09.01.2014 Aufrufe

tennis - ETUF Essen

tennis - ETUF Essen

tennis - ETUF Essen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Segeln<br />

Segeln 300m<br />

unter der Schneefallgrenze<br />

biegende Lisa, quickende Girls im Surf, die ‚MS Europa’- beim<br />

Eierlegen im Trapez, den Kunstgriff mit dem Ines ihren Steuermann<br />

Thilo ins Boot zurückschleudert, viele ‚State of the Art’<br />

Kenterungen. Auch die Landcrew hat sehr viel Spaß an den Aufnahmen.<br />

Gardasee geht<br />

auch sonnig<br />

– für zwei<br />

Stunden am<br />

letzten Tag!!!<br />

Meeting der Optis<br />

Trainingslager der 420er Jugend<br />

am Gardasee und Lake Garda<br />

Am Anfang steht die Idee, mit unseren 420ern Ostern am Gardasee ein Trainingslager zu machen. Die Bereitschaft ist groß: Toll,<br />

das machen wir. Ein Ruhrland-420er, der mit unseren trainiert, fährt auch mit. Es spricht sich herum, und 3 Optis wollen auch<br />

mitfahren und dort an der größten Opti-Regatta der Welt teilnehmen.<br />

Bevor es losgeht sind noch ein paar Kleinigkeiten zu regeln. Der<br />

eine Hänger braucht noch neue Reifen. Der Motor von unserem<br />

Schlauchboot Kautsch macht plötzlich Ärger (Norbert bekommt<br />

ihn schnell wieder fit.) Und dann einen Tag vor der Abfahrt: Das<br />

Auto von Markus wird in der Werkstatt nicht fertig. Was nun?<br />

Plötzlich fehlen 6 Plätze für die Reise!<br />

Wir nehmen Zugriff auf Plan B: Markus bekommt den VW Bus<br />

von Volker, Volker bekommt das Auto von seinem Vater Dieter<br />

und Dieter bekommt das Auto von Anita. Geht doch!<br />

Beim Aufladen der Boote am Mittwoch vor der Abreise verteilen<br />

wir eine recht umfangreiche Ausrüstung. Absolut das Wichtigste<br />

ist unser großes <strong>ETUF</strong> – Festzelt. Schließlich brauchen wir Platz<br />

zum Aufenthalt für 42 Personen, die in diversen PKWs und<br />

Wohnmobilen angereist sind. Außerdem werden acht 420er,<br />

drei Optis, ein Jeton, 2 Schlauchboote, 5 Bierzelttische, dazu 7<br />

Bänke, 1 Pilzheizer, 1 Gastrogrill, diverse 30 L Kochtöpfe und<br />

ein Gaskocher zum Gardasee gebracht. (Allerdings denken wir<br />

zurzeit über die Anschaffung eines 7T LKW nach…)!<br />

Die ersten fahren am frühen Freitagnachmittag los, Samstagabend<br />

treffen die Letzten ein. Die Boote werden abgeladen und<br />

aufgebaut. Unser Gemeinschaftszelt steht nach einer halben<br />

Stunde fertig da. Wir wissen nun, dass Optis auf der Autobahn<br />

weit fliegen können, ohne zerstört zu werden und wir haben<br />

jetzt einen Opti mit einem „eingebrannten Abdruck“ eines LKW<br />

– Kennzeichens, der noch regattafähig ist!!<br />

Jetzt müssen wir erst einmal erklären, was ein „Monkey“ ist! Ein<br />

Monkey ist ein sehr vielseitig verwendbarer Kapuzenschal kanadischer<br />

Herkunft, absolut winddicht, Wasser abweisend, polar<br />

geeignet und damit genau das Richtige für den Gardasee 2013.<br />

Dieses Teil wurde von uns auf der Boot entdeckt und in „weiser<br />

Voraussicht“ als Preis für die Auftaktregatta einkauft. Somit sind<br />

praktisch alle Teilnehmer damit ausgerüstet und man kann sagen,<br />

dass die Monkeys außer beim Duschen Tag und Nacht getragen<br />

werden.<br />

Der Grund ist natürlich die überaus miserable Wetterlage in diesem<br />

Frühling. Wir bewegen uns tagsüber in einem Spektrum<br />

von 5 -12 Grad. Das Wasser hat 7 Grad. Die Nachttemperaturen<br />

verschweige ich lieber. Nur soviel: Es ist schon über Null.<br />

Das mag in <strong>Essen</strong> zu dieser Jahreszeit ja okay sein, aber für<br />

