FRAGEBOGEN AN DIE PARTEIEN E-GOVERNMENT - Die Linke
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<strong>FRAGEBOGEN</strong> <strong>AN</strong> <strong>DIE</strong> <strong>PARTEIEN</strong><br />
E-<strong>GOVERNMENT</strong><br />
Strategie<br />
<strong>Die</strong> Zusammenarbeit von Bund und Ländern beim E-Government ist in der Nationalen<br />
E-Government-Strategie (NEGS) geregelt. Eine solche gemeinsame Ziel- und Maßnahmenplanung<br />
muss fortgeschrieben und mittelfristig umsetzt werden.<br />
Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
X<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt<br />
dessen gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Wir teilen die Aussage, dass gemeinsame Ziel- und Maßnahmeplanungen fortgeschrieben<br />
werden müssen. <strong>Die</strong> von der Bundesregierung vertretene E-Government-<br />
Strategie stützt sich nach Ansicht der Partei <strong>DIE</strong>L LINKE allerdings zu einseitig auf<br />
zentrale Vorgaben und zu wenig konkret ausgearbeitete Schrittfolgen. Alle betroffenen<br />
Ebenen (Bund, Länder und Kommunen) müssen rechtzeitig in die Neugestaltung<br />
technischer Abläufe einbezogen werden.<br />
Eine effizientere Steuerung von E-Government-Projekten unterstützt die Verwaltungsmodernisierung<br />
in Deutschland. Voraussetzung dafür ist eine politische und organisatorische<br />
Stärkung des Bundes-CIOs und des IT-Planungsrats.<br />
Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
X<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt<br />
dessen gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Voraussetzung einer effizienteren Steuerung von E-Government-Projekten ist ihre<br />
konkretere Ausrichtung an den tatsächlichen Bedürfnissen – und Möglichkeiten –<br />
der Bürgerinnen und Bürger und nicht an einer abstrakt ausgearbeiteten technischen<br />
Realisierbarkeit. Das Scheitern, die Verzögerung und die Kostenexplosionen<br />
bei einer ganzen Reihe von Teilprojekten des E-Government ist vor allem Letzterem<br />
geschuldet.<br />
<strong>Die</strong> Vorteile technischer Neuerungen sind in Relation zu den Folgekosten für<br />
Hardware, Software und vermehrten Personalaufwand zu setzen, vor allem aber<br />
zum Nutzen für die Bürgerinnen und Bürger. Eine technisch hochgerüstete Verwaltung<br />
ist nicht zwangsläufig eine bürgernähere Verwaltung und daraus entstehende<br />
Akzeptanzprobleme sind ernst zu nehmen und nicht durch Druck und einer Politik<br />
der vollendeten Tatsachen zu umgehen.<br />
Recht und Organisation<br />
Verwaltungsleistungen für Bürger und Unternehmen sollen grundsätzlich in elektronischer<br />
Form bereit gestellt werden.<br />
April 2013
<strong>FRAGEBOGEN</strong> E-<strong>GOVERNMENT</strong> BUNDESTAGSWAHL 2013<br />
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Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
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Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt dessen<br />
gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Verwaltungsleistungen sollen grundsätzlich „auch“ in elektronischer Form bereit<br />
gestellt werden. Im Verkehr Bürgerinnen, Bürger und Unternehmen mit Verwaltungen<br />
ist strikt darauf zu achten, dass technische und verfahrensmäßige nicht zu<br />
sozialer und ökonomischer Spaltung führen oder zum Aufbau neuer bürokratischer<br />
Hürden.<br />
<strong>Die</strong> Verwaltungsverfahrensgesetze sind rechtliche Basis für die Verwaltungsmodernisierung.<br />
Sie müssen regelmäßig überprüft und – wo notwendig - an die technologische<br />
und gesellschaftliche Entwicklung angepasst werden.<br />
Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
X<br />
Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt dessen<br />
gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Verwaltungsverfahrensgesetze müssen vor allem an Bürgerfreundlichkeit und der<br />
Notwendigkeit neuer Verfahren für Bürgerinnen und Bürger angepasst werden.<br />
Bei der Formulierung von Gesetzen muss künftig von Beginn an die technische und<br />
organisatorische Umsetzung im Verwaltungsvollzug mit berücksichtigt werden.<br />
X<br />
Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt dessen<br />
gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Bei der Formulierung von Gesetzen ist stets und ausschließlich im Interesse der<br />
Bürgerinnen und Bürger eine sachgerechte, verständliche und mit den verfassungsrechtlichen<br />
Vorgaben im Einklang stehende Formulierung zu suchen. <strong>Die</strong><br />
technische und organisatorische Umsetzung im Verwaltungsvollzug ist kein geeigneter<br />
Maßstab für die Legislative, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.<br />
Auf Schriftformerfordernisse im Verwaltungsbereich sollte weitgehend verzichtet<br />
werden. Dazu könnten z. B. alle aktuellen Schriftformerfordernisse nach einer bestimmten<br />
