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04<br />

Welttourismus<br />

Gute Aussichten<br />

<strong>Der</strong> Welttourismus entwickelt sich – allen<br />

wirtschaftlichen Unsicherheiten zum Trotz –<br />

heuer besser als erwartet. Auch Europa kann<br />

von der globalen Reiselust deutlich profitieren.<br />

rlaub machen, reisen, die Welt entdecken:<br />

Immer mehr Mensch wollen darauf<br />

selbst in Krisenzeiten nicht verzichten<br />

und beflügeln damit den Welttourismus.<br />

Im ersten Halbjahr 2013 erhöhten<br />

sich die internationalen Ankünfte rund um den<br />

Globus um fünf Prozent auf knapp eine halbe<br />

Milliarde, wie die Welttourismusorganisation<br />

(UNWTO) in ihrem jüngsten „UNWTO World<br />

Tourism Barometer“ angibt. Damit entwickelte<br />

sich der Tourismus weit besser, als die UNWTO<br />

noch zu Jahresbeginn prognostizierte, die zu<br />

diesem Zeitpunkt von einer Steigerung um drei<br />

bis vier Prozent für das Gesamtjahr ausging.<br />

KRÄFTIGES PLUS IN EUROPA Dieses Wachstum<br />

war in allen Regionen spürbar, wenn auch in<br />

unterschiedlicher Ausprägung: Europa konnte<br />

mit einem Plus von fünf Prozent an internationalen<br />

Ankünften deutlich von der globalen<br />

Reiselust profitieren. Für die kräftige Zunahme<br />

waren vor allem Zentral- und Osteuropa<br />

(10 %) und Südeuropa (6 %) verantwortlich.<br />

Einen regelrechten Tourismusboom erlebten<br />

im ersten Halbjahr Georgien (26 %), Kasachstan<br />

(+24 %), die Slowakei (+19 %), und Russland<br />

(+17 %). Die kalten Frühjahrsmonate in vielen<br />

europäischen Quellmärkten ermutigten Gäste,<br />

in südliche Regionen aufzubrechen. In Spanien<br />

etwa legten die internationalen Ankünfte um<br />

vier Prozent zu, wofür nicht zuletzt skandinavische<br />

und russische Gäste verantwortlich zeichneten.<br />

Gäste aus Russland beflügelten auch<br />

das Wachstum der Türkei (11 %). Ein Mehr an<br />

Ankünften über dem europäischen Durchschnitt<br />

meldeten auch Griechenland, Malta, Portugal<br />

und Kroatien.<br />

Für Nord- und Westeuropa weist die UNWTO-<br />

Statistik bescheidenere Zahlen (3 bzw. 2 %)<br />

aus. Als „Shootingstar“ erwies sich hier Island<br />

(23 %), aber auch Norwegen und Irland ent -<br />

wickelten sich gut (6 bzw. 5 %). Die Schweiz<br />

erreichte ein Plus von drei Prozent, Deutschland<br />

und <strong>Österreich</strong> wuchsen mit 3 bzw. 2 Prozent<br />

(bis Mai) unterdurchschnittlich.<br />

Als kräftiger Motor des Welttourismus erwiesen<br />

sich erneut Asien und der pazifische Raum<br />

(6 %), wobei Südost- (12 %) und Südasien<br />

(7 %) das stärkste Wachstum unter den Subregionen<br />

verbuchten. Am schwächsten ent -<br />

wickelte sich der Nordosten des asiatischen<br />

Kontinents (3 %), da China als größter Markt<br />

in diesem Raum eine Einbuße um vier Prozent<br />

bei den internationalen Ankünften hinnehmen<br />

musste. Nur bescheiden war die Entwicklung<br />

in Nord- und Südamerika (2 %). Als Top-Performer<br />

unter den Weltregionen erwies sich der<br />

Mittlere Osten mit einer Zunahme der Ankünfte<br />

um 13 Prozent, während Afrika eine Steigerung<br />

um vier Prozent verzeichnete.<br />

BIG SPENDER CHINA Das Wachstum bei den<br />

Einnahmen aus dem Tourismus ist hauptsächlich<br />

der Ausgabenfreude der Gäste aus Schwellenländern<br />

zu verdanken. Als „big spender“ erwiesen<br />

sich im ersten Halbjahr 2013 die<br />

Chinesen und Russen, die auf ihren Trips um<br />

31 bzw. 22 Prozent tiefer in die Tasche griffen<br />

als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Aber<br />

auch die Indonesier, Ukrainer und Türken ließen<br />

sich ihre Auslandsreise heuer deutlich mehr<br />

kosten. Die Ausgaben von Gästen aus eher<br />

traditionellen Märkten legten nur in geringem<br />

Ausmaß zu. Am relativ stärksten erhöhten die<br />

Foto: ÖW/Popp<br />

bu//etin 10-11//2013

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