Der Kongress tanzt - Österreich Werbung
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23<br />
im Wege stehen. So zeigt die Studie von Kohl &<br />
Partner auch auf, dass nur 23 Prozent der befragten<br />
Unternehmer ihre Wunschzielgruppe<br />
genau definiert haben. Dabei sei es unerlässlich,<br />
festzulegen, für welche Gäste zukünftige Investitionen<br />
getätigt werden und mit welchen<br />
Marketingmaßnahmen sie angesprochen werden<br />
sollen. Die gewählte Positionierung müsse sichtbar<br />
gemacht werden und sich wie ein roter<br />
Faden durch den ganzen Betrieb ziehen, um<br />
die wesentlichen Aspekte der Marke schon<br />
beim Erstkontakt mit der Zielgruppe im Internet<br />
vermitteln zu können. Wichtigstes Aushängeschild<br />
ist dabei die betriebseigene Website: <strong>Der</strong> Aufbau<br />
einer verkaufsorientierten, für die anvisierte<br />
Gästeschicht attraktiv gestalteten Seite sowie<br />
die Verbesserung der Auffindbarkeit mittels<br />
Suchmaschinenoptimierung seien lohnenswert.<br />
VERGLEICHSPLATTFORM FÜR ÖSTERREICH Mit<br />
Chancen sowie möglichen Handlungsszenarien<br />
im E-Tourismus setzte sich auch Hannes Werthner,<br />
Professor für E-Commerce am Institut für<br />
Softwaretechnik und Interaktive Systeme an<br />
der TU Wien, im Rahmen einer Studie im<br />
Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft,<br />
Familie und Jugend (BMWFJ) auseinander.<br />
Eine eigene Buchungsplattform für <strong>Österreich</strong><br />
aufzubauen, könnte laut Werthner an der Marktfähigkeit<br />
scheitern. Außerdem stellt der TU-<br />
Professor den möglichen Nutzen im Verhältnis<br />
zu den Kosten infrage und äußert rechtliche<br />
Bedenken.<br />
Daneben nennt Werthner auch drei Erfolg<br />
versprechende Stoßrichtungen, die das BMWFJ<br />
nun weiter diskutieren möchte: Zum einen soll<br />
die Datenstruktur von ÖW und Landestourismusorganisationen<br />
harmonisiert werden, um<br />
eine zentrale Aufbereitung und Weiternutzung<br />
vorhandener Gästedaten zu ermöglichen und<br />
so die Datenhoheit in <strong>Österreich</strong> zu behalten.<br />
Auch die Einrichtung einer Serviceplattform als<br />
innovativen Vertriebs- und Informationskanal<br />
für Anbieter und Kunden ist im Gespräch. Darüber<br />
hinaus soll die ÖW-Website zur „<strong>Österreich</strong>-Suchmaschine“<br />
ausgebaut werden, auf<br />
der Gäste alle in <strong>Österreich</strong> buchbaren Onlineangebote<br />
einfach finden und direkt verfügbar<br />
haben werden. So könne der österreichische<br />
Tourismus auch einer Konzentration im Zwischenhandel,<br />
etwa auf internationalen Buchungsportalen,<br />
entgegenwirken. //<br />
bu//etin 10-11//2013