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Canetti, Elias - nachschlage.net

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Bernd Witte: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, in: Kritisches Lexikon der deutschsprachigen<br />

Gegenwartsliteratur (KLG), Boorberg-Verlag, München, Stand 2012.<br />

Geburtstag: 25. Juli 1905<br />

Todestag: 14. August 1994<br />

Nation:<br />

Österreich<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Biogramm:<br />

Stand: 01.10.2005<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, geboren am 25.7.1905 im damals türkischen Rustschuk (heute Bulgarien)<br />

als erstes Kind sephardischer Juden. 1911 Übersiedlung der Familie nach Manchester,<br />

1912 plötzlicher Tod des Vaters. 1913 Übersiedlung mit der Mutter und den<br />

zwei Brüdern nach Wien, 1914 nach Zürich. 1917 Besuch des Realgymnasiums der<br />

Kantonsschule Zürich. 1921 zog <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> alleine nach Frankfurt/M., 1924 Abitur am<br />

dortigen Köhler-Realgymnasium. Ab 1924 Studium der Naturwissenschaften (Hauptfach<br />

Chemie) in Wien, erster Besuch einer Vorlesung von Karl Kraus. 1928 und 1929<br />

mehrmonatige Aufenthalte in Berlin, Bekanntschaft mit Babel, Brecht und Grosz,<br />

Übersetzungstätigkeit für den Malik-Verlag. 1929 Promotion zum Dr. rer. nat. 1930–<br />

1931 Konzeption der unvollendet gebliebenen Romanreihe „Comédie Humaine an Irren“<br />

und Niederschrift des ersten Romans „Die Blendung“. 1932 Bekanntschaft mit<br />

Hermann Broch. 1934 Heirat mit Veza Taubner-Calderon (1897–1963). 1938 gemeinsame<br />

Emigration über Paris nach London, ausschließliche Arbeit an der anthropologischen<br />

und sozialhistorischen Studie „Masse und Macht“. 1942 Beginn der Arbeit<br />

an den fortlaufenden „Aufzeichnungen“. 1954 Reise nach Marrakesch. 1963 Erscheinen<br />

der dritten deutschsprachigen Ausgabe von „Die Blendung“, 1964 Erscheinen<br />

einer Sammlung der Dramen <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s, 1965 Publikation der „Aufzeichnungen<br />

1942–1948“ und Uraufführung zweier Dramen – erste literarische Anerkennung im<br />

deutschsprachigen Raum, zahlreiche Ehrungen. 1971 Heirat mit Hera Buschor<br />

(12.3.1933–29.4.1988), 1972 Geburt einer Tochter. 1970 Mitglied der Berliner Akademie<br />

der Künste und Korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der<br />

schönen Künste. 1972 Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für<br />

Sprache und Dichtung (Darmstadt). Seit 1980 Mitglied des Ordens „Pour le Mèrite“<br />

für Wissenschaften und Künste. 1986 Ehrenbürger von Wien. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> lebte abwechselnd<br />

in London und Zürich, konzentrierte sich aber mehr und mehr auf Zürich und<br />

gab Ende der achtziger Jahre die Londoner Wohnung auf. Er starb am 14.8.1994 in<br />

Zürich und ruht in einem Ehrengrab der Stadt neben James Joyce.<br />

1


<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Preise:<br />

Stand: 01.05.2002<br />

Preise: Grand Prix International du Club Français du Livre (1949); Preis der Stadt<br />

Wien für Literatur (1966); Kritikerpreis (1966); Großer Österreichischer Staatspreis<br />

für Literatur (1968); Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste<br />

(1969); Förderpreis des Kulturkreises im Bundesverband der Deutschen Industrie<br />

(1971); Georg-Büchner-Preis (1972); Franz-Nabl-Preis (1975); Nelly-Sachs-Preis<br />

(1975); Gottfried-Keller-Preis (1977); Johann-Peter-Hebel-Preis (1980); Nobelpreis<br />

für Literatur (1981); Franz-Kafka-Literaturpreis (1981); Großes Bundesverdienstkreuz<br />

(1986).<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Essay<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> gehört zur Generation der Autoren, die unter den extremen historischen<br />

Bedingungen der frühen dreißiger Jahre zu schreiben begonnen haben und deren erste<br />

wesentliche Werke noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erschienen. Dennoch<br />

hat es bis zur Mitte der sechziger Jahre gedauert, bevor sein Werk von der literarischen<br />

Öffentlichkeit in Deutschland überhaupt zur Kenntnis genommen wurde.<br />

Der Roman „Die Blendung“ war inzwischen in der dritten Auflage erschienen, nachdem<br />

die beiden ersten so gut wie keine Resonanz gefunden hatten. Diese verspätete<br />

und äußerst zögernde Rezeption ist einerseits eine Nachwirkung der durch den Nationalsozialismus<br />

erzwungenen Emigration nach England, wo die Bedeutung seiner beiden<br />

Hauptwerke von der Kritik denn auch sehr viel früher gewürdigt wurde als im<br />

deutschen Sprachraum. Zu den Verständnisschwierigkeiten mag auch der Eindruck<br />

der Diskontinuität seines Werkes beigetragen haben, in dem ein Roman scheinbar unvermittelt<br />

neben einer sozialphilosophisch-anthropologischen Abhandlung, Dramen<br />

neben Aphorismen und Essays stehen. Der tiefste Grund des zeitgenössischen Unverständnisses<br />

aber ist in den moralisch strengen, ja unerbittlichen Maßstäben zu suchen,<br />

die <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> an sein eigenes Schreiben anlegte, und in der kompromißlosen Schroffheit,<br />

mit der er das von ihm als richtig Erkannte in seinen Werken verfolgte. Wenn er<br />

von seinem Lieblingsautor Stendhal behauptet, ihm sei das Wissen, „für wenige zu<br />

schreiben“, durch die Gewißheit erträglich geworden, „daß in hundert Jahren sehr<br />

viele ihn lesen würden“, so mag diese Sicherheit auch den stoischen Gleichmut <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />

gegenüber den äußeren Mißgeschicken seiner eigenen Werke erklären.<br />

Schon früh in seiner Laufbahn als Schriftsteller, in der 1936 gehaltenen Rede zum<br />

fünfzigsten Geburtstag Hermann Brochs, hat er die hohen Ansprüche an sein „eigenes<br />

Leben“ formuliert, die er fast vierzig Jahre später, in der Vorrede zur Sammlung<br />

seiner Essays, als nach wie vor für ihn gültig bezeich<strong>net</strong>e. Drei Eigenschaften schrieb<br />

der junge <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> damals seinem älteren Kollegen zu und erkannte sie zugleich als für<br />

sich selbst verbindlich an: Als erste „das ganz konkrete und eigentümliche Laster“,<br />

durch das er an die Welt und das Leben in allen ihren noch so geringen Erscheinun-<br />

2


gen in leidenschaftlicher Neugier gebunden sei und das ihn, wie <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in seiner<br />

drastischen Metaphorik schreibt, zum „Hund seiner Zeit“ mache. Zweitens fordert er<br />

vom Dichter einen „Drang zur Universalität, der sich durch keine Einzelaufgabe abschrecken<br />

läßt“; und er ruft ihn schließlich auf, Widerstand zu leisten „gegen seine<br />

Zeit“ und gegen die absolute Herrschaft des Todes in ihr. Aus dieser ebenso anspruchsvollen<br />

wie eigenwilligen Poetik leitet sich auch der formale Charakter seiner<br />

Schriften ab, die eine Synthese zwischen radikaler intellektueller Konstruktion und<br />

ausgebreiteter phänomenologischer Detailbeschreibung sind.<br />

Die unverwechselbare literarische Technik <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ist schon in seinem ersten Werk,<br />

dem von Herbst 1930 bis Oktober 1931 niedergeschriebenen Roman „Die Blendung“<br />

voll ausgebildet. Ursprünglich als einer von acht Romanen „einer Comédie Humaine<br />

an Irren“ geplant, steht in seinem Mittelpunkt ein „reiner Büchermensch“, der Sinologe<br />

Kien, der ausschließlich in seiner Bibliothek und für seine Bibliothek lebt.<br />

Die drei Teile des Romans führen die allmähliche Verwandlung dieses Mannes, der<br />

nur die einzige Eigenschaft besitzt, Intellektueller zu sein, in einen von Wahnideen<br />

besessenen Selbstmörder vor. In dem „Ein Kopf ohne Welt“ überschriebenen ersten<br />

Teil läßt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> die Außenwelt, verkörpert in der Gestalt der dummdreisten Haushälterin<br />

Therese, sich allmählich in die geord<strong>net</strong>e Geisteswelt des Gelehrten einschleichen<br />

und ihn schließlich, um ihre Habgier zu befriedigen, aus seinem einzigen Besitz,<br />

der Bibliothek, vertreiben. Im zweiten Teil, der „Kopflosen Welt“, wird Kien in Gesellschaft<br />

der Wiener Unterwelt gezeigt. Immer noch von der Idee besessen, seine<br />

Bücher zu retten, verbindet er sich dem buckligen Zwerg Fischerle, der ihn seinerseits<br />

für die Verwirklichung seines Zieles, Schachweltmeister zu werden, benutzen zu<br />

können glaubt. Der dritte Teil zeigt schon durch seinen Titel „Welt im Kopf“ an, daß<br />

er so etwas wie eine Synthese der beiden vorhergehenden darstellt. Zwar gerät Kien<br />

hier vollends in die Hände seiner Haushälterin und des sadistischen Hausbesorgers<br />

Benedikt Pfaff, auch verrennt er sich immer tiefer in seine Wahnideen, doch wird in<br />

der Gestalt seines Bruders Georges, der in Paris als Psychiater lebt und, um ihm zu<br />

helfen, nach Wien kommt, eine humane Gegenfigur ins Spiel gebracht, die sich den<br />

Wahnwelten entgegenstellt, jedoch bei dem Versuch, Kien zu retten, scheitert. Der<br />

„Büchermensch“ verbrennt schließlich sich und seine Bibliothek im selbstgelegten<br />

Feuer.<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hat in seinem Essay „Das erste Buch: Die Blendung“ die realistischen Elemente<br />

dieser Fabel betont. So ist die Haushälterin Therese, die eigentliche Gegenspielerin<br />

Kiens, der Hausfrau nachgebildet, die dem jungen Autor im April 1927 in<br />

Wien ein Zimmer mit Blick auf „die von einer Mauer umgebene Stadt der Irren,<br />

Steinhof“, vermietete; „die erste Rede, die sie mir hielt, findet sich wörtlich im drittel<br />

Kapitel der ‚Blendung‘ über die Jugend von heute und die Kartoffeln, die bereits das<br />

doppelte kosten.“ Schon an diesem Hinweis läßt sich das Prinzip ablesen, auf Grund<br />

dessen <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> seine Romanwelt entwirft. Er hält sich an die sprachliche Physiognomie<br />

des Individuums und zitiert, hierin Karl Kraus verpflichtet, dessen privates Lexi-<br />

3


kon und dessen syntaktische Eigenheiten. Das Profil, das er so gewinnt und das er<br />

übertreibend bis zur Karikatur steigert, nennt er in späteren Äußerungen zu seinen<br />

Dramen die „akustische Maske“ einer Person. In dem Begriff der Maske ist die dialektische<br />

Spannung eingefangen, aus der alle Figuren des Romans ihre Faszinationskraft<br />

ziehen. Einerseits beruhen sie auf genauester Charakterisierung, auf Zitaten der<br />

sprachlichen Realitäten, die der aufmerksame Zuhörer <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in Wiener Spelunken<br />

und Straßen eingefangen hat. Zugleich gelingt ihm mit ihnen aber auch, was er in den<br />

„Aufzeichnungen“ als sein eigentliches schriftstellerisches Interesse formuliert, nämlich<br />

die Menschen „präzis zu übertreiben“ und damit die individuellen Porträts zur<br />

Kunstfigur zu verallgemeinern. Die übersteigerte Individualität nimmt allegorische<br />

Züge an, so daß im Hausbesorger auch der auf brutaler Gewaltanwendung und Autoritätshörigkeit<br />

gegründete faschistische Charakter, in der beschränkten Haushälterin<br />

die in totaler Verdummung endende kleinbürgerliche Besitzgier, in dem Zuhälter Fischerle<br />

und seiner Umgebung von Huren, Bettlern und Hausierern schließlich die in<br />

phantastische Träume sich verlierende Welt des Lumpenproletariats sichtbar wird.<br />

Dieses literarische Verfahren hat sein genaues Äquivalent in den gesellschaftskritischen<br />

Bildern von George Grosz, den <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> unmittelbar vor der Konzeption der<br />

„Blendung“ bei seinen Berlinaufenthalten in den Jahren 1928 und 1929 kennengelernt<br />

hatte. Ein Werk wie etwa das 1920 entstandene „Daum marries her pedantic automaton<br />

George“ ist nicht nur durch sein Motiv, das Gegenüber einer ihre Sexualität<br />

zur Schau stellenden Frau mit einer aus Rädchen, Zählwerken und allerhand mechanischen<br />

Utensilien zusammengesetzten männlichen Figur, mit <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman verwandt,<br />

sondern vor allem durch die identische Darstellungsform. Wie der Maler in<br />

satirischer Absicht Realitätspartikel zitiert und mit Hilfe der Montage zur grotesken<br />

Denunziation der Wirklichkeit nutzt, so der Schriftsteller die Splitter von Sprachwelten.<br />

Diese neusachliche Schreibweise ermöglicht ihm nicht nur eine erstaunlich hellsichtige<br />

Analyse der gesellschaftlichen Verwerfungen seiner Zeit und der durch sie<br />

heraufbeschworenen politischen Gefahren, sondern sie ist auch, wie <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> selbst bemerkt<br />

hat, eine Antwort auf die als Krise des Romans erfahrene Unmöglichkeit, die<br />

„zerfallene“ Welt im Kopfe eines als reale Figur gedachten Helden zu konstituieren.<br />

Sie trägt damit auf andere Weise denselben erzähltechnischen Problemen Rechnung,<br />

die zur gleichen Zeit Musil mit seinem „Mann ohne Eigenschaften“ und Broch mit<br />

seinen „polyhistorischen“ Romanen zu lösen versuchten.<br />

In seinen theoretischen Äußerungen hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> mehrfach Kien, die Zentralfigur seines<br />

Romans, von diesem Gestaltungsprinzip mit dem Hinweis ausgenommen, sie<br />

habe „keinerlei Vorbild in der Realität“. Hierbei kann es sich nur um eine bewußte<br />

Mystifikation späterer Leser handeln. Denn die autobiographischen Züge dieses „Büchermenschen“,<br />

dem im Roman der Prozeß gemacht wird, sind nur allzu deutlich.<br />

Hinter der Maske des weltabgewandten, nur seinen sinologischen Studien lebenden<br />

Gelehrten verbirgt sich der Autor, der von sich selbst rückblickend sagt, daß ihn<br />

schon damals „mehr und mehr […] die Geschichte und frühe Philosophie Chinas“<br />

faszinierte. Und auch hinter der extremen Berührungsangst und Realitätsflucht Kiens<br />

4


läßt sich nur unschwer jener „junge Puritaner“ ausmachen, der von den „extremen<br />

und besessenen Menschen“ und ihrer offen zur Schau gestellten Sexualität im Berlin<br />

der späten zwanziger Jahre schockiert war, und jener „grüne, etwas überspannte junge<br />

Mensch“, den der Zyniker Brecht nach <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s späteren Erinnerungen zu verhöhnen<br />

und zu reizen pflegte. Diesem wirklichkeitsfremden Selbst, das durch den moralischen<br />

und literarischen Rigorismus der Karl Krausschen „Schule“ in seinen idealistischen<br />

Tendenzen noch bestärkt worden war, spricht <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> auf Grund seiner Berliner<br />

Erfahrungen in der Gestalt des Kien das Urteil. Aber er tut dies mit Krausschen Mitteln.<br />

Die peinliche Genauigkeit, die legalistische Buchstabentreue und der ingrimmige<br />

Haß, mit dem er seinen Helden und damit sein eigenes Bild verfolgt, sind von alttestamentarischer<br />

Unerbittlichkeit und enden mit der Todesstrafe. Schreiben ist damit<br />

für den jungen <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zur aktiven Auseinandersetzung mit sich selbst, zur bewußten<br />

Abtötung einer alten und zur formenden Ermöglichung einer neuen Existenz geworden.<br />

Deshalb seine Qual: „Hundertmal mehr als dem Leser tut der Schreiber sich selber<br />

an.“ Deshalb aber auch die unbestimmte Hoffnung am Ende. Die Selbstverbrennung<br />

Kiens, sein Autodafé, eröff<strong>net</strong> die Perspektive auf ein reineres Weiterleben des<br />

Autors <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>.<br />

So produktiv für diesen der Prozeß gegen sich selbst gewesen sein mag, so unproduktiv<br />

bliebe er für den Leser, über dessen Einbildungskraft die tödliche Satire ihre unbeschränkte<br />

Macht ausübt, wenn die Gestalt des Kien auf ein individuelles Porträt reduziert<br />

bliebe. Dann wäre <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in derselben Weise „ein verhinderter Machthaber“,<br />

dessen literarisch sublimierter Sadismus dem Leser keinen produktiven Freiraum<br />

böte, wie er ihn in den „Aufzeichnungen“ in dem Satiriker Swift erkennt. Aber ähnlich<br />

den Nebenfiguren gewinnt auch der Held durch seine Steigerung zum „extremen<br />

