Boltenhagener Einblicke 1 / 2014
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<strong>Boltenhagener</strong> <strong>Einblicke</strong> – Satirische Zeitung von <strong>Boltenhagener</strong>n für <strong>Boltenhagener</strong><br />
Rückansicht von Uwes „Fischerstuw“, Obwohl im Küstenschutzwald<br />
keinerlei bauliche Anlagen errichtet und betrieben werden dürfen, gibt<br />
es hier den Neubau und im Hintergrund einen riesigen Räucherofen.<br />
Vielmehr bieten sich hier ganz profane Erklärungen an. Bis vor etwas<br />
mehr als drei Jahren noch, gehörte der Wald dem Land M-V. Die<br />
„Fischerstuw“ war aber bereits Mitte der Neunziger Jahre errichtet, also<br />
noch bevor der B-Plan 11b in 2002 rechtskräftig wurde. Wie war das<br />
möglich, einen Neubau auf fremden Grund und Boden zu errichten, und<br />
ohne das Baurecht hierfür besteht? Nun, die Antwort kennt allein U.<br />
Dunkelmann, früherer Ex-Bauausschußvorsitzender und heute immer<br />
noch aktives BA- und GV-Mitglied. Die Behördenleiterin Zecher rätselt<br />
heute immer noch, wo die Baugenehmigung wohl abgeblieben sein<br />
könnte. Lassen wir sie ruhig weiter suchen, sie wird sowieso nichts<br />
finden.<br />
Kann hier aber überhaupt eine Baugenehmigung erteilt worden sein, für<br />
einen Neubau im Küstenschutzwald mit Räucherofen, auf unvermessenem<br />
Grund und Boden, dass seinerzeit noch dem Land M-V<br />
gehörte, und auf dem schon damals kein Baurecht bestanden hatte?<br />
Wohl kaum, aber wir bleiben dran und berichten weiter.<br />
Wenig Platz auf dem Fußweg am Kurhaus, aber für Parteikamerad S.<br />
Beckert und sein „Carolinchen muss es einfach reichen.<br />
Herr Beckert ist übrigens ganz nebenbei auch neues CDU-Vorstandsmitglied.<br />
Die Altboltenhagener, wie z.B. Meier, Neuffer, die<br />
Schmiedebergs und die Dunkelmanns wollten oder konnten einfach<br />
nicht mehr. Nun macht Herr Beckert Karriere, aber für wen und warum?<br />
Das „Carolinchen“ macht sich jedenfalls breit, auf dem Fußweg, und<br />
wer sich beschwert, wegen der beengten Platzverhältnisse, wird vom<br />
Fahrer des „Carolinchen“ schon mal angeraunzt.<br />
Na egal. Ich bin schlank und komme auch an diesem Hindernis gut<br />
vorbei, so was hält mich jedenfalls nicht auf. Geradlinig strebe ich nun<br />
mein heutiges Ziel an.<br />
Hier angekommen, stellt sich doch ebenfalls sofort die Frage, wie in<br />
aller Welt war es nur möglich, dass an dieser exponierten Stelle, direkt<br />
hinterm Deich und innerhalb des 200m Küstenschutzstreifens ein<br />
„überdimensionierter Imbiss am Deich“ errichtet werden konnte. Und<br />
es wird ja fleißig erweitert, wie sich jeder überzeugen kann.<br />
Interessant aber auch dies, seit Inbesitznahme dieser Waldflächen für<br />
fisch&pommes wurde kein einziger Pfennig Pacht o. dgl. von Uwe D. an<br />
den Eigentümer der Flächen bezahlt. Auch interessant, obwohl die<br />
„Fischerstuw“ das volle Essensprogramm anbietet, gibt es nicht mal<br />
Toiletten für Gäste oder Angestellte. Wer hier mal muss, geht<br />
bestenfalls aufs nächste öffentliche WC. Auch hier spart Fischer und<br />
Gastronom und Sparfuchs Uwe D. aus Tarnewitz Beträge in<br />
Größenordnungen, zu Lasten der Allgemeinheit selbstverständlich.<br />
Auf dem Weg zu unserem heutigen Ziel kommen wir vorher noch an<br />
der „Carolinchen-Haltestelle“ am Kurhaus vorbei. Man wundert sich<br />
natürlich, warum es für Fußgänger hier so eng ist. Das ist aber ganz<br />
einfach zu erklären: Das „Carolinchen“ parkt einfach frech und verkehrswidrig<br />
auf dem Fußweg. Die Nutzung als Haltestelle und Wendepunkt<br />
für das Verkehrsmittel ist ordnungswidrig und verstößt zudem<br />
gegen die Festsetzungen des rechtskräftigen B-Planes 3a. Wer diese<br />
Frechheit erlaubt hat, fragen Sie sich nun, offiziell selbstverständlich<br />
niemand, und schon gar nicht die Behörden. Die ducken sich aber weg,<br />
weil im Hintergrund die Parteifreunde des Shuttle- und Carolinchen-<br />
Betreibers S. Beckert die Hand über ihn halten.<br />
Der „Imbiss“ Deichläufer – Im Vordergrund Stellplätze des Personals<br />
die über den Fußweg angefahren werden. Die Zufahrt ist weiter hinten<br />
im Bild. Für Schäden am Fußweg kommt natürlich die Gemeinde auf.<br />
Wo früher ein kleiner Strandkiosk und ein öffentliches WC standen,<br />
baut sich heute ein schicker Imbiss auf. Wer aber um Himmels Willen<br />
hatte hierfür eine Baugenehmigung erteilt, und wie viel hat die eigentlich<br />
gekostet? Frau Zecher, antworten Sie endlich! Für diese<br />
Immobilie gibt es keinerlei Baurecht, und wer hat überhaupt und wann<br />
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