Die Rückkehr italienischer Immigranten in ihre Heimat - Gymnasium ...

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Fabio Mussi Die Rückkehr italienischer Immigranten in ihre Heimat Interviews ger als sonst nach Italien. Tiziana versucht im Rahmen des Möglichen zu handeln, denn sie kann ihr Leben in der Schweiz nicht einfach aufgeben. Gegenüberstellung der Kernaussagen: Übereinstimmungen • Wie dies Tiziana auch in ihrer Familie befürchtete, erwarten Liliana und Onorio mehr Hilfeleistung von ihrer Tochter als von ihren Söhnen. Unterschiede • Im Gegensatz zu Liliana und Onorio erwarten Diana und Aurelio von keinem ihrer Kinder, dass es sich einmal um sie kümmern wird, wenn es nötig sein sollte. • Liliana und Onorio haben mit ihren Söhnen die Situation klar geregelt (mit der Tochter jedoch nicht). • Im Gegensatz zu Tiziana, die sich sehr viele Gedanken über die gesundheitliche Versorgung ihrer Eltern im Alter macht, haben Diana und Aurelio sowie Liliana und Onorio diesbezüglich noch keine konkreten Vorstellungen. 28
Fabio Mussi Die Rückkehr italienischer Immigranten in ihre Heimat Theorie - Empirie 5. Gegenüberstellung von Theorie und Empirie Vergleicht man die gewonnenen Erkenntnisse aus der Literatur, also den theoretischen Teil, mit den Aussagen meiner Interviewpartner, bemerkt man nebst vielen Übereinstimmungen doch auch gewisse Differenzen. Da sich meine Arbeit im Rahmen einer exemplarischen Untersuchung bewegt, will ich die Literatur, die grösstenteils auf statistischen Auswertungen beruht, keineswegs in Frage stellen. Trotzdem möchte ich aber die wichtigsten Übereinstimmungen und Unterschiede von Theorie und Empirie hervorheben: Übereinstimmungen • Das Festhalten am Gedanken, dass die Emigration nur vorübergehend sei, gab den Immigranten die Kraft, die Gegenwart mit all ihren Erniedrigungen in den Hintergrund treten zu lassen. (S. 5, 3.1. Der Mythos Rückkehr) Im Falle von Liliana und Onorio trifft dies zu. (vgl. S. 17, 4.1.1. Vorstellen der Interviewpartner) • Zur Rückkehr nach Italien entschliessen sich oft kinderlose Immigranten. (S. 5, 3.2.1. Zurückkehren) Im Falle von Rita und Donato zutreffend. (vgl. S. 17, 4.1.1. Vorstellen der Interviewpartner) • Bei den Personen, die beabsichtigen in der Schweiz zu bleiben, gibt es zwei Gruppen: jene, die sich in diesem Land eingegliedert fühlen und jene, die bleiben, weil sie keine andere Wahl haben. Der ersten Gruppe gehören jene Personen an, die die örtliche Sprache beherrschen, einen grossen Freundeskreis und eine gute wirtschaftliche Perspektive haben. (S. 6, 3.2.2. Bleiben) Diana und Aurelio gehören der ersten Gruppe an. (vgl. S. 19, 4.1.2. Zusammenstellung der Aussagen der Immigranten der ersten Generation, 1. Frage) • Für italienische Immigranten ist das Leben in der Schweiz oftmals zu teuer. (S. 7, 3.3.1.1. Rente) Rita und Donato verliessen aus finanziellen Gründen die Schweiz. (vgl. S. 19, 4.1.2. Zusammenstellung der Aussagen der Immigranten der ersten Generation, 1. Frage) • Den Gedanken, wie ihr Leben zu einem späteren Zeitpunkt aussehen wird, wenn sie vielleicht einmal nicht mehr selbstän- Unterschiede • Immer häufiger setzen die Kinder die entscheidenden Steine für die Zukunft ihrer Eltern. (S. 8, 3.3.2.1. Kinder) Ist in keinem Falle meiner Interviewpartner zutreffend. (vgl. S. 17f, 4.1.1. Vorstellen der Interviewpartner und S. 19, 4.1.2. Zusammenstellung der Aussagen der Immigranten der ersten Generation, 1. Frage) • Die Frauen bleiben eher in der Schweiz, da sie sich in der Schweiz besser integrieren konnten als ihre Männer. (S. 12f, 3.3.4.1. Heimatgefühle) Sowohl in Rita und Donatos Situation als auch für Liliana und Onorio ist das Gegenteil der Fall. (vgl. S. 21, 4.1.2. Zusammenstellung der Aussagen der Immigranten der ersten Generation, 3. Frage) 29
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Seite 21 und 22: Fabio Mussi Gegenüberstellung der
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Seite 25 und 26: Fabio Mussi 4.1.3. Zusammenstellung
Seite 27: Fabio Mussi Gegenüberstellung der

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