Frist wegfallen, sofern sie nicht neu in Kraft gesetzt werden.<br />
Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
April 2013
<strong>FRAGEBOGEN</strong> E-<strong>GOVERNMENT</strong> BUNDESTAGSWAHL 2013<br />
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X<br />
Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt dessen<br />
gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Der Wegfall der Schriftformerfordernisse darf nicht zu einer Absenkung der (Daten-)Sicherheitsanforderungen<br />
genutzt werden, wie es im Zusammenhang mit dem<br />
sog. E-Governmentgesetz geschehen ist. Offensichtlich überflüssige Schriftformerfordernisse<br />
sollten auch nicht nach einem solchen Automatismus wegfallen, sondern<br />
nach konkreter Prüfung ihrer (Nicht-) Erforderlichkeit.<br />
Infrastrukturen<br />
<strong>Die</strong> eID-Funktion des neuen Personalausweises und De-Mail benötigen Anwendungsmöglichkeiten.<br />
Außerdem müssen diese Infrastrukturen bei den Anwendern bekannt<br />
gemacht werden. Benötigt werden spezielle Programme, um die Verbreitung zu fördern.<br />
Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
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Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt dessen<br />
gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Personalausweis und De-Mail sind überdimensioniert durchgesetzt worden und<br />
jetzt mit dem Konstruktionsfehler belastet, wirtschaftlich notwendige Anwendungen<br />
nur äußerst schleppend anbieten zu können. Sie genießen darüber hinaus auch<br />
nicht das notwendige Vertrauen der Anwenderinnen und Anwender. Weder teure<br />
Werbung, noch massiver Druck wie im Falle der e-Gesundheitskarte konnten die<br />
bürgerliche Skepsis gegenüber diesen Großprojekten abbauen. <strong>Die</strong> geringe Freischaltungsrate<br />
der eID-Funktion belegt das.<br />
Zur Reduzierung von Bürokratiekosten soll der regelmäßige Datenaustausch zwischen<br />
Unternehmen und öffentlichen Stellen künftig generell über eine gebündelte Schnittstelle<br />
(z. B. P23R) ermöglicht werden.<br />
Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
X<br />
Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt dessen<br />
gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Vor Einführung des P23R-Verfahrens auf breiter Basis – vorgesehen für den Sommer<br />
2013 – sollten die verschiedenen Pilotprojekte öffentlich evaluiert werden.<br />
P23R –Verfahren ab Sommer 2013 sollten „rückholbar“ und mit einer frühzeitigen<br />
Evaluierung eingeführt werden.<br />
Forschung und Lehre<br />
April 2013
<strong>FRAGEBOGEN</strong> E-<strong>GOVERNMENT</strong> BUNDESTAGSWAHL 2013<br />
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<strong>Die</strong> Modernisierungsprozesse im Bereich der öffentlichen Verwaltung müssen durch<br />
einen Ausbau der Transformationsforschung (Bereiche IT und Verwaltungsmodernisierung)<br />
unterstützt werden. Unverzichtbar sind auch erweiterte Angebote in der Ausund<br />
Weiterbildung für Mitarbeiter der öffentlichen Verwaltung.<br />
Eine entsprechende Aussage ist in unserer politischen Programmatik<br />
enthalten, nämlich:<br />
X<br />
Eine entsprechende Aussage ist derzeit (noch) nicht von unserer politischen Programmatik<br />
abgedeckt. Diskutiert werden folgende Positionen:<br />
Eine Aussage dazu ist nicht in der politischen Programmatik enthalten. Statt dessen<br />
gibt es in diesem Zusammenhang folgende Positionierung:<br />
Im Zusammenhang mit der notwendigen transparenten Gestaltung von öffentlichen<br />
Forschungsprojekten vertritt die Partei <strong>DIE</strong> LINKE , das eine solche Forschung<br />
offen sein muss, das heißt eine verpflichtende Open-Access-<br />
Veröffentlichung; nach dem Prinzip von Open Data müssen Forschungsdaten schon<br />
im Projektansatz und ihrer Zielsetzungen zugänglich gemacht werden. Auf diese<br />
Weise könnte der Verschleuderung öffentlicher Mittel in Millionenhöhe gerade im<br />
Bereich des E-Governments und seiner Einzelprojekte wirkungsvoll begegnet werden.<br />
Raum für Ihre Anmerkungen<br />
Grundsätzlich sieht die Partei <strong>DIE</strong> LINKE im E-Government ein großes Potenzial für gemein-wohlorientierte<br />
öffentliche <strong>Die</strong>nste. <strong>Die</strong>se Position hat die Fraktion <strong>DIE</strong> LINKE im<br />
Bundestag in den parlamentarischen Auseinandersetzungen vertreten. E-Government<br />
kann neue, zukunftsweisende und demokratiefördernde Möglichkeiten der Partizipation<br />
von Bürgerinnen und Bürgern befördern. Sie hat aber auch darauf hingewiesen, dass E-<br />
Government, wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, das Gegenteil bewirken<br />
kann: soziale Ausgrenzung, Entdemokratisierung, Bürokratisierung und enorme Kosten.<br />
Persönliche Angaben des Ansprechpartners<br />
Name, Vorname:<br />
Mathias Höhn<br />
E-Mail:<br />
Telefonnummer:<br />
Funktion:<br />
April 2013