Canetti, Elias - nachschlage.net
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Bernd Witte: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, in: Kritisches Lexikon der deutschsprachigen<br />
Gegenwartsliteratur (KLG), Boorberg-Verlag, München, Stand 2012.<br />
Geburtstag: 25. Juli 1905<br />
Todestag: 14. August 1994<br />
Nation:<br />
Österreich<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Biogramm:<br />
Stand: 01.10.2005<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, geboren am 25.7.1905 im damals türkischen Rustschuk (heute Bulgarien)<br />
als erstes Kind sephardischer Juden. 1911 Übersiedlung der Familie nach Manchester,<br />
1912 plötzlicher Tod des Vaters. 1913 Übersiedlung mit der Mutter und den<br />
zwei Brüdern nach Wien, 1914 nach Zürich. 1917 Besuch des Realgymnasiums der<br />
Kantonsschule Zürich. 1921 zog <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> alleine nach Frankfurt/M., 1924 Abitur am<br />
dortigen Köhler-Realgymnasium. Ab 1924 Studium der Naturwissenschaften (Hauptfach<br />
Chemie) in Wien, erster Besuch einer Vorlesung von Karl Kraus. 1928 und 1929<br />
mehrmonatige Aufenthalte in Berlin, Bekanntschaft mit Babel, Brecht und Grosz,<br />
Übersetzungstätigkeit für den Malik-Verlag. 1929 Promotion zum Dr. rer. nat. 1930–<br />
1931 Konzeption der unvollendet gebliebenen Romanreihe „Comédie Humaine an Irren“<br />
und Niederschrift des ersten Romans „Die Blendung“. 1932 Bekanntschaft mit<br />
Hermann Broch. 1934 Heirat mit Veza Taubner-Calderon (1897–1963). 1938 gemeinsame<br />
Emigration über Paris nach London, ausschließliche Arbeit an der anthropologischen<br />
und sozialhistorischen Studie „Masse und Macht“. 1942 Beginn der Arbeit<br />
an den fortlaufenden „Aufzeichnungen“. 1954 Reise nach Marrakesch. 1963 Erscheinen<br />
der dritten deutschsprachigen Ausgabe von „Die Blendung“, 1964 Erscheinen<br />
einer Sammlung der Dramen <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s, 1965 Publikation der „Aufzeichnungen<br />
1942–1948“ und Uraufführung zweier Dramen – erste literarische Anerkennung im<br />
deutschsprachigen Raum, zahlreiche Ehrungen. 1971 Heirat mit Hera Buschor<br />
(12.3.1933–29.4.1988), 1972 Geburt einer Tochter. 1970 Mitglied der Berliner Akademie<br />
der Künste und Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der<br />
schönen Künste. 1972 Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für<br />
Sprache und Dichtung (Darmstadt). Seit 1980 Mitglied des Ordens „Pour le Mèrite“<br />
für Wissenschaften und Künste. 1986 Ehrenbürger von Wien. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> lebte abwechselnd<br />
in London und Zürich, konzentrierte sich aber mehr und mehr auf Zürich und<br />
gab Ende der achtziger Jahre die Londoner Wohnung auf. Er starb am 14.8.1994 in<br />
Zürich und ruht in einem Ehrengrab der Stadt neben James Joyce.<br />
1
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Preise:<br />
Stand: 01.05.2002<br />
Preise: Grand Prix International du Club Français du Livre (1949); Preis der Stadt<br />
Wien für Literatur (1966); Kritikerpreis (1966); Großer Österreichischer Staatspreis<br />
für Literatur (1968); Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste<br />
(1969); Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie<br />
(1971); Georg-Büchner-Preis (1972); Franz-Nabl-Preis (1975); Nelly-Sachs-Preis<br />
(1975); Gottfried-Keller-Preis (1977); Johann-Peter-Hebel-Preis (1980); Nobelpreis<br />
für Literatur (1981); Franz-Kafka-Literaturpreis (1981); Großes Bundesverdienstkreuz<br />
(1986).<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Essay<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> gehört zur Generation der Autoren, die unter den extremen historischen<br />
Bedingungen der frühen dreißiger Jahre zu schreiben begonnen haben und deren erste<br />
wesentliche Werke noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erschienen. Dennoch<br />
hat es bis zur Mitte der sechziger Jahre gedauert, bevor sein Werk von der literarischen<br />
Öffentlichkeit in Deutschland überhaupt zur Kenntnis genommen wurde.<br />
Der Roman „Die Blendung“ war inzwischen in der dritten Auflage erschienen, nachdem<br />
die beiden ersten so gut wie keine Resonanz gefunden hatten. Diese verspätete<br />
und äußerst zögernde Rezeption ist einerseits eine Nachwirkung der durch den Nationalsozialismus<br />
erzwungenen Emigration nach England, wo die Bedeutung seiner beiden<br />
Hauptwerke von der Kritik denn auch sehr viel früher gewürdigt wurde als im<br />
deutschen Sprachraum. Zu den Verständnisschwierigkeiten mag auch der Eindruck<br />
der Diskontinuität seines Werkes beigetragen haben, in dem ein Roman scheinbar unvermittelt<br />
neben einer sozialphilosophisch-anthropologischen Abhandlung, Dramen<br />
neben Aphorismen und Essays stehen. Der tiefste Grund des zeitgenössischen Unverständnisses<br />
aber ist in den moralisch strengen, ja unerbittlichen Maßstäben zu suchen,<br />
die <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> an sein eigenes Schreiben anlegte, und in der kompromißlosen Schroffheit,<br />
mit der er das von ihm als richtig Erkannte in seinen Werken verfolgte. Wenn er<br />
von seinem Lieblingsautor Stendhal behauptet, ihm sei das Wissen, „für wenige zu<br />
schreiben“, durch die Gewißheit erträglich geworden, „daß in hundert Jahren sehr<br />
viele ihn lesen würden“, so mag diese Sicherheit auch den stoischen Gleichmut <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
gegenüber den äußeren Mißgeschicken seiner eigenen Werke erklären.<br />
Schon früh in seiner Laufbahn als Schriftsteller, in der 1936 gehaltenen Rede zum<br />
fünfzigsten Geburtstag Hermann Brochs, hat er die hohen Ansprüche an sein „eigenes<br />
Leben“ formuliert, die er fast vierzig Jahre später, in der Vorrede zur Sammlung<br />
seiner Essays, als nach wie vor für ihn gültig bezeich<strong>net</strong>e. Drei Eigenschaften schrieb<br />
der junge <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> damals seinem älteren Kollegen zu und erkannte sie zugleich als für<br />
sich selbst verbindlich an: Als erste „das ganz konkrete und eigentümliche Laster“,<br />
durch das er an die Welt und das Leben in allen ihren noch so geringen Erscheinun-<br />
2
gen in leidenschaftlicher Neugier gebunden sei und das ihn, wie <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in seiner<br />
drastischen Metaphorik schreibt, zum „Hund seiner Zeit“ mache. Zweitens fordert er<br />
vom Dichter einen „Drang zur Universalität, der sich durch keine Einzelaufgabe abschrecken<br />
läßt“; und er ruft ihn schließlich auf, Widerstand zu leisten „gegen seine<br />
Zeit“ und gegen die absolute Herrschaft des Todes in ihr. Aus dieser ebenso anspruchsvollen<br />
wie eigenwilligen Poetik leitet sich auch der formale Charakter seiner<br />
Schriften ab, die eine Synthese zwischen radikaler intellektueller Konstruktion und<br />
ausgebreiteter phänomenologischer Detailbeschreibung sind.<br />
Die unverwechselbare literarische Technik <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ist schon in seinem ersten Werk,<br />
dem von Herbst 1930 bis Oktober 1931 niedergeschriebenen Roman „Die Blendung“<br />
voll ausgebildet. Ursprünglich als einer von acht Romanen „einer Comédie Humaine<br />
an Irren“ geplant, steht in seinem Mittelpunkt ein „reiner Büchermensch“, der Sinologe<br />
Kien, der ausschließlich in seiner Bibliothek und für seine Bibliothek lebt.<br />
Die drei Teile des Romans führen die allmähliche Verwandlung dieses Mannes, der<br />
nur die einzige Eigenschaft besitzt, Intellektueller zu sein, in einen von Wahnideen<br />
besessenen Selbstmörder vor. In dem „Ein Kopf ohne Welt“ überschriebenen ersten<br />
Teil läßt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> die Außenwelt, verkörpert in der Gestalt der dummdreisten Haushälterin<br />
Therese, sich allmählich in die geord<strong>net</strong>e Geisteswelt des Gelehrten einschleichen<br />
und ihn schließlich, um ihre Habgier zu befriedigen, aus seinem einzigen Besitz,<br />
der Bibliothek, vertreiben. Im zweiten Teil, der „Kopflosen Welt“, wird Kien in Gesellschaft<br />
der Wiener Unterwelt gezeigt. Immer noch von der Idee besessen, seine<br />
Bücher zu retten, verbindet er sich dem buckligen Zwerg Fischerle, der ihn seinerseits<br />
für die Verwirklichung seines Zieles, Schachweltmeister zu werden, benutzen zu<br />
können glaubt. Der dritte Teil zeigt schon durch seinen Titel „Welt im Kopf“ an, daß<br />
er so etwas wie eine Synthese der beiden vorhergehenden darstellt. Zwar gerät Kien<br />
hier vollends in die Hände seiner Haushälterin und des sadistischen Hausbesorgers<br />
Benedikt Pfaff, auch verrennt er sich immer tiefer in seine Wahnideen, doch wird in<br />
der Gestalt seines Bruders Georges, der in Paris als Psychiater lebt und, um ihm zu<br />
helfen, nach Wien kommt, eine humane Gegenfigur ins Spiel gebracht, die sich den<br />
Wahnwelten entgegenstellt, jedoch bei dem Versuch, Kien zu retten, scheitert. Der<br />
„Büchermensch“ verbrennt schließlich sich und seine Bibliothek im selbstgelegten<br />
Feuer.<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hat in seinem Essay „Das erste Buch: Die Blendung“ die realistischen Elemente<br />
dieser Fabel betont. So ist die Haushälterin Therese, die eigentliche Gegenspielerin<br />
Kiens, der Hausfrau nachgebildet, die dem jungen Autor im April 1927 in<br />
Wien ein Zimmer mit Blick auf „die von einer Mauer umgebene Stadt der Irren,<br />
Steinhof“, vermietete; „die erste Rede, die sie mir hielt, findet sich wörtlich im drittel<br />
Kapitel der ‚Blendung‘ über die Jugend von heute und die Kartoffeln, die bereits das<br />
doppelte kosten.“ Schon an diesem Hinweis läßt sich das Prinzip ablesen, auf Grund<br />
dessen <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> seine Romanwelt entwirft. Er hält sich an die sprachliche Physiognomie<br />
des Individuums und zitiert, hierin Karl Kraus verpflichtet, dessen privates Lexi-<br />
3
kon und dessen syntaktische Eigenheiten. Das Profil, das er so gewinnt und das er<br />
übertreibend bis zur Karikatur steigert, nennt er in späteren Äußerungen zu seinen<br />
Dramen die „akustische Maske“ einer Person. In dem Begriff der Maske ist die dialektische<br />
Spannung eingefangen, aus der alle Figuren des Romans ihre Faszinationskraft<br />
ziehen. Einerseits beruhen sie auf genauester Charakterisierung, auf Zitaten der<br />
sprachlichen Realitäten, die der aufmerksame Zuhörer <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in Wiener Spelunken<br />
und Straßen eingefangen hat. Zugleich gelingt ihm mit ihnen aber auch, was er in den<br />
„Aufzeichnungen“ als sein eigentliches schriftstellerisches Interesse formuliert, nämlich<br />
die Menschen „präzis zu übertreiben“ und damit die individuellen Porträts zur<br />
Kunstfigur zu verallgemeinern. Die übersteigerte Individualität nimmt allegorische<br />
Züge an, so daß im Hausbesorger auch der auf brutaler Gewaltanwendung und Autoritätshörigkeit<br />
gegründete faschistische Charakter, in der beschränkten Haushälterin<br />
die in totaler Verdummung endende kleinbürgerliche Besitzgier, in dem Zuhälter Fischerle<br />
und seiner Umgebung von Huren, Bettlern und Hausierern schließlich die in<br />
phantastische Träume sich verlierende Welt des Lumpenproletariats sichtbar wird.<br />
Dieses literarische Verfahren hat sein genaues Äquivalent in den gesellschaftskritischen<br />
Bildern von George Grosz, den <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> unmittelbar vor der Konzeption der<br />
„Blendung“ bei seinen Berlinaufenthalten in den Jahren 1928 und 1929 kennengelernt<br />
hatte. Ein Werk wie etwa das 1920 entstandene „Daum marries her pedantic automaton<br />
George“ ist nicht nur durch sein Motiv, das Gegenüber einer ihre Sexualität<br />
zur Schau stellenden Frau mit einer aus Rädchen, Zählwerken und allerhand mechanischen<br />
Utensilien zusammengesetzten männlichen Figur, mit <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman verwandt,<br />
sondern vor allem durch die identische Darstellungsform. Wie der Maler in<br />
satirischer Absicht Realitätspartikel zitiert und mit Hilfe der Montage zur grotesken<br />
Denunziation der Wirklichkeit nutzt, so der Schriftsteller die Splitter von Sprachwelten.<br />
Diese neusachliche Schreibweise ermöglicht ihm nicht nur eine erstaunlich hellsichtige<br />
Analyse der gesellschaftlichen Verwerfungen seiner Zeit und der durch sie<br />
heraufbeschworenen politischen Gefahren, sondern sie ist auch, wie <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> selbst bemerkt<br />
hat, eine Antwort auf die als Krise des Romans erfahrene Unmöglichkeit, die<br />
„zerfallene“ Welt im Kopfe eines als reale Figur gedachten Helden zu konstituieren.<br />
Sie trägt damit auf andere Weise denselben erzähltechnischen Problemen Rechnung,<br />
die zur gleichen Zeit Musil mit seinem „Mann ohne Eigenschaften“ und Broch mit<br />
seinen „polyhistorischen“ Romanen zu lösen versuchten.<br />
In seinen theoretischen Äußerungen hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> mehrfach Kien, die Zentralfigur seines<br />
Romans, von diesem Gestaltungsprinzip mit dem Hinweis ausgenommen, sie<br />
habe „keinerlei Vorbild in der Realität“. Hierbei kann es sich nur um eine bewußte<br />
Mystifikation späterer Leser handeln. Denn die autobiographischen Züge dieses „Büchermenschen“,<br />
dem im Roman der Prozeß gemacht wird, sind nur allzu deutlich.<br />
Hinter der Maske des weltabgewandten, nur seinen sinologischen Studien lebenden<br />
Gelehrten verbirgt sich der Autor, der von sich selbst rückblickend sagt, daß ihn<br />
schon damals „mehr und mehr […] die Geschichte und frühe Philosophie Chinas“<br />
faszinierte. Und auch hinter der extremen Berührungsangst und Realitätsflucht Kiens<br />
4
läßt sich nur unschwer jener „junge Puritaner“ ausmachen, der von den „extremen<br />
und besessenen Menschen“ und ihrer offen zur Schau gestellten Sexualität im Berlin<br />
der späten zwanziger Jahre schockiert war, und jener „grüne, etwas überspannte junge<br />
Mensch“, den der Zyniker Brecht nach <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s späteren Erinnerungen zu verhöhnen<br />
und zu reizen pflegte. Diesem wirklichkeitsfremden Selbst, das durch den moralischen<br />
und literarischen Rigorismus der Karl Krausschen „Schule“ in seinen idealistischen<br />
Tendenzen noch bestärkt worden war, spricht <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> auf Grund seiner Berliner<br />
Erfahrungen in der Gestalt des Kien das Urteil. Aber er tut dies mit Krausschen Mitteln.<br />
Die peinliche Genauigkeit, die legalistische Buchstabentreue und der ingrimmige<br />
Haß, mit dem er seinen Helden und damit sein eigenes Bild verfolgt, sind von alttestamentarischer<br />
Unerbittlichkeit und enden mit der Todesstrafe. Schreiben ist damit<br />
für den jungen <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zur aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst, zur bewußten<br />
Abtötung einer alten und zur formenden Ermöglichung einer neuen Existenz geworden.<br />
Deshalb seine Qual: „Hundertmal mehr als dem Leser tut der Schreiber sich selber<br />
an.“ Deshalb aber auch die unbestimmte Hoffnung am Ende. Die Selbstverbrennung<br />
Kiens, sein Autodafé, eröff<strong>net</strong> die Perspektive auf ein reineres Weiterleben des<br />
Autors <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>.<br />
So produktiv für diesen der Prozeß gegen sich selbst gewesen sein mag, so unproduktiv<br />
bliebe er für den Leser, über dessen Einbildungskraft die tödliche Satire ihre unbeschränkte<br />
Macht ausübt, wenn die Gestalt des Kien auf ein individuelles Porträt reduziert<br />
bliebe. Dann wäre <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in derselben Weise „ein verhinderter Machthaber“,<br />
dessen literarisch sublimierter Sadismus dem Leser keinen produktiven Freiraum<br />
böte, wie er ihn in den „Aufzeichnungen“ in dem Satiriker Swift erkennt. Aber ähnlich<br />
den Nebenfiguren gewinnt auch der Held durch seine Steigerung zum „extremen<br />
Charakter“ Allgemeingültigkeit. Er wird zum Vertreter der reinen Vernunft. Als solcher<br />
ist er der „Hetzmasse“ aus Alltagsmenschen ausgesetzt, die in der Haushälterin<br />
und dem Hausbesorger ihre gefährlichsten Exponenten haben. Ihnen verfällt der weltlose<br />
Intellektuelle trotz seines überlegenen Verstandes ganz und gar und wird schließlich<br />
in den Wahn getrieben. Deutlicher könnte das Umschlagen der Aufklärung in<br />
Mythos nicht vorgeführt werden. Aber der Roman stellt diesen Vorgang nicht nur<br />
dar, er deckt zugleich seine Gründe in der gesellschaftlichen Isolation der Intelligenz<br />
auf, die als Zeichen einsteht für das Auseinanderfallen der deutschen Gesellschaft in<br />
kommunikationslos nebeneinanderstehende und in ihren Interessen sich bekämpfende<br />
Individuen und Gruppen. In diesem Sinne kann <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Werk auch als Beitrag zu der<br />
von Benjamin, Brecht und anderen ‚linken‘ Schriftstellern geführten Diskussion über<br />
die mögliche Funktion des Intellektuellen in der krisenhaften Gesellschaft des heraufziehenden<br />
Faschismus gelesen werden. Seine Antwort erweist ihren Realismus und<br />
ihre Originalität gerade durch die illusionslose Negativität, mit der er die vollkommene<br />
Ohnmacht der eigenen sozialen Schicht betont.<br />
Diese Kritik an der irrational gewordenen Gesellschaft findet Schlagkraft und Fundierung<br />
in der Sprachkritik, die als geheimes Thema den ganzen Roman durchzieht.<br />
Der Ausfall jeglicher sprachlichen Kommunikation zwischen den Protagonisten, ihr<br />
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Monologisieren, auch wenn sie mit anderen reden, führt zu grotesken Mißverständnissen,<br />
die ihren Höhepunkt bei der Vernehmung des „Subjekts“ Kien auf der Polizeiwache<br />
erreichen. Indem jeder so in seiner eigenen Welt, die zu allererst eine<br />
Sprachwelt ist, eingeschlossen bleibt, dient die menschliche Rede nicht mehr als Instrument<br />
der Mitteilung, sondern nur noch dazu, die eigenen Wünsche und Vorstellungen<br />
an die Stelle der Realität zu setzen. Daraus ergeben sich die Verwicklungen<br />
des Romans und die Irrtümer seiner Figuren. Denn als Getäuschte erweisen sie sich<br />
am Ende alle gleichermaßen, der gelehrte Kien ebenso wie die berechnende Therese,<br />
der gewalttätige Pfaff und der einfallsreiche Fischerle. Daraus resultiert aber auch<br />
