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Boltenhagener Einblicke 1 / 2014

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<strong>Boltenhagener</strong> <strong>Einblicke</strong> – Satirische Zeitung von <strong>Boltenhagener</strong>n für <strong>Boltenhagener</strong><br />

verband hat Richtlinien für die Gäste-führer-Grundausbildung<br />

geschaffen und erteilt seinen Mitgliedern ein Gästeführer-<br />

Fortbildungszertifikat.<br />

Das Zertifikat entspricht einem Gütesiegel. Neben einer fachlichen<br />

Qualifikation und Mehrsprachigkeit werden Einfühlungsvermögen,<br />

sympathische Ausstrahlung, sprachliche Gewandtheit, Flexibilität und<br />

Geschick im Umgang mit dem Kunden "Tourist" vorausgesetzt.<br />

Gut so, könnte man nach dem Lesen des OZ-Artikels denken und noch<br />

besser für Boltenhagen und die Region Klützer Winkel, aber weit<br />

gefehlt! Wer auf der Homepage des Bundesverbandes der Gästeführer<br />

(http://www.bvgd.org) den Gästeführerverein aus Boltenhagen sucht,<br />

forscht vergebens. Obwohl Herr Ulrich Sager am 01.03.2011 öffentlich<br />

mitteilte: „Wir sind bereits im Bundesverband der Gästeführer<br />

aufgenommen“, ist der Verein dort bis heute nicht als Mitglied<br />

aufgenommen. Der Gästeführerverein Boltenhagen wirbt in einem Flyer<br />

damit, Mitglied des Bundesverbandes zu sein. Stimmen also die<br />

Angaben auf der Homepage des BVGD nicht?<br />

Wir haben nachgefragt und die folgenden Antworten erhalten:<br />

BVGD November 2012<br />

„… leider ist der Gästeführerverein Boltenhagen nicht Mitglied<br />

im BVGD. Über unsere Homepage www.bvgd.de finden Sie<br />

eine Übersichtskarte mit unseren Mitgliedern…“<br />

BVGD Juni 2013<br />

„… Nach Rücksprache mit Herrn Sager handelt es sich bei<br />

diesem Flyer um einen Entwurf. Wir hoffen, dies ist richtig<br />

und werden dies auch weiter verfolgen. Bisher ist dieser<br />

Verein noch nicht Mitglied im BVDG, sondern befindet sich<br />

Verein erst im Aufnahmerverfahren…“<br />

Uns liegen die folgenden Informationen vor:<br />

Dezember 2013<br />

Der Verein ist immer noch nicht Mitglied des Bundesverbandes,<br />

weil eine wichtige Unterlage bisher noch nicht vorgelegt wurde<br />

bzw. der Nachweis nicht erbracht wurde; und zwar fehlt der<br />

Nachweis der Qualifikation. (BVGD-Gästeführer müssen eine<br />

Gästeführer-Qualifikation nachweisen und erhalten nach<br />

Ablegung der Ausbildung das BVGD-Zertifikat).<br />

Verwirrung? Was sollen Gäste und die Bürger der Gemeinde<br />

Ostseebad Boltenhagen davon halten? Der Vorsitzende des Vereins<br />

kann sicher den Irrtum aufklären, warum und für welchen Zweck er<br />

Flyer mit dem BVGD-Logo anlässlich von Veranstaltungen an der<br />

Kurmuschel im Ostseebad Boltenhagen ausgelegt hat.<br />

Nutzte der Vorsitzende des Gästeführervereins das Logo des<br />

Bundesverbandes BVGD auf den Vereinsflyern unberechtigt oder<br />

handelte es sich um einen „Entwurf“ der „versehentlich“ zur Verteilung<br />

ausgelegt wurde?<br />

Mit welcher Absicht gibt der FDP-Gemeindevertreter, der auch<br />

Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses sowie Mitglied des<br />