Charakter“ Allgemeingültigkeit. Er wird zum Vertreter der reinen Vernunft. Als solcher<br />

ist er der „Hetzmasse“ aus Alltagsmenschen ausgesetzt, die in der Haushälterin<br />

und dem Hausbesorger ihre gefährlichsten Exponenten haben. Ihnen verfällt der weltlose<br />

Intellektuelle trotz seines überlegenen Verstandes ganz und gar und wird schließlich<br />

in den Wahn getrieben. Deutlicher könnte das Umschlagen der Aufklärung in<br />

Mythos nicht vorgeführt werden. Aber der Roman stellt diesen Vorgang nicht nur<br />

dar, er deckt zugleich seine Gründe in der gesellschaftlichen Isolation der Intelligenz<br />

auf, die als Zeichen einsteht für das Auseinanderfallen der deutschen Gesellschaft in<br />

kommunikationslos nebeneinanderstehende und in ihren Interessen sich bekämpfende<br />

Individuen und Gruppen. In diesem Sinne kann <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Werk auch als Beitrag zu der<br />

von Benjamin, Brecht und anderen ‚linken‘ Schriftstellern geführten Diskussion über<br />

die mögliche Funktion des Intellektuellen in der krisenhaften Gesellschaft des heraufziehenden<br />

Faschismus gelesen werden. Seine Antwort erweist ihren Realismus und<br />

ihre Originalität gerade durch die illusionslose Negativität, mit der er die vollkommene<br />

Ohnmacht der eigenen sozialen Schicht betont.<br />

Diese Kritik an der irrational gewordenen Gesellschaft findet Schlagkraft und Fundierung<br />

in der Sprachkritik, die als geheimes Thema den ganzen Roman durchzieht.<br />

Der Ausfall jeglicher sprachlichen Kommunikation zwischen den Protagonisten, ihr<br />

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Monologisieren, auch wenn sie mit anderen reden, führt zu grotesken Mißverständnissen,<br />

die ihren Höhepunkt bei der Vernehmung des „Subjekts“ Kien auf der Polizeiwache<br />

erreichen. Indem jeder so in seiner eigenen Welt, die zu allererst eine<br />

Sprachwelt ist, eingeschlossen bleibt, dient die menschliche Rede nicht mehr als Instrument<br />

der Mitteilung, sondern nur noch dazu, die eigenen Wünsche und Vorstellungen<br />

an die Stelle der Realität zu setzen. Daraus ergeben sich die Verwicklungen<br />

des Romans und die Irrtümer seiner Figuren. Denn als Getäuschte erweisen sie sich<br />

am Ende alle gleichermaßen, der gelehrte Kien ebenso wie die berechnende Therese,<br />

der gewalttätige Pfaff und der einfallsreiche Fischerle. Daraus resultiert aber auch<br />

ihre magische Weltsicht. Denn sie gaukeln sich durch ihre sprachlichen Projektionen<br />

eine eigene Welt vor, die nur von den Gesetzen ihrer egozentrischen Interessen regiert<br />

wird. Kiens Verwandlung seiner Bibliothek in ein Heer, das er befehligt und das<br />

sich am Ende gegen ihn empört, wobei die Zeilen in den Büchern ihn schlagen und<br />

„eine Fußnote […] ihn mit Füßen“ tritt, mag hier als ein Beispiel für viele stehen.<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hat in dem autobiographischen Bericht seiner Jugend schon mit dem Titel<br />

„Die gerettete Zunge“ angedeutet, wie zentral die Sprachproblematik in seinem Leben<br />

gewesen ist. In die Sprachwelt des altertümlichen Spanisch der sephardischen Juden<br />

hineingeboren, in bulgarischer Umgebung aufgewachsen, lernte der Junge mit<br />

sechs Jahren bei der Übersiedlung der Familie nach Manchester das Englische.<br />

Deutsch, das die Lieblings- und Bildungssprache seiner Eltern gewesen war, wurde<br />

ihm erst zwei Jahre später von der Mutter „unter Hohn und Qualen“ beigebracht, so<br />

daß es ihm zu einer „spät und unter wahrhaftigen Schmerzen eingepflanzten Muttersprache“<br />

wurde. Diese individuelle Geschichte erklärt ebenso wie die traditionelle<br />

Sprachskepsis der österreichischen Literatur, in deren Umfeld der junge <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zu<br />

schreiben begann, seine außerordentliche Sensibilität gegenüber dem Mißbrauch und<br />

dem Versagen der Sprache. Sie macht aber auch die utopische Hoffnung verständlich,<br />

die am Schluß des Romans in dem Konzept einer von aller Verdinglichung befreiten<br />

Sprache aufleuchtet, wie sie Georges, der als Psychiater in Paris lebende Bruder des<br />

Helden, in der privaten Sprache des sich in einen Gorilla zurückverwandelnden Bruder<br />

eines Bankdirektors gefunden zu haben glaubt. Doch bleibt diese „Sprachmystik“<br />

leer, weil es <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> nicht gelingt, die Bedingung der Möglichkeit der Gorilla-Sprache,<br />

die Georges lernt, sichtbar zu machen. Die intendierte Gegenwelt entpuppt sich<br />

als Regression ins Archaische, und das „mythische Liebesabenteuer“ zwischen dem<br />

Gorilla und seiner Sekretärin, von dem Georges „in wenigen gewaltigen Worten, die<br />

wie abgeschnittene lebende Bäume ins Zimmer geschleudert wurden“, vernimmt, ist<br />

der Ambivalenz des Mythischen in demselben Maße verfallen, wie in ihm die Herrschaftsstrukturen<br />

sich durchsetzen, die auch die Alltagswelt kennzeichnen.<br />

So kann der dritte Teil kaum als „kontrapunktisch gesetztes Gegengewicht“ (Durzak)<br />

zum übrigen Roman gelten. Dessen positive Perspektive ist vielmehr in der unerbittlich<br />

durchgehaltenen Negativität des Satirikers, seinem unfehlbaren und maßlosen<br />

Haß zu sehen, mit dem er den maßlosen Dummheiten der Alltagswelt antwortet.<br />

Wohl aber hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> sich selbst in der Figur des Georges seine künftige Lebensform<br />

6


vorgeschrieben. Denn schon bei ihm findet sich die Faszination durch die Massen,<br />

die Abwendung von der „schönen Literatur“ und schließlich der uneingeschränkte<br />

Wille zur „Verwandlung“, der sich in die Denk- und Wahnwelt der Massen einzufühlen<br />

vermag und zugunsten eines umfassenden Verstehens auf deren Manipulation<br />

oder Heilung verzichtet. Diese im Roman als Programm vorgebildete Existenzform<br />

ist diejenige, die der Schriftsteller <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> seitdem für sich selbst realisiert und in der<br />

Münchner Rede von 1976 theoretisch analysiert hat. Die dort gegebene Definition<br />

des Dichters als „Hüter der Verwandlungen“ beinhaltet den Rückzug auf eine als Meditation<br />

der verschiedenen Lebensformen verstandene Literatur und damit den Verzicht<br />

auf Machtausübung, wodurch sie sich als Gegenentwurf zu der auf Produktion<br />

und Überleben, auf Besitz und Herrschaft fixierten Gesellschaft des zwanzigsten<br />

Jahrhunderts erweist.<br />

Den Zusammenbruch dieser korrupten Welt hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in seinem ersten Theaterstück<br />

„Hochzeit“, das in unmittelbarer zeitlicher Nähe zur „Blendung“ entstand und 1932<br />

publiziert wurde, zum Gegenstand einer dramatischen Parabel gemacht. Das Personal,<br />

das er auf der Bühne auftreten läßt, erweist sich als ein Pandämonium von Spießern,<br />

deren einzige Interessen Besitzgier und sexuelle Lust sind.<br />

In einem Vorspiel entwerfen die Bewohner eines Hauses Pläne, wie sie dieses der<br />

sterbenden Besitzerin abspenstig machen können. Der Hauptteil bringt dieselben Gestalten<br />

und weitere Gäste als Hochzeitsgesellschaft auf die Bühne, wobei alle, von<br />

der vierzehnjährigen Schwester der Braut bis zum achtzigjährigen Hausarzt Dr. Bock,<br />

nur das eine offen eingestandene Ziel verfolgen, mit den anderen Gästen zu schlafen.<br />

Strukturell ist dieses Spiel angelegt wie Schnitzlers „Reigen“. Wie in dieser Wiener<br />

Gesellschaftskomödie gehen die Personen aus den Armen des einen in die des anderen.<br />

Allerdings fehlt bei <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> die poetische Verzauberung der Jahrhundertwende.<br />

Die Dinge werden krude bei ihrem Namen genannt und so in ihrem animalischen<br />

Charakter entlarvt. Diese satirische Vernichtung einer ‚guten Gesellschaft‘ hat ihre<br />

provokative Aktualität auch Jahrzehnte nach dem Entstehen des Stücks nicht eingebüßt,<br />

wie die Störaktionen und Proteste gegen die Braunschweiger Uraufführung im<br />

Jahre 1965 beweisen.<br />

Am Schluß verwandelt sich die Gesellschaftssatire in ein böses Märchen. Das Haus<br />

und mit ihm alle Anwesenden werden durch ein Erdbeben vernichtet, das hinter den<br />

Liebesworten die tiefste Triebstruktur der Personen, die nackte Gier zu überleben,<br />

sichtbar werden läßt. Die Naturkatastrophe befreit jedoch auch das Gegenwort. Die<br />

sterbende Frau des Hausbesorgers kann endlich gegen dessen mechanisches Gebetsgeplapper<br />

zu Wort kommen und die Erinnerung an ihre frühere Liebe formulieren:<br />

„Und da hat er mich auf den Altar zogen und hat mich küßt und so lieb war er.“<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hat später erklärt, er habe das Stück nur um dieses Satzes willen geschrieben,<br />

den er in einem Gespräch zweier alter Frauen gehört habe. Dieses „akustische Zitat“,<br />

von dem der Autor wünscht, es solle die „Kraft“ haben, „uns gegen spätere Zerstö-<br />

7


ung zu feien“, geht jedoch im Stück selbst im Lärm des Zusammenbruchs unter und<br />

wird vom Zuschauer kaum als Gegengewicht zu der vorhergehenden Katastrophe<br />

verstanden werden können.<br />

Seit den dreißiger Jahren hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> außer kleineren Prosaarbeiten und zwei Dramen<br />

kein Werk der „schönen Literatur“ mehr veröffentlicht, obwohl er im Jahre 1966 im<br />

Gespräch darauf hingewiesen hat, daß er zwei Romane fertig in der Schublade liegen<br />

habe und an einem weiteren arbeite. Offensichtlich handelt es sich dabei um Werke,<br />

die wie „Die Blendung“ um „extreme Charaktere“ zentriert sind. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> nennt die Figuren<br />

des „Verschwenders“ und des „Todfeinds“ – im Sinne der Gegnerschaft gegen<br />

den Tod – als ihre Helden. Angesichts seiner Weigerung, diese Werke zu publizieren,<br />

wäre zu fragen, was die Abkehr von der Dichtung und die Hinwendung zu diskursivem,<br />

sozialphilosophisch-anthropologischem Schreiben zu bedeuten hat, die <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />

spätestens seit seiner Übersiedlung nach London vollzog. Seit diesem Zeitpunkt nämlich<br />

hat er sich mit Studien zu dem Buch beschäftigt, das er in der Vorbemerkung zu<br />

den „Aufzeichnungen“ sein „Lebenswerk“ nennt. Erst zehn Jahre später, Ende 1948,<br />

begann er mit der zusammenhängenden Niederschrift, die im Jahre 1959 abgeschlossen<br />

wurde.<br />

Die großangelegte Untersuchung, unter dem Titel „Masse und Macht“ 1960 publiziert,<br />

stellt den Versuch <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s dar, ausgehend von den eigenen historischen Erfahrungen<br />

ein einheitliches Weltbild zu entwerfen, das sich jeglicher metaphysischen<br />

Spekulation enthält und sich statt dessen auf die Beobachtung gesellschaftlicher Zusammenhänge<br />

stützt, wobei ‚Gesellschaft‘ so weit gefaßt wird, daß auch Phänomene<br />

aus der Tierwelt oder der Welt ‚primitiver‘ Völker, wie sie die anthropologische Forschung<br />

überliefert, miteinbezogen werden. Wie historisch oder geographisch entlegen<br />

auch die Ereignisse sein mögen, die er dabei zu Rate zieht, stets geht es ihm darum,<br />

schreibend der eigenen Zeit Herr zu werden, oder, wie er drastisch bei Gelegenheit<br />

der Ablieferung des Manuskripts in den „Aufzeichnungen“ notiert, „dieses Jahrhundert<br />

an der Gurgel zu packen“.<br />

Das Buch fängt trocken genug an, phänomenologisch beschreibend, wie ein Lehrbuch<br />

der Biologie die Massen in Arten und Unterarten einteilend. Aber spätestens bei<br />

der Beschreibung der Streikenden als „stockende Masse“ und der Aufständischen als<br />

„Umkehrungs- und Hetzmasse“ wird der Leser betroffen von der Aktualität des Beschriebenen.<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> selbst hat auf die persönlichen Erfahrungen hingewiesen, aus denen<br />

sich seine Faszination mit dem Problem der Massen entwickelt hat. Da ist die<br />

feindliche Masse, die den kleinen Bruder Georg umringt, als er bei Kriegsausbruch<br />

1914 in Wien öffentlich „God save the King“ sang; dann die große Demonstration<br />

anläßlich der Ermordung Rathenaus, die er als Schüler in Frankfurt erlebte; und<br />

schließlich als wichtigste, der Wiener Arbeiteraufstand vom Juli 1927, der mit dem<br />

Brand des Justizpalastes endete.<br />

8


Die an diesen Erlebniskeimen des Buches schon ablesbare existentielle Verflechtung<br />

des Autors in seinen Untersuchungsgegenstand verbirgt sich zunächst hinter der sachlichen<br />

Analyse der verschiedenen Formen der Masse, ihrer Bildungsgesetze und ihrer<br />

Symbole. Dabei erscheint sie als Überwindung der natürlichen Berührungsangst und<br />

Vereinzelungstendenz des Menschen. Doch das Urphänomen, auf das alle Massenbildung<br />

zurückgeführt wird, die spontane Zusammenrottung auf der gemeinsamen<br />

Flucht vor einer Todesdrohung, wie sie auch bei Tieren zu beobachten ist, läßt die<br />

Tendenz des ganzen Werkes zutage treten. Die sozialen Zusammenhänge und Vorgänge<br />

werden, indem sie auf Massenphänomene reduziert werden, als natürlich entlarvt.<br />

Als Beispiel hierfür mögen die drei aufeinanderfolgenden Kapitel „Das Wesen des<br />

parlamentarischen Systems“, „Verteilung und Vermehrung. Sozialismus und Produktion“,<br />

„Die Selbstzerstörung der Xosas“ aus dem Abschnitt „Masse und Geschichte“<br />

dienen. Der Parlamentarismus wird in ihnen als unblutiger Ersatz für ein kriegerisches<br />

Massenritual gedeutet, wodurch die demokratische Übereinkunft, daß in Abstimmungen<br />

die Mehrheit den Sieg davonträgt, ihres ursprünglich aufklärerischen<br />

Sinnes beraubt wird, der vom Glauben an die Durchsetzungskraft der objektiven Vernunft<br />

getragen ist. Statt dessen nimmt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> an, die Mehrheit setze sich deshalb in<br />

einer parlamentarischen Abstimmung durch, weil sie von der Gewißheit durchdrungen<br />

sei, „daß die größere Zahl in einem blutigen Zusammenstoß siegen würde“. Die<br />

Demokratie erweist sich, aus dieser Perspektive betrachtet, nur als eine subtilere<br />

Form des natürlichen Kampfes ums Überleben. In ähnlicher Weise schreibt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />

im folgenden Kapitel dem Kapitalismus wie dem Sozialismus in der instinktiven Zentrierung<br />

allen Tuns auf die Produktion eine gemeinsame naturhafte Grundlage zu.<br />

„Die Hybris der Produktion geht auf die Vermehrungsmeute zurück“, die in den Massenritualen<br />

primitiver Fruchtbarkeitstänze ebenso Gestalt annimmt wie in Fisch- und<br />

Insektenschwärmen und „riesigen Herden von Huftieren“. Das dritte, die Überlegungen<br />

zu „Masse und Geschichte“ abschließende Kapitel über die Selbstzerstörung der<br />

Xosas folgt zunächst anthropologischen Berichten. In ihnen wird erzählt, wie Angehörige<br />

eines südafrikanischen Stammes in der zweiten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts,<br />

verführt von Prophezeiungen und Versprechungen der Geister ihrer Ahnen,<br />

ihre eigenen Lebensgrundlagen zerstörten und daraufhin in Massen starben. Die Zusammenstellung<br />

dieser Vorgänge mit den vorhergehenden Analysen aktueller politischer<br />

Organisationsformen kann nur solange überraschen, als man nicht erkennt, daß<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> hier zeigen will, wohin alle natürlichen Vermehrungsmeuten, auch die modernen,<br />

führen. Sie enden im Tod. So erscheint die Masse der Toten, seiner Interpretation<br />

nach, letztlich als diejenige, die allein eine Vermehrung erfährt.<br />

An diesem Beispiel ist die Tendenz von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Schreiben abzulesen. Indem er die<br />

gesellschaftlichen Phänomene der Gegenwart auf solche einer im Mythos befangenen<br />