ihre magische Weltsicht. Denn sie gaukeln sich durch ihre sprachlichen Projektionen<br />
eine eigene Welt vor, die nur von den Gesetzen ihrer egozentrischen Interessen regiert<br />
wird. Kiens Verwandlung seiner Bibliothek in ein Heer, das er befehligt und das<br />
sich am Ende gegen ihn empört, wobei die Zeilen in den Büchern ihn schlagen und<br />
„eine Fußnote […] ihn mit Füßen“ tritt, mag hier als ein Beispiel für viele stehen.<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hat in dem autobiographischen Bericht seiner Jugend schon mit dem Titel<br />
„Die gerettete Zunge“ angedeutet, wie zentral die Sprachproblematik in seinem Leben<br />
gewesen ist. In die Sprachwelt des altertümlichen Spanisch der sephardischen Juden<br />
hineingeboren, in bulgarischer Umgebung aufgewachsen, lernte der Junge mit<br />
sechs Jahren bei der Übersiedlung der Familie nach Manchester das Englische.<br />
Deutsch, das die Lieblings- und Bildungssprache seiner Eltern gewesen war, wurde<br />
ihm erst zwei Jahre später von der Mutter „unter Hohn und Qualen“ beigebracht, so<br />
daß es ihm zu einer „spät und unter wahrhaftigen Schmerzen eingepflanzten Muttersprache“<br />
wurde. Diese individuelle Geschichte erklärt ebenso wie die traditionelle<br />
Sprachskepsis der österreichischen Literatur, in deren Umfeld der junge <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zu<br />
schreiben begann, seine außerordentliche Sensibilität gegenüber dem Mißbrauch und<br />
dem Versagen der Sprache. Sie macht aber auch die utopische Hoffnung verständlich,<br />
die am Schluß des Romans in dem Konzept einer von aller Verdinglichung befreiten<br />
Sprache aufleuchtet, wie sie Georges, der als Psychiater in Paris lebende Bruder des<br />
Helden, in der privaten Sprache des sich in einen Gorilla zurückverwandelnden Bruder<br />
eines Bankdirektors gefunden zu haben glaubt. Doch bleibt diese „Sprachmystik“<br />
leer, weil es <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> nicht gelingt, die Bedingung der Möglichkeit der Gorilla-Sprache,<br />
die Georges lernt, sichtbar zu machen. Die intendierte Gegenwelt entpuppt sich<br />
als Regression ins Archaische, und das „mythische Liebesabenteuer“ zwischen dem<br />
Gorilla und seiner Sekretärin, von dem Georges „in wenigen gewaltigen Worten, die<br />
wie abgeschnittene lebende Bäume ins Zimmer geschleudert wurden“, vernimmt, ist<br />
der Ambivalenz des Mythischen in demselben Maße verfallen, wie in ihm die Herrschaftsstrukturen<br />
sich durchsetzen, die auch die Alltagswelt kennzeichnen.<br />
So kann der dritte Teil kaum als „kontrapunktisch gesetztes Gegengewicht“ (Durzak)<br />
zum übrigen Roman gelten. Dessen positive Perspektive ist vielmehr in der unerbittlich<br />
durchgehaltenen Negativität des Satirikers, seinem unfehlbaren und maßlosen<br />
Haß zu sehen, mit dem er den maßlosen Dummheiten der Alltagswelt antwortet.<br />
Wohl aber hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> sich selbst in der Figur des Georges seine künftige Lebensform<br />
6
vorgeschrieben. Denn schon bei ihm findet sich die Faszination durch die Massen,<br />
die Abwendung von der „schönen Literatur“ und schließlich der uneingeschränkte<br />
Wille zur „Verwandlung“, der sich in die Denk- und Wahnwelt der Massen einzufühlen<br />
vermag und zugunsten eines umfassenden Verstehens auf deren Manipulation<br />
oder Heilung verzichtet. Diese im Roman als Programm vorgebildete Existenzform<br />
ist diejenige, die der Schriftsteller <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> seitdem für sich selbst realisiert und in der<br />
Münchner Rede von 1976 theoretisch analysiert hat. Die dort gegebene Definition<br />
des Dichters als „Hüter der Verwandlungen“ beinhaltet den Rückzug auf eine als Meditation<br />
der verschiedenen Lebensformen verstandene Literatur und damit den Verzicht<br />
auf Machtausübung, wodurch sie sich als Gegenentwurf zu der auf Produktion<br />
und Überleben, auf Besitz und Herrschaft fixierten Gesellschaft des zwanzigsten<br />
Jahrhunderts erweist.<br />
Den Zusammenbruch dieser korrupten Welt hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in seinem ersten Theaterstück<br />
„Hochzeit“, das in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur „Blendung“ entstand und 1932<br />
publiziert wurde, zum Gegenstand einer dramatischen Parabel gemacht. Das Personal,<br />
das er auf der Bühne auftreten läßt, erweist sich als ein Pandämonium von Spießern,<br />
deren einzige Interessen Besitzgier und sexuelle Lust sind.<br />
In einem Vorspiel entwerfen die Bewohner eines Hauses Pläne, wie sie dieses der<br />
sterbenden Besitzerin abspenstig machen können. Der Hauptteil bringt dieselben Gestalten<br />
und weitere Gäste als Hochzeitsgesellschaft auf die Bühne, wobei alle, von<br />
der vierzehnjährigen Schwester der Braut bis zum achtzigjährigen Hausarzt Dr. Bock,<br />
nur das eine offen eingestandene Ziel verfolgen, mit den anderen Gästen zu schlafen.<br />
Strukturell ist dieses Spiel angelegt wie Schnitzlers „Reigen“. Wie in dieser Wiener<br />
Gesellschaftskomödie gehen die Personen aus den Armen des einen in die des anderen.<br />
Allerdings fehlt bei <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> die poetische Verzauberung der Jahrhundertwende.<br />
Die Dinge werden krude bei ihrem Namen genannt und so in ihrem animalischen<br />
Charakter entlarvt. Diese satirische Vernichtung einer ‚guten Gesellschaft‘ hat ihre<br />
provokative Aktualität auch Jahrzehnte nach dem Entstehen des Stücks nicht eingebüßt,<br />
wie die Störaktionen und Proteste gegen die Braunschweiger Uraufführung im<br />
Jahre 1965 beweisen.<br />
Am Schluß verwandelt sich die Gesellschaftssatire in ein böses Märchen. Das Haus<br />
und mit ihm alle Anwesenden werden durch ein Erdbeben vernichtet, das hinter den<br />
Liebesworten die tiefste Triebstruktur der Personen, die nackte Gier zu überleben,<br />
sichtbar werden läßt. Die Naturkatastrophe befreit jedoch auch das Gegenwort. Die<br />
sterbende Frau des Hausbesorgers kann endlich gegen dessen mechanisches Gebetsgeplapper<br />
zu Wort kommen und die Erinnerung an ihre frühere Liebe formulieren:<br />
„Und da hat er mich auf den Altar zogen und hat mich küßt und so lieb war er.“<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hat später erklärt, er habe das Stück nur um dieses Satzes willen geschrieben,<br />
den er in einem Gespräch zweier alter Frauen gehört habe. Dieses „akustische Zitat“,<br />
von dem der Autor wünscht, es solle die „Kraft“ haben, „uns gegen spätere Zerstö-<br />
7
ung zu feien“, geht jedoch im Stück selbst im Lärm des Zusammenbruchs unter und<br />
wird vom Zuschauer kaum als Gegengewicht zu der vorhergehenden Katastrophe<br />
verstanden werden können.<br />
Seit den dreißiger Jahren hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> außer kleineren Prosaarbeiten und zwei Dramen<br />
kein Werk der „schönen Literatur“ mehr veröffentlicht, obwohl er im Jahre 1966 im<br />
Gespräch darauf hingewiesen hat, daß er zwei Romane fertig in der Schublade liegen<br />
habe und an einem weiteren arbeite. Offensichtlich handelt es sich dabei um Werke,<br />
die wie „Die Blendung“ um „extreme Charaktere“ zentriert sind. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> nennt die Figuren<br />
des „Verschwenders“ und des „Todfeinds“ – im Sinne der Gegnerschaft gegen<br />
den Tod – als ihre Helden. Angesichts seiner Weigerung, diese Werke zu publizieren,<br />
wäre zu fragen, was die Abkehr von der Dichtung und die Hinwendung zu diskursivem,<br />
sozialphilosophisch-anthropologischem Schreiben zu bedeuten hat, die <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />
spätestens seit seiner Übersiedlung nach London vollzog. Seit diesem Zeitpunkt nämlich<br />
hat er sich mit Studien zu dem Buch beschäftigt, das er in der Vorbemerkung zu<br />
den „Aufzeichnungen“ sein „Lebenswerk“ nennt. Erst zehn Jahre später, Ende 1948,<br />
begann er mit der zusammenhängenden Niederschrift, die im Jahre 1959 abgeschlossen<br />
wurde.<br />
Die großangelegte Untersuchung, unter dem Titel „Masse und Macht“ 1960 publiziert,<br />
stellt den Versuch <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s dar, ausgehend von den eigenen historischen Erfahrungen<br />
ein einheitliches Weltbild zu entwerfen, das sich jeglicher metaphysischen<br />
Spekulation enthält und sich statt dessen auf die Beobachtung gesellschaftlicher Zusammenhänge<br />
stützt, wobei ‚Gesellschaft‘ so weit gefaßt wird, daß auch Phänomene<br />
aus der Tierwelt oder der Welt ‚primitiver‘ Völker, wie sie die anthropologische Forschung<br />
überliefert, miteinbezogen werden. Wie historisch oder geographisch entlegen<br />
auch die Ereignisse sein mögen, die er dabei zu Rate zieht, stets geht es ihm darum,<br />
schreibend der eigenen Zeit Herr zu werden, oder, wie er drastisch bei Gelegenheit<br />
der Ablieferung des Manuskripts in den „Aufzeichnungen“ notiert, „dieses Jahrhundert<br />
an der Gurgel zu packen“.<br />
Das Buch fängt trocken genug an, phänomenologisch beschreibend, wie ein Lehrbuch<br />
der Biologie die Massen in Arten und Unterarten einteilend. Aber spätestens bei<br />
der Beschreibung der Streikenden als „stockende Masse“ und der Aufständischen als<br />
„Umkehrungs- und Hetzmasse“ wird der Leser betroffen von der Aktualität des Beschriebenen.<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> selbst hat auf die persönlichen Erfahrungen hingewiesen, aus denen<br />
sich seine Faszination mit dem Problem der Massen entwickelt hat. Da ist die<br />
feindliche Masse, die den kleinen Bruder Georg umringt, als er bei Kriegsausbruch<br />
1914 in Wien öffentlich „God save the King“ sang; dann die große Demonstration<br />
anläßlich der Ermordung Rathenaus, die er als Schüler in Frankfurt erlebte; und<br />
schließlich als wichtigste, der Wiener Arbeiteraufstand vom Juli 1927, der mit dem<br />
Brand des Justizpalastes endete.<br />
8
Die an diesen Erlebniskeimen des Buches schon ablesbare existentielle Verflechtung<br />
des Autors in seinen Untersuchungsgegenstand verbirgt sich zunächst hinter der sachlichen<br />
Analyse der verschiedenen Formen der Masse, ihrer Bildungsgesetze und ihrer<br />
Symbole. Dabei erscheint sie als Überwindung der natürlichen Berührungsangst und<br />
Vereinzelungstendenz des Menschen. Doch das Urphänomen, auf das alle Massenbildung<br />
zurückgeführt wird, die spontane Zusammenrottung auf der gemeinsamen<br />
Flucht vor einer Todesdrohung, wie sie auch bei Tieren zu beobachten ist, läßt die<br />
Tendenz des ganzen Werkes zutage treten. Die sozialen Zusammenhänge und Vorgänge<br />
werden, indem sie auf Massenphänomene reduziert werden, als natürlich entlarvt.<br />
Als Beispiel hierfür mögen die drei aufeinanderfolgenden Kapitel „Das Wesen des<br />
parlamentarischen Systems“, „Verteilung und Vermehrung. Sozialismus und Produktion“,<br />
„Die Selbstzerstörung der Xosas“ aus dem Abschnitt „Masse und Geschichte“<br />
dienen. Der Parlamentarismus wird in ihnen als unblutiger Ersatz für ein kriegerisches<br />
Massenritual gedeutet, wodurch die demokratische Übereinkunft, daß in Abstimmungen<br />
die Mehrheit den Sieg davonträgt, ihres ursprünglich aufklärerischen<br />
Sinnes beraubt wird, der vom Glauben an die Durchsetzungskraft der objektiven Vernunft<br />
getragen ist. Statt dessen nimmt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> an, die Mehrheit setze sich deshalb in<br />
einer parlamentarischen Abstimmung durch, weil sie von der Gewißheit durchdrungen<br />
sei, „daß die größere Zahl in einem blutigen Zusammenstoß siegen würde“. Die<br />
Demokratie erweist sich, aus dieser Perspektive betrachtet, nur als eine subtilere<br />
Form des natürlichen Kampfes ums Überleben. In ähnlicher Weise schreibt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />
im folgenden Kapitel dem Kapitalismus wie dem Sozialismus in der instinktiven Zentrierung<br />
allen Tuns auf die Produktion eine gemeinsame naturhafte Grundlage zu.<br />
„Die Hybris der Produktion geht auf die Vermehrungsmeute zurück“, die in den Massenritualen<br />
primitiver Fruchtbarkeitstänze ebenso Gestalt annimmt wie in Fisch- und<br />
Insektenschwärmen und „riesigen Herden von Huftieren“. Das dritte, die Überlegungen<br />
zu „Masse und Geschichte“ abschließende Kapitel über die Selbstzerstörung der<br />
Xosas folgt zunächst anthropologischen Berichten. In ihnen wird erzählt, wie Angehörige<br />
eines südafrikanischen Stammes in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts,<br />
verführt von Prophezeiungen und Versprechungen der Geister ihrer Ahnen,<br />
ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstörten und daraufhin in Massen starben. Die Zusammenstellung<br />
dieser Vorgänge mit den vorhergehenden Analysen aktueller politischer<br />
Organisationsformen kann nur solange überraschen, als man nicht erkennt, daß<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hier zeigen will, wohin alle natürlichen Vermehrungsmeuten, auch die modernen,<br />
führen. Sie enden im Tod. So erscheint die Masse der Toten, seiner Interpretation<br />
nach, letztlich als diejenige, die allein eine Vermehrung erfährt.<br />
An diesem Beispiel ist die Tendenz von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Schreiben abzulesen. Indem er die<br />
gesellschaftlichen Phänomene der Gegenwart auf solche einer im Mythos befangenen<br />
Vorzeit oder gar auf Erscheinungen aus dem Tierreich zurückprojiziert, will er sie als<br />
naturhafte und damit dem Tod verfallene entlarven. Diese radikale Kritik vermag ihre<br />
Richtigkeit einzig aus der Strukturhomologie zu erlangen, die das interpretierende<br />
9
Subjekt konstruiert. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s angestrengtes, über Jahrzehnte hin verfolgtes Studium<br />
der verschiedensten historischen Materialien gilt der Aufdeckung solcher Strukturen.<br />
„Strukturen überall, der Gegentraum gegen die Zerstörung“, heißt es dazu bekenntnishaft<br />
in den „Aufzeichnungen“.<br />
Mit derselben Methode legt er im zweiten Teil des Buches auch die Fundamente der<br />
Macht bloß. Durch die erzählende Vergegenwärtigung historischer Machthaber vermag<br />
er evident zu machen, daß sie um jeden Preis, das heißt, vor allem um den Preis<br />
des Lebens der anderen, überleben wollen. Ihre Befehle sind letztlich auf die Tötung<br />
der Untergebenen gerichtet. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> beschreibt demnach den Machthaber so, wie er in<br />
vielen afrikanischen Ritualen und in den Mythen aller Völker und Zeiten erscheint,<br />
als den Überlebenden. Dieser Zusammenhang, der seinen aktuellen Bezugspunkt in<br />
den Massenvernichtungen Hitlers und Stalins findet, strukturiert auch, wie <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />
abschließend in einer eindrucksvollen Studie des „Falles Schreber“ nachweist, das<br />
Weltbild des Paranoikers. Zwischen den politischen Massenmördern und dem vom<br />
Verfolgungswahn Gezeich<strong>net</strong>en lassen sich alle anderen großen und kleinen Machthaber<br />
einordnen. So ist niemand aus dem universellen Schuldzusammenhang entlassen.<br />
Sichern sich doch auch die Alltagsmenschen ihr Überleben durch Machtausübung<br />
gegenüber anderen, durch Befehle, die auch in ihrer „domestizierten Form […]<br />
nichts als ein suspendiertes Todesurteil“ vorstellen, mindestens auch durch das Töten<br />
unschuldiger Tiere.<br />
Von diesem allgemeinen Verhängnis wird einzig der Dichter ausgenommen. In dem<br />
Kapitel „Von der Unsterblichkeit“, das <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Darstellung des Überlebenden abschließt,<br />
entwirft er in der Figur Stendhals „das genaue Gegenbild jener Machthaber,<br />
bei deren Tod ihre Umgebung mitsterben muß“. In seinem Werk finde der heutige<br />
Leser all das und all diejenigen versammelt, die ihm im Leben nahe waren. „So bieten<br />
sich die Toten den Lebenden als edelste Speise dar. […] Das Überleben hat seinen<br />
Stachel verloren, und das Reich der Feindschaft ist zu Ende.“ Diese sich religiöser<br />
Vorstellungen bedienende mythische Überhöhung der eigenen sozialen Rolle ist<br />
das einzig positive Gegenbild, das <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> gegen die Todesverfallenheit aufzurichten<br />
vermag. Zugleich gesteht er selbst, daß der Rückzug in die produktive Einsamkeit nur<br />
„für wenige eine Lösung“ sein könne. Darüber hinaus wäre jedoch zu fragen, ob er<br />
überhaupt eine Lösung sein kann, ob der Schriftsteller nicht auch, wenn auch auf subtilere<br />
Art, ein Machthaber ist, der über das Leben anderer, über das seiner Leser, entscheidet.<br />
Diese Frage hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> noch einmal in dem 1968 publizierten Essay „Der andere<br />
Prozeß“ zu beantworten gesucht, in dem er die Rezension von Franz Kafkas Briefen<br />
an Felice Bauer zum Anlaß nimmt, die Dialektik von Schreiben und Leben erneut zu<br />
analysieren. Das Engagement und die Genauigkeit, womit er dabei die sich anbahnende<br />
Beziehung zwischen dem Prager Dichter und der Berliner Sekretärin bis in die<br />
dramatischen Umbrüche und das schließliche Scheitern hinein verfolgt, lassen ahnen,<br />
wie sehr er persönlich an diesem exemplarischen Fall interessiert ist. Hat er doch in<br />
10
Kafka einen Schriftsteller gefunden, der den Gegensatz zwischen dem Alltagsleben,<br />
wie Felice es sich als Geborgenheit in einer bürgerlichen Familie wünscht, und dem<br />
eigenen „inneren Leben“, dem er in seiner Dichtung zum Ausdruck verhelfen will, in<br />
extremer Weise durchlitten hat. So vermag er in diesen Dokumenten eines Dichterlebens<br />
dieselbe Konstellation aufzudecken, die er in der „Blendung“ als Abwehrkampf<br />
des Geistesmenschen Kien gegen die Ansprüche, die das Leben in Gestalt von dessen<br />
Haushälterin an ihn stellt, fiktional gestaltet hatte.<br />
Nach <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Interpretation versucht Kafka, Felice als distanzierende Macht gegen<br />
die eigene Familie zu benutzen, die ihm als die ursprünglichere Gefährdung seines<br />
Schreibens erscheint. Durch seine hektischen Liebesbriefe an die Frau, der er zuvor<br />
nur einmal kurz begeg<strong>net</strong> war, erschreibt er sich zwar die Freiheit, die ihm die ersten<br />
auch von ihm selbst anerkannten literarischen Texte, die Erzählungen „Das Urteil“<br />
und „Die Verwandlung“, zu schreiben ermöglicht. Doch bald fordert die zunächst nur<br />
als Fiktion bestehende und von ihm provozierte Liebe ihr Recht. Das Leben beginnt<br />