bella Italia hatten wir schon andere Vorstellungen. Aber das<br />

Hoch über Deutschland lenkt ja so wunderbar die Regengebiete<br />

auf uns und erfreut besonders die Segler, die in Zelten untergebracht<br />

sind. Brrr!<br />

Erstaunlicherweise ist die Stimmung bei den Jugendlichen ausgezeichnet.<br />

Hauptsache Wind und man kann segeln. Ehrlicher-<br />

weise muss gesagt werden, dass es beim Begleitpersonal hin<br />

und wieder vorübergehende leichte Stimmungseintrübungen<br />

gibt.<br />

Sonntagmorgen 8 Uhr Frühsport bei 8 Grad und knackigem<br />

Wind. Unsere Trainerin Annika montiert die wasserdichten Go-<br />

Pro Kameras an den Booten und los geht’s mit dem ersten<br />

Manövertraining. Ein bisschen merkt man den langen segelfreien<br />

Winter. Aber trotz einiger Kenterungen oder artistischer<br />

Übungen im Trapez, über und unter Wasser, sehen wir viele lachende<br />

Gesichter, wenn die Segler wieder auftauchen. Das Sicherungsboot<br />

ist gut beschäftigt und die Landcrew hat in den<br />

Pausen mehr als genug mit kleinen Reparaturen zu tun.<br />

Nach dem Abendessen werden die Filmaufnahmen des Tages<br />

mit dem Beamer an die Zeltwand geworfen und es gibt Manöverkritik<br />

von Annika. Es gibt nette Filmchen, z. B. über den<br />

rückwärts aus dem Boot plumpsenden Finn oder die falsch ab-<br />

Montagmorgen beim Joggen der nächste „ Gau“: Jojo verletzt<br />

sich am Fuß, wir befürchten einen Bänderriss. Im Krankenhaus<br />

stellt sich heraus, dass die Bänder ganz sind und nichts gebrochen<br />

ist. Jojo humpelt anfangs noch mit Krücken. Es wird aber<br />

schnell besser und am Mittwochnachmittag sitzt er wieder im<br />

Boot. Erkältungsbedingt gibt es auch einige Ausfälle, diese<br />

Kranken kommen jedoch schnell wieder auf die Beine. Jan zieht<br />

aus dem kalten Zelt vorübergehend zu Familie Dörsch ins Apartment<br />

und wird dort wieder aufgepäppelt. Demzufolge werden<br />

auch die Crews öfter mal durchgewechselt.<br />

Abends, wenn die hungrige Truppe einfliegt, steht das <strong>Essen</strong><br />

schon bereit. Jeden Tag ist eine andere Familie mit Kochen<br />

dran. Ob Chili con Carne, Geschnetzeltes mit Ratatouille, Frikadellen<br />

mit Bratkartoffeln und Salat, Hähnchen in Brokkolirahmsauce,<br />

handgemachtes Kartoffelpüree, es reicht stets für<br />

alle 42 hungrige Mäuler. Spaghetti mit Tomatensauce und frisch<br />

geriebenem Parmesan darf natürlich auch nicht fehlen. Wir sind<br />

froh über Küchenchef Begos professionelles Equipment und<br />

seine Anleitung in unserer Großküche vom Baldeneysee.<br />

Mittlerweile sind wir einige Tage am Gardasee und wir können<br />

von spontanen Krankenhausbesuchen, einer gut gefüllten Lazarettstation<br />

und im Eiswasser schwimmenden 420er Crews berichten.<br />

Aber das sind nur die Geschichten für die kommenden<br />

langen Winter.<br />

Mittwochabend ist der „Nationenlauf“ der Optis durch Riva. In<br />

diesem Jahr sind zur Optiregatta übrigens 1400 Optis aus der<br />

ganzen Welt gemeldet. Das ist der absolute Meldeweltrekord!!!<br />

Unsere 3 Optis werden an diesem Abend von den 420er Seglern<br />

begleitet und haben eine mächtige Unterstützung. Die neue<br />

Teamkleidung macht sich dabei ausgezeichnet. Es gibt Leute,<br />

die behaupten sie würden überall <strong>ETUF</strong> sehen.<br />

Baden bei 7°C? Na klar!<br />

Segeln | SEITE 28<br />

SEITE 29 | Segeln

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!