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Bei Grün gilt Gefahr

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8 Volketswil<br />

Glattaler<br />

Freitag, 12. Juli 2013<br />

Bitterböses für die Lehrer<br />

Im Gedenken an<br />

Hermann Steinmetz<br />

schule. Am diesjährigen<br />

Jahresschlussessen der Schule<br />

Volketswil konnten die<br />

Schulangestellten für einmal<br />

zurücklehnen, das feine Buffet<br />

geniessen und sich bitterböse<br />

Lieder und Geschichten der<br />

deutschen Kabarettistin Sarah<br />

Hakenberg zu Gemüte führen.<br />

scHUlPFlege VolketswIl<br />

Zeugnisse schreiben, Elterngespräche,<br />

Abschlussfeste – der Schuljahresschluss<br />

ist für Lehrerinnen und Lehrer sowie<br />

Schulangestellte eine hektische Zeit.<br />

Um so mehr genossen es die über 200<br />

Lehrpersonen, Hauswarte und Verwaltungsangestellte<br />

der Schule Volketswil,<br />

die der Einladung zum Schuljahresschlussessen<br />

folgten, für einmal ungezwungen<br />

einen Abend gemeinsam zu<br />

verbringen. Im Restaurant Wallberg gab<br />

es letzten Freitag zuerst einen Apéro im<br />

Freien, gefolgt von einem leckeren Buffet<br />

im «Wallberg»-Saal.<br />

Bitterböses für den Geist<br />

Bevor es zum Essen ging, gab es geistige<br />

Nahrung der bitterbösen Sorte. Kann<br />

ein sympathischer Mensch tatsächlich so<br />

gemein sein? Ja! – Wenn man Sarah<br />

Hakenberg heisst. Auf der «Wallberg»-<br />

bühne stand sie mit charmantem Lächeln<br />

und vordergründiger Harmlosigkeit,<br />

um im nächsten Augenblick mit schwarzhumorigen<br />

Liedern und Geschichten tief<br />

in den finsteren Kellern der menschlichen<br />

Psyche zu graben. Georg Kreislers<br />

«Tauben vergiften im Park» wurde von<br />

Hakenberg voll bitterböser Ironie in das<br />

Lied «Hündchen lynchen in München»<br />

umgewandelt.<br />

Auch scheinbar romantische Liebeslieder<br />

nehmen bei der Deutschen eine<br />

unerwartete Wendung ein; genauso wie<br />

die Geschichte um einen Hamster, der<br />

trotz zahlreicher Ableben immer wieder<br />

aufersteht.<br />

Die Münchnerin, die den renommierten<br />

Tassilo-Preis der «Süddeutschen<br />

Zeitung» erhielt und 2008 den WDR-<br />

Poetry-Slam gewann, unterhielt in<br />

ihrem rund halbstündigen Programm<br />

die Volketswiler Lehrerschaft aufs<br />

Vortrefflichste.<br />

Dank für Einsatz<br />

In ihrer Rede dankte Schulpräsidentin<br />

Rosmarie Quadranti den Anwesenden<br />

für ihren Einsatz an der Schule<br />

Volketswil und die Bereitschaft, Neues<br />

«the game<br />

is on» im<br />

Volki-lanD<br />

Mit einem musikalischen<br />

Erstversuch am weltweit<br />

grössten Alphorn, dem 14<br />

Meter langen «Superhorn»,<br />

setzte die Ex-Miss Schweiz<br />

Stephanie Berger den<br />

offiziellen Auftakt zu Swiss<br />

Game. Bis und mit Samstag,<br />

20. Juli, können Kunden<br />

des Einkaufszentrums<br />

an zwei «Buzzer»-Spielkästen<br />

Sofortpreise gewinnen<br />

und an der Hauptverlosung<br />

teilnehmen − zu gewinnen<br />

gibt es unter anderem ein<br />

Kilo Gold sowie zwei<br />

Mercedes-Fahrzeuge. Auch<br />

Berger versuchte ihr Glück<br />

und gewann auf Anhieb<br />

eine Flasche Apfelschorle.<br />

Bild: martin allemann<br />

ihr charmantes auftreten täuscht: sarah hakenbergs lieder und Geschichten haben es<br />