den Schreibenden einzuholen, indem Felice Bauer Kafka ihren Plänen, die sich auf<br />
Verlobung und Eheschließung richten, gefügig zu machen sucht. Die Ausflüchte, Lügen<br />
und Niederträchtigkeiten, die Kafka anwendet, um seinen kreativen Freiraum<br />
wiederzugewinnen, werden von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> als der Versuch interpretiert, sich dem Druck<br />
der gesellschaftlichen Institutionen zu entziehen und das reine Ich aus sich herauszustellen,<br />
das der utopische Inhalt aller seiner Texte ist.<br />
Die Mittel, die Kafka hierzu benutzt, das Schreiben von Briefen, seine von ihm selbst<br />
so bezeich<strong>net</strong>e „Verstocktheit“ im Umgang mit anderen Menschen, schließlich auch<br />
seine Flucht in die Krankheit, sind jedoch ebenfalls Machtmittel, mit denen er seine<br />
soziale Umgebung tyrannisiert. Damit wird die idealisierte Rollenbeschreibung aus<br />
„Masse und Macht“ vom konkreten historischen Fall relativiert. Denn der Schriftsteller,<br />
der durch sein Werk als der positive Gegenspieler des mörderischen Machthabers<br />
erscheint, unterscheidet sich in seinem Leben nicht grundsätzlich von diesem. Mehr<br />
noch, er degradiert das Schreiben selbst zu einem Machtmittel gegenüber der ihn liebenden<br />
Frau. Dieses Paradox wird von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> jedoch ebensowenig thematisiert wie<br />
die Lösung, die Kafka selbst für es gefunden hat. Zwar konstatiert <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, daß der<br />
Dichter in den letzten Briefen an Felice sich „hinter den Tod“ zurückziehe. Doch für<br />
ihn ist das nur eine weitere Finte. Ganz anders für Kafka. Dessen radikale Antwort,<br />
die dem Schreiben nur dann einen Wert beimißt, wenn es sich als Vorwegnahme des<br />
Todes versteht, wird von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> verschwiegen, weil für ihn – schon „Die Blendung“<br />
hatte das gezeigt – die Arbeit des Schriftstellers nur als Anverwandlung des Lebens<br />
einen Sinn haben kann.<br />
So ist sein ganzes Werk der Aufgabe gewidmet, dem Tod die Masken abzureißen.<br />
Die „Aufzeichnungen“, die zunächst als Schreibübungen neben der über Jahrzehnte<br />
hin zäh festgehaltenen, disziplinierten Arbeit am Hauptwerk entstanden, sprechen immer<br />
wieder von dieser für ihn „wichtigsten“ Frage. In ihnen wird der „unerschütterliche<br />
Haß gegen den Tod“ geradezu zum Stachel seiner nie erlahmenden Neugier und<br />
11
zum unermüdlichen Antrieb seiner schöpferischen Phantasie. Die spielerischen Existenzentwürfe,<br />
die Projekte von Gegengesellschaften, aber auch die Überlegungen zu<br />
Themen der Zeit, die er in diesen Aphorismen skizziert, gehen immer darauf aus, den<br />
Tod als Skandal darzustellen und die Gewöhnung an ihn nicht zuzulassen. Ein dergestalt<br />
motiviertes Gedankenexperiment führt auch das nach dem Krieg geschriebene<br />
und 1964 zuerst publizierte dritte Drama <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s „Die Befristeten“ aus. Es zeigt eine<br />
Gesellschaft, in der alle Menschen das Datum ihres Todes kennen und dadurch zu einer<br />
ganz anderen Entschiedenheit angehalten werden als in der Alltagswelt.<br />
Für sich selber hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> die Haltung, aus der dieses Schreiben entspringt, so definiert,<br />
daß „er jede Einzelheit jedes Tages so empfindet als wäre es sein einziger Tag“.<br />
Diese individualistische Moral will er tradieren, aber nicht, indem er sie predigt, sondern<br />
indem er ihre befreiende Wirkung an dem exemplarischen Einzelfall vorführt,<br />
der er selber ist. Nirgendwo gelingt ihm das besser als in den Aphorismen der „Aufzeichnungen“,<br />
die für den Leser erfahrbar machen, was er selbst von seinem Vorläufer<br />
und Geistesverwandten Lichtenberg sagt: „Seine Neugier ist durch nichts gebunden,<br />
sie springt von überall her, auf alles zu. Seine Helligkeit: auch das Dunkelste<br />
wird hell, indem er es denkt. Er wirft Licht, er will treffen, aber nicht töten, kein mörderischer<br />
Geist.“ So zeigt sich gerade in den freiesten Spielen die Verantwortlichkeit<br />
des Schriftstellers <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> am eindringlichsten. Erheitert und betroffen nimmt der Leser<br />
an dem tragischen, weil vergeblichen, aber dennoch mehr als gerechtfertigten<br />
Kampf dieses Don Quixote gegen die Windmühlen des Todes teil.<br />
Auch in den drei Bänden seiner Autobiographie, „Die gerettete Zunge“ (1977), „Die<br />
Fackel im Ohr“ (1980) und „Das Augenspiel“ (1985), ist der Tod der geheime Gegenspieler<br />
des Autors. In ihnen beschreibt er, wie aus dem phantasievollen Kind, das<br />
sich und seine Umwelt durch das Erzählen von Geschichten vor Krankheit und Tod<br />
zu bewahren sucht, der verantwortliche Schriftsteller wird, der die selbstgesetzte Aufgabe<br />
der Rettung seiner Welt in den Text unternimmt. Was so als individuelle Lebensgeschichte<br />
den Inhalt des Werkes ausmacht, bestimmt zugleich dessen literarische<br />
Struktur. Es konstituiert sich als Aneinanderreihung von scharf umrissenen Porträts<br />
von Menschen, denen der Autor in seinem Leben begeg<strong>net</strong> ist. Bewundernswert<br />
sein Gedächtnis, das die charakteristischen Eigenheiten auch der unbedeutendsten<br />
Nebenfiguren aufbewahrt, die als Schüler oder Lehrer, als Mitbewohner oder Zufallsbekanntschaften,<br />
als Unbekannte oder Berühmtheiten seinen Weg gekreuzt haben.<br />
Mit epischem Gleichmut läßt er ihnen allen Gerechtigkeit widerfahren. Dabei werden<br />
die einzelnen Gestalten in ihrer Individualität bis zur Karikatur hervorgetrieben. Zugleich<br />
aber erscheinen sie dem einen, den Text organisierenden Individuum so angemessen,<br />
daß man sie für die Ausgeburten seiner Phantasie halten könnte. An diesem<br />
Paradox wird deutlich, was dialektisches Erinnern heißt und was autobiographisches<br />
Schreiben, das sich seiner bedient, vermag: Der Autor formt, indem er die ihm begegnenden<br />
Dinge, Tiere und Menschen nach seinem eigenen Bild verwandelt, sich selbst<br />
und findet so seine eigene Identität.<br />
12
Als apollinischer Satiriker konturiert er die Gestalten seiner Lebenswelt in scharfen<br />
Umrissen. Ihre Versammlung zu einem epischen, von ihm konstituierten Kosmos läßt<br />
niemanden aus, und wäre er noch so niedrig und unbedeutend. So gilt, was <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in<br />
„Masse und Macht“ unter der Überschrift „Von der Unsterblichkeit“ über Stendhal<br />
sagt, auch von seiner eigenen Rettung der ihm zugehörigen Menschen durch erinnerndes<br />
Eingedenken: „Wer aber Stendhal aufschlägt, findet ihn selbst und alles wieder<br />
das um ihn war, und er findet es hier in diesem Leben. So bieten sich die Toten<br />
den Lebenden als edelste Speise dar. Ihre Unsterblichkeit kommt den Lebenden zugute:<br />
in dieser Umkehrung des Totenopfers fahren alle wohl. Das Überleben hat seinen<br />
Stachel verloren, und das Reich der Feindschaft ist zu Ende.“ In diesen den mystischen<br />
Gehalt der communio ins Säkulare der Erinnerungsarbeit des Autors transponierenden<br />
Sätzen darf man zu Recht die inhaltliche Erfüllung des von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> immer<br />
wieder mit Nachdruck behaupteten Anspruchs sehen, die Literatur vermöge den Menschen<br />
vorm Tode zu retten.<br />
In „Die gerettete Zunge“ schildert <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> seine früheste Jugend in seinem Geburtsort<br />
Rustschuk, die Übersiedlung der Familie nach Manchester und seine nach dem frühen<br />
Tod des Vaters in Wien und Zürich fortgesetzte Schulzeit. Durch den häufigen<br />
Wohnungswechsel sind Umgang und Austausch mit Gleichaltrigen immer nur von<br />
kurzer Dauer. Um so enger bindet sich der Junge an die Mutter, die ihm von frühester<br />
Jugend an durch gemeinsame Dramenlektüre und Gespräche über Bücher in einem<br />
für sein Alter ungewöhnlichen Maße die Welt des Geistigen eröff<strong>net</strong>. Er wird zum<br />
unersättlichen Leser, die Welt für ihn zum Buch und damit zur „Verheißung künftigen<br />
Lesestoffs, der nie ausgehen würde“. Die von eifersüchtiger Liebe bedingte Abhängigkeit<br />
von Mutter und Sohn artet schließlich in einen Machtkampf aus, der ihre<br />
Beziehung zerstört.<br />
„Die Fackel im Ohr“ berichtet von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s letzten Schuljahren in Frankfurt am<br />
Main, wohin ihn die Mutter gebracht hat, um ihm die Augen für die Schwierigkeiten<br />
des täglichen Lebens im Deutschland der Inflationsjahre zu öffnen, und von den Wiener<br />
Studienjahren, in denen er sich endgültig aus der Umklammerung durch die Mutter<br />
befreit. Auch hier gibt es für ihn neue Lehrmeister und Gesprächspartner, seine<br />
Freundin und spätere Frau Veza, die ihn in die Vorträge von Karl Kraus mitnimmt,<br />
wo er die Aufmerksamkeit für die Individualität des Sprechens lernt, und seine<br />
Freundin Ibby, die ihn 1928 in die Künstler- und Literatenwelt Berlins einführt und<br />
ihn mit Isaac Babel in Verbindung bringt, dessen unerschöpfliche Neugier auf „Leute<br />
jeder Art“ ihn fasziniert. So bildet sich in ihm das eine große Vorhaben heraus, das<br />
sein Leben fortan beherrschen wird, „Menschen zu erlernen“. Mit der Konzeption des<br />
Romanzyklus der „Comédie Humaine an Irren“, aus dem sich schließlich die „Blendung“<br />
als ein Teilstück herauskristallisiert, endet der zweite Teil des Lebensberichts.<br />
„Das Augenspiel“ wird ganz von den vielen Schriftstellergestalten beherrscht, denen<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> im Wien der dreißiger Jahre begeg<strong>net</strong> ist. Dabei läßt sich eine grundlegende<br />
Revision seiner Auffassung von Rolle und Funktion des Autors bemerken. So wird<br />
die Gestalt Hermann Brochs, der in der Rede von 1936 in der Distanz des verehrten<br />
Vorbilds erscheint, aus der Perspektive des Alters erheblich kritischer gesehen. Zwar<br />
13
ist er auch in der Autobiographie noch mit der mythischen Aura dessen umgeben, der<br />
„Atembilder“ schreibt, der instinktiv die Atmosphäre alles Lebendigen einfängt. So<br />
ist er der einzige verständnisvolle Zuhörer, als <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> sein noch ungedrucktes Drama<br />
„Hochzeit“ liest. Dennoch scheinen <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> die Anverwandlungen Brochs jetzt zu<br />
weit zu gehen, weshalb er ihn als einen Mann charakterisiert, der sich keiner Bitte widersetzen<br />
kann und der bis zur Selbstaufgabe den Einflüssen seiner Umwelt ausgeliefert<br />
ist. Als Gegenpol zu Broch figuriert Robert Musil. In ihm sieht der junge Autor,<br />
der zu Beginn der dreißiger Jahre noch keines seiner Werke veröffentlicht hat, aber<br />
dennoch mit dem emphatischen Anspruch des Dichters auftritt, einen Geistesverwandten.<br />
An ihm bewundert er die absolute Treue zu dem einen großen Werk, um<br />
dessentwillen er auf die Anerkennung der Mitwelt und auf ökonomische Sicherheit<br />
verzichtet. So wird „Der Mann ohne Eigenschaften“ für <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zum paradigmatischen<br />
Werk, dessengrundsätzliche Unabschließbarkeit er darin begründet sieht, daß<br />
Musil in ihm versucht habe, das ganze Österreich und jedes seiner Individuen zu verewigen.<br />
Insgeheim wird „Das Augenspiel“ jedoch von einer dritten Gestalt beherrscht,<br />
der <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> den Namen Dr. Sonne gibt. Seine Lebensumstände bleiben im<br />
Dunkeln, jedoch behaupten Broch und <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> von ihm, er sei der Archetyp eines<br />
„guten Menschen“. In langen Gesprächen über politische Tagesfragen, über Philosophie,<br />
Religion und Dichtung erfährt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> mit Bewunderung, daß Dr. Sonne alles<br />
versteht, alles in Zusammenhang bringt, alle Stimmen in seine eigene Rede aufzunehmen<br />
in der Lage ist. Dieser Universalität des gesprochenen Wortes ist der junge<br />
Dichter verfallen. „Wenn er etwas ganz gesagt hatte, fühlte man sich erleuchtet und<br />
gesättigt (…) Dr. Sonne sprach so, wie Musil schrieb.“<br />
Wenn man von dieser zentralen Gestalt her den Blick auf die ersten beiden Teile der<br />
Lebensgeschichte zurückwendet, wird man erkennen, daß auch in deren Mittelpunkt<br />
schon solche universalen Gesprächspartner gestanden hatten. In der „Geretteten Zunge“<br />
ist es die Mutter, die in engster Symbiose mit ihrem Kind die deutsche Sprache<br />
und die Liebe zur Literatur an den Sohn weitergibt. „Es war ein intimes Zusammenleben<br />
von wunderbarer Dichte und Wärme. Alle geistigen Dinge hatten das Übergewicht,<br />
Bücher und Gespräche darüber waren das Herz unseres Daseins.“ Das ist die<br />
Ursituation, auf die alle späteren bezogen bleiben. Als das Leben der Mutter durch<br />
die ausschließliche Bindung an den Sohn zerstört ist, nehmen Männer ihren Platz ein,<br />
die auf Wirksamkeit im äußeren Leben, auf Macht verzichtet haben, wie der gelähmte<br />
Student Thomas Marek in „Die Fackel im Ohr“, mit dem der Autor philosophische<br />
Gespräche führt. Dieses Sprechen mit einem Lebenden verleidet ihm das imaginierte<br />
Gespräch, das er die Irren seiner „Comédie Humaine“ führen lassen möchte. „Auch<br />
die Vorstellung dieses Gesprächs hatte an Glanz verloren, seit ich wirkliche Gespräche<br />
führte, die voller Überraschungen waren (…)“ So bewahrt der Austausch von<br />
Blick und Geste, Rede und Gegenrede den jungen Autor davor, sich ganz in die Welt<br />
seiner Fiktionen zu verlieren.<br />
In „Das Augenspiel“ hat Sonne die ursprüngliche Funktion der Mutter übernommen.<br />
Im täglichen Zusammensein mit ihm findet <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> seine eigenste Utopie verwirk-<br />
14
licht: die vollkommene Verwandlung des Lebens ins Wort. Bei diesem „unendlichen<br />
Gespräch“, das der Dichter mit der Mutter und ihren Ersatzfiguren führt, geht es nicht<br />
wie im Symphilosophieren der Romantiker um die personale Beziehung zum Gesprächspartner.<br />
Als Person bleibt die Figur des Dr. Sonne völlig konturlos. Wohl aber<br />
macht <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> aus ihr eine Allegorie des Diskurses, verkörpert in ihr Wesen und<br />
Funktion der unendlichen Rede. In Sonnes Gesprächen kommt alles zu Wort, nichts<br />
wird unterdrückt oder ausgeschlossen. Seine Rede dient der reinen Erkenntnis. „Es<br />
ging um Einsicht, um nichts sonst.“ Sie ist daher auch der des Karl Kraus konträr entgegengesetzt,<br />
in der das Wort immer als richtendes gebraucht wird. Wenn Dr. Sonne<br />
sprach, war sein Wort „nicht ein Urteil über die Dinge, es war ihr Gesetz“. So befreit<br />
sich <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> aus der von Kraus übernommenen Rolle des satirischen Weltenrichters,<br />
um in die des Propheten zu schlüpfen, die ihm Sonne vorlebt. „Ich zittre um die Städte.“<br />
Dieser Satz, den Sonne als Reaktion auf die Bombardierung Guernicas äußert,<br />
wird von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> als Prophetie gedeutet, als hellsichtiger Weitblick eines einzelnen,<br />
dem das künftige Unheil schon vor Augen stand, als alle Welt sich noch in Sicherheit<br />
wiegte.<br />
Leben im Wort heißt auch Abstinenz von der Tat. Über die beruflichen oder gesellschaftlichen<br />
Aktivitäten Sonnes erfährt der Leser nichts. Er erscheint ihm stets als Lesender<br />
oder Sprechender. Diese Enthaltsamkeit ermöglicht es ihm, „aus der Blutrache<br />
der Geschichte“ auszutreten. „Er haßte, was von Menschen gegen Menschen gerichtet<br />
war, einen weniger barbarischen Geist als ihn hat es nie gegeben.“ Die Hingabe an<br />
das lebendige Wort im Gespräch erweist sich damit als Abwendung von aller gesellschaftlichen<br />
Herrschaftsausübung, der Diskurs als Gegenwelt der Macht. Dr. Sonne<br />
treibt diese Askese so weit, daß er sich auch des eigenen Werks und des damit verbundenen<br />
Ruhms enthält. Während <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Mutter ihren Ehrgeiz durch ihren Sohn<br />
auf die Schaffung literarischer Werke richtet und auch Marek von dem Gedanken besessen<br />
ist, ‚dicke‘ Bücher zu schreiben, hat Sonne jegliche literarischen Ambitionen<br />
aufgegeben. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> berichtet von ihm, er habe als junger Mann unter dem Namen<br />
Abraham ben Yitzchak wenige hymnenartige Gedichte in hebräischer Sprache veröffentlicht,<br />
die in ihrer Vollkommenheit mit denen Hölderlins zu vergleichen seien.<br />
Seither habe er jedoch als Dichter geschwiegen.<br />
Man könnte meinen, <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> habe diese allwissende, alles verstehende, gottähnliche<br />
Gestalt erfunden. In Wirklichkeit hat er auch hier wieder ‚präzise übertrieben‘, hat<br />
die geistige Kontur dieses Abraham Sonne, eines Dozenten am Jüdischen Pädagogium<br />
in Wien, der sich als hebräischer Dichter Abraham Ben Yitzchak nannte<br />
(„Poems“, Jerusalem 1957), 1938 nach Jerusalem emigrierte und dort 1950 starb, dergestalt<br />
überzeich<strong>net</strong>, daß unter seinem Namen das zusammengefaßt erscheint, was<br />
man den ‚dichterischen Diskurs‘ nennen könnte, die völlig freie Rede, die keine Ausschließungen<br />
oder Verknappungen mehr kennt, die sich aller Dinge und Menschen<br />
mit gleicher Offenheit annimmt und sie zu ihrem eigentlichen Sein befreit. Dazu gehört<br />
auch, daß sie in keinem Werk sich verfestigt, da es notwendigerweise Auswahl,<br />
Beschränkung, Verhärtung, letzlich Todesstarre bedeutet.<br />
15
Nur in einem Punkte ist <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> diesem seinem Lehrer untreu geworden: Er hat weiterhin<br />
Texte geschrieben, die durch ihre formale Geschlossenheit die Produktivität<br />
des anderen, des Lesers lähmen. Wohl hat er während vieler Jahre seines Lebens geschwiegen,<br />
aber dann hat er doch immer wieder Werke publiziert: zuletzt die Reihe<br />
seiner „Lebensgeschichten“, die Ersatz und Neufassung jener in der Jugend geplanten,<br />
aber nicht ausgeführten „Comédie Humaine“ ist. So hat er denn auch im „Augenspiel“<br />
sein poetisches Ideal in einer Weise formuliert, die den tiefen inneren Widerspruch<br />
in seiner Auffassung vom dichterischen Text sichtbar werden läßt. „Ein aberwitziges<br />
Unterfangen“ nennt er es; aber der Leser spürt die Attraktion, die es für ihn<br />