Vorzeit oder gar auf Erscheinungen aus dem Tierreich zurückprojiziert, will er sie als<br />

naturhafte und damit dem Tod verfallene entlarven. Diese radikale Kritik vermag ihre<br />

Richtigkeit einzig aus der Strukturhomologie zu erlangen, die das interpretierende<br />

9


Subjekt konstruiert. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s angestrengtes, über Jahrzehnte hin verfolgtes Studium<br />

der verschiedensten historischen Materialien gilt der Aufdeckung solcher Strukturen.<br />

„Strukturen überall, der Gegentraum gegen die Zerstörung“, heißt es dazu bekenntnishaft<br />

in den „Aufzeichnungen“.<br />

Mit derselben Methode legt er im zweiten Teil des Buches auch die Fundamente der<br />

Macht bloß. Durch die erzählende Vergegenwärtigung historischer Machthaber vermag<br />

er evident zu machen, daß sie um jeden Preis, das heißt, vor allem um den Preis<br />

des Lebens der anderen, überleben wollen. Ihre Befehle sind letztlich auf die Tötung<br />

der Untergebenen gerichtet. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> beschreibt demnach den Machthaber so, wie er in<br />

vielen afrikanischen Ritualen und in den Mythen aller Völker und Zeiten erscheint,<br />

als den Überlebenden. Dieser Zusammenhang, der seinen aktuellen Bezugspunkt in<br />

den Massenvernichtungen Hitlers und Stalins findet, strukturiert auch, wie <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />

abschließend in einer eindrucksvollen Studie des „Falles Schreber“ nachweist, das<br />

Weltbild des Paranoikers. Zwischen den politischen Massenmördern und dem vom<br />

Verfolgungswahn Gezeich<strong>net</strong>en lassen sich alle anderen großen und kleinen Machthaber<br />

einordnen. So ist niemand aus dem universellen Schuldzusammenhang entlassen.<br />

Sichern sich doch auch die Alltagsmenschen ihr Überleben durch Machtausübung<br />

gegenüber anderen, durch Befehle, die auch in ihrer „domestizierten Form […]<br />

nichts als ein suspendiertes Todesurteil“ vorstellen, mindestens auch durch das Töten<br />

unschuldiger Tiere.<br />

Von diesem allgemeinen Verhängnis wird einzig der Dichter ausgenommen. In dem<br />

Kapitel „Von der Unsterblichkeit“, das <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Darstellung des Überlebenden abschließt,<br />

entwirft er in der Figur Stendhals „das genaue Gegenbild jener Machthaber,<br />

bei deren Tod ihre Umgebung mitsterben muß“. In seinem Werk finde der heutige<br />

Leser all das und all diejenigen versammelt, die ihm im Leben nahe waren. „So bieten<br />

sich die Toten den Lebenden als edelste Speise dar. […] Das Überleben hat seinen<br />

Stachel verloren, und das Reich der Feindschaft ist zu Ende.“ Diese sich religiöser<br />

Vorstellungen bedienende mythische Überhöhung der eigenen sozialen Rolle ist<br />

das einzig positive Gegenbild, das <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> gegen die Todesverfallenheit aufzurichten<br />

vermag. Zugleich gesteht er selbst, daß der Rückzug in die produktive Einsamkeit nur<br />

„für wenige eine Lösung“ sein könne. Darüber hinaus wäre jedoch zu fragen, ob er<br />

überhaupt eine Lösung sein kann, ob der Schriftsteller nicht auch, wenn auch auf subtilere<br />

Art, ein Machthaber ist, der über das Leben anderer, über das seiner Leser, entscheidet.<br />

Diese Frage hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> noch einmal in dem 1968 publizierten Essay „Der andere<br />

Prozeß“ zu beantworten gesucht, in dem er die Rezension von Franz Kafkas Briefen<br />

an Felice Bauer zum Anlaß nimmt, die Dialektik von Schreiben und Leben erneut zu<br />

analysieren. Das Engagement und die Genauigkeit, womit er dabei die sich anbahnende<br />

Beziehung zwischen dem Prager Dichter und der Berliner Sekretärin bis in die<br />

dramatischen Umbrüche und das schließliche Scheitern hinein verfolgt, lassen ahnen,<br />

wie sehr er persönlich an diesem exemplarischen Fall interessiert ist. Hat er doch in<br />

10


Kafka einen Schriftsteller gefunden, der den Gegensatz zwischen dem Alltagsleben,<br />

wie Felice es sich als Geborgenheit in einer bürgerlichen Familie wünscht, und dem<br />

eigenen „inneren Leben“, dem er in seiner Dichtung zum Ausdruck verhelfen will, in<br />

extremer Weise durchlitten hat. So vermag er in diesen Dokumenten eines Dichterlebens<br />

dieselbe Konstellation aufzudecken, die er in der „Blendung“ als Abwehrkampf<br />

des Geistesmenschen Kien gegen die Ansprüche, die das Leben in Gestalt von dessen<br />

Haushälterin an ihn stellt, fiktional gestaltet hatte.<br />

Nach <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Interpretation versucht Kafka, Felice als distanzierende Macht gegen<br />

die eigene Familie zu benutzen, die ihm als die ursprünglichere Gefährdung seines<br />

Schreibens erscheint. Durch seine hektischen Liebesbriefe an die Frau, der er zuvor<br />

nur einmal kurz begeg<strong>net</strong> war, erschreibt er sich zwar die Freiheit, die ihm die ersten<br />

auch von ihm selbst anerkannten literarischen Texte, die Erzählungen „Das Urteil“<br />

und „Die Verwandlung“, zu schreiben ermöglicht. Doch bald fordert die zunächst nur<br />

als Fiktion bestehende und von ihm provozierte Liebe ihr Recht. Das Leben beginnt<br />

den Schreibenden einzuholen, indem Felice Bauer Kafka ihren Plänen, die sich auf<br />

Verlobung und Eheschließung richten, gefügig zu machen sucht. Die Ausflüchte, Lügen<br />

und Niederträchtigkeiten, die Kafka anwendet, um seinen kreativen Freiraum<br />

wiederzugewinnen, werden von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> als der Versuch interpretiert, sich dem Druck<br />

der gesellschaftlichen Institutionen zu entziehen und das reine Ich aus sich herauszustellen,<br />

das der utopische Inhalt aller seiner Texte ist.<br />

Die Mittel, die Kafka hierzu benutzt, das Schreiben von Briefen, seine von ihm selbst<br />

so bezeich<strong>net</strong>e „Verstocktheit“ im Umgang mit anderen Menschen, schließlich auch<br />

seine Flucht in die Krankheit, sind jedoch ebenfalls Machtmittel, mit denen er seine<br />

soziale Umgebung tyrannisiert. Damit wird die idealisierte Rollenbeschreibung aus<br />

„Masse und Macht“ vom konkreten historischen Fall relativiert. Denn der Schriftsteller,<br />

der durch sein Werk als der positive Gegenspieler des mörderischen Machthabers<br />

erscheint, unterscheidet sich in seinem Leben nicht grundsätzlich von diesem. Mehr<br />

noch, er degradiert das Schreiben selbst zu einem Machtmittel gegenüber der ihn liebenden<br />

Frau. Dieses Paradox wird von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> jedoch ebensowenig thematisiert wie<br />

die Lösung, die Kafka selbst für es gefunden hat. Zwar konstatiert <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, daß der<br />

Dichter in den letzten Briefen an Felice sich „hinter den Tod“ zurückziehe. Doch für<br />

ihn ist das nur eine weitere Finte. Ganz anders für Kafka. Dessen radikale Antwort,<br />

die dem Schreiben nur dann einen Wert beimißt, wenn es sich als Vorwegnahme des<br />

Todes versteht, wird von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> verschwiegen, weil für ihn – schon „Die Blendung“<br />

hatte das gezeigt – die Arbeit des Schriftstellers nur als Anverwandlung des Lebens<br />

einen Sinn haben kann.<br />

So ist sein ganzes Werk der Aufgabe gewidmet, dem Tod die Masken abzureißen.<br />

Die „Aufzeichnungen“, die zunächst als Schreibübungen neben der über Jahrzehnte<br />

hin zäh festgehaltenen, disziplinierten Arbeit am Hauptwerk entstanden, sprechen immer<br />

wieder von dieser für ihn „wichtigsten“ Frage. In ihnen wird der „unerschütterliche<br />

Haß gegen den Tod“ geradezu zum Stachel seiner nie erlahmenden Neugier und<br />

11


zum unermüdlichen Antrieb seiner schöpferischen Phantasie. Die spielerischen Existenzentwürfe,<br />

die Projekte von Gegengesellschaften, aber auch die Überlegungen zu<br />

Themen der Zeit, die er in diesen Aphorismen skizziert, gehen immer darauf aus, den<br />

Tod als Skandal darzustellen und die Gewöhnung an ihn nicht zuzulassen. Ein dergestalt<br />

motiviertes Gedankenexperiment führt auch das nach dem Krieg geschriebene<br />

und 1964 zuerst publizierte dritte Drama <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s „Die Befristeten“ aus. Es zeigt eine<br />

Gesellschaft, in der alle Menschen das Datum ihres Todes kennen und dadurch zu einer<br />

ganz anderen Entschiedenheit angehalten werden als in der Alltagswelt.<br />

Für sich selber hat <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> die Haltung, aus der dieses Schreiben entspringt, so definiert,<br />

daß „er jede Einzelheit jedes Tages so empfindet als wäre es sein einziger Tag“.<br />

Diese individualistische Moral will er tradieren, aber nicht, indem er sie predigt, sondern<br />

indem er ihre befreiende Wirkung an dem exemplarischen Einzelfall vorführt,<br />

der er selber ist. Nirgendwo gelingt ihm das besser als in den Aphorismen der „Aufzeichnungen“,<br />

die für den Leser erfahrbar machen, was er selbst von seinem Vorläufer<br />

und Geistesverwandten Lichtenberg sagt: „Seine Neugier ist durch nichts gebunden,<br />

sie springt von überall her, auf alles zu. Seine Helligkeit: auch das Dunkelste<br />

wird hell, indem er es denkt. Er wirft Licht, er will treffen, aber nicht töten, kein mörderischer<br />

Geist.“ So zeigt sich gerade in den freiesten Spielen die Verantwortlichkeit<br />

des Schriftstellers <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> am eindringlichsten. Erheitert und betroffen nimmt der Leser<br />

an dem tragischen, weil vergeblichen, aber dennoch mehr als gerechtfertigten<br />

Kampf dieses Don Quixote gegen die Windmühlen des Todes teil.<br />

Auch in den drei Bänden seiner Autobiographie, „Die gerettete Zunge“ (1977), „Die<br />

Fackel im Ohr“ (1980) und „Das Augenspiel“ (1985), ist der Tod der geheime Gegenspieler<br />

des Autors. In ihnen beschreibt er, wie aus dem phantasievollen Kind, das<br />

sich und seine Umwelt durch das Erzählen von Geschichten vor Krankheit und Tod<br />

zu bewahren sucht, der verantwortliche Schriftsteller wird, der die selbstgesetzte Aufgabe<br />

der Rettung seiner Welt in den Text unternimmt. Was so als individuelle Lebensgeschichte<br />

den Inhalt des Werkes ausmacht, bestimmt zugleich dessen literarische<br />

Struktur. Es konstituiert sich als Aneinanderreihung von scharf umrissenen Porträts<br />

von Menschen, denen der Autor in seinem Leben begeg<strong>net</strong> ist. Bewundernswert<br />

sein Gedächtnis, das die charakteristischen Eigenheiten auch der unbedeutendsten<br />

Nebenfiguren aufbewahrt, die als Schüler oder Lehrer, als Mitbewohner oder Zufallsbekanntschaften,<br />

als Unbekannte oder Berühmtheiten seinen Weg gekreuzt haben.<br />

Mit epischem Gleichmut läßt er ihnen allen Gerechtigkeit widerfahren. Dabei werden<br />

die einzelnen Gestalten in ihrer Individualität bis zur Karikatur hervorgetrieben. Zugleich<br />

aber erscheinen sie dem einen, den Text organisierenden Individuum so angemessen,<br />

daß man sie für die Ausgeburten seiner Phantasie halten könnte. An diesem<br />

Paradox wird deutlich, was dialektisches Erinnern heißt und was autobiographisches<br />

Schreiben, das sich seiner bedient, vermag: Der Autor formt, indem er die ihm begegnenden<br />

Dinge, Tiere und Menschen nach seinem eigenen Bild verwandelt, sich selbst<br />

und findet so seine eigene Identität.<br />

12


Als apollinischer Satiriker konturiert er die Gestalten seiner Lebenswelt in scharfen<br />

Umrissen. Ihre Versammlung zu einem epischen, von ihm konstituierten Kosmos läßt<br />

niemanden aus, und wäre er noch so niedrig und unbedeutend. So gilt, was <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in<br />

„Masse und Macht“ unter der Überschrift „Von der Unsterblichkeit“ über Stendhal<br />

sagt, auch von seiner eigenen Rettung der ihm zugehörigen Menschen durch erinnerndes<br />

Eingedenken: „Wer aber Stendhal aufschlägt, findet ihn selbst und alles wieder<br />

das um ihn war, und er findet es hier in diesem Leben. So bieten sich die Toten<br />

den Lebenden als edelste Speise dar. Ihre Unsterblichkeit kommt den Lebenden zugute:<br />

in dieser Umkehrung des Totenopfers fahren alle wohl. Das Überleben hat seinen<br />

Stachel verloren, und das Reich der Feindschaft ist zu Ende.“ In diesen den mystischen<br />

Gehalt der communio ins Säkulare der Erinnerungsarbeit des Autors transponierenden<br />

Sätzen darf man zu Recht die inhaltliche Erfüllung des von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> immer<br />

wieder mit Nachdruck behaupteten Anspruchs sehen, die Literatur vermöge den Menschen<br />

vorm Tode zu retten.<br />

In „Die gerettete Zunge“ schildert <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> seine früheste Jugend in seinem Geburtsort<br />

Rustschuk, die Übersiedlung der Familie nach Manchester und seine nach dem frühen<br />

Tod des Vaters in Wien und Zürich fortgesetzte Schulzeit. Durch den häufigen<br />

Wohnungswechsel sind Umgang und Austausch mit Gleichaltrigen immer nur von<br />

kurzer Dauer. Um so enger bindet sich der Junge an die Mutter, die ihm von frühester<br />

Jugend an durch gemeinsame Dramenlektüre und Gespräche über Bücher in einem<br />

für sein Alter ungewöhnlichen Maße die Welt des Geistigen eröff<strong>net</strong>. Er wird zum<br />

unersättlichen Leser, die Welt für ihn zum Buch und damit zur „Verheißung künftigen<br />

Lesestoffs, der nie ausgehen würde“. Die von eifersüchtiger Liebe bedingte Abhängigkeit<br />

von Mutter und Sohn artet schließlich in einen Machtkampf aus, der ihre<br />

Beziehung zerstört.<br />

„Die Fackel im Ohr“ berichtet von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s letzten Schuljahren in Frankfurt am<br />

Main, wohin ihn die Mutter gebracht hat, um ihm die Augen für die Schwierigkeiten<br />

des täglichen Lebens im Deutschland der Inflationsjahre zu öffnen, und von den Wiener<br />

Studienjahren, in denen er sich endgültig aus der Umklammerung durch die Mutter<br />

befreit. Auch hier gibt es für ihn neue Lehrmeister und Gesprächspartner, seine<br />

Freundin und spätere Frau Veza, die ihn in die Vorträge von Karl Kraus mitnimmt,<br />

wo er die Aufmerksamkeit für die Individualität des Sprechens lernt, und seine<br />

Freundin Ibby, die ihn 1928 in die Künstler- und Literatenwelt Berlins einführt und<br />

ihn mit Isaac Babel in Verbindung bringt, dessen unerschöpfliche Neugier auf „Leute<br />

jeder Art“ ihn fasziniert. So bildet sich in ihm das eine große Vorhaben heraus, das<br />

sein Leben fortan beherrschen wird, „Menschen zu erlernen“. Mit der Konzeption des<br />

Romanzyklus der „Comédie Humaine an Irren“, aus dem sich schließlich die „Blendung“<br />

als ein Teilstück herauskristallisiert, endet der zweite Teil des Lebensberichts.<br />

„Das Augenspiel“ wird ganz von den vielen Schriftstellergestalten beherrscht, denen<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> im Wien der dreißiger Jahre begeg<strong>net</strong> ist. Dabei läßt sich eine grundlegende<br />

Revision seiner Auffassung von Rolle und Funktion des Autors bemerken. So wird<br />

die Gestalt Hermann Brochs, der in der Rede von 1936 in der Distanz des verehrten<br />

Vorbilds erscheint, aus der Perspektive des Alters erheblich kritischer gesehen. Zwar<br />

13


ist er auch in der Autobiographie noch mit der mythischen Aura dessen umgeben, der<br />

„Atembilder“ schreibt, der instinktiv die Atmosphäre alles Lebendigen einfängt. So<br />

ist er der einzige verständnisvolle Zuhörer, als <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> sein noch ungedrucktes Drama<br />

„Hochzeit“ liest. Dennoch scheinen <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> die Anverwandlungen Brochs jetzt zu<br />

weit zu gehen, weshalb er ihn als einen Mann charakterisiert, der sich keiner Bitte widersetzen<br />

kann und der bis zur Selbstaufgabe den Einflüssen seiner Umwelt ausgeliefert<br />

ist. Als Gegenpol zu Broch figuriert Robert Musil. In ihm sieht der junge Autor,<br />

der zu Beginn der dreißiger Jahre noch keines seiner Werke veröffentlicht hat, aber<br />

dennoch mit dem emphatischen Anspruch des Dichters auftritt, einen Geistesverwandten.<br />

