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2013 M04 - Oktober/November/Dezember - BLS

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Kategorie: INVESTMENT (<strong>BLS</strong>)<br />

Ein starkes Team. 21,2 Millionen Euro hat die GKN Sinter Metals AG in knapp vier<br />

Jahren investiert, um die Zukunft ihres Standortes in Bruneck nachhaltig zu sichern. Eine besondere Managementleistung,<br />

für die dem Unternehmen heuer der Investment Award verliehen wird.<br />

Begründung<br />

der Jury<br />

Mit ihrem Investitionsplan sowie mit<br />

jahrzehntelangen exzellenten Werksergebnissen<br />

hat das herausragende lokale<br />

Management-Team der GKN Sinter<br />

Metals AG die Konzernleitung im<br />

britischen Birmingham bewegt, nachhaltig<br />

in den Wirtschaftsstandort Südtirol<br />

zu investieren. Negative Wachstumsprognosen<br />

im europäischen Automobilsektor<br />

sowie der Wettbewerb<br />

mit Billiglohnländern waren dabei kein<br />

Hindernis. Die Juroren haben aber<br />

auch die Strahlkraft und Bedeutung<br />

von GKN Sinter Metalls als Beschäftigungsmotor<br />

im Großraum Bruneck<br />

gewürdigt, die hohe Ausbildungsleistung<br />

gelobt und die Stärkung des lokalen<br />

Wirtschaftsraums anerkannt.<br />

baut hat. Darüber hinaus hat es die<br />

Mannschaft um Peter Mölgg, Präsident<br />

des lokalen Verwaltungsrates, verstanden,<br />

das Band zwischen dem Südtiroler Betrieb<br />

und dem Headquarter in Redditch<br />

bei Birmingham zunehmend zu stärken –<br />

nicht zuletzt durch die Besetzung diverser<br />

Schlüsselpositionen auf Konzernebene.<br />

So ist Mölgg auch Präsident der European<br />

& Asia Pacific Operations von GKN Sinter<br />

Metals, der Brunecker Peter Oberparleiter<br />

CEO Powder Metallurgy auf globaler<br />

Ebene, während mit Gottfried Rier ein<br />

weiterer Südtiroler die Vizepräsidentschaft<br />

der Operations GKN Sinter Metals<br />

Europe übernommen hat.<br />

Seit 1967 zählt die GKN Sinter Metals<br />

AG zum internationalen Player GKN Plc,<br />

einem „vielseitigen“ Giganten mit<br />

48.000 Mitarbeitern, Niederlassungen in<br />

über 30 Ländern, einem diversifizierten<br />

Produktfolio und Kunden wie Airbus<br />

und Boeing, Audi und BMW. Ein wichtiger<br />

Zweig des Konzerns ist die Pulvermetallurgie.<br />

Das expandierende Netzwerk<br />

GKN Powder Metallurgy, in das auch das<br />

Südtiroler Werk eingebunden ist, verarbeitet<br />

jährlich an die 350.000 Tonnen<br />

Schrott zu Eisenpulver. Daraus werden<br />

mehr als 30.000 verschiedene Produkte<br />

hergestellt. Allein in Bruneck gehen im<br />

Jahr 1,4 Milliarden Komponenten vom<br />

Band, darunter Formteile für Hydraulikpumpen,<br />

Kolben und Pleuel für Kompressoren,<br />

Zahnräder und Kleingetriebe.<br />

Der Automotiv-Bereich macht heute<br />

rund 40 Prozent des Marktvolumens der<br />

Brunecker aus. Der Rest entfällt auf andere<br />

Industriebranchen.<br />

„Über Jahrzehnte haben wir die Zielsetzungen<br />

des Konzerns immer erreicht<br />

Wenn Innovationskraft, Produktivität<br />

und Rendite stimmen, dann werden<br />

selbst Immobilienpreise, Steuerdruck<br />

und Bürokratie zweitrangig: Das hat die<br />

GKN Sinter Metals AG in den vergangenen<br />

vier Jahren eindeutig bewiesen. Dem<br />

Brunecker Werk ist es gelungen, das eigene<br />

Mutterhaus, den britischen Konzern<br />

GKN Plc, von einer Investition im zweistelligen<br />

Millionenbereich zu überzeugen.<br />

Und das, obwohl in Südtirol Grundstückspreise,<br />

Abgaben und bürokratischer<br />

Aufwand höher sind als anderswo.<br />

Den Unterschied macht bei GKN Sinter<br />

Metals ein mutiges und visionäres Managementteam,<br />

das seit Jahren konsequent<br />

auf Qualität setzt, die Technologieführerschaft<br />

im eigenen Produktsegment<br />

anpeilt und trotz Krise dem Unternehmen<br />

zu steigenden Umsätzen verhilft.<br />

Eine Betriebsspitze, die die gesamte Belegschaft<br />

in den Innovationsprozess einbindet<br />

und eine besonders enge Beziehung<br />

zu den weltweit 800 Kunden aufgeund<br />

sogar übertroffen“, sagt Peter Mölgg.<br />

Um die Latte auch weiterhin so hochlegen<br />

zu können und die Zukunft des<br />

Standortes nachhaltig zu sichern, waren<br />

in Bruneck allerdings gezielte Investitionen<br />

notwendig. „Wir wollten unsere Kapazitäten<br />

erhöhen.“ Es sollten aber auch<br />

„Wenn Innovationskraft, Produktivität und Rendite<br />

stimmen, werden selbst Immobilienpreise, Steuerdruck<br />

und Bürokratie zweitrangig.“<br />

neue Produkt- und Prozesszentren entstehen,<br />

um die Technologieführerschaft<br />

des Betriebes weiter auszubauen.<br />

Das ambitiöse Projekt wurde in den<br />

vergangenen vier Jahren umgesetzt. Das<br />

Werk wurde stark ausgebaut und um<br />

rund 20 Prozent erweitert. In den Hallen<br />

fanden neue Maschinen und Anlagen<br />

Platz. Die Kompetenzen für die Entwicklung<br />

von Produkten und Prozessen wurden<br />

erweitert und die Mitarbeiter entsprechend<br />

ausgebildet. Heute werden<br />

sämtliche Eisenpulvermischungen, die<br />

im Südtiroler Werk zum Einsatz kommen,<br />

im eigenen Labor entwickelt, wobei<br />

auch andere GKN-Standorte von der Innovationskraft<br />

der Brunecker profitieren.<br />

Dass das Vertrauen der Briten in ihre<br />

Südtiroler Tochter gerechtfertigt war,<br />

beweisen die Zahlen: Seit Beginn der<br />

Umstrukturierung konnte die Produktivität<br />

um 30 Prozent gesteigert und der<br />

Umsatz um 40 Prozent erhöht werden.<br />

Vor allem aber wurden in knapp vier Jahren<br />

100 neue Arbeitsplätze geschaffen,<br />

fünfzig davon sind hoch qualifiziert. Die<br />

jüngsten Investitionen haben außerdem<br />

eine noch engere Kooperation mit<br />

lokalen KMU vorangetrieben, was die<br />

entscheidende Rolle von GKN Sinter Metals<br />

nicht nur für den Konzern, sondern<br />

auch für den Wirtschaftsraum Bruneck<br />

und darüber hinaus für den Standort<br />

Südtirol bestätigt.<br />

(MDP)<br />

20 m | oktober, november, dezember <strong>2013</strong>

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