hat, „Sonne's ‚Mann ohne Eigenschaften‘ zu verfassen. Was darin vorkäme, hätte so<br />
bestimmt und durchsichtig zu sein wie Musil selbst, es nähme einen vollkommen,<br />
vom ersten bis zum letzten Wort in Anspruch, es wäre von Schlaf wie von Dämmerung<br />
gleich weit entfernt und es ließe sich an jeder Stelle aufschlagen, ohne weniger<br />
zu fesseln.“<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Primärliteratur<br />
Stand: 15.03.2012<br />
„Upton Sinclair wird 50 Jahre alt“. In: Der Querschnitt. 1928. H.10. S.736.<br />
„Hochzeit“. Berlin (Fischer) 1932. Neuausgabe: München (Hanser) 1964. Salzburg<br />
(Residenz) 1973. (Mit 4 Radierungen und 9 Zeichnungen von Alfred Hrdlicka).<br />
„Die Blendung. Roman“. Wien, Leipzig, Zürich (Reichner) 1935/36. Neuausgabe:<br />
München (Weismann) 1948. München (Hanser) 1963. Berlin, DDR (Volk und Welt)<br />
1969. Lizenzausgabe: Wien, Darmstadt, Berlin 1969. Taschenbuchausgabe: Frankfurt/M.<br />
(Fischer) 1965. (= Fischer Taschenbuch 696). Sonderausgabe: München<br />
(Hanser) 1974.<br />
„Komödie der Eitelkeit. Drama in 3 Teilen“. München (Weismann) 1950. Neuausgabe:<br />
München (Hanser) 1964. Taschenbuchausgabe: Stuttgart (Reclam) 1981. (= Reclams<br />
Universal-Bibliothek 7678).<br />
„Fritz Wotruba“. Vorwort von Klaus Demus. Wien (Rosenbaum) 1955.<br />
„Masse und Macht“. Hamburg (Claassen) 1960. Düsseldorf (Claassen) 2 1971. Taschenbuchausgaben:<br />
München (Hanser) 1973. (= Reihe Hanser 124/125).<br />
Frankfurt/M. (Fischer) 1980. (= Fischer Taschenbuch 6544). Jubiläumsausgabe: Düsseldorf<br />
(Claassen) 1984.<br />
„Welt im Kopf“. (Werkauswahl mit einigen sonst unveröffentlichten Texten). Eingeleitet<br />
und ausgewählt von Erich Fried. Graz, Wien (Stiasny) 1962. (=Stiasny Bücherei<br />
102).<br />
„Die Befristeten“. München (Hanser) 1964.<br />
„Dramen“. (Hochzeit; Komödie der Eitelkeit; Die Befristeten). München (Hanser)<br />
1964. Taschenbuchausgabe: München (Deutscher Taschenbuch Verlag) 1971. (= dtv<br />
sonderreihe 102). Frankfurt/M. (Fischer) 1978. (= Fischer Taschenbuch 7027).<br />
16
„Aufzeichnungen 1942–1948“. München (Hanser) 1965. Taschenbuchausgabe: München<br />
(Deutscher Taschenbuch Verlag) 1969. (= dtv 544). Teilabdruck mit sonst unveröffentlichten<br />
Texten in: Wort in der Zeit. 1956. H.4. S.215f.<br />
„Der Gegen-Satz zur ‚Hochzeit‘“. In: Staatstheater Braunschweig. Programmheft.<br />
Spielzeit 1965/66. H.15. S.162. Auch in: Schauspielhaus Zürich. Programmheft.<br />
Spielzeit 1969/70. H.4. S.8f. Auch in: Theater der Stadt Bonn. Programmheft. Spielzeit<br />
1973/74. H.15. S.4.<br />
„Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise“. München (Hanser)<br />
1968. (= Reihe Hanser I). Neuausgabe: München (Hanser) 1978. Taschenbuchausgabe:<br />
Frankfurt/M. (Fischer) 1980. (= Fischer Taschenbuch 2103).<br />
„Unsichtbarer Kristall. Aus der Rede anläßlich der Verleihung des Großen Österreichischen<br />
Staatspreises am 25. Jänner 1968“. In: Literatur und Kritik. 1968. H.22.<br />
S.65–57.<br />
„Der andere Prozeß. Kafkas Briefe an Felice“. In: Neue Rundschau. 1968. S.185–220<br />
und 586–623. Buchausgabe: München (Hanser) 1969. (= Reihe Hanser 23). Lizenzausgabe:<br />
Frankfurt/M., Olten, Wien (Gutenberg) 1983. Neuausgabe: München, Wien<br />
(Hanser) 1984. (= Edition Akzente).<br />
„Brief an Fritz Arnold“. In: hanser bulletin. 1968. H.5.<br />
„Alle vergeudete Verehrung. Aufzeichnungen 1949–1960“. München (Hanser) 1970.<br />
(= Reihe Hanser 50). Teilabdrucke mit sonst unveröffentlichten Texten in: Literatur<br />
und Kritik. 1966. H.7. S.1–11. Auch in: Jahresring 67/68. Stuttgart 1967. S.173–186.<br />
„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>/Rudolf Hartung“. In: Selbstanzeige. Schriftsteller im Gespräch. Hg.<br />
von Werner Koch. Frankfurt/M. (Fischer) 1971. (= Fischer Taschenbuch 1182).<br />
S.27–38.<br />
„Die gespaltene Zukunft. Aufsätze und Gespräche“. (Hitler, nach Speer; Konfuzius in<br />
seinen Gesprächen; Tolstoi, der letzte Ahne; Dr. Hachiyas Tagebuch aus Hiroshima;<br />
Gespräche mit Theodor W. Adorno, Horst Bienek und Joachim Schickel; biographischer<br />
und bibliographischer Anhang). München (Hanser) 1972. (= Reihe Hanser<br />
111).<br />
„Macht und Überleben. Drei Essays“. (Macht und Überleben; Karl Kraus, Schule des<br />
Widerstands; Dialog mit dem grausamen Partner). Berlin (Literarisches Colloquium)<br />
1972. (= LCB-Edition 29).<br />
„Die Provinz des Menschen. Aufzeichnungen 1942–1972“. München (Hanser) 1973.<br />
Teilabdrucke mit unveröffentlichten Texten in: Text+Kritik. 1970. H.28. S.1–8. In:<br />
Jahresring 71/72. Stuttgart 1971. S.7–15. In: Literatur und Kritik 1972. H.65. S.257–<br />
271. Taschenbuchausgabe: Frankfurt/M. (Fischer) 1976. (= Fischer Taschenbuch<br />
1677). Sonderausgabe: München, Wien (Hanser) 1982.<br />
„Das Chaos des Fleisches“. In: Alfred Hrdlicka: Acht Radierungen zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />
„Masse und Macht“. Stuttgart (Edition Galerie Valentien) o.J. (1973). Auch in: E.<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – A. Hrdlicka – K. Diemer. Stuttgart (Galerie Valentien) o.J. (1973). S.19–35.<br />
„Der Ohrenzeuge. Fünfzig Charaktere“. München (Hanser) 1974. Taschenbuchausgaben:<br />
Frankfurt/M. (Fischer) 1983. (= Fischer Taschenbuch 5420). Berlin (Ullstein)<br />
1977. (= Ullstein Bücher 3305).<br />
17
„Brief an Thomas Mann, 29.10.1935“. In: Blätter der Thomas Mann Gesellschaft.<br />
Zürich 1974. H.14. S.22f.<br />
„Das erste Buch: Die Blendung“. In: Jahresring 1974. S.27–37. Auch in: <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> lesen.<br />
Erfahrungen mit seinen Büchern. Hg. von Herbert G. Göpfert. München (Hanser)<br />
1975. S.124–135.<br />
„Der Beruf des Dichters“. München (Hanser) 1976.<br />
„Das Gewissen der Worte. Essays“. (Hermann Broch, Macht und Überleben; Karl<br />
Kraus, Schule des Widerstands; Dialog mit dem grausamen Partner; Realismus und<br />
neue Wirklichkeit; Der andere Prozeß. Kafkas Briefe an Felice; Wortanfälle; Hitler,<br />
nach Speer; Konfuzius in seinen Gesprächen; Tolstoi, der letzte Ahne; Dr. Hachiyas<br />
Tagebuch aus Hiroshima; Georg Büchner; Das erste Buch: Die Blendung; Der neue<br />
Karl Kraus). München (Hanser) o.J. (1975). 2. erw. Auflage (enthält zusätzlich: Der<br />
Beruf des Dichters). München (Hanser) 1976.<br />
„Der Überlebende“. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1975. (= Bibliothek Suhrkamp 449).<br />
(Auswahl aus „Die Provinz des Menschen“).<br />
„Die gerettete Zunge. Geschichte einer Jugend“. München (Hanser) 1977.<br />
„Brief an Herbert G. Göpfert“. Gedruckt in 100 Exemplaren im Auftrag der Historischen<br />
Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und der Horst<br />
Kliemann Stiftung zum 70. Geburtstag von Herbert G. Göpfert am 22. September<br />
1978. 1977.<br />
„Aufzeichnungen 1942–1972“. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1978. (= Bibliothek Suhrkamp<br />
580). (Auswahl aus den zuvor erschienenen Bänden der „Aufzeichnungen“).<br />
„Kleiner Text über die Plastik“. In: Der Georg-Büchner-Preis 1951–1978. Eine Ausstellung<br />
des Deutschen Literaturarchivs Marbach und der Deutschen Akademie für<br />
Sprache und Dichtung Darmstadt. 1978. S.274–276.<br />
„Komödie der Eitelkeit. Zur Entstehung“. In: Programmheft des Burgtheaters Wien.<br />
Anlässlich einer Inszenierung von Hans Hollmann. 5.5.1979.<br />
„Figuren im Entstehen – und ihre Ewigkeit“. In: Merkur. 1980. H.7. S.673–680.<br />
„Kleiner Dialog über die Plastik“. In: Akzente. 1980. H.3. S.193f.<br />
„Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921–1931“. München (Hanser) 1980.<br />
„Lebenslange Lehre“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.12.1981. (Rede bei der<br />
Verleihung des Nobelpreises).<br />
„Dank“. In: Literatur und Kritik. 1981. H.160. S.579. (Rede bei der Verleihung des<br />
Franz-Kafka-Preises).<br />
„Nachwort“. In: Rudolf Hartung: In einem anderen Jahr. Tagebuchnotizen 1968-74.<br />
München, Wien (Hanser) 1982.<br />
„Dialog mit dem grausamen Partner“. In: Uwe Schultz (Hg.): Das Tagebuch und der<br />
moderne Autor. Frankfurt/M., Berlin, Wien (Ullstein) 1982. (= Ullstein Materialien<br />
35137). S.49–70.<br />
„Das Augenspiel. Lebensgeschichte 1931–1937“. München, Wien (Hanser) 1985.<br />
„Tagebuch schreiben“. In: Sprache im technischen Zeitalter. 1985. H.94. S.84.<br />
„Gesammelte Werke in 10 Bänden“. München, Wien (Hanser) 1992–2005.<br />
Bd.1:„Die Blendung. Roman“. 1992.<br />
Bd.2:„Hochzeit. Komödie der Eitelkeit. Die Befristeten. Der Ohrenzeuge. Dramen<br />
18
und Skizzen“. 1995.<br />
Bd.3:„Masse und Macht“. 1994.<br />
Bd.4:„Aufzeichnungen 1942–1985. Die Provinz des Menschen. Das Geheimherz der<br />
Uhr“. 1993.<br />
Bd.5:„Aufzeichnungen 1954–1993. Die Fliegenpein. Nachträge aus Hampstead. Postum<br />
veröffentlichte Aufzeichnungen“. 2004.<br />
Bd.6:„Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise. Das Gewissen<br />
der Worte“. 1995.<br />
Bd.7:„Die gerettete Zunge. Geschichte einer Jugend“. 1994.<br />
Bd.8:„Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921–1931“. 1993.<br />
Bd.9:„Das Augenspiel. Lebensgeschichte 1931–1937“. 1994.<br />
Bd.10:„Aufsätze – Reden – Gespräche“. 2005.<br />
„Das Geheimherz der Uhr. Aufzeichnungen 1973–1985“. München, Wien (Hanser)<br />
1987.<br />
„Wiener Geschichten“. Hg. von Jutta Freund. München (Heyne) 1987. (=Heyne Buch<br />
6886).<br />
„Unruhe der Gezeiten. Aphorismen 1942–1985“. Auswahl von Dietrich Simon. Berlin<br />
(Volk und Welt) 1989.<br />
„Nachträge aus Hampstead. Aus den Aufzeichnungen 1954–1971“. München, Wien<br />
(Hanser) 1994.<br />
„Die Fliegenpein“. München, Wien (Hanser) 1992.<br />
„Aufzeichnungen 1992–1993“. München, Wien (Hanser) 1996.<br />
„Aufzeichnungen 1973–1984“. München, Wien (Hanser) 1999.<br />
„Kleine Geschichten vom großen Geld“. Ausgewählt von Regine Schwind. Wiesbaden<br />
(DG-Verlag) 2000.<br />
„Über Tiere“. Mit einem Nachwort von Brigitte Kronauer. München, Wien (Hanser)<br />
2002.<br />
„Über den Tod“. Nachwort von Thomas Macho. München, Wien (Hanser) 2003.<br />
„Party im Blitz. Die englischen Jahre“. Hg. aus dem Nachlass von Kristian Wachinger.<br />
Nachwort von Jeremy Adler. München, Wien (Hanser) 2003.<br />
„Über die Dichter“. Mit einem Nachwort von Peter von Matt. München (Hanser)<br />
2004.<br />
„Aufzeichnungen für Marie-Louise“. Aus dem Nachlass hg. und mit einem Nachwort<br />
von Jeremy Adler. München (Hanser) 2005.<br />
„Veza & <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Briefe an Georges“. Hg. von Karen Lauer und Kristian Wachinger.<br />
München (Hanser) 2006.<br />
„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Marie-Louise von Motesiczky. Liebhaber ohne Adresse. Briefwechsel<br />
1942–1992“. Hg. von Ines Schlenker. München, Wien (Hanser) 2011.<br />
„Rudolf Hartung. Briefe, Autobiographisches und Fotos. Aus dem Nachlaß von <strong>Elias</strong><br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Hg. von Bernhard Albers. Aachen (Rimbaud) 2011.<br />
19
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Übersetzungen<br />
Stand: 01.02.2007<br />
Upton Sinclair: „Leidweg der Liebe“. Berlin (Malik) 1930.<br />
Upton Sinclair: „Das Geld schreibt. Ein Studie über die amerikanische Literatur“.<br />
Berlin (Malik) 1930.<br />
Upton Sinclair: „Alkohol“. Berlin (Malik) 1932.<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Theater<br />
„Die Befristeten“. Uraufführung (Unter dem Titel „The Numbered“): Oxford Playhouse<br />
Company, 6.11.1956. Regie: Minos Volanakis.<br />
„Komödie der Eitelkeit“. Uraufführung: Staatstheater Braunschweig, 6.2.1965. Regie:<br />
Helmuth Matiasek.<br />
„Hochzeit“. Uraufführung: Staatstheater Braunschweig, 3.11.1965. Regie: Alexander<br />
Wagner.<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Rundfunk<br />
„Die Befristeten“. Westdeutscher Rundfunk. 9.11.1966.<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Tonträger<br />
„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> liest aus den ‚Marokkanischen Erinnerungen‘ aus seinem Roman ‚Die<br />
Blendung‘“. Deutsche Grammophon 168086 (1967). (Sprechplatte). (Auf der Schutzhülle<br />
der sonst unveröffentlichte Text: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“).<br />
„<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> liest <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> ‚Der Ohrenzeuge‘“. Deutsche Grammophon 2570003 (1975).<br />
„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> liest aus seinem Buch ‚Die gerettete Zunge‘“. 2 Tonbandkassetten. ML<br />
ex libris. CWO 7052 und CWO 7053. (1978).<br />
„Die Stimmen von Marrakesch“. 2 Hörkassetten. Hessischer Rundfunk 1985. Stuttgart<br />
(DerHörVerlag) 1995. 2 CDs. München (Der Hörverlag) 2005.<br />
„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> / Theodor W. Adorno: Gespräch“. 1962. In: Theodor W. Adorno: Gespräche<br />
mit Ernst Bloch, Max Horkheimer, Eugen Kohn, <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, Lotte Lenya,<br />
Arnold Gehlen, Hans Mayer. 6 Hörkassetten. Heidelberg (Carl-Auer-Systeme) 1999.<br />
„Der Ohrenzeuge; Der gute Vater; Der Unsichtbare. Begegnungen mit Kamelen“.<br />
Aufnahmen 1966 und 1974. 2 CDs. Hamburg (Deutsche Grammophon) 2001.<br />
„Komödie der Eitelkeit“. NDR 1970. 1 CD. Hamburg (Hoffmann und Campe Hörbücher)<br />
2002.<br />
„Masse und Macht“. NDR 1959. 3 Audio-CDs. Hamburg (Hoffmann und Campe<br />
Hörbücher) 2003.<br />
„Das Hörwerk 1953–1991. Prosa, Dramen, Essays, Vorträge, Reden, Gespräche“. 2<br />
MP3-CDs. Frankfurt/M. (Zweitausendeins) 2005.<br />
20
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Sekundärliteratur<br />
Stand: 15.03.2012<br />
Hesse, Hermann: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Neue Zürcher Zeitung (Literarische<br />
Beilage), 12.1.1936. S.3.<br />
Seelig, Carl: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Bücherseite der National-Zeitung,<br />
Basel, 9.2.1936.<br />
Pinthus, Kurt: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: C.V. Zeitung. Blätter für<br />
Deutschtum und Judentum. Organ des Centralvereins der Staatsbürger jüdischen<br />
Glaubens, 5.4.1936.<br />
Haselberg, Peter von: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Frankfurter Zeitung (Literaturblatt),<br />
12.4.1936.<br />
Burschell, Friedrich: „Zwei exzentrische Romane“. In: Das Wort. 1936. H.4. S.93–<br />
97. (Photomechanischer Nachdruck. Berlin 1968). (Zu: „Blendung“).<br />
anonym: „Leergegessene Bonbonièren – Das Reich der Schatten – Die akustische<br />
Maske. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> über das heutige Theater“. In: Sonntag (Beilage des Wiener<br />
Tag), 18.4.1937. (Interview).<br />
Strachey, Julia: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Auto da Fé“. In: Horizon. 1946. H.79. S.60–63. (Zu:<br />
„Blendung“).<br />
Toynbee, Philip: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Auto de Fé“. In: Horizon. 1947. H.85. S.73. (Zu:<br />
„Blendung“).<br />
Fiedler, Leslie A.: „The Tower of Babel“. In: Partisan Review. 1947. H.3. S.316–<br />
320. (Zu: „Blendung“).<br />
Hartung, Rudolf: „Fabel und Gestalt. Betrachtungen zu einem Roman <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“.<br />
In: Literarische Revue (vormals ‚Fähre‘). 1948. S.341–347. (Zu: „Blendung“).<br />
Brück, Max von: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Die Gegenwart. 1949. H.7.<br />
S.20.<br />
Brion, Marcel: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚La Tour de Babel‘“. In: Le Monde, 13.12.1949. (Zu:<br />
„Blendung“).<br />
Mankowitz, Wolf: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Auto da Fé“. In: The Critic. I. 1950/51. S.63–65.<br />
(Zu: „Blendung“).<br />
Ferber, Christian: „Keine Angst vor <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Frankfurter Hefte. 1951. H.1.<br />
S.66. (Zu: „Blendung“).<br />
Isaacs, Jacob: „An Assessment of Twentieth Century Literature“. London 1951.<br />
S.58ff. (Zu: „Blendung“).<br />
George, Daniel (= Francis Meres): „Reason Dethroned“. In: ders: Lonely Pleasures.<br />
London 1954. S.176–179. (Zu: „Blendung“).<br />
Daiber, Hans: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Deutsche Rundschau. 1955. H.6. S.604–610.<br />
Sontheimer, Kurt: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> ‚Masse und Macht‘“. In: Die Bücherkommentare,<br />
15.6.1960.<br />
Pross, Harry: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Masse und Macht‘“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
15./16./17.6.1960.<br />
21
Loewenstein, Kurt: „Juden in der modernen Massenwelt. II. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Masse<br />
und Macht‘“. In: Bulletin für die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde des Leo<br />
Baeck Instituts 11. 1960. S.171–176.<br />
Hartung, Rudolf: „Hinweis auf <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Neue Deutsche Hefte. 1960/61.<br />
S.445–447. (Zu: „Masse und Macht“).<br />
Murdoch, Iris: „Mass, Might and Myth“. In: The Spectator, 7.9.1962. (Deutsch:<br />
„Masse, Macht und Mythos“. In: Wort in der Zeit. 1963. H.1. S.40–43).<br />
Enzensberger, Hans Magnus: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Der Spiegel,<br />
7.8.1963.<br />
Brandt, Ingeborg: „‚Stendhal war meine Bibel‘. Gespräch mit <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, dem<br />
Autor der ‚Blendung‘“. In: Welt am Sonntag, 8.11.1963.<br />
Hartung, Rudolf: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Die Zeit, 22.11.1963.<br />
Wallmann, Jürgen P.: „Zeitkritik im Roman: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘ / Günter<br />
Grass: ‚Hundejahre‘“. In: Deutsche Rundschau. 1963. H.12. S.93–96.<br />
Michael, Karl Markus: „Der Intellektuelle und die Masse. Zu zwei Büchern von<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Neue Rundschau. 1964. H.2. S.308–316. (Zu: „Blendung“ und<br />
„Masse und Macht“).<br />
Slonim, Marc: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: The Tower of Babel“. In: The New York Times Book<br />
Review, 1.3.1964. S.5 und 37. (Zu: „Blendung“).<br />
Schickel, Joachim: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Verwandlungen. Romancier, Essayist, Dramatiker“. In:<br />
Der Monat. 1964. H.188. S.66–71.<br />
Bachmann, Claus-Henning: „Katastrophe, Massenwahn und Tabu. Zu den Dramen<br />
von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Wort in der Zeit. 1964. H.12. S.44–50.<br />
Rühle, Günther: „Ein Skandal in Braunschweig. Uraufführung von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
‚Komödie der Eitelkeit‘“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.2.1965.<br />
