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Gewerbeentwicklungsprogramm der Stadt Bremen 2020 (pdf, 2.7 MB)

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Seite 20 <strong>Gewerbeentwicklungsprogramm</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Bremen</strong> <strong>2020</strong><br />

Ende 2008 bedingt durch die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise deutlich reduzierten<br />

Flächennachfrage. Darüber hinaus wurden insbeson<strong>der</strong>e in den 90er Jahren einzel<strong>der</strong><br />

langfristigen Perspektive <strong>der</strong> Jahre 1993-2011 (Ø 32,3 ha p.a.) wie auch<br />

ne Flächen erschlossen, die sich als nicht marktgängig erwiesen haben. Mittelfristig<br />

besteht das Ziel, die Dispositionsreserve unter Beibehaltung <strong>der</strong> regionalen und qualitativen<br />

Ausgewogenheit auf höchstens rund 100 ha vermarktbarer Fläche zu reduzieren.<br />

Dies entspricht dem etwa dreifachen durchschnittlichen Flächenumsatz sowohl<br />

in<br />

in <strong>der</strong> mittelfristigen Perspektive <strong>der</strong> durch die Krise am Neuen Markt, konjunkturelle<br />

Erholung und die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise gekennzeichneten Jahre 2002-<br />

2011 (Ø 27,2 ha p.a.).<br />

Die Abdeckung beson<strong>der</strong>s intensiver Flächennachfrage in konjunkturell starken Jahren<br />

von rund 50 ha und mehr (wie 1999-2001, 2007) muss dabei ebenso bedient<br />

werden können, wie an ausgewählten Standorten <strong>der</strong> Bedarf an beson<strong>der</strong>s groß parzellierten<br />

Einzelgrundstücken (insbeson<strong>der</strong>e für logistische Aktivitäten). Dafür sind<br />

neben <strong>der</strong> Dispositionsreserve bereits erschlossener Flächen an den Ansiedlungsschwerpunkten<br />

weitere Bauabschnitte mit abgeschlossener Planung „erschließungs-<br />

Nachfrage schnell reagieren zu reif“ vorzuhalten, um bei erhöhter können.<br />

Bei <strong>der</strong> weiteren Entwicklung des Flächenangebots ist eine thematische und stadtregionale<br />

Ausgewogenheit sicherzustellen. Hierbei ist nicht nur auf die Nachfrage flä-<br />

chenintensiver Wirtschaftsbereiche (z.B. Logistik), brancheninduzierten Konzentrati-<br />

(z.B. Automotiv, Luft- und Raumfahrt) o<strong>der</strong> großer mittelständischer Betriebe zu<br />

onen<br />

reagieren, son<strong>der</strong>n muss auch ein Angebot für kleine und Kleinstunternehmen des<br />

produzierenden Gewerbes und des Handwerks bereitgehalten werden. Gerade diese<br />

Unternehmen sind sehr stark auf einzelne <strong>Stadt</strong>teile orientiert und können meist auf<br />

Grund gewachsener Kundenbeziehungen nicht in an<strong>der</strong>e <strong>Stadt</strong>teile umsiedeln. Dies<br />

hat dazu geführt, dass innerstädtische Gewerbegebiete wie bspw. die Gewerbegebiete<br />

Bayernstraße, Horn-Lehe-West, Steindamm o<strong>der</strong> Huckelriede in kurzer Zeit<br />

nahezu vollständig vermarktet wurden.<br />

Aus dieser Zielgruppe besteht weiterhin eine stabile Nachfrage nach vor allem klei-<br />

Um dieser Nachfrage stadtteilbezogen gerecht werden<br />

nen Gewerbegrundstücken.<br />

zu können, müssen folgende Lösungen geprüft werden:<br />

<br />

<br />

<br />

Reaktivierung und Attraktivierung von brachliegenden Flächen und Immobilien<br />

im privaten Bestand. Dies gilt insbeson<strong>der</strong>e für innerstädtische Gewerbelagen,<br />

bei denen eine Ausweitung durch Erschließung neuer städtischer Grundstücke<br />

nicht in Betracht kommt (vgl. hierzu Kapitel 3).<br />

Bereitstellung eines kleinparzellierten Angebots in bereits erschlossenen Gewerbegebieten.<br />

So kann beispielsweise bei <strong>der</strong> weiteren Entwicklung des Gewerbeparks<br />

Hansalinie in Teilbereichen auch auf eine Nachfrage nach kleinen<br />

Grundstücken aus den <strong>Stadt</strong>gebieten entlang <strong>der</strong> BAB A1 im Bremer Osten<br />

und auch aus dem Bremer Süden reagiert werden.<br />

Erweiterung von Gewerbestandorten. Soweit dies noch möglich ist, bietet sich<br />

generell eine Erweiterung von durch hohe Nachfrage gekennzeichneten, innerstädtischen<br />

Gewerbestandorten an.<br />

Hinsichtlich <strong>der</strong> stadtregionalen Ausgewogenheit ist zu berücksichtigen, dass <strong>der</strong><br />

Bremer Industrie-Park zwar dem <strong>Stadt</strong>bezirk West zugeordnet ist, aufgrund seiner

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