An ihm bewundert er die absolute Treue zu dem einen großen Werk, um<br />

dessentwillen er auf die Anerkennung der Mitwelt und auf ökonomische Sicherheit<br />

verzichtet. So wird „Der Mann ohne Eigenschaften“ für <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zum paradigmatischen<br />

Werk, dessengrundsätzliche Unabschließbarkeit er darin begründet sieht, daß<br />

Musil in ihm versucht habe, das ganze Österreich und jedes seiner Individuen zu verewigen.<br />

Insgeheim wird „Das Augenspiel“ jedoch von einer dritten Gestalt beherrscht,<br />

der <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> den Namen Dr. Sonne gibt. Seine Lebensumstände bleiben im<br />

Dunkeln, jedoch behaupten Broch und <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> von ihm, er sei der Archetyp eines<br />

„guten Menschen“. In langen Gesprächen über politische Tagesfragen, über Philosophie,<br />

Religion und Dichtung erfährt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> mit Bewunderung, daß Dr. Sonne alles<br />

versteht, alles in Zusammenhang bringt, alle Stimmen in seine eigene Rede aufzunehmen<br />

in der Lage ist. Dieser Universalität des gesprochenen Wortes ist der junge<br />

Dichter verfallen. „Wenn er etwas ganz gesagt hatte, fühlte man sich erleuchtet und<br />

gesättigt (…) Dr. Sonne sprach so, wie Musil schrieb.“<br />

Wenn man von dieser zentralen Gestalt her den Blick auf die ersten beiden Teile der<br />

Lebensgeschichte zurückwendet, wird man erkennen, daß auch in deren Mittelpunkt<br />

schon solche universalen Gesprächspartner gestanden hatten. In der „Geretteten Zunge“<br />

ist es die Mutter, die in engster Symbiose mit ihrem Kind die deutsche Sprache<br />

und die Liebe zur Literatur an den Sohn weitergibt. „Es war ein intimes Zusammenleben<br />

von wunderbarer Dichte und Wärme. Alle geistigen Dinge hatten das Übergewicht,<br />

Bücher und Gespräche darüber waren das Herz unseres Daseins.“ Das ist die<br />

Ursituation, auf die alle späteren bezogen bleiben. Als das Leben der Mutter durch<br />

die ausschließliche Bindung an den Sohn zerstört ist, nehmen Männer ihren Platz ein,<br />

die auf Wirksamkeit im äußeren Leben, auf Macht verzichtet haben, wie der gelähmte<br />

Student Thomas Marek in „Die Fackel im Ohr“, mit dem der Autor philosophische<br />

Gespräche führt. Dieses Sprechen mit einem Lebenden verleidet ihm das imaginierte<br />

Gespräch, das er die Irren seiner „Comédie Humaine“ führen lassen möchte. „Auch<br />

die Vorstellung dieses Gesprächs hatte an Glanz verloren, seit ich wirkliche Gespräche<br />

führte, die voller Überraschungen waren (…)“ So bewahrt der Austausch von<br />

Blick und Geste, Rede und Gegenrede den jungen Autor davor, sich ganz in die Welt<br />

seiner Fiktionen zu verlieren.<br />

In „Das Augenspiel“ hat Sonne die ursprüngliche Funktion der Mutter übernommen.<br />

Im täglichen Zusammensein mit ihm findet <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> seine eigenste Utopie verwirk-<br />

14


licht: die vollkommene Verwandlung des Lebens ins Wort. Bei diesem „unendlichen<br />

Gespräch“, das der Dichter mit der Mutter und ihren Ersatzfiguren führt, geht es nicht<br />

wie im Symphilosophieren der Romantiker um die personale Beziehung zum Gesprächspartner.<br />

Als Person bleibt die Figur des Dr. Sonne völlig konturlos. Wohl aber<br />

macht <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> aus ihr eine Allegorie des Diskurses, verkörpert in ihr Wesen und<br />

Funktion der unendlichen Rede. In Sonnes Gesprächen kommt alles zu Wort, nichts<br />

wird unterdrückt oder ausgeschlossen. Seine Rede dient der reinen Erkenntnis. „Es<br />

ging um Einsicht, um nichts sonst.“ Sie ist daher auch der des Karl Kraus konträr entgegengesetzt,<br />

in der das Wort immer als richtendes gebraucht wird. Wenn Dr. Sonne<br />

sprach, war sein Wort „nicht ein Urteil über die Dinge, es war ihr Gesetz“. So befreit<br />

sich <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> aus der von Kraus übernommenen Rolle des satirischen Weltenrichters,<br />

um in die des Propheten zu schlüpfen, die ihm Sonne vorlebt. „Ich zittre um die Städte.“<br />

Dieser Satz, den Sonne als Reaktion auf die Bombardierung Guernicas äußert,<br />

wird von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> als Prophetie gedeutet, als hellsichtiger Weitblick eines einzelnen,<br />

dem das künftige Unheil schon vor Augen stand, als alle Welt sich noch in Sicherheit<br />

wiegte.<br />

Leben im Wort heißt auch Abstinenz von der Tat. Über die beruflichen oder gesellschaftlichen<br />

Aktivitäten Sonnes erfährt der Leser nichts. Er erscheint ihm stets als Lesender<br />

oder Sprechender. Diese Enthaltsamkeit ermöglicht es ihm, „aus der Blutrache<br />

der Geschichte“ auszutreten. „Er haßte, was von Menschen gegen Menschen gerichtet<br />

war, einen weniger barbarischen Geist als ihn hat es nie gegeben.“ Die Hingabe an<br />

das lebendige Wort im Gespräch erweist sich damit als Abwendung von aller gesellschaftlichen<br />

Herrschaftsausübung, der Diskurs als Gegenwelt der Macht. Dr. Sonne<br />

treibt diese Askese so weit, daß er sich auch des eigenen Werks und des damit verbundenen<br />

Ruhms enthält. Während <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Mutter ihren Ehrgeiz durch ihren Sohn<br />

auf die Schaffung literarischer Werke richtet und auch Marek von dem Gedanken besessen<br />

ist, ‚dicke‘ Bücher zu schreiben, hat Sonne jegliche literarischen Ambitionen<br />

aufgegeben. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> berichtet von ihm, er habe als junger Mann unter dem Namen<br />

Abraham ben Yitzchak wenige hymnenartige Gedichte in hebräischer Sprache veröffentlicht,<br />

die in ihrer Vollkommenheit mit denen Hölderlins zu vergleichen seien.<br />

Seither habe er jedoch als Dichter geschwiegen.<br />

Man könnte meinen, <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> habe diese allwissende, alles verstehende, gottähnliche<br />

Gestalt erfunden. In Wirklichkeit hat er auch hier wieder ‚präzise übertrieben‘, hat<br />

die geistige Kontur dieses Abraham Sonne, eines Dozenten am Jüdischen Pädagogium<br />

in Wien, der sich als hebräischer Dichter Abraham Ben Yitzchak nannte<br />

(„Poems“, Jerusalem 1957), 1938 nach Jerusalem emigrierte und dort 1950 starb, dergestalt<br />

überzeich<strong>net</strong>, daß unter seinem Namen das zusammengefaßt erscheint, was<br />

man den ‚dichterischen Diskurs‘ nennen könnte, die völlig freie Rede, die keine Ausschließungen<br />

oder Verknappungen mehr kennt, die sich aller Dinge und Menschen<br />

mit gleicher Offenheit annimmt und sie zu ihrem eigentlichen Sein befreit. Dazu gehört<br />

auch, daß sie in keinem Werk sich verfestigt, da es notwendigerweise Auswahl,<br />

Beschränkung, Verhärtung, letzlich Todesstarre bedeutet.<br />

15


Nur in einem Punkte ist <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> diesem seinem Lehrer untreu geworden: Er hat weiterhin<br />

Texte geschrieben, die durch ihre formale Geschlossenheit die Produktivität<br />

des anderen, des Lesers lähmen. Wohl hat er während vieler Jahre seines Lebens geschwiegen,<br />

aber dann hat er doch immer wieder Werke publiziert: zuletzt die Reihe<br />

seiner „Lebensgeschichten“, die Ersatz und Neufassung jener in der Jugend geplanten,<br />

aber nicht ausgeführten „Comédie Humaine“ ist. So hat er denn auch im „Augenspiel“<br />

sein poetisches Ideal in einer Weise formuliert, die den tiefen inneren Widerspruch<br />

in seiner Auffassung vom dichterischen Text sichtbar werden läßt. „Ein aberwitziges<br />

Unterfangen“ nennt er es; aber der Leser spürt die Attraktion, die es für ihn<br />

hat, „Sonne's ‚Mann ohne Eigenschaften‘ zu verfassen. Was darin vorkäme, hätte so<br />

bestimmt und durchsichtig zu sein wie Musil selbst, es nähme einen vollkommen,<br />

vom ersten bis zum letzten Wort in Anspruch, es wäre von Schlaf wie von Dämmerung<br />

gleich weit entfernt und es ließe sich an jeder Stelle aufschlagen, ohne weniger<br />

zu fesseln.“<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Primärliteratur<br />

Stand: 15.03.2012<br />

„Upton Sinclair wird 50 Jahre alt“. In: Der Querschnitt. 1928. H.10. S.736.<br />

„Hochzeit“. Berlin (Fischer) 1932. Neuausgabe: München (Hanser) 1964. Salzburg<br />

(Residenz) 1973. (Mit 4 Radierungen und 9 Zeichnungen von Alfred Hrdlicka).<br />

„Die Blendung. Roman“. Wien, Leipzig, Zürich (Reichner) 1935/36. Neuausgabe:<br />

München (Weismann) 1948. München (Hanser) 1963. Berlin, DDR (Volk und Welt)<br />

1969. Lizenzausgabe: Wien, Darmstadt, Berlin 1969. Taschenbuchausgabe: Frankfurt/M.<br />

(Fischer) 1965. (= Fischer Taschenbuch 696). Sonderausgabe: München<br />

(Hanser) 1974.<br />

„Komödie der Eitelkeit. Drama in 3 Teilen“. München (Weismann) 1950. Neuausgabe:<br />

München (Hanser) 1964. Taschenbuchausgabe: Stuttgart (Reclam) 1981. (= Reclams<br />

Universal-Bibliothek 7678).<br />

„Fritz Wotruba“. Vorwort von Klaus Demus. Wien (Rosenbaum) 1955.<br />

„Masse und Macht“. Hamburg (Claassen) 1960. Düsseldorf (Claassen) 2 1971. Taschenbuchausgaben:<br />

München (Hanser) 1973. (= Reihe Hanser 124/125).<br />

Frankfurt/M. (Fischer) 1980. (= Fischer Taschenbuch 6544). Jubiläumsausgabe: Düsseldorf<br />

(Claassen) 1984.<br />

„Welt im Kopf“. (Werkauswahl mit einigen sonst unveröffentlichten Texten). Eingeleitet<br />

und ausgewählt von Erich Fried. Graz, Wien (Stiasny) 1962. (=Stiasny Bücherei<br />

102).<br />

„Die Befristeten“. München (Hanser) 1964.<br />

„Dramen“. (Hochzeit; Komödie der Eitelkeit; Die Befristeten). München (Hanser)<br />

1964. Taschenbuchausgabe: München (Deutscher Taschenbuch Verlag) 1971. (= dtv<br />

sonderreihe 102). Frankfurt/M. (Fischer) 1978. (= Fischer Taschenbuch 7027).<br />

16


„Aufzeichnungen 1942–1948“. München (Hanser) 1965. Taschenbuchausgabe: München<br />

(Deutscher Taschenbuch Verlag) 1969. (= dtv 544). Teilabdruck mit sonst unveröffentlichten<br />

Texten in: Wort in der Zeit. 1956. H.4. S.215f.<br />

„Der Gegen-Satz zur ‚Hochzeit‘“. In: Staatstheater Braunschweig. Programmheft.<br />

Spielzeit 1965/66. H.15. S.162. Auch in: Schauspielhaus Zürich. Programmheft.<br />

Spielzeit 1969/70. H.4. S.8f. Auch in: Theater der Stadt Bonn. Programmheft. Spielzeit<br />

1973/74. H.15. S.4.<br />

„Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise“. München (Hanser)<br />

1968. (= Reihe Hanser I). Neuausgabe: München (Hanser) 1978. Taschenbuchausgabe:<br />

Frankfurt/M. (Fischer) 1980. (= Fischer Taschenbuch 2103).<br />

„Unsichtbarer Kristall. Aus der Rede anläßlich der Verleihung des Großen Österreichischen<br />

Staatspreises am 25. Jänner 1968“. In: Literatur und Kritik. 1968. H.22.<br />

S.65–57.<br />

„Der andere Prozeß. Kafkas Briefe an Felice“. In: Neue Rundschau. 1968. S.185–220<br />

und 586–623. Buchausgabe: München (Hanser) 1969. (= Reihe Hanser 23). Lizenzausgabe:<br />

Frankfurt/M., Olten, Wien (Gutenberg) 1983. Neuausgabe: München, Wien<br />

(Hanser) 1984. (= Edition Akzente).<br />

„Brief an Fritz Arnold“. In: hanser bulletin. 1968. H.5.<br />

„Alle vergeudete Verehrung. Aufzeichnungen 1949–1960“. München (Hanser) 1970.<br />

(= Reihe Hanser 50). Teilabdrucke mit sonst unveröffentlichten Texten in: Literatur<br />

und Kritik. 1966. H.7. S.1–11. Auch in: Jahresring 67/68. Stuttgart 1967. S.173–186.<br />

„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>/Rudolf Hartung“. In: Selbstanzeige. Schriftsteller im Gespräch. Hg.<br />

von Werner Koch. Frankfurt/M. (Fischer) 1971. (= Fischer Taschenbuch 1182).<br />

S.27–38.<br />

„Die gespaltene Zukunft. Aufsätze und Gespräche“. (Hitler, nach Speer; Konfuzius in<br />

seinen Gesprächen; Tolstoi, der letzte Ahne; Dr. Hachiyas Tagebuch aus Hiroshima;<br />

Gespräche mit Theodor W. Adorno, Horst Bienek und Joachim Schickel; biographischer<br />

und bibliographischer Anhang). München (Hanser) 1972. (= Reihe Hanser<br />

111).<br />

„Macht und Überleben. Drei Essays“. (Macht und Überleben; Karl Kraus, Schule des<br />

Widerstands; Dialog mit dem grausamen Partner). Berlin (Literarisches Colloquium)<br />

1972. (= LCB-Edition 29).<br />

„Die Provinz des Menschen. Aufzeichnungen 1942–1972“. München (Hanser) 1973.<br />

Teilabdrucke mit unveröffentlichten Texten in: Text+Kritik. 1970. H.28. S.1–8. In:<br />

Jahresring 71/72. Stuttgart 1971. S.7–15. In: Literatur und Kritik 1972. H.65. S.257–<br />

271. Taschenbuchausgabe: Frankfurt/M. (Fischer) 1976. (= Fischer Taschenbuch<br />

1677). Sonderausgabe: München, Wien (Hanser) 1982.<br />

„Das Chaos des Fleisches“. In: Alfred Hrdlicka: Acht Radierungen zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong><br />

„Masse und Macht“. Stuttgart (Edition Galerie Valentien) o.J. (1973). Auch in: E.<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – A. Hrdlicka – K. Diemer. Stuttgart (Galerie Valentien) o.J. (1973). S.19–35.<br />

„Der Ohrenzeuge. Fünfzig Charaktere“. München (Hanser) 1974. Taschenbuchausgaben:<br />

Frankfurt/M. (Fischer) 1983. (= Fischer Taschenbuch 5420). Berlin (Ullstein)<br />

1977. (= Ullstein Bücher 3305).<br />

17


„Brief an Thomas Mann, 29.10.1935“. In: Blätter der Thomas Mann Gesellschaft.<br />

Zürich 1974. H.14. S.22f.<br />

„Das erste Buch: Die Blendung“. In: Jahresring 1974. S.27–37. Auch in: <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> lesen.<br />

Erfahrungen mit seinen Büchern. Hg. von Herbert G. Göpfert. München (Hanser)<br />

1975. S.124–135.<br />

„Der Beruf des Dichters“. München (Hanser) 1976.<br />

„Das Gewissen der Worte. Essays“. (Hermann Broch, Macht und Überleben; Karl<br />

Kraus, Schule des Widerstands; Dialog mit dem grausamen Partner; Realismus und<br />

neue Wirklichkeit; Der andere Prozeß. Kafkas Briefe an Felice; Wortanfälle; Hitler,<br />

nach Speer; Konfuzius in seinen Gesprächen; Tolstoi, der letzte Ahne; Dr. Hachiyas<br />

Tagebuch aus Hiroshima; Georg Büchner; Das erste Buch: Die Blendung; Der neue<br />

Karl Kraus). München (Hanser) o.J. (1975). 2. erw. Auflage (enthält zusätzlich: Der<br />

Beruf des Dichters). München (Hanser) 1976.<br />

„Der Überlebende“. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1975. (= Bibliothek Suhrkamp 449).<br />

(Auswahl aus „Die Provinz des Menschen“).<br />

„Die gerettete Zunge. Geschichte einer Jugend“. München (Hanser) 1977.<br />

„Brief an Herbert G. Göpfert“. Gedruckt in 100 Exemplaren im Auftrag der Historischen<br />