Hartmann, Horst: „Massenwahn auf der Bühne. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Komödie die Eitelkeit‘<br />
in Braunschweig uraufgeführt“. In: Frankfurter Rundschau, 10.2.1965.<br />
Wendt, Ernst: „Komödie der Eitelkeit“. In: Theater heute. 1965. H.3. S.6.<br />
Blöcker, Günter: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Aufzeichnungen 1942–1948‘“. In: Süddeutsche<br />
Zeitung, 1./2.5.1965.<br />
Bachmann, Claus-Henning: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> (zum 60. Geburtstag)“. In: Frankfurter<br />
Rundschau, 23.7.1965.<br />
Ferber, Christian: „Ein Untergang, der kaltläßt. Alexander Wagner inszeniert <strong>Elias</strong><br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Jugendstück ‚Hochzeit‘ am Braunschweiger Staatstheater“. In: Die Welt,<br />
5.11.1965.<br />
Rühle, Günther: „Skandal Nummer zwo. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘ / Uraufführung<br />
in Braunschweig“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5.11.1965.<br />
Weise, Gerhard: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘. Turbulente Uraufführung im Staatstheater<br />
Braunschweig“. In: Frankfurter Rundschau, 6.11.1965.<br />
Hollmann, Reiner: „Der Weltuntergang im Saal. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘ in Braunschweig<br />
uraufgeführt“. In: Süddeutsche Zeitung, 8.11.1965.<br />
Bondy, François: „Unser Jahrhundert und sein Roman. Zu einer Begegnung in<br />
Wien“. In: Neue Zürcher Zeitung, 12.11.1965. (Zu: „Blendung“).<br />
Wendt, Ernst: „Philister“. In: Theater heute. 1965. H.12. S.49. (Zu: „Hochzeit“).<br />
22
Parry, Idris: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s Novel ‚Die Blendung‘“. In: Essays in German Literature.I.<br />
London 1965. S.145–166.<br />
Nora, Pierre: „Un Tocqueville du vingtième siècle“. In: La Quinzaine littéraire,<br />
15.4.1966. (Zu: „Masse und Macht“).<br />
Williams, Raymond: „Fiktion und Verblendung. Eine Anmerkung zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
‚Die Blendung‘“. In: Literatur und Kritik. 1966. H.5. S.38–40.<br />
Grenier, Roger: „La moustache de Nietzsche“. In: Le Nouvel Observateur,<br />
15.6.1966. (Zu: „Masse und Macht“).<br />
Fischer, Ernst: „Bemerkungen zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Masse und Macht‘“. In: Literatur<br />
und Kritik. 1966. H.7. S.12–20.<br />
Améry, Jean: „Bildnisse berühmter Zeitgenossen: Schriftsteller <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Gegen<br />
den Willen zur Macht“. In: St. Galler Tagblatt, 28.8.1966.<br />
Jenny, Urs: „Von Vätern und Göttern – <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. in: Merkur. 1966. H.216.<br />
S.285–288.<br />
Schreyvogel, Friedrich: „‚Die Befristeten‘ von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> im Kleinen Haus der<br />
Josefstadt“. In: Wiener Zeitung, 12.11.1967.<br />
Fontana, Oskar Maurus: „Uraufführung von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Die Befristeten‘ in der<br />
Wiener Josefstadt“. In. Frankfurter Rundschau, 20.11.1967.<br />
Schärer, Bruno: „Die Macht und die Verwandlungen der Masse. Zu den Dramen<br />
von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Die Weltwoche, 24.11.1967.<br />
Spiel, Hilde: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in Wien. Erstaufführung der ‚Befristeten‘“. In: Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung, 24.11.1967.<br />
Hädecke, Wolfgang: „Anmerkung zu Ernst Fischers Aufsatz über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
‚Masse und Macht‘“. In: Literatur und Kritik. 1967. H.20. S.599–610.<br />
Graf, Hansjörg: „Ein Zeitgenosse jenseits der Mode. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s marrokanische<br />
Aufzeichnungen“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.1968. (Zu: „Marrakesch“).<br />
Zand, Herbert: „Stimmen unsere Maßstäbe noch? Versuch über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In:<br />
Literatur und Kritik. 1968. H.21. S.31–37.<br />
Urbach, Reinhard: „Der präsumptive Todestag. Bemerkungen zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
‚Die Befristeten‘“. In: Literatur und Kritik. 1968. H.26/27. S.404–408.<br />
Horst, Eberhard: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Stimmen von Marrakesch‘“. In: Neue Rundschau.<br />
1968. H.4. S.724–727.<br />
Matt, Peter von: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> über Kafka“. In: Schweizer Monatshefte. 1968/69. H.11.<br />
S.1134–1136. (Zu: „Der andere Prozeß“).<br />
Moser, Manfred: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. Diss. masch. Wien 1968. (Teilabdruck<br />
in: Literatur und Kritik. 1970. H.11. S.591–609).<br />
Stewart, W.E.: „The Role of the Crowd in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s Novel ‚Die Blendung‘“.<br />
Diss. masch. Manchester 1968.<br />
Auer, Annemarie: „Ein Genie und sein Sonderling. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und ‚Die Blendung‘“.<br />
In: Sinn und Form. 1969. H.4. S.963–983.<br />
Holz, Hans Heinz: „Zürcher Schauspielhaus: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘. Eine apokalyptische<br />
Komödie“. In: National-Zeitung, 11.11.1969.<br />
23
Kunisch, Hermann: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Handbuch der deutschen Gegenwartsliteratur.<br />
2., verb.u. erw. Aufl. München 1969. Bd.1 S.162.<br />
Maierhöfer, Fränzi: „Wider die Waffe der Blindheit. Über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Stimmen<br />
der Zeit. 1970. H.1. S.113–126.<br />
Laub, Gabriel: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Der andere Prozeß. Kafkas Briefe an Felice‘“. In:<br />
Die Zeit, 13.2.1970.<br />
Durzak, Manfred: „Versuch über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Akzente 1970. H.2 S.169–191.<br />
Strauß, Botho: „Eine realistische Mystifikation“. In: Theater heute. 1970. H.4. S.19<br />
(Zu: „Hochzeit“).<br />
Helwig, Werner: „Die Gesichter des <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Merkur. 1970. H.268. S.786–<br />
787. (Zu: „Marrakesch“).<br />
Geyerhofer, Friedrich: „Kritisches Lexikon: Literatur. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Neues Forum.<br />
1970. H.202/II und 203/I.S.989–992.<br />
Reinisch, Leonhard: „Gespräch mit <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Wir werden 300 Jahre leben“. In:<br />
Neues Forum. 1970. H.202/II und 203/I.S.987–988.<br />
Arnold, Heinz Ludwig (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. TEXT + KRITIK. 1970. H.28. Mit<br />
Beiträgen von: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, Joachim Schickel, Wolfgang Hädecke, Dieter Dissinger,<br />
Klaus Völker, Rudolf Hartung und einer Auswahlbibliographie von Dieter Dissinger.<br />
Durzak, Manfred: „Was gibt es ohne Worte? <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aufzeichnungen“. In:<br />
Die Zeit, 30.10.1970. (Zu: „Vergeudete Verehrung“).<br />
Beckelmann, Jürgen: „‚Die Befristeten‘ von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in Berlin“. In: Frankfurter<br />
Rundschau, 24.4.1971.<br />
Parry, Idris: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> talks to I.P. about the work of Kafka“. In: The Listener,<br />
16.9.1971. S.366–369. (Interview).<br />
Dissinger, Dieter: „Vereinzelung und Massenwahn. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman ‚Die Blendung‘“.<br />
Bonn (Bouvier) 1971. (= Studien zur Germanistik, Anglistik und Komparatistik<br />
2).<br />
Laemmle, Peter: „‚Die Wahrheit, ein Meer von Grashalmen‘. Die Privatisierung des<br />
Denkens bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Frankfurter Rundschau, 7./8.10.1972.<br />
anonym: „Der Büchner-Preis 1972 wurde an <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> verliehen“. In: Die Welt,<br />
9.10.1972.<br />
Greier, Ulrich: „Der Zeit an die Gurgel. Büchner-Preis für <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Die Akademietagung<br />
in Darmstadt“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.10.1972.<br />
Hartung, Rudolf: „Die gespaltene Zukunft“. In: Die Zeit, 20.10.1972.<br />
Musulin, Janko von: „Der Tod – das Böse schlechthin. Das Lebenswerk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“.<br />
In: der literat. 15.11.1972. H.11. S.217f.<br />
Graf, Hansjörg: „Endzeitbewußtsein. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aufzeichnungen und Gespräche:<br />
‚Die gespaltene Zukunft‘“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 23.12.1972.<br />
Bienek, Horst: „Die Zeit entläßt uns nicht. Rede auf <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zur Verleihung des<br />
Büchner-Preises 1972“. In: Akzente. 1972. H.6. S.557–565.<br />
„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Literatur und Kritik. 1972. H.65. Mit Beiträgen von: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>,<br />
W.G. Sebald, Dagmar Barnouw, Mechthild Curtius.<br />
Alker, Ernst: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Österreich in Geschichte und Literatur. 1972.<br />
S.568–571.<br />
24
Thomson, Edward A.: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s Die Blendung and the Chanping Image of<br />
Madness“. In: German Life & Letters. 1972/73. H.1. S.38–47.<br />
Bohrer, Karl Heinz: „Der Stoiker und unsere prähistorische Seele (über Masse und<br />
Macht)“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 21./22.4.1973.<br />
Améry, Jean: „Begegnungen mit <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Merkur. 1973. H.299. S.292–<br />
295.<br />
Bischoff, Alfons-M.: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Stationen zum Werk“. Bern (H. Lang). Frankfurt/M.<br />
(P. Lang) 1973. (= Europäische Hochschulschriften. Reihe 1, 79).<br />
Curtius, Mechthild: „Kritik der Verdinglichung in <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman ‚Die Blendung‘.<br />
Eine sozial-psychologische Literaturanalyse“. Bonn (Bouvier) 1973. (= Abhandlungen<br />
zur Kunst-, Musik- und Literaturwissenschaft 142).<br />
Durzak, Manfred: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Deutsche Dichter der Gegenwart. Ihr Leben<br />
und Werk. Hg. von Benno von Wiese. Berlin (Schmidt) 1973. S.195–209.<br />
Suchy, Viktor: „Exil in Permanenz. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und der unbedingte Primat des Lebens“.<br />
In: Deutsche Exilliteratur 1933–1945. Hg. von Manfred Durzak. Stuttgart (Reclam)<br />
1973. S.282–290.<br />
Barnouw, Dagmar: „Doubting death: on <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s drama The Deadlined“. In:<br />
Mosaic. A Journal for the comparative study of literature and ideas. 1973/74. H.2.<br />
S.1–23. (Zu: „Befristeten“).<br />
Widmer, Urs: „Wie aus der Zeit, in der Worte töten konnten. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aufzeichnungen<br />
aus den Jahren 1942–1972: ‚Die Provinz des Menschen‘“. In: Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung, 9.10.1973.<br />
Schweikert, Uwe: „Der Weg durch das Labyrinth. Versuch über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Aufzeichnungen‘“.<br />
In: Neue Rundschau. 1974. H.1. S.154–163. (Zu: „Provinz des Menschen“).<br />
Mayer, Hans: „‚Die Provinz des Menschen‘. Schwarze Wolke, Gift des Grams“. In:<br />
Der Spiegel, 27.5.1974.<br />
Bondy, François: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Charaktere“. In: Die Weltwoche, 26.6.1974. (Zu: „Ohrenzeuge“).<br />
Lämmert, Eberhard: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s akustische Maske. Ein neuer Versuch mit Charakteren“.<br />
In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.1974. (Zu: „Ohrenzeuge“).<br />
Magris, Claudio: „Das geblendete Ich. Das Bild des Menschen bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“.<br />
In: Colloquia Germanica. 1974. S.344–375.<br />
Hatvani, Paul: „Ein großartiger Versuch. Fragment zur Neuauflage von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
‚Masse und Macht‘“. In: Literatur und Kritik. 1974. H.86/87. S.408–417.<br />
Laemmle, Peter: „Atmender Geist. Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Aufzeichnungen 1942–<br />
1972‘“. In: Merkur. 1974. H.311. S.385–388. (Zu: „Provinz des Menschen“).<br />
Burgstaller, Erich: „Zur Behandlung der Sprache in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s frühen Dramen“.<br />
In: Sprachthematik in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Hg. vom<br />
Institut für Österreichkunde. Wien (Hirt) 1974. S.101–117.<br />
Sokel, Walter H.: „The ambiguity of madness: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s novel Die Blendung“.<br />
In: Views and Reviews. Festschrift für Adolf D. Klarmann. Ed. by Karl S.Weimar.<br />
München 1974. S.181–187.<br />
25
Russell, Peter: „The vision of man in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s Die Blendung“. In: German Life<br />
& Letters. 1974/75. H.1. S.24–35. (Zu: „Blendung“).<br />
Curtius, Mechthild: „Einkreisung der Wirklichkeit. Die Rolle der extremen Charaktere<br />
für <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Dichtung“. In: Literatur und Kritik. 1975. H.93. S.176–182.<br />
Dissinger, Dieter: „Alptraum und Gegentraum. Zur Romanstruktur bei <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und<br />
Bernhard“. In: Literatur und Kritik. 1975. H.93. S.168–175.<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, <strong>Elias</strong> / Durzak, Manfred: „Akustische Maske und Maskensprung. Materialien<br />
zu einer Theorie des Dramas. Ein Gespräch“. In: Neue Deutsche Hefte. 1975.<br />
H.3. S.497–516.<br />
Nuovi argomenti. 1975. Sonderheft <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Mit Beiträgen von: Dagmar Barnouw,<br />
Claudio Magris, Bianca Cetti Marinoni, Mara Ciacchi, Mara Gelsi, Chiara Grassi,<br />
Paolo Madrassi, Furio Jesi, Guilio Schiavoni und Bibliographie.<br />
Barnouw, Dagmar: „Masse, Macht und Tod im Werk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“. In: Jahrbuch<br />
der deutschen Schillergesellschaft. Stuttgart 1975. S.334–388. (Zu: „Blendung“ und<br />
„Masse und Macht“).<br />
Göpfert, Herbert G. (Hg.): „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> lesen. Erfahrungen mit seinen Büchern“. Mit<br />
Beiträgen von: Dagmar Barnouw, Günther Busch, Claudio Magris, Peter Laemmle,<br />
Karl-Heinz Bohrer, Rudolf Hartung, Idris Parry, Uwe Schweikert, Dieter Dissinger,<br />
Urs Widmer. Texte von: Hermann Broch, Alban Berg, Thomas Mann, <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>.<br />
Ausführliche Bibliographie von Dieter Dissinger. München (Hanser) 1975. (= Reihe<br />
Hanser 188).<br />
Roberts, David: „Kopf und Welt. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman ‚Die Blendung‘“. München,<br />
Wien (Hanser) 1975.<br />
Stieg, Gerald: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Brecht oder ‚Es wird kein rechter Chor daraus…‘“. In:<br />
Austriaca. 1976. H.2. S.77–92. (Zu: „Dramen“).<br />
Bienek, Horst: „Rede auf <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Anläßlich der Verleihung des Nelly-Sachs-<br />
Preises am 14.12.1975 in Dortmund“. In: Literatur und Kritik. 1976. H.108. S.449–<br />
454.<br />
Durzak, Manfred: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Weg ins Exil. Vom Dialektstück zur philosophischen<br />
Parabel“. In: Literatur und Kritik. 1976. H.108 S.455–470.<br />
Durzak, Manfred: „Die Welt ist nicht so darzustellen wie in früheren Romanen. Gespräch<br />
mit <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: ders.: Gespräche über den Roman. Formbestimmungen<br />
und Analysen. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1976. (= suhrkamp taschenbuch 318). S.86–<br />
102.<br />
Durzak, Manfred: „Der Roman des abstrakten Idealismus als satirischer Roman.<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Die Blendung‘“. In: ders.: Gespräche über den Roman. Formbestimmungen<br />
und Analysen. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1976. (= suhrkamp taschenbuch<br />
318). S.103–127.<br />
Jacobs, Jürgen: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Deutsche Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen.<br />
Hg. von Dietrich Weber. 3. überarb. Aufl. Stuttgart (Kröner) 1976. Bd.1.<br />
(= Kröner, Taschenbuch, Bd.382).<br />
Schickel, Joachim: „Spiegelungen. Sappho – Ovid. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Wittgenstein. Marx –<br />
Piranesi“. Stuttgart (Klett) 1976.<br />
Auer, Annemarie: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Essays“. In: Sinn und Form. 1977. H.1. S.31–38.<br />
26
Laemmle, Peter: „Das Abenteuer des Anfangs. Robinson der Literatur: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
Kindheitserinnerungen“. In: Die Weltwoche, 2.3.1977. (Zu: „Gerettete Zunge“).<br />
Schweikert, Uwe: „Das wiedergefundene Paradies. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> erzählt die Geschichte<br />
seiner Jugend“. In: Frankfurter Rundschau, 12.3.1977. (Zu: „Gerettete Zunge“).<br />
Améry, Jean: „Sprache, Tod und Eifersucht“. In: Der Spiegel, 14.3.1977. (Zu: „Gerettete<br />
Zunge“).<br />
Hieber, Jochen: „Die gerettete Zunge. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> erzählt die Geschichte seiner Jugend“.<br />
In: Die Zeit, 1.4.1977.<br />
Blöcker, Günter: „Im Silberlicht der Erinnerung. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> erzählt die Geschichte<br />
seiner Jugend“. In: Süddeutsche Zeitung, 9.4.1977. (Zu: „Gerettete Zunge“).<br />
Reich-Ranicki, Marcel: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> über <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Zu seiner Autobiographie ‚Die gerettete<br />
Zunge‘“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.4.1977.<br />
Ayren, Armin: „Le romancier <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Austriaca 1977. H.5. S.103–114.<br />
(Zu: „Blendung“).<br />
Siegrist, Christoph: „Ein Geretteter rettet sich in die Sprache. Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Autobiographie<br />
‚Die gerettete Zunge‘“. In: Badener Tagblatt, 28.5.1977.<br />
Günther, Joachim: „Autobiographie als Zeitbild. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Jugendgeschichte<br />
‚Die gerettete Zunge‘“. In: Der Tagesspiegel, Berlin, 5.6.1977.<br />
Hartung, Rudolf: „Erinnerte Jugend. Die ‚Gerettete Zunge‘ von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In:<br />
Neue Rundschau. 1977. H.2. S.300–304.<br />
Reinisch, Leonhard: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Gerettete Zunge‘“. In: Merkur. 1977. H.345.<br />
S.584–589.<br />
Hädecke, Wolfgang: „Der alte und der neue Überlebende“. In: Literatur und Kritik.<br />