in sich. Bilder: Beatrice Zogg<br />

aufzunehmen und Altbewährtes immer<br />

wieder zu hinterfragen. Das «Bhaltis»,<br />

werden pensioniert: regula sidler, primarlehrerin im «Feldhof»,<br />

Brigitte schwengeler handarbeitslehrerin im «Feldhof», agnes<br />

kuhn, Mediothekarin im «Feldhof», Brigitte Büchel, logopädin im<br />

«in der höh» und ursula hegglin von der Musikschule. (von links)<br />

eine kleine Box mit Notizzettel, Schreiber<br />

und neonfarbenen Indexzetteln,<br />

nahm die Schulpräsidentin als Vorlage<br />

für ihre Rede. So hoffte sie etwa, dass<br />

die Sonderpädagogik, die noch etwas zu<br />

gross für die Box «Schule» sei, bald auch<br />

in ihr Platz haben werde – nicht nur kostenmässig,<br />

sondern auch im Sinne, dass<br />

Integration im Schulalltag noch besser<br />

gelinge.<br />

Vier Leitende gehen<br />

<strong>Bei</strong> über 380 Angestellten gibt es auf<br />

Ende Schuljahr jeweils auch zahlreiche<br />

Neueintritte und Austritte zu vermelden.<br />

So begrüsste Quadranti die Anwesenden,<br />

welche in diesem Jahr für die<br />

Schule angefangen haben zu arbeiten<br />

sowie auch die neu Eintretenden für das<br />

kommende Schuljahr. Mit einem kleinen<br />

Präsent verabschiedet wurden zudem<br />

diejenigen Angestellten, welche die<br />

Schule Volketswil verlassen.<br />

So wird etwa Co-Schulleiter Daniel<br />

Kachel vom Sekundarschulhaus Lindenbüel<br />

eine Sek-C-Klasse in Bassersdorf<br />

übernehmen und Kindergarten Co-<br />

Schulleitern Andrea Trechslin nimmt<br />

eine Ausbildung zur Coaching- und Organisationsentwicklerin<br />

in Angriff. Stephan<br />

Baldenweg, Leiter der Pädagogischen<br />

Beratungsstelle PBS, wird<br />

zukünftig in Wald tätig sein, Regula Bächi-Seiler,<br />

Schulleiterin vom «In der<br />

Höh», wechselt in eine andere Zürcher<br />

Gemeinde, wo sie wiederum als Schulleiterin<br />

tätig sein wird.<br />

Für die scheidenden Schulleitungen<br />

konnte bereits Ersatz gefunden werden:<br />

Die Nachfolge von Daniel Kachel tritt<br />

«Lindenbüel»-Sekundarschullehrer<br />

Kurt von Arx an, Andrea Trechslins<br />

Stellenprozente übernimmt Lilian Lehmann,<br />

Schulleiterin der Dorfschule<br />

Gutenswil; Stephan Baldenwegs Nachfolgerin<br />

heisst Bettina Avogaro und<br />

Marcel Baier wird neuer Schulleiter in<br />

der Gesamtschule In der Höh.<br />

Verlassen die schule Volketswil: Daniel kachel, co-schulleiter<br />

vom schulhaus lindenbüel, andrea trechslin, co-schulleiterin<br />

kindergarten und stephan Baldenweg, leiter der pädagogischen<br />

Beratungsstelle (von links).<br />

Mehr als 200 Jahre unterrichtet<br />

Neun Lehrerinnen verlassen die Schule<br />

altershalber. So werden Brigitte Büchel<br />

(Logopädin Schulhaus In der Höh),<br />

Christine Hasler (Primarlehrerin<br />

Gutenswil), Ursula Hegglin (Klavier<br />

Musikschule), Mediothekarin Agnes<br />

Kuhn («Feldhof»), Rena Müller (Primarlehrerin<br />

«Zentral»), Karin Reinhardt<br />

(Begabtenförderung), Brigitte<br />

Schwengeler (Handarbeitslehrerin<br />

«Feldhof»), Regula Sidler (Primarlehrerin<br />

«Feldhof») und Beatrice Walder<br />

(Musikschule), nach über 200 Jahren gemeinsamer<br />

Tätigkeit für die Schule<br />

Volketswil pensioniert. Sie erhielten von<br />

Rosmarie Quadranti ein persönliches<br />

Abschiedsgeschenk und einen<br />

Blumenstrauss.<br />

Dass die Jahresschlussfeier bei den<br />

Schulangestellten Anklang findet, zeigte<br />

sich auch daran, dass zu vorgerückter<br />

Stunde die Tische im «Wallberg»-Saal<br />

noch gut besetzt waren und die Anwesenden<br />

den Abend beim gemütlichen<br />

Zusammensitzen gemeinsam ausklingen<br />

liessen.<br />

Am 20. Juni 2013 ist Hermann Steinmetz<br />

nach kurzer, schwerer Krankheit<br />

verstorben. Mit Hermann haben wir<br />

einen sehr engagierten und zielstrebigen,<br />