Kommission des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels und der Horst<br />

Kliemann Stiftung zum 70. Geburtstag von Herbert G. Göpfert am 22. September<br />

1978. 1977.<br />

„Aufzeichnungen 1942–1972“. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1978. (= Bibliothek Suhrkamp<br />

580). (Auswahl aus den zuvor erschienenen Bänden der „Aufzeichnungen“).<br />

„Kleiner Text über die Plastik“. In: Der Georg-Büchner-Preis 1951–1978. Eine Ausstellung<br />

des Deutschen Literaturarchivs Marbach und der Deutschen Akademie für<br />

Sprache und Dichtung Darmstadt. 1978. S.274–276.<br />

„Komödie der Eitelkeit. Zur Entstehung“. In: Programmheft des Burgtheaters Wien.<br />

Anlässlich einer Inszenierung von Hans Hollmann. 5.5.1979.<br />

„Figuren im Entstehen – und ihre Ewigkeit“. In: Merkur. 1980. H.7. S.673–680.<br />

„Kleiner Dialog über die Plastik“. In: Akzente. 1980. H.3. S.193f.<br />

„Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921–1931“. München (Hanser) 1980.<br />

„Lebenslange Lehre“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.12.1981. (Rede bei der<br />

Verleihung des Nobelpreises).<br />

„Dank“. In: Literatur und Kritik. 1981. H.160. S.579. (Rede bei der Verleihung des<br />

Franz-Kafka-Preises).<br />

„Nachwort“. In: Rudolf Hartung: In einem anderen Jahr. Tagebuchnotizen 1968-74.<br />

München, Wien (Hanser) 1982.<br />

„Dialog mit dem grausamen Partner“. In: Uwe Schultz (Hg.): Das Tagebuch und der<br />

moderne Autor. Frankfurt/M., Berlin, Wien (Ullstein) 1982. (= Ullstein Materialien<br />

35137). S.49–70.<br />

„Das Augenspiel. Lebensgeschichte 1931–1937“. München, Wien (Hanser) 1985.<br />

„Tagebuch schreiben“. In: Sprache im technischen Zeitalter. 1985. H.94. S.84.<br />

„Gesammelte Werke in 10 Bänden“. München, Wien (Hanser) 1992–2005.<br />

Bd.1:„Die Blendung. Roman“. 1992.<br />

Bd.2:„Hochzeit. Komödie der Eitelkeit. Die Befristeten. Der Ohrenzeuge. Dramen<br />

18


und Skizzen“. 1995.<br />

Bd.3:„Masse und Macht“. 1994.<br />

Bd.4:„Aufzeichnungen 1942–1985. Die Provinz des Menschen. Das Geheimherz der<br />

Uhr“. 1993.<br />

Bd.5:„Aufzeichnungen 1954–1993. Die Fliegenpein. Nachträge aus Hampstead. Postum<br />

veröffentlichte Aufzeichnungen“. 2004.<br />

Bd.6:„Die Stimmen von Marrakesch. Aufzeichnungen nach einer Reise. Das Gewissen<br />

der Worte“. 1995.<br />

Bd.7:„Die gerettete Zunge. Geschichte einer Jugend“. 1994.<br />

Bd.8:„Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921–1931“. 1993.<br />

Bd.9:„Das Augenspiel. Lebensgeschichte 1931–1937“. 1994.<br />

Bd.10:„Aufsätze – Reden – Gespräche“. 2005.<br />

„Das Geheimherz der Uhr. Aufzeichnungen 1973–1985“. München, Wien (Hanser)<br />

1987.<br />

„Wiener Geschichten“. Hg. von Jutta Freund. München (Heyne) 1987. (=Heyne Buch<br />

6886).<br />

„Unruhe der Gezeiten. Aphorismen 1942–1985“. Auswahl von Dietrich Simon. Berlin<br />

(Volk und Welt) 1989.<br />

„Nachträge aus Hampstead. Aus den Aufzeichnungen 1954–1971“. München, Wien<br />

(Hanser) 1994.<br />

„Die Fliegenpein“. München, Wien (Hanser) 1992.<br />

„Aufzeichnungen 1992–1993“. München, Wien (Hanser) 1996.<br />

„Aufzeichnungen 1973–1984“. München, Wien (Hanser) 1999.<br />

„Kleine Geschichten vom großen Geld“. Ausgewählt von Regine Schwind. Wiesbaden<br />

(DG-Verlag) 2000.<br />

„Über Tiere“. Mit einem Nachwort von Brigitte Kronauer. München, Wien (Hanser)<br />

2002.<br />

„Über den Tod“. Nachwort von Thomas Macho. München, Wien (Hanser) 2003.<br />

„Party im Blitz. Die englischen Jahre“. Hg. aus dem Nachlass von Kristian Wachinger.<br />

Nachwort von Jeremy Adler. München, Wien (Hanser) 2003.<br />

„Über die Dichter“. Mit einem Nachwort von Peter von Matt. München (Hanser)<br />

2004.<br />

„Aufzeichnungen für Marie-Louise“. Aus dem Nachlass hg. und mit einem Nachwort<br />

von Jeremy Adler. München (Hanser) 2005.<br />

„Veza & <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Briefe an Georges“. Hg. von Karen Lauer und Kristian Wachinger.<br />

München (Hanser) 2006.<br />

„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Marie-Louise von Motesiczky. Liebhaber ohne Adresse. Briefwechsel<br />

1942–1992“. Hg. von Ines Schlenker. München, Wien (Hanser) 2011.<br />

„Rudolf Hartung. Briefe, Autobiographisches und Fotos. Aus dem Nachlaß von <strong>Elias</strong><br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Hg. von Bernhard Albers. Aachen (Rimbaud) 2011.<br />

19


<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Übersetzungen<br />

Stand: 01.02.2007<br />

Upton Sinclair: „Leidweg der Liebe“. Berlin (Malik) 1930.<br />

Upton Sinclair: „Das Geld schreibt. Ein Studie über die amerikanische Literatur“.<br />

Berlin (Malik) 1930.<br />

Upton Sinclair: „Alkohol“. Berlin (Malik) 1932.<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Theater<br />

„Die Befristeten“. Uraufführung (Unter dem Titel „The Numbered“): Oxford Playhouse<br />

Company, 6.11.1956. Regie: Minos Volanakis.<br />

„Komödie der Eitelkeit“. Uraufführung: Staatstheater Braunschweig, 6.2.1965. Regie:<br />

Helmuth Matiasek.<br />

„Hochzeit“. Uraufführung: Staatstheater Braunschweig, 3.11.1965. Regie: Alexander<br />

Wagner.<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> – Rundfunk<br />

„Die Befristeten“. Westdeutscher Rundfunk. 9.11.1966.<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Tonträger<br />

„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> liest aus den ‚Marokkanischen Erinnerungen‘ aus seinem Roman ‚Die<br />

Blendung‘“. Deutsche Grammophon 168086 (1967). (Sprechplatte). (Auf der Schutzhülle<br />

der sonst unveröffentlichte Text: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“).<br />

„<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> liest <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> ‚Der Ohrenzeuge‘“. Deutsche Grammophon 2570003 (1975).<br />

„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> liest aus seinem Buch ‚Die gerettete Zunge‘“. 2 Tonbandkassetten. ML<br />

ex libris. CWO 7052 und CWO 7053. (1978).<br />

„Die Stimmen von Marrakesch“. 2 Hörkassetten. Hessischer Rundfunk 1985. Stuttgart<br />

(DerHörVerlag) 1995. 2 CDs. München (Der Hörverlag) 2005.<br />

„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> / Theodor W. Adorno: Gespräch“. 1962. In: Theodor W. Adorno: Gespräche<br />

mit Ernst Bloch, Max Horkheimer, Eugen Kohn, <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, Lotte Lenya,<br />

Arnold Gehlen, Hans Mayer. 6 Hörkassetten. Heidelberg (Carl-Auer-Systeme) 1999.<br />

„Der Ohrenzeuge; Der gute Vater; Der Unsichtbare. Begegnungen mit Kamelen“.<br />

Aufnahmen 1966 und 1974. 2 CDs. Hamburg (Deutsche Grammophon) 2001.<br />

„Komödie der Eitelkeit“. NDR 1970. 1 CD. Hamburg (Hoffmann und Campe Hörbücher)<br />

2002.<br />

„Masse und Macht“. NDR 1959. 3 Audio-CDs. Hamburg (Hoffmann und Campe<br />

Hörbücher) 2003.<br />

„Das Hörwerk 1953–1991. Prosa, Dramen, Essays, Vorträge, Reden, Gespräche“. 2<br />

MP3-CDs. Frankfurt/M. (Zweitausendeins) 2005.<br />

20


<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> - Sekundärliteratur<br />

Stand: 15.03.2012<br />

Hesse, Hermann: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Neue Zürcher Zeitung (Literarische<br />

Beilage), 12.1.1936. S.3.<br />

Seelig, Carl: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Bücherseite der National-Zeitung,<br />

Basel, 9.2.1936.<br />

Pinthus, Kurt: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: C.V. Zeitung. Blätter für<br />

Deutschtum und Judentum. Organ des Centralvereins der Staatsbürger jüdischen<br />

Glaubens, 5.4.1936.<br />

Haselberg, Peter von: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Frankfurter Zeitung (Literaturblatt),<br />

12.4.1936.<br />

Burschell, Friedrich: „Zwei exzentrische Romane“. In: Das Wort. 1936. H.4. S.93–<br />

97. (Photomechanischer Nachdruck. Berlin 1968). (Zu: „Blendung“).<br />

anonym: „Leergegessene Bonbonièren – Das Reich der Schatten – Die akustische<br />

Maske. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> über das heutige Theater“. In: Sonntag (Beilage des Wiener<br />

Tag), 18.4.1937. (Interview).<br />

Strachey, Julia: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Auto da Fé“. In: Horizon. 1946. H.79. S.60–63. (Zu:<br />

„Blendung“).<br />

Toynbee, Philip: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Auto de Fé“. In: Horizon. 1947. H.85. S.73. (Zu:<br />

„Blendung“).<br />

Fiedler, Leslie A.: „The Tower of Babel“. In: Partisan Review. 1947. H.3. S.316–<br />

320. (Zu: „Blendung“).<br />

Hartung, Rudolf: „Fabel und Gestalt. Betrachtungen zu einem Roman <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“.<br />

In: Literarische Revue (vormals ‚Fähre‘). 1948. S.341–347. (Zu: „Blendung“).<br />

Brück, Max von: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Die Gegenwart. 1949. H.7.<br />

S.20.<br />

Brion, Marcel: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚La Tour de Babel‘“. In: Le Monde, 13.12.1949. (Zu:<br />

„Blendung“).<br />

Mankowitz, Wolf: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Auto da Fé“. In: The Critic. I. 1950/51. S.63–65.<br />

(Zu: „Blendung“).<br />

Ferber, Christian: „Keine Angst vor <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Frankfurter Hefte. 1951. H.1.<br />

S.66. (Zu: „Blendung“).<br />

Isaacs, Jacob: „An Assessment of Twentieth Century Literature“. London 1951.<br />

S.58ff. (Zu: „Blendung“).<br />

George, Daniel (= Francis Meres): „Reason Dethroned“. In: ders: Lonely Pleasures.<br />

London 1954. S.176–179. (Zu: „Blendung“).<br />

Daiber, Hans: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Deutsche Rundschau. 1955. H.6. S.604–610.<br />

Sontheimer, Kurt: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> ‚Masse und Macht‘“. In: Die Bücherkommentare,<br />

15.6.1960.<br />

Pross, Harry: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Masse und Macht‘“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

15./16./17.6.1960.<br />

21


Loewenstein, Kurt: „Juden in der modernen Massenwelt. II. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Masse<br />

und Macht‘“. In: Bulletin für die Mitglieder der Gesellschaft der Freunde des Leo<br />

Baeck Instituts 11. 1960. S.171–176.<br />

Hartung, Rudolf: „Hinweis auf <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Neue Deutsche Hefte. 1960/61.<br />

S.445–447. (Zu: „Masse und Macht“).<br />

Murdoch, Iris: „Mass, Might and Myth“. In: The Spectator, 7.9.1962. (Deutsch:<br />

„Masse, Macht und Mythos“. In: Wort in der Zeit. 1963. H.1. S.40–43).<br />

Enzensberger, Hans Magnus: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Der Spiegel,<br />

7.8.1963.<br />

Brandt, Ingeborg: „‚Stendhal war meine Bibel‘. Gespräch mit <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, dem<br />

Autor der ‚Blendung‘“. In: Welt am Sonntag, 8.11.1963.<br />

Hartung, Rudolf: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Die Zeit, 22.11.1963.<br />

Wallmann, Jürgen P.: „Zeitkritik im Roman: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘ / Günter<br />

Grass: ‚Hundejahre‘“. In: Deutsche Rundschau. 1963. H.12. S.93–96.<br />

Michael, Karl Markus: „Der Intellektuelle und die Masse. Zu zwei Büchern von<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Neue Rundschau. 1964. H.2. S.308–316. (Zu: „Blendung“ und<br />

„Masse und Macht“).<br />

Slonim, Marc: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: The Tower of Babel“. In: The New York Times Book<br />

Review, 1.3.1964. S.5 und 37. (Zu: „Blendung“).<br />

Schickel, Joachim: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Verwandlungen. Romancier, Essayist, Dramatiker“. In:<br />

Der Monat. 1964. H.188. S.66–71.<br />

Bachmann, Claus-Henning: „Katastrophe, Massenwahn und Tabu. Zu den Dramen<br />

von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Wort in der Zeit. 1964. H.12. S.44–50.<br />

Rühle, Günther: „Ein Skandal in Braunschweig. Uraufführung von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />

‚Komödie der Eitelkeit‘“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 9.2.1965.<br />

Hartmann, Horst: „Massenwahn auf der Bühne. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Komödie die Eitelkeit‘<br />

in Braunschweig uraufgeführt“. In: Frankfurter Rundschau, 10.2.1965.<br />

Wendt, Ernst: „Komödie der Eitelkeit“. In: Theater heute. 1965. H.3. S.6.<br />

Blöcker, Günter: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Aufzeichnungen 1942–1948‘“. In: Süddeutsche<br />

Zeitung, 1./2.5.1965.<br />

Bachmann, Claus-Henning: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> (zum 60. Geburtstag)“. In: Frankfurter<br />

Rundschau, 23.7.1965.<br />

Ferber, Christian: „Ein Untergang, der kaltläßt. Alexander Wagner inszeniert <strong>Elias</strong><br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Jugendstück ‚Hochzeit‘ am Braunschweiger Staatstheater“. In: Die Welt,<br />

5.11.1965.<br />

Rühle, Günther: „Skandal Nummer zwo. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘ / Uraufführung<br />

in Braunschweig“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5.11.1965.<br />

Weise, Gerhard: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘. Turbulente Uraufführung im Staatstheater<br />

Braunschweig“. In: Frankfurter Rundschau, 6.11.1965.<br />

Hollmann, Reiner: „Der Weltuntergang im Saal. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘ in Braunschweig<br />

uraufgeführt“. In: Süddeutsche Zeitung, 8.11.1965.<br />

Bondy, François: „Unser Jahrhundert und sein Roman. Zu einer Begegnung in<br />

Wien“. In: Neue Zürcher Zeitung, 12.11.1965. (Zu: „Blendung“).<br />

Wendt, Ernst: „Philister“. In: Theater heute. 1965. H.12. S.49. (Zu: „Hochzeit“).<br />

22


Parry, Idris: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s Novel ‚Die Blendung‘“. In: Essays in German Literature.I.<br />

London 1965. S.145–166.<br />

Nora, Pierre: „Un Tocqueville du vingtième siècle“. In: La Quinzaine littéraire,<br />

15.4.1966. (Zu: „Masse und Macht“).<br />

Williams, Raymond: „Fiktion und Verblendung. Eine Anmerkung zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />

‚Die Blendung‘“. In: Literatur und Kritik. 1966. H.5. S.38–40.<br />

Grenier, Roger: „La moustache de Nietzsche“. In: Le Nouvel Observateur,<br />

15.6.1966. (Zu: „Masse und Macht“).<br />

Fischer, Ernst: „Bemerkungen zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Masse und Macht‘“. In: Literatur<br />

und Kritik. 1966. H.7. S.12–20.<br />

Améry, Jean: „Bildnisse berühmter Zeitgenossen: Schriftsteller <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Gegen<br />

den Willen zur Macht“. In: St. Galler Tagblatt, 28.8.1966.<br />

Jenny, Urs: „Von Vätern und Göttern – <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. in: Merkur. 1966. H.216.<br />

S.285–288.<br />

Schreyvogel, Friedrich: „‚Die Befristeten‘ von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> im Kleinen Haus der<br />

Josefstadt“. In: Wiener Zeitung, 12.11.1967.<br />

Fontana, Oskar Maurus: „Uraufführung von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Die Befristeten‘ in der<br />

Wiener Josefstadt“. In. Frankfurter Rundschau, 20.11.1967.<br />

Schärer, Bruno: „Die Macht und die Verwandlungen der Masse. Zu den Dramen<br />

von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Die Weltwoche, 24.11.1967.<br />

Spiel, Hilde: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in Wien. Erstaufführung der ‚Befristeten‘“. In: Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung, 24.11.1967.<br />

Hädecke, Wolfgang: „Anmerkung zu Ernst Fischers Aufsatz über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />

‚Masse und Macht‘“. In: Literatur und Kritik. 1967. H.20. S.599–610.<br />

Graf, Hansjörg: „Ein Zeitgenosse jenseits der Mode. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s marrokanische<br />

Aufzeichnungen“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.1968. (Zu: „Marrakesch“).<br />

Zand, Herbert: „Stimmen unsere Maßstäbe noch? Versuch über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In:<br />

Literatur und Kritik. 1968. H.21. S.31–37.<br />

Urbach, Reinhard: „Der präsumptive Todestag. Bemerkungen zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />

‚Die Befristeten‘“. In: Literatur und Kritik. 1968. H.26/27. S.404–408.<br />

Horst, Eberhard: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Stimmen von Marrakesch‘“. In: Neue Rundschau.<br />

1968. H.4. S.724–727.<br />

Matt, Peter von: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> über Kafka“. In: Schweizer Monatshefte. 1968/69. H.11.<br />

S.1134–1136. (Zu: „Der andere Prozeß“).<br />

Moser, Manfred: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. Diss. masch. Wien 1968. (Teilabdruck<br />

in: Literatur und Kritik. 1970. H.11. S.591–609).<br />

Stewart, W.E.: „The Role of the Crowd in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s Novel ‚Die Blendung‘“.<br />

Diss. masch. Manchester 1968.<br />

Auer, Annemarie: „Ein Genie und sein Sonderling. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und ‚Die Blendung‘“.<br />

In: Sinn und Form. 1969. H.4. S.963–983.<br />

Holz, Hans Heinz: „Zürcher Schauspielhaus: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Hochzeit‘. Eine apokalyptische<br />

Komödie“. In: National-Zeitung, 11.11.1969.<br />

23


Kunisch, Hermann: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Handbuch der deutschen Gegenwartsliteratur.<br />

2., verb.u. erw. Aufl. München 1969. Bd.1 S.162.<br />

Maierhöfer, Fränzi: „Wider die Waffe der Blindheit. Über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Stimmen<br />

der Zeit. 1970. H.1. S.113–126.<br />

Laub, Gabriel: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Der andere Prozeß. Kafkas Briefe an Felice‘“. In:<br />

Die Zeit, 13.2.1970.<br />

Durzak, Manfred: „Versuch über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Akzente 1970. H.2 S.169–191.<br />

Strauß, Botho: „Eine realistische Mystifikation“. In: Theater heute. 1970. H.4. S.19<br />

(Zu: „Hochzeit“).<br />

Helwig, Werner: „Die Gesichter des <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Merkur. 1970. H.268. S.786–<br />

787. (Zu: „Marrakesch“).<br />

Geyerhofer, Friedrich: „Kritisches Lexikon: Literatur. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Neues Forum.<br />

1970. H.202/II und 203/I.S.989–992.<br />

Reinisch, Leonhard: „Gespräch mit <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Wir werden 300 Jahre leben“. In:<br />

Neues Forum. 1970. H.202/II und 203/I.S.987–988.<br />

Arnold, Heinz Ludwig (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. TEXT + KRITIK. 1970. H.28. Mit<br />

Beiträgen von: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, Joachim Schickel, Wolfgang Hädecke, Dieter Dissinger,<br />

Klaus Völker, Rudolf Hartung und einer Auswahlbibliographie von Dieter Dissinger.<br />

Durzak, Manfred: „Was gibt es ohne Worte? <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aufzeichnungen“. In:<br />

Die Zeit, 30.10.1970. (Zu: „Vergeudete Verehrung“).<br />

Beckelmann, Jürgen: „‚Die Befristeten‘ von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> in Berlin“. In: Frankfurter<br />

Rundschau, 24.4.1971.<br />

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2).<br />

Laemmle, Peter: „‚Die Wahrheit, ein Meer von Grashalmen‘. Die Privatisierung des<br />

Denkens bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Frankfurter Rundschau, 7./8.10.1972.<br />

anonym: „Der Büchner-Preis 1972 wurde an <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> verliehen“. In: Die Welt,<br />

9.10.1972.<br />

Greier, Ulrich: „Der Zeit an die Gurgel. Büchner-Preis für <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Die Akademietagung<br />

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Lämmert, Eberhard: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s akustische Maske. Ein neuer Versuch mit Charakteren“.<br />

In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.10.1974. (Zu: „Ohrenzeuge“).<br />

Magris, Claudio: „Das geblendete Ich. Das Bild des Menschen bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“.<br />

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Laemmle, Peter: „Atmender Geist. Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Aufzeichnungen 1942–<br />

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Burgstaller, Erich: „Zur Behandlung der Sprache in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s frühen Dramen“.<br />

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Curtius, Mechthild: „Einkreisung der Wirklichkeit. Die Rolle der extremen Charaktere<br />

für <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Dichtung“. In: Literatur und Kritik. 1975. H.93. S.176–182.<br />

Dissinger, Dieter: „Alptraum und Gegentraum. Zur Romanstruktur bei <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und<br />

Bernhard“. In: Literatur und Kritik. 1975. H.93. S.168–175.<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, <strong>Elias</strong> / Durzak, Manfred: „Akustische Maske und Maskensprung. Materialien<br />

zu einer Theorie des Dramas. Ein Gespräch“. In: Neue Deutsche Hefte. 1975.<br />

H.3. S.497–516.<br />

Nuovi argomenti. 1975. Sonderheft <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Mit Beiträgen von: Dagmar Barnouw,<br />

Claudio Magris, Bianca Cetti Marinoni, Mara Ciacchi, Mara Gelsi, Chiara Grassi,<br />

Paolo Madrassi, Furio Jesi, Guilio Schiavoni und Bibliographie.<br />

Barnouw, Dagmar: „Masse, Macht und Tod im Werk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“. In: Jahrbuch<br />

der deutschen Schillergesellschaft. Stuttgart 1975. S.334–388. (Zu: „Blendung“ und<br />

„Masse und Macht“).<br />

Göpfert, Herbert G. (Hg.): „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> lesen. Erfahrungen mit seinen Büchern“. Mit<br />

Beiträgen von: Dagmar Barnouw, Günther Busch, Claudio Magris, Peter Laemmle,<br />

Karl-Heinz Bohrer, Rudolf Hartung, Idris Parry, Uwe Schweikert, Dieter Dissinger,<br />

Urs Widmer. Texte von: Hermann Broch, Alban Berg, Thomas Mann, <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>.<br />

Ausführliche Bibliographie von Dieter Dissinger. München (Hanser) 1975. (= Reihe<br />

Hanser 188).<br />

Roberts, David: „Kopf und Welt. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman ‚Die Blendung‘“. München,<br />

Wien (Hanser) 1975.<br />

Stieg, Gerald: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Brecht oder ‚Es wird kein rechter Chor daraus…‘“. In:<br />

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Bienek, Horst: „Rede auf <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Anläßlich der Verleihung des Nelly-Sachs-<br />

Preises am 14.12.1975 in Dortmund“. In: Literatur und Kritik. 1976. H.108. S.449–<br />

454.<br />

Durzak, Manfred: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Weg ins Exil. Vom Dialektstück zur philosophischen<br />

Parabel“. In: Literatur und Kritik. 1976. H.108 S.455–470.<br />

Durzak, Manfred: „Die Welt ist nicht so darzustellen wie in früheren Romanen. Gespräch<br />

mit <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: ders.: Gespräche über den Roman. Formbestimmungen<br />

und Analysen. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1976. (= suhrkamp taschenbuch 318). S.86–<br />

102.<br />

Durzak, Manfred: „Der Roman des abstrakten Idealismus als satirischer Roman.<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Die Blendung‘“. In: ders.: Gespräche über den Roman. Formbestimmungen<br />

und Analysen. Frankfurt/M. (Suhrkamp) 1976. (= suhrkamp taschenbuch<br />

318). S.103–127.<br />

Jacobs, Jürgen: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Deutsche Literatur der Gegenwart in Einzeldarstellungen.<br />

Hg. von Dietrich Weber. 3. überarb. Aufl. Stuttgart (Kröner) 1976. Bd.1.<br />

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Schweikert, Uwe: „Das wiedergefundene Paradies. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> erzählt die Geschichte<br />

seiner Jugend“. In: Frankfurter Rundschau, 12.3.1977. (Zu: „Gerettete Zunge“).<br />

Améry, Jean: „Sprache, Tod und Eifersucht“. In: Der Spiegel, 14.3.1977. (Zu: „Gerettete<br />

Zunge“).<br />

Hieber, Jochen: „Die gerettete Zunge. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> erzählt die Geschichte seiner Jugend“.<br />

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Blöcker, Günter: „Im Silberlicht der Erinnerung. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> erzählt die Geschichte<br />

seiner Jugend“. In: Süddeutsche Zeitung, 9.4.1977. (Zu: „Gerettete Zunge“).<br />

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Zagari, Luciano: „Epik und Utopie. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Die Provinz des Menschen‘“. In:<br />

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Beiträge zur Literaturwissenschaft 2).<br />

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Uwe Dick, Georges Schlocker, Bernd Witte, Eliane Kaufholz, Gerald Stieg, Gerhard<br />

Neumann, Werner Kraft, Manfred Schneider, Jean-Philippe Faure, Jean-Pierre Hammer,<br />

Jutta Perisson-Waldmueller.<br />

Sulzer, Dieter: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, Wotruba und die Erfahrung des Raums“. In: Akzente. 1980.<br />

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Stieg, Gerald: „Der Zeuge“. In: Die Presse, Wien, 19.7.1980.<br />

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Kolbe, Jürgen: „Die Aneignung der Welt im Kopf“. In: Die Zeit, 25.7.1980. (Zu:<br />

„Blendung“).<br />

Schweikert, Uwe: „Menschen erlernen“. In: Frankfurter Rundschau, 26.7.1980. (Zu:<br />

„Fackel“).<br />

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Kesting, Hanjo: „Die gerettete Erinnerung“. In: Frankfurter Hefte. 1980. H.11.<br />

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Schickel, Joachim: „Der Tod des Einzelnen in der Masse. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Michel<br />

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des Germanisten-Verbandes. 1982. H.3/4. S.45–53.<br />

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1982. H.14. S.201–204.<br />

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1982. H.8. S.120–122.<br />

Arnold, Heinz Ludwig (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. TEXT + KRITIK. 3. erweiterte Auflage.<br />

1982. H.28. Mit Beiträgen von Dieter Dissinger, Helmut Göbel, Wolfgang Hädecke,<br />

Hans Heinz Holz, Werner Jung, Ulrich Pokern, Sibylle Späth, Klaus Völker,<br />

Bernd Witte.<br />

Oger, Sylvie / Stieg, Gerald: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> en France. (Suite de la bibliographie du no 14,<br />

mai 1982)“. In: Austriaca. 1982. H.17. S.161–164.<br />

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Hollmann in Stuttgart“. In: Stuttgarter Zeitung, 7.2.1983.<br />

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von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Befristeten‘ in Stuttgart“. In: Neue Zürcher Zeitung, 8.2.1983.<br />

Skasa, Michael: „Die Frist ist um. Hans Hollmann zeigt <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Befristete‘ in<br />

Stuttgart“. In: Süddeutsche Zeitung, 9.2.1983.<br />

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Roos, Dieter: „Das vorbestimmte Ende. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Befristete‘ im Stuttgarter<br />

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Krumme, Detlef: „Lesemodelle. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> (‚Die Blendung‘), Günter Grass (‚Die<br />

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Merschmeier, Michael: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Todesfuge – Fürs Theater? <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und ‚Die<br />

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Grössel, Hanns: „Gar nicht eurozentrisch“. In: Süddeutsche Zeitung, 3./4.9.1983.<br />

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Durzak, Manfred (Hg.): „Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Stuttgart (Klett) 1983. (=LGW 63).<br />

Bollacher, Martin: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: ‚Die Blendung‘“. In: Deutsche Romane des 20.<br />

Jahrhunderts. Neue Interpretationen. Hg. von Paul Michael Lützeler. Königstein<br />

(Athenäum) 1983. S.237–254.<br />

„Special <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> Issue“. Modern Austrian Literature. 1983. H.3/4. Mit Beiträgen<br />

von Dagmar Barnouw, Michael François Demet, Ruth V. Gross, Tania I.E. Hinderberger-Burton,<br />

Jorun B. Johns, Roman Karst, Dagmar C.G. Lorenz, Claudio Magris,<br />

J.M. Paul, Leland R. Phelps, Sigurd Paul Scheichl, Hugo Schmidt, Ingo Seidler, Gerald<br />

Stieg, Erika Tunner, Cecile C. Zorach.<br />

Literatur und Kritik. 1983. H.177/78. Mit Beiträgen von Gerhard Melzer, Gerald<br />

Stieg, Uwe Dick, Youssef Ishaghpour, Paul Ruiz, W.G. Sebald.<br />

Piel, Edgar: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. München (Beck/edition text+kritik) 1984. (= Autorenbücher<br />

38).<br />

Hennighaus, Lothar: „Tod und Verwandlung. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s poetische Anthropologie<br />

aus der Kritik der Psychoanalyse“. Frankfurt/M., Bern, New York (Lang) 1984.<br />

(Zu: „Blendung“).<br />

Piel, Edgar: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Masse und Macht‘. Eine phantastische Anthropologie“.<br />

In: Literatur und Kritik. 1984. H.183/184. S.123–142.<br />

Greif, Hans Jürgen: „Masse und Tod in <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Fackel im Ohr‘“. In: Etudes Germaniques.<br />

1984. H.1. S.28–37.<br />

Sebald, Winfried Georg: „Kurzer Versuch über System und Systemkritik bei <strong>Elias</strong><br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Etudes Germaniques. 1984. H.3. S.268–275.<br />

Kaszyński, Stefan H. (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Anthropologie und Poetik“. München<br />

(Hanser) 1984.<br />

30


Aspetsberger, Friedbert/Stieg, Gerald (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Blendung als Lebensform“.<br />

Königstein/Ts. (Athenäum) 1985.<br />

Manthey, Jürgen: „‚Das Augenspiel‘“. In: Neue Deutsche Hefte. 1985. H.2. S.388–<br />

391.<br />

„Hüter der Verwandlung. Beiträge zum Werk von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. München (Hanser)<br />

1985.<br />

Bartsch, Kurt/Melzer, Gerhard (Hg.): „Experte der Macht. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Graz<br />

(Droschl) 1985.<br />

Meili, Barbara: „‚Erinnerung und Vision‘. Der lebensgeschichtliche Hintergrund<br />

von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Roman ‚Die Blendung‘“. Bonn (Bouvier) 1985.<br />

Haider, Hans: „Mit Musil und Broch im Café Museum. <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> als Schriftsteller<br />

ohne Buch“. In: Die Presse, Wien, 16./17.3.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />

Ayren, Armin: „Als wär's ein Stück von uns. ‚Das Augenspiel‘: Der dritte Band von<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Erinnerungen ist erschienen“. In: Badische Zeitung, 23./24.3.1985.<br />

Grimminger, Rolf: „Karl Kraus, Dr. Sonne und die Galerie berühmter Namen –<br />

‚Das Augenspiel‘, der dritte Band von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Lebensgeschichte“. In: Süddeutsche<br />

Zeitung, 28.3.1985.<br />

Grössel, Hanns: „Momentaufnahmen aus dem Wien der Jahre 1931 bis 1937. Nichts<br />

Gelebtes verleug<strong>net</strong>“. In: Die Zeit, 29.3.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />

Hieber, Jochen: „Das Augenspiel des <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Sein autobiographischer Band<br />

über das Wien der dreißiger Jahre“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.3.1985.<br />

Bondy, François: „‚Eine erfundene Jugend, die im Alter wahr wird‘“. In: Die Weltwoche,<br />

11.4.1985 (Zu: „Augenspiel“).<br />

haj.: „‚Meine Passion für Menschen‘“. In: Neue Zürcher Zeitung, 26.4.1985. (Zu:<br />

„Augenspiel“).<br />

Unger, Karl: „Aufzeichnungen eines Monomanen“. In: Deutsche Volkszeitung/die<br />

tat, 26.4.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />

Scheller, Wolf: „Das Phänomen Musil. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Erinnerungen 1931–1937“. In:<br />

Der Tagesspiegel, Berlin, 12.5.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />

Schweikert, Uwe: „Die Macht der Worte. Der dritte Band von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Lebensroman“.<br />

In: Frankfurter Rundschau, 25.5.1985. (Zu: „Augenspiel“).<br />

Jaumann, Herbert: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: Lebensgeschichte 1931–1937. Spiel ohne Eitelkeit“.<br />

In: Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt, 16.6.1985.<br />

Oehler, Ilva: „‚Das Augenspiel‘“. In: Schweizer Monatshefte. 1985. H.5. S.443–445.<br />

Krauss, Hannes: „Gedanken-Spiele“. In: konkret. 1985. H.7. S.78–79. (Zu: „Augenspiel“).<br />

Nutt, Harry: „Greifen nach jeder Kenntnis. Die Wirklichkeit eines Autors“. In: Vorwärts,<br />

20.7.1985.<br />

Daiber, Hans: „Die Glut des feurigen Propheten“. In: Rheinischer Merkur/Christ und<br />

Welt, 20.7.1985.<br />

Schirmacher, Wolfgang: „Verwandelnde Macht der Sprache“. In: Rheinische Post,<br />

22.7.1985.<br />

Jenny, Urs: „‚So bös wie Sie kann niemand schreiben‘“. In: Der Spiegel, 22.7.1985.<br />