Hauptausschusses und Finanzausschusses sowie des Amtsausschusses<br />

Klützer Winkel ist, falsche Erklärungen (nachzulesen in der<br />

OZ vom 14.03.2011) ab?<br />

Fragen über Fragen! Wird es Antworten geben?<br />

Hier eine Information an treue Leser der „<strong>Boltenhagener</strong> <strong>Einblicke</strong>“, die<br />

zeigt, wie der Gemeindevertreter Ulrich Sager Wahrheiten ertragen<br />

kann:<br />

„Herr Sager gibt bekannt, dass er den „<strong>Boltenhagener</strong> Einblick“<br />

an einen Rechtsanwalt zur Prüfung weitergeben hat“<br />

(Tagesordnungspunkt in dem nichtöffentlichen Teil der Sitzung der<br />

Gemeindevertretung vom 16.08.2013<br />

Aber noch eine Frage dazu, wer bezahlt den Rechtsanwalt? Etwa die<br />

Gemeinde?<br />

Zu lesen auf der Homepage der CDU-Boltenhagen: „Wer einmal<br />

lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er mal die Wahrheit<br />

spricht.“ Stimmt! Und für wen gilt diese Weisheit nun?<br />

Ich gebe ungern Interviews, weil ich immer Schwierigkeiten<br />

habe, mich an die Lügen zu erinnern, die ich beim letzten Mal<br />

erzählt habe. (Roger Moore)<br />

Swen Bertram<br />

Swen Bertram berichtet: Neues aus Tollhagen<br />

Swen Bertram schreibt für<br />

die <strong>Boltenhagener</strong> <strong>Einblicke</strong><br />

vorzugsweise Kommentare<br />

zu dem <strong>Boltenhagener</strong><br />

Haushalt aber manchmal<br />

auch Satirisches, so wie<br />

jetzt:<br />

Auch in Tollhagen werden Familienangehörige auf Staatskosten<br />

beschäftigt<br />

Der Beschäftigungsskandal, bei dem Staatsbedienstete ihre<br />

Familienmitglieder auf Staatskosten beschäftigen, breitet sich von Bayern<br />

über Schwerin bis nach Tollhagen aus. Aus gut unterrichteten Kreisen ist<br />

bekannt geworden, dass alle in den letzten zwei Jahren im Gemeindeamt<br />

eingestellten Personen mit dem Bürgermeister Karl Pfiffig mehr oder<br />

weniger verwandt sind. Die Bauamtsleiterin ist eine Cousine und die<br />

Hauptamtsleiterin, die eine Babypause einlegt, ist eine Schwägerin des<br />

Gemeindeoberhauptes. Im Bauamt wurden dazu eine Nichte und eine<br />

weitere Cousine eingestellt. Die bisher letzte Einstellung erfolgte mit der<br />

älteren Schwester des Verwaltungschefs. Interessanterweise ist sie für<br />

den Amtsantritt aus Schwerin nach Tollhagen gezogen. Natürlich sind<br />

alle neuen Mitarbeiterinnen gleich mit zwei Gehaltsgruppen höher<br />

eingestellt worden, als die sonstigen vergleichbaren Mitarbeiter haben.<br />

Im Bauhof haben ein Onkel und ein Schwager eine neue Stelle erhalten.<br />

Man sollte meinen, dass damit alle Verwandten versorgt sein müssten.<br />

So ist es nicht. 500 € erhält seine Katze monatlich für die Mäusejagd im<br />

Archiv. Die größte Verfehlung ist wohl die Beschäftigung eines 10<br />

jährigen Jungen, ein Neffe, im Hort! Weil es keinen freien Hortplatz mehr<br />

gab, wurde dem Jungen kurzer Hand eine Erzieherstelle zugewiesen.<br />

Damit hat er einen Hortplatz sicher und wird dafür auch noch bezahlt. Die<br />

Kitagebühren werden natürlich gespart.<br />

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