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Die Satellitenorbits werden zusammen mit einem statischen Erdschwerefeld und je nach Simulation<br />
auch mit einem zeitvariablen Erdschwerefeld eingelesen. Bei den Satellitenorbits handelt es sich<br />
jeweils um zwei Datensätze (ein „Satellitenpaar“), die die Positionen eines LEOs und eines GNSS<br />
Satelliten beinhalten zu Zeitpunkten, an denen Sichtverbindung entlang der Sichtlinie (LOS) besteht<br />
und keine Trennung eben dieser auf Grund der Erde, die sich gegebenenfalls entlang der LOS<br />
zwischen den beiden Satelliten befindet. Die Problematik der Überprüfung der Sichtverbindung wird<br />
in Kapitel 4 weitergehend besprochen. Zusätzlich werden pro Satellitenpaar eine Rauschzeitreihe<br />
mit weißem Rauschen und ein entsprechender Filter eingelesen, damit realistische Ergebnisse<br />
erzielt werden können. Am Ende des numerischen Simulationsprozesses erhält man geschätzte<br />
Schwerefeldkoeffizienten sowie deren zugehörige formale Fehler. Der Simulationsprozess<br />
beinhaltet eine sphärisch harmonische Analyse, bei der ausgehend von den Beobachtungen der<br />
Satelliten die Koeffizienten des Schwerefelds bestimmt werden. Da hierbei die Anzahl der zu<br />
schätzenden Koeffizienten deutlich geringer ist als die der Beobachtungen, geschieht dies mittels<br />
einer Ausgleichung nach der Methode der kleinsten Quadrate, dem sogenannten Gaus-Markov-<br />
Modell [Schlie, 2012]. Für weitere Informationen zur Funktionsweise des Schätzverfahrens nach<br />
der Methode der kleinsten Quadrate sei an dieser Stelle auf Niemeier [2008] verwiesen. Abbildung<br />
9 veranschaulicht, wie anhand der geschätzten Koeffizienten Rückschlüsse auf die<br />
Leistungsfähigkeit der simulierten Mission gezogen werden können.<br />
Abbildung 9: Durchführungsprinzip der Arbeit [Schlie, 2012]<br />
Für den Fall, dass kein zeitvariables Schwerefeld in den Simulator eingelesen wird, genügt es die in<br />
der Graphik rot hinterlegten Schritte durchzuführen. Dabei wird von dem in der Simulation<br />
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