1978. H.123. S.153–158.<br />
Helwig, Werner: „Geschichte einer Jugend. – ‚Die gerettete Zunge‘“. In: Frankfurter<br />
Hefte. 1978. H.1. S.69ff.<br />
Liewerscheidt, Dieter: „Ein Widerspruch in der Erzählkomposition von E. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
Roman ‚Die Blendung‘“ In: Wirkendes Wort. 1978. H.5. S.356–364.<br />
Barnouw, Dagmar: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Stuttgart (Metzler) 1979. (= Sammlung Metzler<br />
180).<br />
Bollacher, Martin: „Chaos und Verwandlung. Bemerkungen zu <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Poetik des<br />
Widerspruchs‘“. In: Euphorion. 1979. H.2. S.169–185.<br />
Wood, Michael: „The Precise Exaggerator“. In: The New York Times Book Review,<br />
29.4.1979. (Zu: „Gewissen der Worte“, „Stimmen von Marrakesch“, „Ohrenzeuge“,<br />
„Menschliche Provinz“, „Masse und Macht“).<br />
Zagari, Luciano: „Epik und Utopie. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Die Provinz des Menschen‘“. In:<br />
Literatur und Kritik. 1979. H.136/37. S.421–434.<br />
Széll, Zsuzsa: „Ichverlust und Scheingemeinschaft. Gesellschaftsbild in den Romanen<br />
von Kafka, Musil, Broch, <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Saiko“. Budapest (Akademie) 1979. (Zu:<br />
„Die Blendung“).<br />
Wiley, Marion E.: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s reflective prose“. In: Modern Austrian Literature.<br />
1979. H.2. S.129–139. (Zu: „Essays“).<br />
27
Feth, Hans: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Dramen“. Frankfurt/M. (R.G. Fischer) 1980. (= Saarbrücker<br />
Beiträge zur Literaturwissenschaft 2).<br />
„Hommage á <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Austriaca. 1980. H.11. Mit Beiträgen von: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>,<br />
Uwe Dick, Georges Schlocker, Bernd Witte, Eliane Kaufholz, Gerald Stieg, Gerhard<br />
Neumann, Werner Kraft, Manfred Schneider, Jean-Philippe Faure, Jean-Pierre Hammer,<br />
Jutta Perisson-Waldmueller.<br />
Sulzer, Dieter: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, Wotruba und die Erfahrung des Raums“. In: Akzente. 1980.<br />
H.3. S.195–208.<br />
Günther, Joachim: „‚Die Fackel im Ohr‘“. In: Neue Deutsche Hefte. 1981. H.4.<br />
S.820ff.<br />
Stieg, Gerald: „Die Macht des Imam“. In: Die Furche, Wien, 16.4.1980.<br />
Stieg, Gerald: „Der Zeuge“. In: Die Presse, Wien, 19.7.1980.<br />
Bondy, Luc: „Das Gedächtnis einer Epoche“. In: Der Spiegel, 21.7.1980. (Zu: „Fackel“).<br />
Kolbe, Jürgen: „Die Aneignung der Welt im Kopf“. In: Die Zeit, 25.7.1980. (Zu:<br />
„Blendung“).<br />
Schweikert, Uwe: „Menschen erlernen“. In: Frankfurter Rundschau, 26.7.1980. (Zu:<br />
„Fackel“).<br />
Baumann, Gerhart: „Die Weltoffenheit des Dichters <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Neue Rundschau.<br />
1980. H.2/3. S.5–14.<br />
Jansen, Peter: „Die Komik des Sprechens. Zur sprachlich-ästhetischen Erfahrung<br />
des Komischen am Beispiel von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman ‚Die Blendung‘“ In: Sprache im<br />
technischen Zeitalter. 1980. H.76. S.312–326.<br />
Kesting, Hanjo: „Die gerettete Erinnerung“. In: Frankfurter Hefte. 1980. H.11.<br />
S.70ff.<br />
Schuh, Franz: „Blendung als Lebensform. Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman ‚Die<br />
Blendung‘“. In: manuskripte. 1980. H.69/70. S.143–150.<br />
Sontag, Susan: „Geist als Leidenschaft“. In: dies.: Im Zeichen des Saturn. München,<br />
Wien (Hanser) 1981. S.183–203.<br />
Lenz, Siegfried: „Kopflos in die Unterwelt“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
16.6.1981. (Zu: „Blendung“).<br />
Kolbe, Jürgen: „Die Provinz des Menschen. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hat den Nobelpreis für Literatur<br />
erhalten“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.10.1981.<br />
anonym: „Nobelpreis <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Frankfurter Rundschau, 16.10.1981.<br />
Bienek, Horst: „Die Sprache und das Exil. Ein Schriftsteller, der sein Leben und<br />
Werk als ‚Tod-Feindschaft‘ versteht“. In: Die Zeit, 23.10.1981. (Zu: „Nobelpreis“).<br />
Juhre, Arnim: „Die Provinz des Menschen“. In: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt,<br />
25.10.1981. (Zu: „Nobelpreis“).<br />
Piel, Edgar: „Herr seines Schicksals ist der Mensch allein. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Blendung‘<br />
als eine andere ‚Comédie Humaine‘“. In: Sprache im technischen Zeitalter. 1981.<br />
H.78. S.127–141. Auch in: Literatur und Kritik. 1981. H.157/158. S.444–461.<br />
Schickel, Joachim: „Der Tod des Einzelnen in der Masse. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Michel<br />
des Montaigne“. In: Neue Rundschau. 1981. H.4. S.177–188.<br />
28
Kraus, Wolfgang: „Zur Verleihung des Franz-Kafka-Preises an <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In:<br />
Literatur und Kritik. 1981. H.160. S.576–578. (Laudatio).<br />
Stieg, Gerald: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> en France. (Suite de la bibliographie du numéro 11)“. In: Austriaca.<br />
1981. H.12. S.209–210.<br />
Edfelt, Johannes: „Rede auf <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Moderna språk. 1982. H.1. S.43–45.<br />
Belloin, Steppa: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Komödie der Eitelkeit‘. Versuch einer Interpretation“.<br />
In: Recherches Germaniques. 1982. H.1. S.152–169.<br />
Beller, Manfred: „Prometheus und die höheren Mächte von Goethe bis <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Über<br />
den Beitrag der historischen Metaphorik zur thematischen Interpretation“. In: Mitteilungen<br />
des Germanisten-Verbandes. 1982. H.3/4. S.45–53.<br />
Hahnl, Hans Heinz: „Nobelpreis für <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: bücherschau. 1982. H.74.<br />
S.4–8.<br />
Göpfert, Herbert G.: „Fünf Jahrzehnte Geschichte der ‚Blendung‘ von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“.<br />
In: Titel. 1982. H.1. S.77–79.<br />
Jaschke, Gerhard: „Buchnotiz zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘“ In: Die Aktion. 1982.<br />
H.5. S.80.<br />
Dardas, Gerd: „Verantwortung für das Leben“. In: Sonntag, 4.7.1982. (Zu: „Die Fackel<br />
im Ohr“ und „Zwiesprache“).<br />
Bartscht, Waltraud: „5 new translations of <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s works“. In: Translation<br />
review. 1982. H.8. S.14–19.<br />
Oger, Sylvie / Stieg, Gerald: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, Prix Nobel dans la presse“. In: Austriaca.<br />
1982. H.14. S.201–204.<br />
Christ, Richard: „‚Die Fackel im Ohr‘ von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Neue Deutsche Literatur.<br />
1982. H.8. S.120–122.<br />
Arnold, Heinz Ludwig (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. TEXT + KRITIK. 3. erweiterte Auflage.<br />
1982. H.28. Mit Beiträgen von Dieter Dissinger, Helmut Göbel, Wolfgang Hädecke,<br />
Hans Heinz Holz, Werner Jung, Ulrich Pokern, Sibylle Späth, Klaus Völker,<br />
Bernd Witte.<br />
Oger, Sylvie / Stieg, Gerald: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> en France. (Suite de la bibliographie du no 14,<br />
mai 1982)“. In: Austriaca. 1982. H.17. S.161–164.<br />
Demet, Michel-François: „Le prochain <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: La Quinzaine littéraire. 1982.<br />
H.362. S.11–12.<br />
Smith Lovett, Marilyn: „Fire in the library: paranoia and schizophrenia as models of<br />
linguistic crises in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s ‚Die Blendung‘“ Diss. Indiana Univ. 1982.<br />
Canto, Monique: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, la langue rapatriée“. In: Critique. 1982. S.821–854.<br />
Hinderberger-Burton, Tania Elisabeth Irene: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘. Eine<br />
Analyse“. Diss. State Univ. of New York at Stony Brook 1982.<br />
Zagari, Luciano: „‚Die Splitter des Staunens.‘ <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> über Kafka und Broch“. In:<br />
Annali. Studi tedeschi. 1982. S.189–212.<br />
Rizzuto, Guiseppe: „Die bewußte Schule der Menschenkenntnis“. In: Annali. Studi<br />
tedeschi. 1982. S.213–219. (Zu: „Sprache“).<br />
Consigli, Paolo: „Ebraicita in <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> e caos del reale“. In: Annali. Studi tedeschi.<br />
1982. S.167–187.<br />
29
Hensel, Georg: „Die Leere der Lehre. ‚Die Befristeten‘ von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, inszeniert<br />
von Hans Hollmann in Stuttgart“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.2.1983.<br />
Ignée, Wolfgang: „Leerlauf im Lehrspiel. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Die Befristeten‘ unter Hans<br />
Hollmann in Stuttgart“. In: Stuttgarter Zeitung, 7.2.1983.<br />
haj.: „‚Die ungeheure Konfrontation mit dem Tod‘. Hans Hollmanns Inszenierung<br />
von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Befristeten‘ in Stuttgart“. In: Neue Zürcher Zeitung, 8.2.1983.<br />
Skasa, Michael: „Die Frist ist um. Hans Hollmann zeigt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Befristete‘ in<br />
Stuttgart“. In: Süddeutsche Zeitung, 9.2.1983.<br />
Hochhuth, Rolf: „Aufstand in Nirgendwo“. In: Die Weltwoche, 9.2.1983. (Zu: „Die<br />
Befristeten“).<br />
Roos, Dieter: „Das vorbestimmte Ende. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Befristete‘ im Stuttgarter<br />
Staatstheater aufgeführt“. In: Frankfurter Rundschau, 11.2.1983.<br />
Krumme, Detlef: „Lesemodelle. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> (‚Die Blendung‘), Günter Grass (‚Die<br />
Blechtrommel‘), Walter Höllerer (‚Die Elephantenuhr‘)“. München, Wien (Hanser)<br />
1983.<br />
Merschmeier, Michael: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Todesfuge – Fürs Theater? <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und ‚Die<br />
Befristeten‘ in Stuttgart“. In: Theater heute. 1983. H.4. S.34–37.<br />
Grössel, Hanns: „Gar nicht eurozentrisch“. In: Süddeutsche Zeitung, 3./4.9.1983.<br />
(Zu: „Das Gewissen der Worte“).<br />
Durzak, Manfred (Hg.): „Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Stuttgart (Klett) 1983. (=LGW 63).<br />
Bollacher, Martin: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Deutsche Romane des 20.<br />
Jahrhunderts. Neue Interpretationen. Hg. von Paul Michael Lützeler. Königstein<br />
(Athenäum) 1983. S.237–254.<br />
„Special <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> Issue“. Modern Austrian Literature. 1983. H.3/4. Mit Beiträgen<br />
von Dagmar Barnouw, Michael François Demet, Ruth V. Gross, Tania I.E. Hinderberger-Burton,<br />
Jorun B. Johns, Roman Karst, Dagmar C.G. Lorenz, Claudio Magris,<br />
J.M. Paul, Leland R. Phelps, Sigurd Paul Scheichl, Hugo Schmidt, Ingo Seidler, Gerald<br />
Stieg, Erika Tunner, Cecile C. Zorach.<br />
Literatur und Kritik. 1983. H.177/78. Mit Beiträgen von Gerhard Melzer, Gerald<br />
Stieg, Uwe Dick, Youssef Ishaghpour, Paul Ruiz, W.G. Sebald.<br />
Piel, Edgar: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. München (Beck/edition text+kritik) 1984. (= Autorenbücher<br />
38).<br />
Hennighaus, Lothar: „Tod und Verwandlung. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s poetische Anthropologie<br />
aus der Kritik der Psychoanalyse“. Frankfurt/M., Bern, New York (Lang) 1984.<br />
(Zu: „Blendung“).<br />
Piel, Edgar: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Masse und Macht‘. Eine phantastische Anthropologie“.<br />
In: Literatur und Kritik. 1984. H.183/184. S.123–142.<br />
Greif, Hans Jürgen: „Masse und Tod in <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Fackel im Ohr‘“. In: Etudes Germaniques.<br />
1984. H.1. S.28–37.<br />
Sebald, Winfried Georg: „Kurzer Versuch über System und Systemkritik bei <strong>Elias</strong><br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Etudes Germaniques. 1984. H.3. S.268–275.<br />
Kaszyński, Stefan H. (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Anthropologie und Poetik“. München<br />
(Hanser) 1984.<br />
30
Aspetsberger, Friedbert/Stieg, Gerald (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Blendung als Lebensform“.<br />
Königstein/Ts. (Athenäum) 1985.<br />
Manthey, Jürgen: „‚Das Augenspiel‘“. In: Neue Deutsche Hefte. 1985. H.2. S.388–<br />
391.<br />
„Hüter der Verwandlung. Beiträge zum Werk von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. München (Hanser)<br />
1985.<br />
Bartsch, Kurt/Melzer, Gerhard (Hg.): „Experte der Macht. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Graz<br />
(Droschl) 1985.<br />
Meili, Barbara: „‚Erinnerung und Vision‘. Der lebensgeschichtliche Hintergrund<br />
von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman ‚Die Blendung‘“. Bonn (Bouvier) 1985.<br />
Haider, Hans: „Mit Musil und Broch im Café Museum. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> als Schriftsteller<br />
ohne Buch“. In: Die Presse, Wien, 16./17.3.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />
Ayren, Armin: „Als wär's ein Stück von uns. ‚Das Augenspiel‘: Der dritte Band von<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Erinnerungen ist erschienen“. In: Badische Zeitung, 23./24.3.1985.<br />
Grimminger, Rolf: „Karl Kraus, Dr. Sonne und die Galerie berühmter Namen –<br />
‚Das Augenspiel‘, der dritte Band von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Lebensgeschichte“. In: Süddeutsche<br />
Zeitung, 28.3.1985.<br />
Grössel, Hanns: „Momentaufnahmen aus dem Wien der Jahre 1931 bis 1937. Nichts<br />
Gelebtes verleug<strong>net</strong>“. In: Die Zeit, 29.3.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />
Hieber, Jochen: „Das Augenspiel des <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Sein autobiographischer Band<br />
über das Wien der dreißiger Jahre“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.3.1985.<br />
Bondy, François: „‚Eine erfundene Jugend, die im Alter wahr wird‘“. In: Die Weltwoche,<br />
11.4.1985 (Zu: „Augenspiel“).<br />
haj.: „‚Meine Passion für Menschen‘“. In: Neue Zürcher Zeitung, 26.4.1985. (Zu:<br />
„Augenspiel“).<br />
Unger, Karl: „Aufzeichnungen eines Monomanen“. In: Deutsche Volkszeitung/die<br />
tat, 26.4.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />
Scheller, Wolf: „Das Phänomen Musil. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Erinnerungen 1931–1937“. In:<br />
Der Tagesspiegel, Berlin, 12.5.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />
Schweikert, Uwe: „Die Macht der Worte. Der dritte Band von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Lebensroman“.<br />
In: Frankfurter Rundschau, 25.5.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />
Jaumann, Herbert: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Lebensgeschichte 1931–1937. Spiel ohne Eitelkeit“.<br />
In: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 16.6.1985.<br />
Oehler, Ilva: „‚Das Augenspiel‘“. In: Schweizer Monatshefte. 1985. H.5. S.443–445.<br />
Krauss, Hannes: „Gedanken-Spiele“. In: konkret. 1985. H.7. S.78–79. (Zu: „Augenspiel“).<br />
Nutt, Harry: „Greifen nach jeder Kenntnis. Die Wirklichkeit eines Autors“. In: Vorwärts,<br />
20.7.1985.<br />
Daiber, Hans: „Die Glut des feurigen Propheten“. In: Rheinischer Merkur/Christ und<br />
Welt, 20.7.1985.<br />
Schirmacher, Wolfgang: „Verwandelnde Macht der Sprache“. In: Rheinische Post,<br />
22.7.1985.<br />
Jenny, Urs: „‚So bös wie Sie kann niemand schreiben‘“. In: Der Spiegel, 22.7.1985.<br />
(Zu: „Augenspiel“).<br />
31
Widmann, Arno: „Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muß versteckt sein“. In: die<br />
tageszeitung, 24.7.1985.<br />
Barske, Udo: „Die Lust am Überleben“. In: Stuttgarter Zeitung, 24.7.1985.<br />
Ayren, Armin: „Plötzliche Stöße“. In: Badische Zeitung, 25.7.1985. (Zum 80. Geburtstag).<br />
Köhler, Andrea: „Die Worte streicheln und zerkratzen. Zum achtzigsten Geburtstag<br />
von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Saarbrücker Zeitung, 25.7.1985.<br />
haj.: „‚Verantwortung für Worte‘. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zum 80. Geburtstag“. In: Neue Zürcher<br />
Zeitung, 25.7.1985.<br />
Manthey, Jürgen: „‚Es reizt mich, kein Gehör zu finden‘. Zum achtzigsten Geburtstag<br />
von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Süddeutsche Zeitung, 25.7.1985.<br />
Hieber, Jochen: „Der Hüter des Humanen. Zum achtzigsten Geburtstag des Schriftstellers<br />
<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.7.1985.<br />
Steinert, Hajo: „Beschwörung der Unsterblichkeit“. In: Kölner Stadt-Anzeiger,<br />
25.7.1985.<br />
Hieber, Jochen: „Betrifft: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Eine Monographie und einige Sammelbände<br />
zu seinem Werk“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.9.1985.<br />
Weinzierl, Ulrich: „Liebe zur Puppenstube. Hans Hollmann inszeniert <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
‚Hochzeit‘“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.9.1985.<br />
„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zu Ehren“. Sprache im technischen Zeitalter. 1985. H.94. Mit Beiträgen<br />
von Peter Jansen, Detlef Krumme, David Roberts, Harry Timmermanns.<br />
Piel, Edgar: „Der Überlebende. Eine heikle Kategorie der Menschenforschung von<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Sprache im technischen Zeitalter. 1985. H.95. S.216–229.<br />
Bollacher, Martin: „Vom Gewissen der Worte. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und die Verantwortung<br />
des Dichters im Exil“. In: Gunter Grimm / Hans Peter Bayerdörfer (Hg.): Im Zeichen<br />
Hiobs. Jüdische Schriftsteller und deutsche Literatur im 20. Jahrhundert.<br />
Königstein/Ts. (Athenäum) 1985. S.326–337.<br />
Honegger, Gitta: „Acoustic Masks. Strategies of Language in the Theater of <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>,<br />
Bernhard, and Handke“. In: Modern Austrian Literature. 1985. H.2. S.57–64.<br />
Hennighaus, Lothar: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Freud. Polemische Bemerkungen zum Beginn einer<br />
‚Todfeindschaft‘“. In: Austriaca. 1985. H.21. S.41–48.<br />
Söring, Jürgen: „Die Literatur als ‚Provinz des Menschen‘: Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aufzeichnungen“.<br />
In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte.<br />
1986. H.4. S.645–666.<br />
Sebestyén, György: „Die blitzartigen Einsichten des unbestechlichen Grüblers und<br />
Spötters <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Die Welt, 16.4.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />
Morlang, Werner: „‚In diesen Zerrissenheiten bin ich ganz‘“. In: Tages-Anzeiger,<br />