aber in seiner Freizeit auch<br />

genügsamen Kollegen verloren.<br />

Als 20-Jähriger kam er mit einer<br />

abgeschlossenen Berufslehre als<br />

Typograf in die Schweiz, denn damals<br />

waren die Voraussetzungen für eine<br />

berufliche Weiterbildung hierzulande<br />

eher gegeben als im Wiederaufbau<br />

befindlichen Deutschland. Dank seines<br />

Ehrgeizes, seiner Belastbarkeit und<br />

seinem Engagement machte er eine<br />

steile Karriere vom Werbeassistenten<br />

bis zum Geschäftsführer einer Messebau-Firma.<br />

Er entwickelte einen bis<br />

dahin unbekannten Berufszweig<br />

«Messebau-Spezialist». Er wagte im<br />

Jahre 1973 den Schritt in die Selbständigkeit<br />

und gründete die Steinmetz<br />

Messebau AG. Schon nach nur fünf<br />

Jahren erstellte der erfolgreiche<br />

Jungunternehmer sein erstes Industriegebäude.<br />

Aufgrund dieser Erfahrung<br />

entwickelte er sich in den kommenden<br />

Jahren zum Bauexperten.<br />

In den 80er-Jahren engagierte er sich<br />

als Vorstandsmitglied beim Industrieverein<br />

Volketswil und Umgebung<br />

(IVV) und hat Wesentliches zur<br />

positiven Entwicklung des IVV<br />

beigetragen. Besonders geschätzt<br />

wurden immer wieder seine visionären<br />

Ideen und gestalterischen Fähigkeiten<br />

sowie sein ausgesprochenes Organisationstalent<br />

und seinen Durchhaltewillen.<br />

So war er 1982 massgeblich an der<br />

Organisation des Prologes und Start<br />

zur 1. Etappe der Tour de Suisse in<br />

Volketswil beteiligt. Er war verantwortlich<br />

für die gesamten Standbauten.<br />

Des Weiteren entwickelte er eine<br />

Vision einer Gewerbeausstellung,<br />

welche er im Rahmen des IVV<br />

realisieren wollte. Da dies aber nicht<br />

dem Vereinszweck entsprach und die<br />

meist national und international tätigen<br />

Unternehmen zu wenig Interesse<br />

zeigten, wurde dieser Vorschlag vom<br />

Vorstand abgelehnt. Somit war der Weg<br />

frei, diese Vision mit dem damals neu<br />

gegründeten Gewerbeverein umzusetzen.<br />

Neben der harten Arbeit genoss er<br />

in seiner spärlich bemessenen Freizeit<br />

die kulinarischen Vergnügen in guter<br />

Gesellschaft, vor allem mit seiner<br />

Familie und Freunden. Seine bis ins<br />

kleinste Detail, mit grossem Aufwand<br />

organisierten Feste bleiben unvergesslich.<br />

So kam es, dass er als 50-Jähriger<br />

beruflich etwas kürzertreten wollte, was<br />

ihn aber nicht befriedigte. Er realisierte,<br />

dass seine Arbeit auch sein Hobby war,<br />

und startete erneut mit einer neuen<br />

Firma. So war er bis Beginn seiner<br />

schweren Krankheit voll engagiert,<br />

obwohl er vor einigen Jahren seine<br />

Firmen seinen Söhnen übergab.<br />

Wir haben Hermann viel zu verdanken,<br />

auch im sozialen Bereich, und wir werden<br />

ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Hans-Peter Fritschi, Präsident<br />

Industrieverein Volketswil und Umgebung<br />

Mit 153 Sachen durch<br />

das «Hegnauer-S»<br />

polizei. <strong>Bei</strong> einer Geschwindigkeitskontrolle<br />

in Volketswil auf der Autobahn<br />

A53 beim Hegnauer-S hat die Kantonspolizei<br />

Zürich in der Nacht auf den vergangenen<br />

Samstag (6. Juli) 1178 Fahrzeuge<br />

gemessen. Die Kontrolle fand zwischen<br />

0.30 Uhr und 3.30 Uhr statt.<br />

Aus der Kontrolle ergaben sich 116<br />

Ordnungsbussen, zehn Verzeigungen an<br />

das Statthalteramt und acht Strafanzeigen<br />

an die Staatsanwaltschaft, zwei davon<br />

wegen Fahrens in nicht fahrfähigem<br />

Zustand.<br />

Am schnellsten war ein Motorradfahrer<br />

unterwegs. Statt der vorgeschriebenen<br />

80 km/h wurde eine Geschwindigkeit<br />

von 153 km/h gemessen. Sein Töff<br />

wurde sichergestellt und der Führerausweis<br />

auf der Stelle abgenommen. (e)

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