzt.<br />
Im Vordergrund stehen dabei Investitionen in den innerstädtischen<br />
Bestand von Wohn- und Gewerberäumen. Es<br />
sollen 72 Maßnahmen bis 2014 umgesetzt werden, denn<br />
der Bedarf an Wohnungen mit hoher Lebensqualität und<br />
Komfort wächst. So wird zum Beispiel die altehrwürdige<br />
Cohnsche Villa, die der Hutfabrikant um 1860 in der Alten<br />
Poststraße errichtete, zu einer Seniorenresidenz mit 21<br />
Wohnungen umgebaut. Die Alte Poststraße wird einmal zu<br />
Gubens schönsten Wohngegenden in der Altstadt zählen.<br />
Die Rekonstruktion historischer Anlagen ist eine bedeutende<br />
Aufgabe der Peitzer Stadtentwicklung. So wurde jetzt<br />
die Zitadelle wieder erlebbar gemacht. Sie war Teil der ehemaligen<br />
Festungsanlage, von der nur der Festungsturm<br />
und ein Teil der Malzhausbastei erhalten blieben. Peitz gehörte<br />
neben Spandau und Küstrin zum Festungsdreieck<br />
der Mark Brandenburg. Dieser geschichtsträchtige Standort<br />
rückt jetzt mehr in den Mittelpunkt des öffentlichen<br />
Interesses. Die Freifläche wurde im Frühjahr <strong>2012</strong> fertiggestellt.<br />
Die ehemalige Wallanlage ist durch eine Hainbuchen-Hecke<br />
und der Festungsgraben durch eine<br />
Rasenfläche nachempfunden. Die öffentliche Nutzung der<br />
rekonstruierten Anlage trägt dazu bei, dass der Stadtkern<br />
dauerhaft im städtischen Leben der Stadt seinen Platz hat.