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um die Signale zur Ermittlung der Koeffizientenwerte heraus zu filtern. Denn ab diesem Schnittpunkt<br />
sind die Fehler gleich oder größer als das eigentliche Signal. Dieser Schnittpunkt liegt hier ca. bei<br />
Grad 29. Das Histogramm und die Anzahl an vorgenommenen Beobachtungen sind hier natürlich<br />
identisch mit denen in der Simulation im statischen Erdschwerefeld, da LEOs, Orbits der LEOs und<br />
der Simulationszeitraum gleich sind.<br />
Nun werden die Ergebnisse der Missionen des GNSS-LEO-Trackings vorgestellt. Dabei werden<br />
zunächst die aus den Simulationen resultierenden Koeffizientendifferenzen betrachtet. Diese sind in<br />
Abbildung 35, Abbildung 36 und Abbildung 37 dargestellt.<br />
Die drei Abbildungen zeigen, dass die Koeffizienten mit zunehmender Anzahl der LEOs besser<br />
ermittelt werden können. Der Grund dafür liegt darin, dass mit steigender Anzahl der LEOs mehr<br />
Beobachtungen in die Simulation eingehen. Vergleicht man die beiden Varianten mit einem LEO<br />
untereinander, so kann man erkennen, dass die simulierte Mission mit drei Galileo Satelliten auf drei<br />
verschiedenen Bahnen höhere Koeffizientendifferenzen liefert. Bei Ordnung 16 und 32 fallen hier<br />
markante rote Streifen auf. Diese entsprechen den Vielfachen der Umläufe eines LEOs um die Erde<br />
pro Tag. Im anderen Fall tritt dieser Effekt nicht hervor.<br />
Bei den Varianten mit zwei LEOs fällt dieser Effekt vor allem bei der Mission mit drei Galileo Satelliten<br />
auf drei verschiedenen Bahnen mit LEOs bei 0° und 90° aufsteigendem Knoten zu<br />
Simulationsbeginn (Variante 3_3_2_1EV) auf. Auch 3_1_2_1EV und 3_3_2_2EV zeigen leichte<br />
Anzeichen hierfür. Bei den Varianten mit drei Galileo Satelliten auf einer Bahn (3_1_2_1EV,<br />
3_1_2_2EV) zeigt sich vor allem bei den zonalen Koeffizienten, dass diese bessere Ergebnisse<br />
erzielen als die anderen beiden. In Bezug auf die Variationen der aufsteigenden Knoten der LEOs<br />
lässt sich sagen, dass sich leicht unterschiedliche Ergebnisse erzielen lassen.<br />
Bei den Koeffizientendifferenzen in den Fällen mit drei LEOs zeigen vor allem die Varianten mit drei<br />
Galileo Satelliten auf drei verschiedenen Bahnen den oben beschriebenen Effekt in der Ordnung 16.<br />
Am stärksten ist dies bei der 3_3_3_1EV Mission ausgeprägt. Außerdem zeigt sich, dass in diesen<br />
vier Fällen die zonalen Koeffizienten in den niederen Graden besonders gut geschätzt werden<br />
können.<br />
Abbildung 35: Koeffizientendifferenzen der Simulationsergebnisse mit drei Galileo Satelliten und einem LEO im statischen<br />
und zeitvariablen Erdschwerefeld in logarithmischer Darstellung. a) Variante mit 3 Galileo Satelliten auf einer Bahn. b)<br />
Variante mit 3 Galileo Satelliten auf drei verschiedenen Bahnen.<br />
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