(Zu: „Augenspiel“).<br />

31


Widmann, Arno: „Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muß versteckt sein“. In: die<br />

tageszeitung, 24.7.1985.<br />

Barske, Udo: „Die Lust am Überleben“. In: Stuttgarter Zeitung, 24.7.1985.<br />

Ayren, Armin: „Plötzliche Stöße“. In: Badische Zeitung, 25.7.1985. (Zum 80. Geburtstag).<br />

Köhler, Andrea: „Die Worte streicheln und zerkratzen. Zum achtzigsten Geburtstag<br />

von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Saarbrücker Zeitung, 25.7.1985.<br />

haj.: „‚Verantwortung für Worte‘. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zum 80. Geburtstag“. In: Neue Zürcher<br />

Zeitung, 25.7.1985.<br />

Manthey, Jürgen: „‚Es reizt mich, kein Gehör zu finden‘. Zum achtzigsten Geburtstag<br />

von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Süddeutsche Zeitung, 25.7.1985.<br />

Hieber, Jochen: „Der Hüter des Humanen. Zum achtzigsten Geburtstag des Schriftstellers<br />

<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.7.1985.<br />

Steinert, Hajo: „Beschwörung der Unsterblichkeit“. In: Kölner Stadt-Anzeiger,<br />

25.7.1985.<br />

Hieber, Jochen: „Betrifft: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Eine Monographie und einige Sammelbände<br />

zu seinem Werk“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20.9.1985.<br />

Weinzierl, Ulrich: „Liebe zur Puppenstube. Hans Hollmann inszeniert <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />

‚Hochzeit‘“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28.9.1985.<br />

„<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zu Ehren“. Sprache im technischen Zeitalter. 1985. H.94. Mit Beiträgen<br />

von Peter Jansen, Detlef Krumme, David Roberts, Harry Timmermanns.<br />

Piel, Edgar: „Der Überlebende. Eine heikle Kategorie der Menschenforschung von<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Sprache im technischen Zeitalter. 1985. H.95. S.216–229.<br />

Bollacher, Martin: „Vom Gewissen der Worte. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und die Verantwortung<br />

des Dichters im Exil“. In: Gunter Grimm / Hans Peter Bayerdörfer (Hg.): Im Zeichen<br />

Hiobs. Jüdische Schriftsteller und deutsche Literatur im 20. Jahrhundert.<br />

Königstein/Ts. (Athenäum) 1985. S.326–337.<br />

Honegger, Gitta: „Acoustic Masks. Strategies of Language in the Theater of <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>,<br />

Bernhard, and Handke“. In: Modern Austrian Literature. 1985. H.2. S.57–64.<br />

Hennighaus, Lothar: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Freud. Polemische Bemerkungen zum Beginn einer<br />

‚Todfeindschaft‘“. In: Austriaca. 1985. H.21. S.41–48.<br />

Söring, Jürgen: „Die Literatur als ‚Provinz des Menschen‘: Zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aufzeichnungen“.<br />

In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte.<br />

1986. H.4. S.645–666.<br />

Sebestyén, György: „Die blitzartigen Einsichten des unbestechlichen Grüblers und<br />

Spötters <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Die Welt, 16.4.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />

Morlang, Werner: „‚In diesen Zerrissenheiten bin ich ganz‘“. In: Tages-Anzeiger,<br />

Zürich, 23.4.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />

Manthey, Jürgen: „‚Ich verfluche den Tod. Ich kann nicht anders.‘“. In: Die Zeit,<br />

24.4.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />

haj.: „‚Die Angst in eine Hoffnung wenden‘“. In: Neue Zürcher Zeitung, 30.4.1987.<br />

(Zu: „Geheimherz“).<br />

Halter, Martin: „Wie bist du ausgeraucht, Zukunft!“. In: Basler Zeitung, 8.5.1987.<br />

(Zu: „Geheimherz“).<br />

32


Schwartz, Leonore: „‚Hat noch keiner genug geliebt?‘“. In: Deutsches Allgemeines<br />

Sonntagsblatt, 14.6.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />

Mayer, Hans: „Ein Gipfelgespräch über den Tod“. In: Der Spiegel, 29.6.1987. (Zu:<br />

„Geheimherz“).<br />

Utz, Peter: „Gehobelte und ungehobelte Späne. Zu den Aufzeichnungen von Wolfgang<br />

Hildesheimer und <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Schweizer Monatshefte. 1987. H.7/8.<br />

S.653–657.<br />

Schoeller, Wilfried F.: „Im Alter des Überlebenden“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

1./2.8.1987. (Zu: „Geheimherz“).<br />

Schottlaender, Rudolf: „Zur Rolle der Verehrung in <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Leben“. In: Sinn und<br />

Form. 1988. H.1. S.141–154.<br />

Meeuwen, Piet van: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und die bildende Kunst. Von Breugel bis Goya“.<br />

Frankfurt/M. (Lang) 1988.<br />

Salzmann, Madeleine: „Die Kommunikationsstruktur der Autobiographie. Mit kommunikationsorientierten<br />

Analysen der Autobiographien von Max Frisch, Helga M.<br />

Novak und <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Bern (Lang) 1988. (=Zürcher germanistische Studien 11).<br />

Széll, Zsuzsa: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Horst Haase / Antal Mádl (Hg.): Österreichische<br />

Literatur des 20. Jahrhunderts. Einzeldarstellungen. Berlin (Volk und Wissen) 1988.<br />

S.461–479.<br />

Rushdie, Salman: „Die Schlange der Gelehrsamkeit windet sich, verschlingt ihren<br />

Schwanz und beißt sich selbst entzwei“. In: Frankfurter Rundschau, 21.10.1989. (Zu:<br />

„Die Blendung“).<br />

Bensel, Walter: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Eine Personalbibliographie“. Bremerhaven (DUX)<br />

1989.<br />

Wiethölter, Waltraud: „Sprechen – Lesen – Schreiben: Zur Funktion von Sprache<br />

und Schrift in <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Autobiographie“. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft<br />

und Geistesgeschichte. 1990. H.1. S.149– 171.<br />

Matt, Peter von: „Der phantastische Aphorismus bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Merkur.<br />

1990. H.5. S.398–405. Auch in: ders.: Das Schicksal der Phantasie. München, Wien<br />

(Hanser) 1994. S.321–329.<br />

Laemmle, Peter: „Auf der Suche nach dem irdischen Paradies“. In: Süddeutsche<br />

Zeitung, 21./22.7.1990. (Zum 85. Geburtstag).<br />

Schuh, Franz: „Händeklatschen in Hietzing“. In: Die Presse, Wien, 21./22.7.1990.<br />

(Zum 85. Geburtstag).<br />

Ingendaay, Paul: „Im zeitdichten Raum“. In: Basler Zeitung, 25.7.1990. (Zum 85.<br />

Geburtstag).<br />

Matt, Peter von: „Verwandlung heisst sein Schlüsselwort“. In: Tages-Anzeiger, Zürich,<br />

25.7.1990. (Zum 85. Geburtstag).<br />

Nenning, Günther: „Die Menschen sind böse, doch die Bücher sind gut“. In: Die<br />

Weltwoche, 26.7.1990. (Zum 85. Geburtstag).<br />

Altvater, Christiane: „‚Die moralische Quadratur des Zirkels‘. Zur Problematik der<br />

Macht in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aphorismensammlung ‚Die Provinz des Menschen‘“. Frankfurt/M.<br />

(Lang) 1990. (=Europäische Hochschulschriften 1183).<br />

33


Doppler, Alfred: „Sprache als Herrschaftsinstrument: <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Sprachauffassung“.<br />

In: ders.: Geschichte im Spiegel der Literatur. Aufsätze zur österreichischen<br />

Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Innsbruck (Universität Innsbruck) 1990.<br />

(=Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Germanistische Reihe 7). S.113–114.<br />

Doppler, Alfred: „Gestalten und Figuren als Elemente der Zeit- und Lebensgeschichte:<br />

<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s autobiographische Bücher“. In: ders.: Geschichte im Spiegel der<br />

Literatur. Aufsätze zur österreichischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Innsbruck<br />

(Universität Innsbruck) 1990. (=Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft,<br />

Germanistische Reihe 39). S.197–204.<br />

Petersen, Carol: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Berlin (Colloquium) 1990. (=Köpfe des 20. Jahrhunderts).<br />

Pfabigan, Alfred: „‚Ich spüre noch die Empörung…‘“. In: Die Presse, Wien,<br />

13./14.7.1991.<br />

Stevens, Adrian/Wagner, Fred (Hg.): „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Londoner Symposium. Stuttgart<br />

(Heinz) 1991. (=Stuttgarter Arbeiten zur Germanistik 245).<br />

Laederach, Jörg: „Ein Alter aus Österreich“. In: Die Presse, Wien, 22.8.1992. (Zu:<br />

„Fliegenpein“).<br />

Jacobi, Hansres: „Der Durst des Staunens“. In: Neue Zürcher Zeitung, 25.9.1992.<br />

(Zu: „Fliegenpein“).<br />

Fussenegger, Gertrud: „Von Geistern umspielt“. In: Die Welt, 29.9.1992. (Zu:<br />

„Fliegenpein“).<br />

Mattenklott, Gert: „Eine sanfte Kunst des Fliegenfangens“. In: Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung, 29.9.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />

Wohlthat, Martina: „Versteckspiel zwischen Verweigerung und Offenbarung“. In:<br />

Basler Zeitung, 30.9.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />

Steinert, Hajo: „Totenmaskenball“. In: Die Weltwoche, 1.10.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />

Schweikert, Uwe: „Eine Milchstraße voller Einfälle“. In: Frankfurter Rundschau,<br />

11.11.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />

Hamm, Peter: „Der Meister der Meistdeutigkeit“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

12./13.12.1992. (Zu: „Fliegenpein“).<br />

Darby, David: „Structures of Disintegration. Narrative Strategies in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s<br />

‚Die Blendung‘“. Riverside (Ariadne) 1992.<br />

Hartung, Rudolf: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Ein Rezipient und sein Autor“. Aachen (Rimbaud)<br />

1992.<br />

Ayren, Armin: „‚Eine Peterskirche voller Päpste‘“. In: Badische Zeitung, 20.2.1993.<br />

(Zu: „Fliegenpein“).<br />

Decker, Gunnar: „‚Die Löcher des Wissens wandern‘“. In: Neue Deutsche Literatur.<br />

1993. H.3. S.146–148. (Zu: „Fliegenpein“).<br />

Baumgart, Reinhard: „Gedanken wie Kometenschwärme“. In: Die Zeit, 12.3.1993.<br />

(Zu: „Fliegenpein“).<br />

Falk, Thomas H.: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. New York (Twayne) 1993.<br />

Knoll, Heike: „Das System <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>: zur Rekonstruktion eines Wirklichkeitsentwurfes“.<br />

Stuttgart (M und P) 1993.<br />

34


Strelka, Joseph P./Széll, Zsuzsa (Hg.): „Zum Werk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s: Ist Wahrheit ein<br />

Meer von Grashalmen?“. Bern (Lang) 1993. (=New Yorker Studien zur neueren deutschen<br />

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Seibt, Gustav: „Das verworfene Paradies“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

18.8.1994. (Nachruf).<br />

Auffermann, Verena: „Die Toten als die Überlebenden“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

19.8.1994. (Nachruf).<br />

Hohoff, Curt: „Die Welt ist ein schlechtes Orchester“. In: Die Welt, 19.8.1994.<br />

(Nachruf).<br />

Krauß, Cornelia: „Magie der Worte“. In: Stuttgarter Zeitung, 19.8.1994. (Nachruf).<br />

Magris, Claudio: „Eine Stimme aus Mitteleuropa“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

19.8.1994. (Nachruf).<br />

Rohrwasser, Michael: „Der Jäger ein Gejagter“. In: Der Tagesspiegel, Berlin,<br />

19.8.1994. (Nachruf).<br />

Schweikert, Uwe: „Das Gewissen der Worte“. In: Frankfurter Rundschau, 19.8.1994.<br />

(Nachruf).<br />

Jacobi, Hansres: „Bildhaftigkeit des Denkens“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />

20.8.1994. (Nachruf).<br />

Winkler, Willi: „Zyklop, Monomane, Narziß“. In: die tageszeitung, 22.8.1994.<br />

(Nachruf).<br />

Iden, Peter: „Mich brennt der Tod“. In: Frankfurter Rundschau, 24.8.1994.<br />

Morlang, Werner: „Er wusste jede Stunde für seine Zwecke zu nutzen“. In: Die<br />

Weltwoche, 25.8.1994.<br />

Matt, Peter von: „Der weise Komödiant“. In: Die Zeit, 26.8.1994. (Nachruf).<br />

Rothschild, Thomas: „Die Frist ist abgelaufen“. In: Freitag, 26.8.1994. (Nachruf).<br />

Rauchensteiner, Meinhard: „Einsam wie <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Die Neue Gesellschaft /<br />

Frankfurter Hefte. 1994. H.10. S.940–942. (Nachruf).<br />

Matt, Peter von: „Aus einem elementaren Vertrauen in die Sprache“. In: Neue Zürcher<br />

Zeitung, 4.10.1994. (Gedenkrede).<br />

Hildebrandt, Dieter: „Zu alt, zu alt“. In: Die Zeit, 7.10.1994. (Zu: „Hampstead“).<br />

Krüger, Michael: „Besuch bei <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Theater heute. 1994. H.10. S.40–41.<br />

Hollmann, Hans: „Erfinder der akustischen Maske“. In: Theater heute. 1994. H.10.<br />

S.42–43.<br />

Widdig, Bernd: „‚Tägliche Sprengungen‘. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und die Inflation“. In: Merkur.<br />

1994. H.11. S.985–997.<br />

Breitenstein, Andreas: „Das verlorene Herz der Dinge“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />

25.11.1994. (Zu: „Hampstead“).<br />

Ritter, Henning: „Innere Wetterkunde“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

3.12.1994. (Zu: „Hampstead“).<br />

Barth, Martina: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> versus <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. Identität, Macht und Masse im literarischen<br />

Werk <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s“. Frankfurt/M. (Lang) 1994. (=Europäische Hochschulschriften<br />

I, 1450).<br />

Foell, Kristie: „Blind reflections. Gender in <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>'s ‚Die Blendung‘“. Riverside<br />

(Ariadne) 1994.<br />

35


Wischenbart, Rüdiger: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Angst. Erkundungen am Rande Europas“. Klagenfurt,<br />

Salzburg (Wieser) 1994.<br />

Jungk, Peter Stephan: „Fragmente, Momente, Minuten. Ein Besuch bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“.<br />

In: Neue Rundschau. 1995. H.1. S.95–103.<br />

Falcke, Eberhard: „Ein Gefangener seines Denkens“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

7.1.1995.<br />

Knoll, Heike: „‚Das Individuum ist für <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> stets Exponent des Irrsinnigen‘. Die<br />

Kritik des Individuums bei <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: LiLi. Zeitschrift für Literaturwissenschaft<br />

und Linguistik. 1995. H.97. S.146–151.<br />

Schrade, Andreas: „Anschauliches Denken“. In: Neue Deutsche Literatur. 1995.<br />

H.3. S.176–178. (Zu: „Nachträge“).<br />

Schweikert, Uwe: „Summa Aphoristica“. In: Frankfurter Rundschau, 11.3.1995. (Zu:<br />

„Hampstead“).<br />

Adler, Jeremy: „Die Freundschaft zwischen <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Franz Baermann Steiner“.<br />

In: Akzente. 1995. H.3. S.228–231.<br />

Erdheim, Mario: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Freud als Leser von Schrebers ‚Denkwürdigkeiten eines<br />

Nervenkranken‘“. In: Akzente. 1995. H.3. S.232–252.<br />

Hon<strong>net</strong>h, Axel: „Die unendliche Perpetuierung des Naturzustandes. Zum Erkenntnisgehalt<br />

von <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Masse und Macht‘“. In: Sinn und Form. 1995. H.3. S.401–416.<br />

Schuh, Franz: „Von der Unsterblichkeit heute. Über <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s ‚Menschenbilder‘“. In:<br />

Wespennest. 1995. Nr.99. S.3–14.<br />

Zymner, Rüdiger: „‚Namenlos‘ und ‚Unantastbar‘. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s poetologisches<br />

Konzept“. In: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte.<br />

1995. H.3. S.570–595.<br />

Heftrich, Eckhard: „Wider den Fluch des Todes“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

22.7.1995.<br />

Winkler, Willi: „Der Schimmer unter der Tür“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

22./23.7.1995.<br />

Knoll, Heike: „Der Massenmensch oder: Die Kontinuität des Denkens. Zur anthropologischen<br />

Struktur des Werks von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Weimarer Beiträge. 1995.<br />

H.4. S.605–612.<br />

Arnold, Fritz: „Die fremde Zunge gerettet“. Erinnerungen an <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>. In:<br />

Frankfurter Rundschau, 23.12.1995.<br />

Elbaz, Robert: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, or, the failing of the novel“. New York (Lang) 1995.<br />

Huber, Ortrun (Hg.): „Wortmasken. Texte zu Leben und Werk von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“.<br />

München, Wien (Hanser) 1995.<br />

Krüger, Michael (Hg.): „‚Einladung zur Verwandlung‘. Essays zu <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s<br />

‚Masse und Macht‘“. München (Hanser) 1995.<br />

Meyer, Martin: „Wissen ist Ohnmacht“. In: Neue Zürcher Zeitung, 8.8.1996. (Zu:<br />

