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GRUPPE A<br />
JAPAN<br />
Fast zehn Jahre ist es her, seit Japan mit<br />
seiner goldenen Generation international<br />
für Furore sorgte. Während sechs Jahren<br />
eilten die Japaner von Erfolg zu Erfolg<br />
und gewannen u. a. gleich zwe<strong>im</strong>al den<br />
Asien-Pokal. Hinzu kamen ein <strong>Sie</strong>g bei der<br />
U-16-Asienmeisterschaft, zweite Plätze<br />
bei der <strong>FIFA</strong> U-20-Weltmeisterschaft<br />
1999 und be<strong>im</strong> <strong>FIFA</strong> Konföderationen-<br />
Pokal 2001 und <strong>im</strong> Jahr 2002 schliesslich<br />
erstmals der Einzug ins Achtelfinale der<br />
<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft.<br />
Doch dann nahm der Höhenflug ein jähes<br />
Ende. Auf sechs fette folgten sechs magere<br />
Jahre ohne einen einzigen grossen Titel.<br />
Eiszeit herrschte <strong>im</strong> japanischen Fussball,<br />
weshalb die Fans bald von der „Ära der<br />
kalten Füsse“ sprachen.<br />
Doch <strong>das</strong> ist Schnee von gestern, denn<br />
unter dem Italiener Alberto Zaccheroni,<br />
der <strong>im</strong> August 2010 neuer Nationaltrainer<br />
wurde, haben die Japaner zum <strong>Sie</strong>gen<br />
zurückgefunden und nach sieben<br />
erfolglosen Jahren be<strong>im</strong> Asien-Pokal<br />
ihren vierten Titel gewonnen und be<strong>im</strong><br />
Olympischen Fussballturnier London<br />
2012 Platz vier geholt. Während sich die<br />
Blauen Samurai nach dem <strong>Sie</strong>g be<strong>im</strong> Asien-<br />
Pokal nun auf den <strong>FIFA</strong> Konföderationen-<br />
Pokal <strong>im</strong> Juni vorbereiten, sprechen<br />
einige schon von einer neuen goldenen<br />
Generation.<br />
Talent und Kampfgeist<br />
Viele dieser neuen Spieler, die der überaus<br />
professionellen japanischen Fussballschule<br />
entstammen und in der he<strong>im</strong>ischen<br />
J.League gross geworden sind, haben mit<br />
ihrer technischen Raffinesse und Klasse<br />
bereits den Sprung in die europäischen<br />
Topligen geschafft.<br />
Unter dem Italiener Zaccheroni haben<br />
die Japaner nicht nur ein neues Gesicht<br />
erhalten, sondern auch an Selbstvertrauen<br />
und Durchsetzungskraft gewonnen, woran<br />
es in den letzten Jahren oft gemangelt hat.<br />
Bester Beweis ist der Asien-Pokal 2011,<br />
bei dem sie <strong>im</strong> Viertelfinale Katar nach<br />
einem 1:2-Rückstand noch 3:2 bezwangen,<br />
ehe sie <strong>im</strong> Halbfinale die Republik Korea<br />
<strong>im</strong> Elfmeterschiessen niederrangen und<br />
auch <strong>im</strong> Finale gegen Australien Geduld<br />
bewiesen und sich in der Verlängerung<br />
mit 1:0 durchsetzten.<br />
Nach dieser Meisterleistung darf man<br />
gespannt sein, wie sich <strong>das</strong> relativ<br />
unerfahrene Team – nur gut die Hälfte<br />
der Stammelf war schon bei der <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeisterschaft 2010 dabei<br />
– be<strong>im</strong> <strong>FIFA</strong> Konföderationen-Pokal 2013<br />
aus der Affäre ziehen wird. Mit Brasilien,<br />
Italien und Mexiko warten bereits in der<br />
Gruppenphase drei echte Gradmesser.<br />
58 <strong>FIFA</strong> WORLD I MAI/JUNI 2013