Zürich, 23.4.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />
Manthey, Jürgen: „‚Ich verfluche den Tod. Ich kann nicht anders.‘“. In: Die Zeit,<br />
24.4.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />
haj.: „‚Die Angst in eine Hoffnung wenden‘“. In: Neue Zürcher Zeitung, 30.4.1987.<br />
(Zu: „Geheimherz“).<br />
Halter, Martin: „Wie bist du ausgeraucht, Zukunft!“. In: Basler Zeitung, 8.5.1987.<br />
(Zu: „Geheimherz“).<br />
32
Schwartz, Leonore: „‚Hat noch keiner genug geliebt?‘“. In: Deutsches Allgemeines<br />
Sonntagsblatt, 14.6.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />
Mayer, Hans: „Ein Gipfelgespräch über den Tod“. In: Der Spiegel, 29.6.1987. (Zu:<br />
„Geheimherz“).<br />
Utz, Peter: „Gehobelte und ungehobelte Späne. Zu den Aufzeichnungen von Wolfgang<br />
Hildesheimer und <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Schweizer Monatshefte. 1987. H.7/8.<br />
S.653–657.<br />
Schoeller, Wilfried F.: „Im Alter des Überlebenden“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
1./2.8.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />
Schottlaender, Rudolf: „Zur Rolle der Verehrung in <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Leben“. In: Sinn und<br />
Form. 1988. H.1. S.141–154.<br />
Meeuwen, Piet van: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und die bildende Kunst. Von Breugel bis Goya“.<br />
Frankfurt/M. (Lang) 1988.<br />
Salzmann, Madeleine: „Die Kommunikationsstruktur der Autobiographie. Mit kommunikationsorientierten<br />
Analysen der Autobiographien von Max Frisch, Helga M.<br />
Novak und <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Bern (Lang) 1988. (=Zürcher germanistische Studien 11).<br />
Széll, Zsuzsa: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Horst Haase / Antal Mádl (Hg.): Österreichische<br />
Literatur des 20. Jahrhunderts. Einzeldarstellungen. Berlin (Volk und Wissen) 1988.<br />
S.461–479.<br />
Rushdie, Salman: „Die Schlange der Gelehrsamkeit windet sich, verschlingt ihren<br />
Schwanz und beißt sich selbst entzwei“. In: Frankfurter Rundschau, 21.10.1989. (Zu:<br />
„Die Blendung“).<br />
Bensel, Walter: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Eine Personalbibliographie“. Bremerhaven (DUX)<br />
1989.<br />
Wiethölter, Waltraud: „Sprechen – Lesen – Schreiben: Zur Funktion von Sprache<br />
und Schrift in <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Autobiographie“. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft<br />
und Geistesgeschichte. 1990. H.1. S.149– 171.<br />
Matt, Peter von: „Der phantastische Aphorismus bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Merkur.<br />
1990. H.5. S.398–405. Auch in: ders.: Das Schicksal der Phantasie. München, Wien<br />
(Hanser) 1994. S.321–329.<br />
Laemmle, Peter: „Auf der Suche nach dem irdischen Paradies“. In: Süddeutsche<br />
Zeitung, 21./22.7.1990. (Zum 85. Geburtstag).<br />
Schuh, Franz: „Händeklatschen in Hietzing“. In: Die Presse, Wien, 21./22.7.1990.<br />
(Zum 85. Geburtstag).<br />
Ingendaay, Paul: „Im zeitdichten Raum“. In: Basler Zeitung, 25.7.1990. (Zum 85.<br />
Geburtstag).<br />
Matt, Peter von: „Verwandlung heisst sein Schlüsselwort“. In: Tages-Anzeiger, Zürich,<br />
25.7.1990. (Zum 85. Geburtstag).<br />
Nenning, Günther: „Die Menschen sind böse, doch die Bücher sind gut“. In: Die<br />
Weltwoche, 26.7.1990. (Zum 85. Geburtstag).<br />
Altvater, Christiane: „‚Die moralische Quadratur des Zirkels‘. Zur Problematik der<br />
Macht in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aphorismensammlung ‚Die Provinz des Menschen‘“. Frankfurt/M.<br />
(Lang) 1990. (=Europäische Hochschulschriften 1183).<br />
33
Doppler, Alfred: „Sprache als Herrschaftsinstrument: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Sprachauffassung“.<br />
In: ders.: Geschichte im Spiegel der Literatur. Aufsätze zur österreichischen<br />
Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Innsbruck (Universität Innsbruck) 1990.<br />
(=Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Germanistische Reihe 7). S.113–114.<br />
Doppler, Alfred: „Gestalten und Figuren als Elemente der Zeit- und Lebensgeschichte:<br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s autobiographische Bücher“. In: ders.: Geschichte im Spiegel der<br />
Literatur. Aufsätze zur österreichischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Innsbruck<br />
(Universität Innsbruck) 1990. (=Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft,<br />
Germanistische Reihe 39). S.197–204.<br />
Petersen, Carol: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Berlin (Colloquium) 1990. (=Köpfe des 20. Jahrhunderts).<br />
Pfabigan, Alfred: „‚Ich spüre noch die Empörung…‘“. In: Die Presse, Wien,<br />
13./14.7.1991.<br />
Stevens, Adrian/Wagner, Fred (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Londoner Symposium. Stuttgart<br />
(Heinz) 1991. (=Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik 245).<br />
Laederach, Jörg: „Ein Alter aus Österreich“. In: Die Presse, Wien, 22.8.1992. (Zu:<br />
„Fliegenpein“).<br />
Jacobi, Hansres: „Der Durst des Staunens“. In: Neue Zürcher Zeitung, 25.9.1992.<br />
(Zu: „Fliegenpein“).<br />
Fussenegger, Gertrud: „Von Geistern umspielt“. In: Die Welt, 29.9.1992. (Zu:<br />
„Fliegenpein“).<br />
Mattenklott, Gert: „Eine sanfte Kunst des Fliegenfangens“. In: Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung, 29.9.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />
Wohlthat, Martina: „Versteckspiel zwischen Verweigerung und Offenbarung“. In:<br />
Basler Zeitung, 30.9.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />
Steinert, Hajo: „Totenmaskenball“. In: Die Weltwoche, 1.10.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />
Schweikert, Uwe: „Eine Milchstraße voller Einfälle“. In: Frankfurter Rundschau,<br />
11.11.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />
Hamm, Peter: „Der Meister der Meistdeutigkeit“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
12./13.12.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />
Darby, David: „Structures of Disintegration. Narrative Strategies in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s<br />
‚Die Blendung‘“. Riverside (Ariadne) 1992.<br />
Hartung, Rudolf: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Ein Rezipient und sein Autor“. Aachen (Rimbaud)<br />
1992.<br />
Ayren, Armin: „‚Eine Peterskirche voller Päpste‘“. In: Badische Zeitung, 20.2.1993.<br />
(Zu: „Fliegenpein“).<br />
Decker, Gunnar: „‚Die Löcher des Wissens wandern‘“. In: Neue Deutsche Literatur.<br />
1993. H.3. S.146–148. (Zu: „Fliegenpein“).<br />
Baumgart, Reinhard: „Gedanken wie Kometenschwärme“. In: Die Zeit, 12.3.1993.<br />
(Zu: „Fliegenpein“).<br />
Falk, Thomas H.: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. New York (Twayne) 1993.<br />
Knoll, Heike: „Das System <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: zur Rekonstruktion eines Wirklichkeitsentwurfes“.<br />
Stuttgart (M und P) 1993.<br />
34
Strelka, Joseph P./Széll, Zsuzsa (Hg.): „Zum Werk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s: Ist Wahrheit ein<br />
Meer von Grashalmen?“. Bern (Lang) 1993. (=New Yorker Studien zur neueren deutschen<br />
Literaturgeschiche 9). S.19–33.<br />
Seibt, Gustav: „Das verworfene Paradies“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
18.8.1994. (Nachruf).<br />
Auffermann, Verena: „Die Toten als die Überlebenden“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
19.8.1994. (Nachruf).<br />
Hohoff, Curt: „Die Welt ist ein schlechtes Orchester“. In: Die Welt, 19.8.1994.<br />
(Nachruf).<br />
Krauß, Cornelia: „Magie der Worte“. In: Stuttgarter Zeitung, 19.8.1994. (Nachruf).<br />
Magris, Claudio: „Eine Stimme aus Mitteleuropa“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
19.8.1994. (Nachruf).<br />
Rohrwasser, Michael: „Der Jäger ein Gejagter“. In: Der Tagesspiegel, Berlin,<br />
19.8.1994. (Nachruf).<br />
Schweikert, Uwe: „Das Gewissen der Worte“. In: Frankfurter Rundschau, 19.8.1994.<br />
(Nachruf).<br />
Jacobi, Hansres: „Bildhaftigkeit des Denkens“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />
20.8.1994. (Nachruf).<br />
Winkler, Willi: „Zyklop, Monomane, Narziß“. In: die tageszeitung, 22.8.1994.<br />
(Nachruf).<br />
Iden, Peter: „Mich brennt der Tod“. In: Frankfurter Rundschau, 24.8.1994.<br />
Morlang, Werner: „Er wusste jede Stunde für seine Zwecke zu nutzen“. In: Die<br />
Weltwoche, 25.8.1994.<br />
Matt, Peter von: „Der weise Komödiant“. In: Die Zeit, 26.8.1994. (Nachruf).<br />
Rothschild, Thomas: „Die Frist ist abgelaufen“. In: Freitag, 26.8.1994. (Nachruf).<br />
Rauchensteiner, Meinhard: „Einsam wie <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Die Neue Gesellschaft /<br />
Frankfurter Hefte. 1994. H.10. S.940–942. (Nachruf).<br />
Matt, Peter von: „Aus einem elementaren Vertrauen in die Sprache“. In: Neue Zürcher<br />
Zeitung, 4.10.1994. (Gedenkrede).<br />
Hildebrandt, Dieter: „Zu alt, zu alt“. In: Die Zeit, 7.10.1994. (Zu: „Hampstead“).<br />
Krüger, Michael: „Besuch bei <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Theater heute. 1994. H.10. S.40–41.<br />
Hollmann, Hans: „Erfinder der akustischen Maske“. In: Theater heute. 1994. H.10.<br />
S.42–43.<br />
Widdig, Bernd: „‚Tägliche Sprengungen‘. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und die Inflation“. In: Merkur.<br />
1994. H.11. S.985–997.<br />
Breitenstein, Andreas: „Das verlorene Herz der Dinge“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />
25.11.1994. (Zu: „Hampstead“).<br />
Ritter, Henning: „Innere Wetterkunde“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
3.12.1994. (Zu: „Hampstead“).<br />
Barth, Martina: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> versus <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Identität, Macht und Masse im literarischen<br />
Werk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“. Frankfurt/M. (Lang) 1994. (=Europäische Hochschulschriften<br />
I, 1450).<br />
Foell, Kristie: „Blind reflections. Gender in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s ‚Die Blendung‘“. Riverside<br />
(Ariadne) 1994.<br />
35
Wischenbart, Rüdiger: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Angst. Erkundungen am Rande Europas“. Klagenfurt,<br />
Salzburg (Wieser) 1994.<br />
Jungk, Peter Stephan: „Fragmente, Momente, Minuten. Ein Besuch bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“.<br />
In: Neue Rundschau. 1995. H.1. S.95–103.<br />
Falcke, Eberhard: „Ein Gefangener seines Denkens“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
7.1.1995.<br />
Knoll, Heike: „‚Das Individuum ist für <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> stets Exponent des Irrsinnigen‘. Die<br />
Kritik des Individuums bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: LiLi. Zeitschrift für Literaturwissenschaft<br />
und Linguistik. 1995. H.97. S.146–151.<br />
Schrade, Andreas: „Anschauliches Denken“. In: Neue Deutsche Literatur. 1995.<br />
H.3. S.176–178. (Zu: „Nachträge“).<br />
Schweikert, Uwe: „Summa Aphoristica“. In: Frankfurter Rundschau, 11.3.1995. (Zu:<br />
„Hampstead“).<br />
Adler, Jeremy: „Die Freundschaft zwischen <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Franz Baermann Steiner“.<br />
In: Akzente. 1995. H.3. S.228–231.<br />
Erdheim, Mario: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Freud als Leser von Schrebers ‚Denkwürdigkeiten eines<br />
Nervenkranken‘“. In: Akzente. 1995. H.3. S.232–252.<br />
Hon<strong>net</strong>h, Axel: „Die unendliche Perpetuierung des Naturzustandes. Zum Erkenntnisgehalt<br />
von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Masse und Macht‘“. In: Sinn und Form. 1995. H.3. S.401–416.<br />
Schuh, Franz: „Von der Unsterblichkeit heute. Über <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Menschenbilder‘“. In:<br />
Wespennest. 1995. Nr.99. S.3–14.<br />
Zymner, Rüdiger: „‚Namenlos‘ und ‚Unantastbar‘. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s poetologisches<br />
Konzept“. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte.<br />
1995. H.3. S.570–595.<br />
Heftrich, Eckhard: „Wider den Fluch des Todes“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
22.7.1995.<br />
Winkler, Willi: „Der Schimmer unter der Tür“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
22./23.7.1995.<br />
Knoll, Heike: „Der Massenmensch oder: Die Kontinuität des Denkens. Zur anthropologischen<br />
Struktur des Werks von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Weimarer Beiträge. 1995.<br />
H.4. S.605–612.<br />
Arnold, Fritz: „Die fremde Zunge gerettet“. Erinnerungen an <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. In:<br />
Frankfurter Rundschau, 23.12.1995.<br />
Elbaz, Robert: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, or, the failing of the novel“. New York (Lang) 1995.<br />
Huber, Ortrun (Hg.): „Wortmasken. Texte zu Leben und Werk von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“.<br />
München, Wien (Hanser) 1995.<br />
Krüger, Michael (Hg.): „‚Einladung zur Verwandlung‘. Essays zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
‚Masse und Macht‘“. München (Hanser) 1995.<br />
Meyer, Martin: „Wissen ist Ohnmacht“. In: Neue Zürcher Zeitung, 8.8.1996. (Zu:<br />
„Aufzeichnungen 1992–1993“).<br />
Pulver, Elsbeth: „Das verlorene Herz der Dinge“. In: Schweizer Monatshefte. 1996.<br />
H.9. S.36–38. (Zu: „Nachträge“).<br />
Wellnitz, Philipp: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> Nachlese(n)“. In: Schweizer Monatshefte. 1996.<br />
H.9. S.39–41.<br />
36
Grössel, Hanns: „Im Blut seines Geistes“. In: Süddeutsche Zeitung, 21./22.9.1996.<br />
(Zu: „Aufzeichnungen 1992–1993“).<br />
Fässler, Günther: „Forschungsexpedition ins Unheimlich-Ungewisse“. In: Neue Luzerner<br />
Zeitung, 24.9.1996. (Zur Uraufführung: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> im Ohr“).<br />
Hildebrandt, Dieter: „Niederträchtige Gegenwart“. In: Die Zeit, 8.11.1996. (Zu:<br />
„Aufzeichnungen 1992–1993“).<br />
Barnouw, Dagmar: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zur Einführung“. Hamburg (Junius) 1996.<br />
Engelmann, Susanna: „Babel – Bibel – Bibliothek: <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aphorismen zur Sprache“.<br />
Würzburg (Königshausen & Neumann) 1997. (=Epistetema. Reihe Literaturwissenschaft<br />
191).<br />
„Schriftenreihe der <strong>Elias</strong>-<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>-Gesellschaft“. Hg. von der Internationalen <strong>Elias</strong>-<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>-Gesellschaft.<br />
St. Ingbert (Röhrig) 1997 ff.<br />
Stieg, Gerald: „‚Ein Dichter braucht Ahnen‘. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und die europäische Tradition“.<br />
Akten des Pariser Symposiums, Nov. 1995. Bern (Lang) 1997.<br />
Quack, Josef: „Über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Verhältnis zu Karl Kraus. Ein kritischer Vergleich“.<br />
In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur. 1998.<br />
H.2. S.118–141.<br />
Mack, Michael: „Representing the Holocaust. Power, Death and Metamorphosis. An<br />
Examination of <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s Use of Anthropological Literature in ‚Masse und<br />
Macht‘“. In: Germanisch-Romanische Monatsschrift. 1998. H.3. S.317–335.<br />
Müller, André: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: ders.: …über die Fragen hinaus. Gespräche mit<br />
Schriftstellern. München (Deutscher Taschenbuch Verlag) 1998. (=dtv 12590).<br />
S.219–253.<br />
Schwenger, Hannes: „Ich bin einer, der wütet“. In: Die Welt, 28.8.1999. (Zu: „Aufzeichnungen<br />
1973–1984“).<br />
Grössel, Hanns: „Das Ungebärdige des Anfangs“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
25./26.9.1999. (Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />
Kurzke, Hermann: „Strahlender Schattenkörper“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
12.10.1999. (Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />
Henke, Silvia: „Wahrheitstänzer und Selbstbefrager“. In: Frankfurter Rundschau,<br />
13.10.1999. (Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />
Engelmann, Susanna: „‚So denken, als hätte man noch nie gedacht‘“. In: Literatur<br />
und Kritik. 1999. H.339/340. S.85–87. (Zu: „Aufzeichnungen“).<br />
Schütt, Julian: „‚Wer sich weit gemacht hat, darf viel ablehnen‘“. In: Die Weltwoche,<br />
11.11.1999. (Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />
Ayren, Armin: „Ein kaltes, aber klares Licht“. In: Badische Zeitung, 23.11.1999.<br />
(Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />
Herzinger, Richard: „Den Tod aufhalten“. In: Die Zeit, 9.12.1999. (Zu: „Aufzeichnungen<br />
1973–1984“).<br />
Stefan H.: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s intellektuell destillierter Aphorismus“. In: Kaszynski, Stefan<br />
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1999. (=Edition Patmos. Bd.2). S.103–113.<br />
Lüger, Heinz-Helmut: „‚Akustische Macken‘ und formelhaftes Sprechen. Stilistische<br />
Anmerkungen zur ‚Blendung‘ <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“. In: René Metrich (Hg.): Des raci-<br />
37
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(Association des nouveaux cahiers d'allemand) 1999. S.203–224.<br />
Rogers, Mike: „Die Ordnung der Unordnung. Ein Versuch über <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, Bauer und<br />
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Austria. Amsterdam (Rodopi) 1999. S.31–39.<br />
Scott, David: „Metaphor as Thought in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s ‚Masse und Macht‘“. Bern<br />
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Bender, Hans: „Zum Briefwechsel mit <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Sinn und Form. 2000. H.2.<br />
S.250–252.<br />
Curtius, Mechthild: „In Rousse. Erinnerungen an eine <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>-Reise“. In: Neue<br />
Deutsche Literatur. 2000. H.5. S.50–60.<br />
Rohrwasser, Michael: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s literarische Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse<br />
in seinem Roman ‚Die Blendung‘. Anmerkungen zum Verhältnis von Literatur<br />
und Psychoanalyse“. In: Convivium. Germanistisches Jahrbuch Polen. 2000.<br />
S.43–64.<br />
Urválek, Aleš: „Zu einigen tödlichen Formen der Vernunft im Werk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“.<br />
In: Brünner Beiträge zur Germanistik und Nordistik. Bd.14. 2000.S. 183–193.<br />
