Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) zum ... - Boxberg
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Aus den selben Gründen ist nicht zu erwarten, dass die Eingriffe zur quantitativen und qualitativen<br />
Minderung von Leitstrukturen im Gebiet führen werden.<br />
Letztendlich kann mit hinreichender Sicherheit davon ausgegangen werden, dass durch die<br />
geplanten Maßnahmen keine Fledermausart erheblich beeinträchtigt wird, und dass bei keiner<br />
Fledermausart gegen die Verbote des § 44 Abs. 1 BNatSchG verstoßen wird.<br />
c) Sonstige Säugetiere<br />
Das Vorkommen sonstiger Säuger-Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie (Wolf, Biber,<br />
Feldhamster, Wildkatze, Fischotter, Luchs, Braunbär) im Untersuchungsraum kann mit hinreichender<br />
Sicherheit ausgeschlossen werden, da der Wirkraum des Vorhabens außerhalb<br />
des bekannten Verbreitungsgebiet dieser Arten liegt, oder deren erforderlicher Lebensraum<br />
dort nicht vorkommt.<br />
5.1.2.2 Reptilien<br />
Das Grasland im Untersuchungsgebiet erscheint als Nahrungshabitat für die Zauneidechse<br />
(Lacerta agilis) und die Schlingnatter (Coronella austriaca) grundsätzlich geeignet, da es<br />
vielerorts mager ausgeprägt ist. Allerdings wird es offenbar relativ häufig gemäht. Weiterhin<br />
befinden sich keine geeigneten Überwinterungshabitate im Gebiet, für die Zauneidechse<br />
auch keine geeigneten Eiablage-Habitate. Zudem liegt das Grasland des Untersuchungsgebietes<br />
relativ isoliert inmitten von Wald- und Ackerlandschaft (vgl. Abb. 9). All dies spricht<br />
dafür, dass ein Vorkommen von Zauneidechse und/oder Schlingnatter im Bereich des ehemaligen<br />
NATO-Tanklagers relativ unwahrscheinlich ist.<br />
5.1.2.3 Käfer<br />
Der Eremit (Osmoderma eremita) ist eine Art, deren Larven sich in Mulmhöhlen alter, hohler<br />
Laubbäume entwickeln. Besonnte Bäume werden bevorzugt, stark beschattete sind ungeeignet.<br />
Die meisten bekannten Funde in Baden-Württemberg stammen aus dem Neckar-Tauber-Land.<br />
Das Messtischblatt 6524 zählt <strong>zum</strong> aktuellen Verbreitungsgebiet des Eremits.<br />
Darum erscheint ein Vorkommen im Verfahrensgebiet grundsätzlich möglich (vgl. Abb. 11).<br />
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andrena (2013): <strong>Spezielle</strong> <strong>artenschutzrechtliche</strong> <strong>Prüfung</strong> Bplan "Ehemaliges NATO-Tanklager" <strong>Boxberg</strong>