August/September 2010 - CVJM Liedolsheim
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K U L T U R-TRIP I N D A S H E I L I G E L A N D…<br />
Kultur-Trip in das "Heilige Land zur Zeit des<br />
historischen Jesus"<br />
J<br />
Autor: Gerd Theißen (*24.04.1943) ist emeritierter<br />
Professor für Neues Testament im Fachbereich<br />
Evangelische Theologie der Universität Heidelberg.<br />
Ein Schwerpunkt seiner Forschung lag auf den<br />
Gebieten der Sozialgeschichte des Urchristentums<br />
und des historischen Jesus.<br />
Klapptext: Die Rahmenhandlung ist fiktiv: Ein<br />
junger Jude, Andreas, wird von Pilatus dazu<br />
erpresst, Material über neue religiöse Bewegungen<br />
in Palästina zu sammeln. Dabei stößt er auf Jesus<br />
und reist ihm hinterher. Aus Erzählungen über Jesus<br />
rekonstruiert er dessen Leben.<br />
Mit diesem Werk ist Gerd Theißen ein fesselndes<br />
Buch gelungen, das dem Stand der Forschung entspricht, aber auch für die Gegenwart<br />
verständlich ist. Verkündigung und Geschick Jesu werden aus der Perspektive eines jüdischen<br />
Zeitgenossen dargestellt und im Rahmen der religiösen und sozialen Welt des<br />
Judentums verständlich gemacht.<br />
Inhalt: Der Jude Andreas, der als Kaufmann in Sepphoris lebt, wird bei einer Demonstration<br />
gegen Pilatus von Soldaten festgenommen. Pilatus, ein römischer Präfekt,<br />
erpresst Andreas und lässt ihn nur unter der Bedingung frei, wenn er für ihn Material<br />
über neue religiöse Bewegungen in Palästina sammelt. Andreas trifft dabei auf die Pharisäer,<br />
Sadduzäer, Johannes den Täufer und unter anderem auf die Essener, die zurückgezogen<br />
in den Höhlen von Qumran leben. Er lernt dabei einen verstoßenen Essener<br />
namens Baruch kennen. "Du bist Essener! Sie haben dich ausgestoßen? In die<br />
Wüste getrieben?" "ja!" "Aber warum irrst du dann durch diese Totenlandschaft, anstatt<br />
nach Jericho oder Jerusalem zu gehen? "Wer von der Gemeinde ausgestoßen wurde,<br />
darf keine Kontakte mit anderen aufnehmen. Er darf keine Speisen von ihnen annehmen!<br />
Er darf keinen Becher Wasser von ihnen trinken. Sonst hat er keine Chance<br />
mehr, wieder aufgenommen zu werden." "Aber das ist doch unmenschlich" rief ich. "<br />
Was hast du denn verbrochen, dass sie dich so behandeln?" " Wir haben beim Eintritt<br />
in die Gemeinde einen Eid geschworen, der verpflichtet mich zum Schweigen." Ba-<br />
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