„Aufzeichnungen 1992–1993“).<br />

Pulver, Elsbeth: „Das verlorene Herz der Dinge“. In: Schweizer Monatshefte. 1996.<br />

H.9. S.36–38. (Zu: „Nachträge“).<br />

Wellnitz, Philipp: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> Nachlese(n)“. In: Schweizer Monatshefte. 1996.<br />

H.9. S.39–41.<br />

36


Grössel, Hanns: „Im Blut seines Geistes“. In: Süddeutsche Zeitung, 21./22.9.1996.<br />

(Zu: „Aufzeichnungen 1992–1993“).<br />

Fässler, Günther: „Forschungsexpedition ins Unheimlich-Ungewisse“. In: Neue Luzerner<br />

Zeitung, 24.9.1996. (Zur Uraufführung: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> im Ohr“).<br />

Hildebrandt, Dieter: „Niederträchtige Gegenwart“. In: Die Zeit, 8.11.1996. (Zu:<br />

„Aufzeichnungen 1992–1993“).<br />

Barnouw, Dagmar: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zur Einführung“. Hamburg (Junius) 1996.<br />

Engelmann, Susanna: „Babel – Bibel – Bibliothek: <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Aphorismen zur Sprache“.<br />

Würzburg (Königshausen & Neumann) 1997. (=Epistetema. Reihe Literaturwissenschaft<br />

191).<br />

„Schriftenreihe der <strong>Elias</strong>-<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>-Gesellschaft“. Hg. von der Internationalen <strong>Elias</strong>-<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>-Gesellschaft.<br />

St. Ingbert (Röhrig) 1997 ff.<br />

Stieg, Gerald: „‚Ein Dichter braucht Ahnen‘. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und die europäische Tradition“.<br />

Akten des Pariser Symposiums, Nov. 1995. Bern (Lang) 1997.<br />

Quack, Josef: „Über <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s Verhältnis zu Karl Kraus. Ein kritischer Vergleich“.<br />

In: Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur. 1998.<br />

H.2. S.118–141.<br />

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1973–1984“).<br />

Grössel, Hanns: „Das Ungebärdige des Anfangs“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

25./26.9.1999. (Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />

Kurzke, Hermann: „Strahlender Schattenkörper“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

12.10.1999. (Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />

Henke, Silvia: „Wahrheitstänzer und Selbstbefrager“. In: Frankfurter Rundschau,<br />

13.10.1999. (Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />

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Schütt, Julian: „‚Wer sich weit gemacht hat, darf viel ablehnen‘“. In: Die Weltwoche,<br />

11.11.1999. (Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />

Ayren, Armin: „Ein kaltes, aber klares Licht“. In: Badische Zeitung, 23.11.1999.<br />

(Zu: „Aufzeichnungen 1973–1984“).<br />

Herzinger, Richard: „Den Tod aufhalten“. In: Die Zeit, 9.12.1999. (Zu: „Aufzeichnungen<br />

1973–1984“).<br />

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1999. (=Edition Patmos. Bd.2). S.103–113.<br />

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(Zu: „Über Tiere“).<br />

Fetz, Bernhard: „Den Spiess umdrehen“. In: Neue Zürcher Zeitung, 27./28.4.2002.<br />

(Zu: „Über Tiere“).<br />

Macho, Thomas: „Als Kant eine Schwalbe in Händen hielt“. In: Literaturen. 2002.<br />

H.4. S.56–57. (Zu: „Über Tiere“).<br />

Winkler, Willi: „Ins Dunkel segeln“. In: Literaturen. 2002. H.6. S.60–65. (Zu Iris<br />

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Reiterer, Martin: „‚Verzauberung durch Tiere‘ – Eine Poetologie der Verschiedenartigkeit“.<br />

In: Literatur und Kritik. 2002. H.365/366. S.86–87. (Zu: „Über Tiere“).<br />

Kämmerlings, Richard: „Akustische Maskerade“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

24.8.2002. (Zu: „Komödie der Eitelkeit“).<br />

Mosebach, Martin: „Packesel als Geheimnisträger“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

10.9.2002. (Zu: „Über Tiere“).<br />

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Pross, Steffen: „Dreimal hohes C“. In: Literaturblatt. 2002. H.5. S.10–11. (Zu: „Über<br />

Tiere“).<br />

Borodatschjova, Olga: „‚Ich will, was ich war, werden‘. Die autobiographische Trilogie<br />

von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. Hamburg (Kovac) 2002.<br />

Kirsch, Konrad: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> und Rousseau“. Sulzbach (Kirsch) 2002.<br />

Müller, Burkhard: „Sag dich von allen los, die den Tod hinnehmen“. In: Süddeutsche<br />

Zeitung, 29.7.2003. (Zu: „Über den Tod“).<br />

Kämmerlings, Richard: „Begabung zu tiefstem Haß“. In: Frankfurter Allgemeine<br />

Zeitung, 8.7.2003. (Zu: „Party“).<br />

Ebel, Martin: „Blick zurück in Liebe und Zorn“. In: Tages-Anzeiger, Zürich,<br />

9.8.2003. (Zu: „Party“).<br />

Martynova, Olga: „Für die Toten sprechen“. In: Der Tagesspiegel, Berlin,<br />

13.7.2003. (Zu: „Tod“).<br />

Winkler, Willi: „Gottmonster“. In: Die Weltwoche, 7.8.2003. (Zu: „Party“).<br />

Nord, Christina: „In Verwirrung, aber entschlossen“. In: die tageszeitung,<br />

12.8.2003. (Zu: „Party“).<br />

Nutt, Harry: „Ein Zett und zwei Nullen“. In: Frankfurter Rundschau, 16.8.2003.<br />

(Zu: „Party“).<br />

Weinzierl, Ulrich: „Schärfe im Zwielicht“. In: Die Welt, 23.8.2003. (Zu: „Party“).<br />

Zucker, Renée: „Unsterblichkeit wäre doch eine Lösung“. In: Berliner Zeitung,<br />

1.9.2003. (Zu: „Tod“).<br />

Loch, Harald: „Englands Mumien“. In: Nürnberger Nachrichten, 8.9.2003. (Zu:<br />

„Party“).<br />

Bienert, Michael: „Aus der Werkstatt“. In: Stuttgarter Zeitung, 12.9.2003. (Zu: „Party“).<br />

Mayer, Susanne: „Nebenan der Krieg“. In: Die Zeit, Literaturbeilage, 25.9.2003.<br />

(Zu: „Party“).<br />

Ayren, Armin: „Das bestechliche Gedächtnis“. In: Badische Zeitung, 27.9.2003.<br />

(Zu: „Party“).<br />

Hug, An<strong>net</strong>te: „Gastgeberinnen, vorgeführt“. In: WochenZeitung, Zürich, 2.10.2003.<br />

(Zu: „Party“).<br />

Meyer, Martin: „<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> ohne Mantel, mit Wenn und Aber“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />

7.10.2003. (Zu: „Party“).<br />

Platthaus, Andreas: „Ende der Maskerade“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

11.10.2003. (Zu: „Party“).<br />

Gauß, Karl-Markus: „Von einem großen Verächter“. In: Die Presse, Wien,<br />

31.10.2003. (Zu: „Party“).<br />

Decker, Gunnar: „Rettet die Insel vor sich selbst!“. In: Neues Deutschland,<br />

3.11.2003. (Zu: „Party“).<br />

Naab, Karoline: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>s akustische Poetik“. Mit einem Verzeichnis von Tondokumenten<br />

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2003.<br />

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S.108.<br />

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Martynova, Olga: „Oxford-Ragout mit Eiserner Lady“. In: Der Tagesspiegel, Berlin,<br />

28.12.2003. (Zu: „Party“).<br />

Ebel, Martin: „Nichtberührungsfeste“. In: Berliner Zeitung, 29.1.2004. (Zu:<br />

„Party“).<br />

Bellin, Klaus: „Der heimliche Schmerz“. In: Neue Deutsche Literatur. 2004. H.1.<br />

S.163–165. (Zu: „Party“).<br />

Zintzen, Christiane: „Geistes-Gulliver im Land der impotenten Zwerge“. In: Literaturen.<br />

2004. H.1/2. S.52–54. (Zu: „Party“).<br />

Winkler, Willi: „Geschichten vom träumenden Exoten“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

30.4./1.5.2004. (Zu: „Marrakesch“).<br />

Strigl, Daniela: „‚Sich unterordnen, um genauer zu hassen‘“. In: Der Standard,<br />

Wien, 13.5.2004. (Zu: „Aufzeichnungen 1954–1993“).<br />

Decker, Gunnar: „Die Lust an der Skepsis“. In: Neues Deutschland, 14./15.8.2004.<br />

(Zum 10. Todestag).<br />

Leitgeb, Christoph: „Slogan und europäische Identität“. In: Der Standard, Wien,<br />

14./15.8.2004. (Zum 10. Todestag).<br />

Müller, Burkhard: „Abscheuliche Möwen“. In: Süddeutsche Zeitung, 14.10.2004.<br />

(Zu: „Dichter“).<br />

Schlocker, Georges: „Ins Leben treten“. In: Freitag, 15.10.2004. (Zu: „Party“).<br />

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Weidermann, Volker: „Der Menschenfresser“. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung,<br />

27.2.2005. (Zu: „Aufzeichnungen für Marie-Louise“).<br />

Kämmerlings, Richard: „Wer geliebt sein will, braucht nur zu sterben“. In: Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung, 5.3.2005. (Zu: „Werke“, Bd. 10, „Aufzeichnungen für<br />

Marie-Louise“).<br />

Maar, Michael: „Der Wille zur Sprachmacht“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

5.3.2005. (Zu: „Über die Dichter“).<br />

Weinzierl, Ulrich: „Rumpelstilz der Literatur“. In: Die Welt, 12.3.2005. (Zum 100.<br />

Geburtstag).<br />

Breidecker, Volker: „Der Feuermelder“. In: Süddeutsche Zeitung, 17.3.2005. (Zu einer<br />

Ausstellung im Literaturmuseum Zürich).<br />

Matt, Peter von: „Die trotzigen Metaphern“. In: NZZ am Sonntag, 20.3.2005. (Zum<br />

100. Geburtstag).<br />

Nutt, Harry: „Geschichte und Eigensinn“. In: Frankfurter Rundschau, 13.4.2005.<br />

(U.a. zur Sven Hanuscheks Biografie).<br />

Haas, Franz: „Der Lebenslauf des Todfeindes“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />

16./17.4.2005. (U.a. zur <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>-Biografie von Sven Hanuschek).<br />

Schütte, Uwe: „Das Jahrhundert an der Gurgel packen“. In: Volltext. 2005. H.3. S.1,<br />

S.6 f.<br />

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(Zum 100. Geburtstag).<br />

40


Klein, Erich: „Zeig der Welt die Zunge“. In: Falter, Wien, 15.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Kluy, Alexander: „Kletterkünste auf dem Hochgebirge aus Prosa“. In: Rheinischer<br />

Merkur, 21.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Magris, Claudio: „Der Schriftsteller, der sich hinter Masken versteckt“. In: Stuttgarter<br />

Zeitung, 21.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Ayren, Armin: „Hass auf den Tod“. In: Badische Zeitung, 23.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Maar, Michael: „Der Doppelagent der Macht“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

23.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Naab, Karoline: „Aus ihm spricht Kakanien“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

23.7.2005.<br />

Haas, Franz: „Der Ruhmprüfer und sein Welterfolg“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />

23./24.7.2005. (Zu: „Werke“, Bd. 10, „Aufzeichnungen für Marie-Louise“).<br />

Meyer, Martin: „Unsterblichkeit für ein Dichterleben“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />

23./24.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Scheller, Wolf: „Hüter der Verwandlungen“. In: Der Standard, Wien, 23.7.2005.<br />

U.d. T. „Ein Hüter der Verwandlungen, der den Tod besiegen wollte“ auch in: Mannheimer<br />

Morgen, 25.7.2005 (Zum 100. Geburtstag).<br />

Breidecker, Volker: „‚Es steckt etwas von Kafka in ihm‘“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

25.7.2005.<br />

Decker, Gunnar: „Vom Glück, kein Sieger zu sein“. In: Neues Deutschland,<br />

25.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Herzog, Valentin: „Wiener aus England am Zürichsee“. In: Basler Zeitung,<br />

25.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Müller, Burkhard: „Von der Größe des Tierstimmenimitators“. In: Süddeutsche<br />

Zeitung, 25.7.2005. (Zum 100. Geburtstag).<br />

Borchmeyer, Dieter: „Wohin rennst du so fleißig?“. In: Die Zeit, 28.7.2005. (U.a.<br />

zu: „Aufzeichnungen für Marie-Louise“).<br />

Hieber, Jochen: „Der akustische Maskenbildner“. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung,<br />

30.7.2005. (Zu den Hörbüchern).<br />

Schuh, Franz: „Ein Dichter seines Zeichens“. In: Literaturen. 2005. H.7/8. S.44–52.<br />

(Porträt).<br />

Breidecker, Volker: „Fliegen sind ihm nicht fleischig genug“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

26.8.2005. (Zu: „Aufzeichnungen für Marie-Louise“ und „Aufsätze – Reden –<br />

Gespräche“).<br />

Neumann, Gerhard: „Stenogramme der Gewalt“. In: Akzente. 2005. H.4. S.366–<br />

372.<br />

Pross, Steffen: „Der Selbstdenker. <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zum 100. Geburtstag“. In: Literaturblatt<br />

für Baden und Württemberg. 2005. H.4. S.14f.<br />

Kluy, Alexander: „<strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> zum 100. Geburtstag“. In: Wespennest. 2005.<br />

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(Mit Beiträgen von Martin Bollacher, Irene Boose, Hugo Dittberner, Achim<br />

41


Geisenhanslüke, Eckart Goebel, Helmut Göbel, Sven Hanuschek, Claudia Liebrand,<br />

Susanne Lüdemann, Ines Schlenker, Franziska Schössler, Gerald Stieg und Irmgard<br />

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Mit einem Nachwort von Gabriele Stöger. Wien (Sonderzahl) 2005.<br />

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<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong> angesichts des 15. Juli 1927“. Wien (Verlag für Geschichte und Politik) 2005.<br />

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(Hanser) 2005.<br />

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Nutt, Harry: „Die runden und die spitzen Sätze“. In: Frankfurter Rundschau, LiteratuRundschau,<br />

15.3.2006. (Zu: „Hörwerk 1953–1991“).<br />

Weinzierl, Ulrich: „Höret die Stimme“. In: Die Welt, 17.3.2006. (Zu: „Hörwerk<br />

1953–1991“).<br />

Hacker, Doja: „Ehe eines Dichters“. In: Der Spiegel, 31.7.2006. (Zu: „Briefe an Georges“).<br />

Platthaus, Andreas: „Der Blender, seine Frau und ihr Liebhaber“. In: Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung, 5.8.2006. (Zu: „Briefe an Georges“).<br />

Nutt, Harry: „Schreiben und Fühlen im Trio“. In: LiteratuRundschau, 4.10.2006.<br />

(Zu: „Briefe an Georges“).<br />

Haas, Franz: „Die grosse Magd des Paranoikers“. In: Neue Zürcher Zeitung,<br />

28./29.10.2006. (Zu: „Briefe an Georges“).<br />

Adler, Jeremy: „Tear up this letter“. In: Times Literary Supplement, 29.10.2006.<br />

(Zu: „Briefe an Georges“).<br />

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(Zu: „Briefe an Georges“).<br />

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Vor 50 Jahren erschien ‚Masse und Macht‘ von <strong>Elias</strong> <strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>“. In: Die Neue Gesellschaft<br />

/ Frankfurter Hefte. 2010. H.7/8. S.95–98.<br />

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Weinzierl, Ulrich: „Der Papst und das Muli“. In: Literarische Welt, 20.8. 2011. (Zu:<br />

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Breidecker, Volker: „Grausamkeiten im Spinnengewebe“. In: Süddeutsche Zeitung,<br />

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Platthaus, Andreas: „Stellvertreterin der Lebens- und Liebeslust“. In: Frankfurter<br />

Allgemeine Zeitung, 26.11. 2011. (Zu: „Liebhaber ohne Adresse“).<br />

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(Zu: „Liebhaber ohne Adresse“).<br />

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Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. 2011. H.4.<br />

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Radaelli, Giulia: „Literarische Mehrsprachigkeit“. Berlin (Akademie) 2011 (= Deutsche<br />

Literatur, Studien und Quellen 3).<br />

Haas, Franz: „Der Sultan von Hampstead“. In: Neue Zürcher Zeitung, 7.1. 2012.<br />

(Zu: „Liebhaber ohne Adresse“).<br />

• Biogramm<br />

• Preise<br />

• Essay<br />

• Primärliteratur<br />

• Übersetzungen<br />

• Theater<br />

• Rundfunk<br />

• Tonträger<br />

• Sekundärliteratur<br />

Quellenangabe: Eintrag "<strong>Ca<strong>net</strong>ti</strong>, <strong>Elias</strong>" in <strong>nachschlage</strong>.NET/KLG - Kritisches Lexikon<br />

zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur,<br />

URL:http://www.<strong>nachschlage</strong>.NET/document/16000000087 (abgerufen von Biblioteca<br />

del Dip. to dStudi am 10.10.2012)<br />

Kritisches Lexikon zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur - KLG<br />

© edition text + kritik im Richard Boorberg Verlag GmbH & Co KG<br />

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