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Zwischenbericht zur Chancen- und Mängelanalyse - Der Senator für ...

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50 Verkehrsentwicklungsplan Bremen 2025 | <strong>Zwischenbericht</strong> <strong>zur</strong> <strong>Chancen</strong>- <strong>und</strong> <strong>Mängelanalyse</strong><br />

4 Mobilität der Bremer Bevölkerung<br />

Ein detailliertes Bild zum Verkehrsverhalten der Bremer Bevölkerung liefern die jeweils 2008 durchgeführte<br />

SrV-Erhebung (System repräsentativer Verkehrserhebungen) <strong>und</strong> die Mobilitätsuntersuchung<br />

MID (Mobilität in Deutschland). Beide Erhebungen sind repräsentativ <strong>und</strong> über den gesamten<br />

Jahreszeitraum durchgeführt worden. Während das SrV alle fünf Jahre in mehreren deutschen Städten<br />

durchgeführt wird, bezieht sich die MID 2008 auf eine b<strong>und</strong>esweite Erhebung, wobei die Möglichkeit<br />

bestand, die Stichprobe <strong>für</strong> eine Region aufzustocken. Davon hat das Land Bremen Gebrauch<br />

gemacht. Für die MID sind <strong>für</strong> die Freie Hansestadt Bremen ca. 1.000 Haushalte mit 2.100 Personen<br />

<strong>und</strong> im Rahmen des SrV sind fast 1.200 Haushalte mit 2.700 Personen befragt worden. Das SrV lässt<br />

auch eine räumliche Differenzierung nach fünf Stadtbezirken zu (Nord, West, Ost, Süd <strong>und</strong> Mitte) 11 .<br />

Die Einzelauswertungen der Erhebung sind im Nov. 2012 in einem eigenen Arbeitsbericht <strong>für</strong> den VEP<br />

Bremen dokumentiert worden. An dieser Stelle werden kurz die wichtigsten Eckdaten zusammengefasst,<br />

die sich auf die Mobilität der Bremer Bevölkerung beziehen. Weitergehende Analysen zum Ein<strong>und</strong><br />

Auspendlerverkehr folgen im Kapitel 5.<br />

4.1 Verkehrsmittelverfügbarkeit <strong>und</strong> Mobilitätswerkzeuge<br />

Die Ausstattung von Haushalten <strong>und</strong> Personen mit Mobilitätswerkzeugen (Führerschein, Fahrzeugbesitz<br />

<strong>und</strong> Fahrzeugverfügbarkeit, ÖV-Zeitkarten etc.) stellt eine entscheidende Einflussgröße <strong>für</strong> das<br />

Verkehrsverhalten der Bevölkerung (z. B. bei der Verkehrsmittelwahl) dar. In der nachfolgenden Abbildung<br />

sind die Ausstattungsgrade der Haushalte mit Pkw, Fahrrädern <strong>und</strong> ÖV-Zeitkarten dargestellt.<br />

Es wird dabei zunächst deutlich, dass die Haushalte sowohl insgesamt als auch in sämtlichen Teilräumen<br />

am besten mit Fahrrädern ausgestattet sind. 82 % der Haushalte in Bremen verfügen über<br />

ein fahrbereites Fahrrad, damit liegt Bremen im B<strong>und</strong>esdurchschnitt. Die Ausstattung der Haushalte<br />

mit Pkw ist mit 71 % deutlich geringer. <strong>Der</strong> Anteil der autofreien Haushalte liegt in Bremen mit 29 %<br />

unter denen anderer Großstädte (Frankfurt z. B. 34 %, Düsseldorf 38 %, Leipzig 42 %).<br />

Die Ausstattung der Haushalte mit Pkw hängt stark von der Haushalts- <strong>und</strong> Sozialstruktur ab. Größere<br />

<strong>und</strong> einkommensstärkere Haushalte verfügen eher über einen eigenen Pkw, während Einpersonenhaushalte<br />

<strong>und</strong> einkommensschwächere Haushalte einen geringeren Pkw-Besitz aufweisen. Ebenso<br />

hängt die Ausstattung stark von der Siedlungsstruktur ab. Beispielsweise liegt im Stadtbezirk Mitte<br />

der Anteil der autofreien Haushalte mit 51 % sogar höher als der Anteil der autobesitzenden Haushalte.<br />

Bremen-Nord weist mit mehr als 1 Pkw pro Haushalt die höchste Pkw-Ausstattung auf. Im<br />

11<br />

Dabei ist zu berücksichtigen, dass die VEP-Bezirke nicht mit den Stadtbezirken identisch sind. Einerseits sind<br />

Schwachhausen <strong>und</strong> Östliche Vorstadt dabei dem VEP-Bezirk Mitte zugeordnet worden, andererseits sind<br />

die Häfen auf Links der Weser <strong>und</strong> West aufgeteilt. Dabei sind auch die Bezirksbezeichnungen <strong>für</strong> den VEP<br />

gegenüber den Stadtbezirken Süd <strong>und</strong> Ost geändert in Links der Weser <strong>und</strong> Nordost. Da die vorliegenden<br />

Mobilitätsdaten eine Differenzierung nach Ortsteilen nicht zulassen, kann die Mobilitätsanalyse nur Aussagen<br />

<strong>für</strong> die Stadtbezirke treffen. Schwachhausen <strong>und</strong> Östliche Vorstadt sind entsprechend nicht in Mitte<br />

sondern im Bezirk Ost berücksichtigt. Die Zuordnung der Häfen ist in diesem Zusammenhang irrelevant, da<br />

hier vernachlässigenswert wenig Menschen wohnen.

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