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2013 M04 - Oktober/November/Dezember - BLS

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Kategorie: Export (EOS)<br />

Wachstum nur durch Export. Bereits seit Jahren hat die Brixner Progress<br />

Maschinen & Automation AG eine erfolgreiche Exportoffensive gestartet, die dem Gewinner des heurigen<br />

Export Award ein starkes Umsatzplus und eine Exportquote von nahezu 100 Prozent ermöglicht hat.<br />

Wie bereitet ihr euch – und eure Mitarbeiter<br />

– auf die jeweiligen Märkte vor?<br />

Helmut Stofner: Es ist eher so, dass wir<br />

mit unseren Märkten und Herausforderungen<br />

gewachsen sind. Unser Team<br />

besteht aus sehr flexiblen und anpassungsfähigen<br />

Mitarbeitern, die die Fähigkeit<br />

haben, sich schnell in neue Materie<br />

einzuarbeiten und sich an neue<br />

Kulturen anzupassen. Das ist mit Sicherheit<br />

der Grundstein unseres Erfolgs.<br />

Unsere Mitarbeiter sind offen und bereit<br />

für Veränderungen, das heißt sie haben<br />

die für uns richtige Einstellung.<br />

Und wenn die passt, dann ist an Vorbereitungsarbeit<br />

schon einiges geleistet.<br />

Grundsätzlich gehen wir unseren Gezum<br />

unternehmen<br />

Seit 1970 entwickelt die Progress Maschinen<br />

& Automation AG „maßgefertigte“<br />

Maschinen und Anlagen für die Verarbeitung<br />

von Betonstahl. Das Unternehmen<br />

mit Sitz in Brixen beschäftigt über 70 Mitarbeiter.<br />

2012 wurde ein Jahresumsatz von<br />

42,10 Millionen Euro erwirtschaftet. Erich<br />

Nussbaumer ist der Vizepräsident der Progress<br />

Holding AG. Albert Blasbichler und<br />

Helmut Stofner sind die beiden Geschäftsführer<br />

der Progress Maschinen & Automation<br />

AG.<br />

42 Millionen Euro Jahresumsatz, die fast<br />

zu 100 Prozent im Export erwirtschaftet<br />

werden. Wie schafft man das?<br />

Erich Nussbaumer: Das ist nur durch<br />

eine äußerst intensive, jahrelange Bearbeitung<br />

der Märkte möglich. Gemeinsam<br />

mit unseren Schwesterunternehmen<br />

verfolgen wir Strategien,<br />

die auf die jeweiligen Märkte zugeschnitten<br />

sind. Konkret heißt das,<br />

dass wir auf zahlreichen Fachmessen<br />

vertreten sind, auf internationalem<br />

Terrain ein weitläufiges und gut funktionierendes<br />

Netzwerk haben und unsere<br />

maßgeschneiderten Produkte auf<br />

die Bedürfnisse der Märkte und Kunden<br />

ausrichten.<br />

Ist der Export heute die einzige Chance,<br />

wieder zweistellige Zuwachsraten zu verbuchen?<br />

Helmut Stofner: Die Krise verstärkt zwar<br />

die Notwendigkeit des Exports, aber in<br />

unserer Branche ist sie gewiss nicht der<br />

Auslöser für eine Intensivierung des<br />

Auslandsgeschäfts. Wir stellen hochtechnologische<br />

Sondermaschinen her,<br />

deren Absatz nur über den Export realisiert<br />

werden kann. Neue Märke sind<br />

für uns also tatsächlich die einzige<br />

Möglichkeit, Zuwachsraten zu verbuchen<br />

und als Unternehmen weiter zu<br />

wachsen.<br />

Ihr habt bewusst auf ein Händlernetz verzichtet<br />

und dafür den direkten Kontakt zu<br />

den Kunden gesucht. Das beweist doch,<br />

dass Nähe, Bereitschaft und Betreuung<br />

nach wie vor ausschlaggebend sind.<br />

Erich Nussbaumer: Der direkte Kontakt<br />

zum Kunden in Form von Besuchen,<br />

Messegesprächen oder gemeinsamen<br />

Anlagenbesichtigungen sind extrem<br />

wichtig. Letztendlich werden die Geschäfte<br />

zwischen Menschen abgewickelt.<br />

Daran wird sich in unserer Branche auch<br />

in naher Zukunft nichts ändern. Die<br />

emotionale Bindung des Kunden ist<br />

auch bei Investitionsgütern fundamental.<br />

Der Dialog mit dem Kunden ist aber<br />

nicht nur vor Vertragsabschluss wichtig,<br />

sondern vor allem auch nach Lieferung<br />

der Maschinen, wenn die After-Sales-<br />

Betreuung ins Spiel kommt. Es geht hier<br />

also nicht nur um den bloßen Verkauf,<br />

sondern auch um eine kontinuierlich<br />

gute Betreuung, die dann in der Folge<br />

für weitere Käufe ausschlaggebend ist.<br />

Gerade im Ersatzteilgeschäft und im<br />

technischen Support muss man direkter<br />

Ansprechpartner für den Kunden bleiben,<br />

allein schon deswegen wäre die Abwicklung<br />

über Händler für uns nicht ideal.<br />

In eurer Strategie nehmen auch Messen<br />

einen besonderen Part ein. Wie entscheidend<br />

ist eure Präsenz auf internationalen<br />

Expositionen für den Erfolg?<br />

Albert Blasbichler: Messen zählen zu<br />

unseren wichtigsten Marketingaktivitäten.<br />

Messeauftritte bieten die Möglichkeiten<br />

der direkten Gespräche im jeweiligen<br />

Heimatland des Kunden – ein<br />

Tool, das unserer Meinung nach sogar<br />

immer wichtiger wird, vor allem in Ländern,<br />

die besonders weit weg sind. Aber<br />

auch in Mitteleuropa sind Messen für<br />

uns nach wie vor sehr wichtig, zum einen<br />

für die Akquise von Neukunden,<br />

zum anderen für die Pflege bereits bestehender<br />

Geschäftsbeziehungen. Die<br />

für uns relevanten Messen sind Fachmessen,<br />

die nur von Fachpublikum besucht<br />

werden.<br />

16 m | oktober, november, dezember <strong>2013</strong>

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