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August/September 2010 - CVJM Liedolsheim

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Ich nahm Andreas an die Hand und ging mit ihm ins Wohnzimmer. Dort setzten wir<br />

uns aufs Sofa.<br />

"Also, das Wort Kultur stammt von einem lateinischen Wort ab. Wenn man es übersetzt,<br />

bedeutet es soviel wie hegen und pflegen oder bebauen. Wenn wir als Menschen<br />

Regeln aufstellen, so dass wir gut zusammenleben können, dann gehört das zur<br />

Kultur. Eine andere Form der Kultur findest du im Garten. Wenn wir Menschen Pflanzen<br />

nutzen, um Essen herzustellen, dann nennt man die Kulturpflanzen."<br />

Andreas schaute mich interessiert an, aber es sah noch nicht so aus, als hätte ich ihm<br />

eine zufriedenstellende Erklärung gegeben. Wie erkläre ich einem Fünfjährigen Kultur?,<br />

dachte ich.<br />

"Erinnerst du dich daran, dass wir uns letzte Woche ein Theaterstück in der Stadthalle<br />

angeguckt haben?", fragte ich. "Ja", nickte Andreas. "Das hat auch mit Kultur zu tun."<br />

"Aber da ging's doch gar nicht um Pflanzen." "Nein, aber Theaterstücke gehören ebenfalls<br />

zur Kultur, genauso wie Bücher und Musik." "Mmmh." Ich sah ihm an, dass ihn<br />

immer noch irgendetwas beschäftigte. So fragte ich ihn: "Wie kommst du denn eigentlich<br />

darauf?"<br />

"Ich habe doch vorhin mit Oma telefoniert, weil ich am Wochenende bei ihr übernachte."<br />

Ich nickte. "ja?" "Sie sagte, ich soll an meinen Kulturbeutel denken. Und was<br />

ein Beutel ist, weiß ich ja."<br />

Silke Becker – aus: denkzettel 1/2002 Bundesverband Gedächtnistraining e.V.<br />

Beide Beiträge zugesandt von Beate Klingler<br />

Vor – Boten<br />

Mitten im Sommer<br />

wird die Ernte eingebracht,<br />

Wiesen gemäht<br />

Früchte im Garten geerntet,<br />

Tage werden kürzer,<br />

Sommerblumen verblühen,<br />

Störche machen sich<br />

auf eine weite Reise.<br />

Der Sommer<br />

neigt sich<br />

dem Ende entgegen.<br />

Wechsel.<br />

Übergänge.<br />

Vor – Boten….<br />

….. wie in meinem Leben.<br />

Einfangen möchte ich<br />

den Duft des Sommers,<br />

die Farben und Töne,<br />

die Sonne und die Sommerabende,<br />

Vogelstimmen und Wolken,<br />

Wiesen und Ährenfelder,<br />

Sonnenblumen und Heu,<br />

Salbei und Rosmarien,<br />

Thymian und Basilikum,<br />

Lindenblüten und Kastanienduft.<br />

Meine Sinne nehmen auf -<br />

Und ich werde<br />

von den Vorräten<br />

schöpfen<br />

an anderen Tagen …..<br />

- 19 -

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