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Budi Hardiman, Fransisco: „Die Herrschaft der Gleichen. Masse und totalitäre<br />
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Broch, <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Hannah Arendt“. Frankfurt/M. (Lang) 2001.<br />
Jopling, Michael: „Re-Placing the Self. Fiction and Autobiographical Interplay in<br />
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34).<br />
Sofsky, Wolfgang: „Das Schwein, der Mensch“. In: Süddeutsche Zeitung, 20.3.2002.<br />
(Zu: „Über Tiere“).<br />
Fetz, Bernhard: „Den Spiess umdrehen“. In: Neue Zürcher Zeitung, 27./28.4.2002.<br />
(Zu: „Über Tiere“).<br />
Macho, Thomas: „Als Kant eine Schwalbe in Händen hielt“. In: Literaturen. 2002.<br />
H.4. S.56–57. (Zu: „Über Tiere“).<br />
Winkler, Willi: „Ins Dunkel segeln“. In: Literaturen. 2002. H.6. S.60–65. (Zu Iris<br />
Murdoch und <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>).<br />
Reiterer, Martin: „‚Verzauberung durch Tiere‘ – Eine Poetologie der Verschiedenartigkeit“.<br />
In: Literatur und Kritik. 2002. H.365/366. S.86–87. (Zu: „Über Tiere“).<br />
Kämmerlings, Richard: „Akustische Maskerade“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
24.8.2002. (Zu: „Komödie der Eitelkeit“).<br />
Mosebach, Martin: „Packesel als Geheimnisträger“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
10.9.2002. (Zu: „Über Tiere“).<br />
38
Pross, Steffen: „Dreimal hohes C“. In: Literaturblatt. 2002. H.5. S.10–11. (Zu: „Über<br />
Tiere“).<br />
Borodatschjova, Olga: „‚Ich will, was ich war, werden‘. Die autobiographische Trilogie<br />
von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Hamburg (Kovac) 2002.<br />
Kirsch, Konrad: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Rousseau“. Sulzbach (Kirsch) 2002.<br />
Müller, Burkhard: „Sag dich von allen los, die den Tod hinnehmen“. In: Süddeutsche<br />
Zeitung, 29.7.2003. (Zu: „Über den Tod“).<br />
Kämmerlings, Richard: „Begabung zu tiefstem Haß“. In: Frankfurter Allgemeine<br />
Zeitung, 8.7.2003. (Zu: „Party“).<br />
Ebel, Martin: „Blick zurück in Liebe und Zorn“. In: Tages-Anzeiger, Zürich,<br />
9.8.2003. (Zu: „Party“).<br />
Martynova, Olga: „Für die Toten sprechen“. In: Der Tagesspiegel, Berlin,<br />
13.7.2003. (Zu: „Tod“).<br />
Winkler, Willi: „Gottmonster“. In: Die Weltwoche, 7.8.2003. (Zu: „Party“).<br />
Nord, Christina: „In Verwirrung, aber entschlossen“. In: die tageszeitung,<br />
12.8.2003. (Zu: „Party“).<br />
Nutt, Harry: „Ein Zett und zwei Nullen“. In: Frankfurter Rundschau, 16.8.2003.<br />
(Zu: „Party“).<br />
Weinzierl, Ulrich: „Schärfe im Zwielicht“. In: Die Welt, 23.8.2003. (Zu: „Party“).<br />
Zucker, Renée: „Unsterblichkeit wäre doch eine Lösung“. In: Berliner Zeitung,<br />
1.9.2003. (Zu: „Tod“).<br />
Loch, Harald: „Englands Mumien“. In: Nürnberger Nachrichten, 8.9.2003. (Zu:<br />
„Party“).<br />
Bienert, Michael: „Aus der Werkstatt“. In: Stuttgarter Zeitung, 12.9.2003. (Zu: „Party“).<br />
Mayer, Susanne: „Nebenan der Krieg“. In: Die Zeit, Literaturbeilage, 25.9.2003.<br />
(Zu: „Party“).<br />
Ayren, Armin: „Das bestechliche Gedächtnis“. In: Badische Zeitung, 27.9.2003.<br />
(Zu: „Party“).<br />
Hug, An<strong>net</strong>te: „Gastgeberinnen, vorgeführt“. In: WochenZeitung, Zürich, 2.10.2003.<br />
(Zu: „Party“).<br />
Meyer, Martin: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> ohne Mantel, mit Wenn und Aber“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />
7.10.2003. (Zu: „Party“).<br />
Platthaus, Andreas: „Ende der Maskerade“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
11.10.2003. (Zu: „Party“).<br />
Gauß, Karl-Markus: „Von einem großen Verächter“. In: Die Presse, Wien,<br />
31.10.2003. (Zu: „Party“).<br />
Decker, Gunnar: „Rettet die Insel vor sich selbst!“. In: Neues Deutschland,<br />
3.11.2003. (Zu: „Party“).<br />
Naab, Karoline: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s akustische Poetik“. Mit einem Verzeichnis von Tondokumenten<br />
und einer Bibliografie der akustischen Literatur. Frankfurt/M. (Lang)<br />
2003.<br />
Kluy, Alexander: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Party im Blitz‘“. In: Wespennest. 2003. H.133.<br />
S.108.<br />
39
Martynova, Olga: „Oxford-Ragout mit Eiserner Lady“. In: Der Tagesspiegel, Berlin,<br />
28.12.2003. (Zu: „Party“).<br />
Ebel, Martin: „Nichtberührungsfeste“. In: Berliner Zeitung, 29.1.2004. (Zu:<br />
„Party“).<br />
Bellin, Klaus: „Der heimliche Schmerz“. In: Neue Deutsche Literatur. 2004. H.1.<br />
S.163–165. (Zu: „Party“).<br />
Zintzen, Christiane: „Geistes-Gulliver im Land der impotenten Zwerge“. In: Literaturen.<br />
2004. H.1/2. S.52–54. (Zu: „Party“).<br />
Winkler, Willi: „Geschichten vom träumenden Exoten“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
30.4./1.5.2004. (Zu: „Marrakesch“).<br />
Strigl, Daniela: „‚Sich unterordnen, um genauer zu hassen‘“. In: Der Standard,<br />
Wien, 13.5.2004. (Zu: „Aufzeichnungen 1954–1993“).<br />
Decker, Gunnar: „Die Lust an der Skepsis“. In: Neues Deutschland, 14./15.8.2004.<br />
(Zum 10. Todestag).<br />
Leitgeb, Christoph: „Slogan und europäische Identität“. In: Der Standard, Wien,<br />
14./15.8.2004. (Zum 10. Todestag).<br />
Müller, Burkhard: „Abscheuliche Möwen“. In: Süddeutsche Zeitung, 14.10.2004.<br />
(Zu: „Dichter“).<br />
Schlocker, Georges: „Ins Leben treten“. In: Freitag, 15.10.2004. (Zu: „Party“).<br />
Morlang, Werner / Nizon, Paul: „Gespräch über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Sinn und Form.<br />
2005. H.1. S.97–109.<br />
Dutli, Ralph: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Über die Dichter“. In: Literaturen. 2005. H.1/2. S.119.<br />
Weidermann, Volker: „Der Menschenfresser“. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung,<br />
27.2.2005. (Zu: „Aufzeichnungen für Marie-Louise“).<br />
Kämmerlings, Richard: „Wer geliebt sein will, braucht nur zu sterben“. In: Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung, 5.3.2005. (Zu: „Werke“, Bd. 10, „Aufzeichnungen für<br />
Marie-Louise“).<br />
Maar, Michael: „Der Wille zur Sprachmacht“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
5.3.2005. (Zu: „Über die Dichter“).<br />
Weinzierl, Ulrich: „Rumpelstilz der Literatur“. In: Die Welt, 12.3.2005. (Zum 100.<br />
Geburtstag).<br />
Breidecker, Volker: „Der Feuermelder“. In: Süddeutsche Zeitung, 17.3.2005. (Zu einer<br />
Ausstellung im Literaturmuseum Zürich).<br />
Matt, Peter von: „Die trotzigen Metaphern“. In: NZZ am Sonntag, 20.3.2005. (Zum<br />
100. Geburtstag).<br />
Nutt, Harry: „Geschichte und Eigensinn“. In: Frankfurter Rundschau, 13.4.2005.<br />
(U.a. zur Sven Hanuscheks Biografie).<br />
Haas, Franz: „Der Lebenslauf des Todfeindes“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />
16./17.4.2005. (U.a. zur <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>-Biografie von Sven Hanuschek).<br />
Schütte, Uwe: „Das Jahrhundert an der Gurgel packen“. In: Volltext. 2005. H.3. S.1,<br />
S.6 f.<br />
Federmair, Leopold: „Machthaber <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Der Standard, Wien, 25.6.2005.<br />
(Zum 100. Geburtstag).<br />
40
Klein, Erich: „Zeig der Welt die Zunge“. In: Falter, Wien, 15.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Kluy, Alexander: „Kletterkünste auf dem Hochgebirge aus Prosa“. In: Rheinischer<br />
Merkur, 21.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Magris, Claudio: „Der Schriftsteller, der sich hinter Masken versteckt“. In: Stuttgarter<br />
Zeitung, 21.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Ayren, Armin: „Hass auf den Tod“. In: Badische Zeitung, 23.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Maar, Michael: „Der Doppelagent der Macht“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
23.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Naab, Karoline: „Aus ihm spricht Kakanien“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
23.7.2005.<br />
Haas, Franz: „Der Ruhmprüfer und sein Welterfolg“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />
23./24.7.2005. (Zu: „Werke“, Bd. 10, „Aufzeichnungen für Marie-Louise“).<br />
Meyer, Martin: „Unsterblichkeit für ein Dichterleben“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />
23./24.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Scheller, Wolf: „Hüter der Verwandlungen“. In: Der Standard, Wien, 23.7.2005.<br />
U.d. T. „Ein Hüter der Verwandlungen, der den Tod besiegen wollte“ auch in: Mannheimer<br />
Morgen, 25.7.2005 (Zum 100. Geburtstag).<br />
Breidecker, Volker: „‚Es steckt etwas von Kafka in ihm‘“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
25.7.2005.<br />
Decker, Gunnar: „Vom Glück, kein Sieger zu sein“. In: Neues Deutschland,<br />
25.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Herzog, Valentin: „Wiener aus England am Zürichsee“. In: Basler Zeitung,<br />
25.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Müller, Burkhard: „Von der Größe des Tierstimmenimitators“. In: Süddeutsche<br />
Zeitung, 25.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />
Borchmeyer, Dieter: „Wohin rennst du so fleißig?“. In: Die Zeit, 28.7.2005. (U.a.<br />
zu: „Aufzeichnungen für Marie-Louise“).<br />
Hieber, Jochen: „Der akustische Maskenbildner“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
30.7.2005. (Zu den Hörbüchern).<br />
Schuh, Franz: „Ein Dichter seines Zeichens“. In: Literaturen. 2005. H.7/8. S.44–52.<br />
(Porträt).<br />
Breidecker, Volker: „Fliegen sind ihm nicht fleischig genug“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
26.8.2005. (Zu: „Aufzeichnungen für Marie-Louise“ und „Aufsätze – Reden –<br />
Gespräche“).<br />
Neumann, Gerhard: „Stenogramme der Gewalt“. In: Akzente. 2005. H.4. S.366–<br />
372.<br />
Pross, Steffen: „Der Selbstdenker. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zum 100. Geburtstag“. In: Literaturblatt<br />
für Baden und Württemberg. 2005. H.4. S.14f.<br />
Kluy, Alexander: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zum 100. Geburtstag“. In: Wespennest. 2005.<br />
H.140. S.106f.<br />
Arnold, Heinz Ludwig (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. TEXT + KRITIK. 2005. H.28 (Neufassung).<br />
(Mit Beiträgen von Martin Bollacher, Irene Boose, Hugo Dittberner, Achim<br />
41
Geisenhanslüke, Eckart Goebel, Helmut Göbel, Sven Hanuschek, Claudia Liebrand,<br />
Susanne Lüdemann, Ines Schlenker, Franziska Schössler, Gerald Stieg und Irmgard<br />
Wirtz).<br />
Robertson, Ritchie: „The great hater“. In: Times Literary Supplement, 2.9.2005.<br />
(U.a. zu: „Party“).<br />
Hoffer, Klaus: „Ohrenzeuge – Zungenredner“. In: manuskripte. 2005. H.169. S.130–<br />
135.<br />
Angelova, Penka: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Spuren zum mythischen Denken“. München,<br />
Wien (Zsolnay) 2005.<br />
Bartsch, Kurt / Melzer, Gerhard (Hg.): „Zwillingsbrüder: <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Wotruba“.<br />
Mit einem Nachwort von Gabriele Stöger. Wien (Sonderzahl) 2005.<br />
Hanuschek, Sven: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Biographie“. München (Hanser) 2005.<br />
Köhler, Thomas / Mertens, Christian (Hg.): „Justizpalast in Flammen – Ein brennender<br />
Dornbusch. Das Werk von Manès Sperber, Heimito von Doderer und <strong>Elias</strong><br />
<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> angesichts des 15. Juli 1927“. Wien (Verlag für Geschichte und Politik) 2005.<br />
Morlang, Werner (Hg.): „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in Zürich. Erinnerungen und Gespräche“. Zürich<br />
(Nagel & Kimche) 2005.<br />
Wachinger, Christian (Hg.): „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, <strong>Elias</strong>. Bilder aus seinem Leben“. München<br />
(Hanser) 2005.<br />
Platthaus, Andreas: „Der Richter und sein Denker“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />
25.2.2006. (Zu: „Hörwerk 1953–1991“).<br />
Nutt, Harry: „Die runden und die spitzen Sätze“. In: Frankfurter Rundschau, LiteratuRundschau,<br />
15.3.2006. (Zu: „Hörwerk 1953–1991“).<br />
Weinzierl, Ulrich: „Höret die Stimme“. In: Die Welt, 17.3.2006. (Zu: „Hörwerk<br />
1953–1991“).<br />
Hacker, Doja: „Ehe eines Dichters“. In: Der Spiegel, 31.7.2006. (Zu: „Briefe an Georges“).<br />
Platthaus, Andreas: „Der Blender, seine Frau und ihr Liebhaber“. In: Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung, 5.8.2006. (Zu: „Briefe an Georges“).<br />
Nutt, Harry: „Schreiben und Fühlen im Trio“. In: LiteratuRundschau, 4.10.2006.<br />
(Zu: „Briefe an Georges“).<br />
Haas, Franz: „Die grosse Magd des Paranoikers“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />
28./29.10.2006. (Zu: „Briefe an Georges“).<br />
Adler, Jeremy: „Tear up this letter“. In: Times Literary Supplement, 29.10.2006.<br />
(Zu: „Briefe an Georges“).<br />
Weinzierl, Ulrich: „‚Ich breche den ganzen Tag‘“. In: Literarische Welt. 9.12.2006.<br />
(Zu: „Briefe an Georges“).<br />
Pfohlmann, Oliver: „Hinter dem Rücken des Scheusals“. In: Rheinischer Merkur,<br />
14.12.2006. (Zu: „Briefe an Georges“).<br />
Haas, Franz: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Zweifel am eigenen Werk“. In: Literatur und Kritik.<br />
2006. H.409/410. S.26–32.<br />
Hornik, Karoline: „Mythoman und Menschenfresser. Zum Mythos in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />
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42
Schutti, Carolina: „Die Bibel in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Blendung‘. Eine Studie zur Intertextualität“.<br />
Innsbruck (Innsbrucker Univ. Press) 2006. (=Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft.<br />
Germanistische Reihe 70. 2006<br />
Hocheneder, Franz: „‚Um der Nachwelt willen… Verbrenn den Brief‘“. In: Literatur<br />
und Kritik. 2007. H.415. S.79f. (Zu: „Briefe an Georges“).<br />
Matt, Peter von: „Der Entflammte. Über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Zürich (Nagel & Kimche)<br />
2007.<br />
Lüdemann, Susanne (Hg.): „Der Überlebende und sein Doppel. Kulturwissenschaftliche<br />
Analysen zum Werk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“. Freiburg (Rombach) 2008. (= Litterae<br />
150).<br />
Zogmayer, Karin: „…das Rätsel sie sollen lassen stân. Von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Verwandlung‘“.<br />
Berlin u.a. (LIT) 2008. (= Deutschsprachige Literatur – Lektüren 1).<br />
Kertész, Imre: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> übersetzen“. In: Akzente. 2009. H.6. S.525–528.<br />
Angelova, Penka / Gruber, Marianne / Luetzeler, Paul Michael (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />
und Hermann Broch“. St. Ingbert (Röhrig) 2009. (= Schriftenreihe der <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />
Gesellschaft 5).<br />
Görbert, Johannes: „Poetik und Kulturdiagnostik. Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Die Stimmen<br />
von Marrakesch‘“. St. Ingbert (Röhrig) 2009. (= Schriftenreihe der <strong>Elias</strong>-<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>-Gesellschaft<br />
6).<br />
Földényi, Lázlo F.: „Die Fähigkeit des Staunens“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />
22.5.2010. (Zu: „Masse und Macht“).<br />
Durzak, Manfred: „Lebensgeschichten im Kontrast. Autobiographisches Erzählen<br />
bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Thomas Bernhard“. In: Zblizenia / Annäherungen (Wrocław).<br />
2010. H.7. S.7–17.<br />
Klein, Judith: „‚Nur aus der schwärzesten Kenntnis darf diese Hoffnung fließen‘.<br />
Vor 50 Jahren erschien ‚Masse und Macht‘ von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Die Neue Gesellschaft<br />
/ Frankfurter Hefte. 2010. H.7/8. S.95–98.<br />
Djoufack, Patrice: „Entortung, hybride Sprache und Identitätsbildung. Zur Erfindung<br />
von Sprache und Identität bei Franz Kafka, <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Paul Celan“. Göttingen<br />
(V&R unipress) 2010.<br />
Sedlaczek, Robert: „Masse und Macht. Es lohnt sich, in dem epochalen Werk des<br />
Schriftstellers und Nobelpreisträgers <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zu schmökern – aus aktuellem Anlass“.<br />
In: Wiener Zeitung, 2.2.2011.<br />
Palm, Reinhard: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in progress“. In: Die Presse, Wien, 14.5.2011. [Beilage].<br />
Weinzierl, Ulrich: „Der Papst und das Muli“. In: Literarische Welt, 20.8. 2011. (Zu:<br />
„Liebhaber ohne Adresse“).<br />
kos: „Aus <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Nachlass“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24.9.2011. (Zu:<br />
„Rudolf Hartung“).<br />
Breidecker, Volker: „Grausamkeiten im Spinnengewebe“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />
11.10.2011. (Zu: „Liebhaber ohne Adresse“).<br />
Platthaus, Andreas: „Stellvertreterin der Lebens- und Liebeslust“. In: Frankfurter<br />
Allgemeine Zeitung, 26.11. 2011. (Zu: „Liebhaber ohne Adresse“).<br />
Hamm, Peter: „Der Menschenfresser und sein Maultier“. In: Die Zeit, 1.12. 2011.<br />
(Zu: „Liebhaber ohne Adresse“).<br />
43
Cha, Kyung-Ho: „Darwinismus oder Hinduismus? Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s orientalistischer<br />
Wissenschaftskritik im Entstehungskontext seiner Verwandlungslehre“. In: Deutsche<br />
Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. 2011. H.4.<br />
S.563–584.<br />
Palm, Reinhard: „Kunst und Liebe“. In: Literatur und Kritik. 2011. H.459/460.<br />
S.79–81. (Zu: „Liebhaber ohne Adresse“).<br />
Natarajan, Arupon: „Die Spuren der Andersheit in den Werken von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>.<br />
Ein Beitrag zum interkulturellen Verstehen“. Frankfurt/M.u.a. (Lang) 2011. (=Mäander<br />
11).<br />
Radaelli, Giulia: „Literarische Mehrsprachigkeit“. Berlin (Akademie) 2011 (= Deutsche<br />
Literatur, Studien und Quellen 3).<br />
Haas, Franz: „Der Sultan von Hampstead“. In: Neue Zürcher Zeitung, 7.1. 2012.<br />
(Zu: „Liebhaber ohne Adresse“).<br />
• Biogramm<br />
• Preise<br />
• Essay<br />
• Primärliteratur<br />
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• Theater<br />
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• Tonträger<br />
• Sekundärliteratur<br />
Quellenangabe: Eintrag "<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, <strong>Elias</strong>" in <strong>nachschlage</strong>.NET/KLG - Kritisches Lexikon<br />
zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur,<br />
URL:http://www.<strong>nachschlage</strong>.NET/document/16000000087 (abgerufen von Biblioteca<br />
del Dip. to dStudi am 10.10.2012)<br />
Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur - KLG<br />
© edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG<br />
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