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tennis - ETUF Essen

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Hockey<br />

Lacrosse<br />

TERMINE<br />

Gameday-Wochenende<br />

04./05. Mai 2013<br />

Das letzte Auswärtsspiel der Saison 2012/13<br />

Ein etwas anderer<br />

Spielbericht<br />

7.00 Uhr. Der Wecker klingelt. Es ist<br />

Samstag. Gameday! Und es geht nach<br />

Mainz.<br />

Manchmal fragt man sich schon: „Was<br />

mache ich hier eigentlich an meinem freien<br />

Tag?“, während sich der Rest der Welt<br />

vermutlich ein weiteres Mal im Bett umdreht.<br />

Es geht zum Spitzenreiter der Liga<br />

und die Pirates aus <strong>Essen</strong> sind nur zu<br />

elft. Du stehst trotzdem auf und packst<br />

deine Tasche.<br />

2,5 Stunden Fahrt bis Mainz. Genug Zeit,<br />

um mit den Jungs über Lacrosse zu philosophieren.<br />

Am 23. Februar 2013 wurde in Düsseldorf<br />

der NRW-Cup ausgespielt. Die Piraten<br />

aus dem Ruhrpott konnten dabei<br />

den vierten Platz erkämpfen. Dabei sah<br />

es nach dem ersten Spiel gegen den<br />

späteren Turniersieger aus Aachen gar<br />

nicht nach einem erfolgreichen Tag für<br />

die <strong>Essen</strong>er aus. Die Piraten zahlten viel<br />

Lehrgeld und lagen zwei Minuten vor<br />

Schluß bereits mit 14-0 zurück. Immerhin<br />

konnten Gerold Frede und Jens Olf noch<br />

auf 14-2 verkürzen, so dass es doch mit<br />

großer Motivation in die entscheidende<br />

Partie um den Halbfinaleinzug gegen<br />

Münster ging. Es war das erwartet span-<br />

In Mainz angekommen, geht es zügig<br />

zum Warm up. Kurzer Blick in die gegnerische<br />

Hälfte. Die sind viele! Du nimmst<br />

den Stick in die Hand und guckst in die<br />

Gesichter dieser Verrückten die auf deiner<br />

Seite stehen und denkst: „Egal!“.<br />

Face off. Das erste Quarter läuft, leider<br />

aber vollkommen an uns Pirates vorbei.<br />

Schnell bauen die Musketeers ihre Führung<br />

aus. Die Zuordnung stimmt noch<br />

nicht. Das eigene Spiel nach vorne wird<br />

immer wieder durch mangelnde Konzentration<br />

und daraus resultierende Fehler<br />

unterbunden.<br />

Der ‚Ref‘ (Schiedsrichter) pfeift zum<br />

Quarter: 0:8. Durchschnaufen und realisieren,<br />

was da gerade passiert ist. Wir<br />

müssen uns wehren! Wir wollen uns<br />

wehren!<br />

Dann, aus Pirates Sicht, die Sahneschnitte<br />

dieses Spiels. Das zweite<br />

Quarter. Mit mächtiger Wut im Bauch<br />

geht es zurück auf das Spielfeld. Jetzt<br />

stehen wir gut. Bringen den Ball immer<br />

wieder in die gegnerische Hälfte und<br />

kommen zum Abschluss. Nach fünf Minuten<br />

ein Fehler der Musketier Defense.<br />

Das Tor ist leer, der Mainzer Goalie zurück<br />

auf dem Weg in selbiges. Jimmy<br />

bekommt den Ball. Anstatt sofort zu<br />

schießen, spielt er intelligent. Zwei<br />

Fakes. Der heranstürmende Goalie ist<br />

ausgespielt. Tor für die Pirates! Wir leben<br />

doch noch!<br />

Unsere Defense spielt diszipliniert. Unser<br />

Schlussmann David Michiels hält viele<br />

Bälle und bringt den Ball mit der einen<br />

oder anderen verrückten Aktion sogar<br />

mehrfach über die Mitteline. Cord Bertram<br />

tut es ihm gleich, und das als Defender.<br />

Den Musketeers gefällt das gar<br />

nicht.<br />

Halbzeit. Trotz der beiden Mainzer Treffer<br />

ein gutes letztes Quarter vor der Pause.<br />

1:2. Damit kann man angesichts der<br />

numerischen Unterlegenheit leben.<br />

Die Kraft lässt aber nach und die Musketiere<br />

wissen dies zu nutzen. Drei Gegentreffer<br />

in den ersten fünf Minuten des<br />

Herren der Ruhrpott Pirates viertstärkstes Team in NRW<br />

nende und umkämpfte Spiel mit dem<br />

besseren Ende für die Jungs aus dem<br />

Ruhrpott. Erneut konnte sich Winterneuzugang<br />

Gerold Frede mit dem 1-0 in die<br />

Torschützenliste eintragen. Nach großem<br />

Kampf und dem zwischenzeitlichen Ausgleich<br />

zum 1-1, konnte Jan Herrmann<br />

den umjubelten Siegtreffer zum 2-1 erzielen.<br />

Die Piraten hatten endlich mal wieder<br />

ein Erfolgserlebnis zu verzeichnen und<br />

wurden für die harte Trainingsarbeit mit<br />

dem Halbfinale belohnt. Dort gab es<br />

dann gegen den Erstligisten aus Köln eine<br />

4-1 Niederlage. Gerold Frede konnte<br />

den Ehrentreffer des Teams markieren.<br />

Im Spiel um Platz drei ging es dann gegen<br />

den Gastgeber aus Düsseldorf und<br />

obwohl das Team aus <strong>Essen</strong> wieder ein<br />

gutes Spiel machte reichte es diesmal leider<br />

nicht für einen Treffer und somit verpassten<br />

die <strong>Essen</strong>er durch die 0-4 Niederlage<br />

nur knapp das Treppchen.<br />

Die Pirates danken den Antlers für die Organisation<br />

und gratulieren den Aachener<br />

zum Sieg. Nach der nun gesammelten<br />

Spielpraxis und dem Sieg gegen Münster<br />

geht es nun wieder mit voller Motivation<br />

in die Trainingsarbeit, dass das große Ziel<br />

– ein baldiger Sieg in der Liga – erreicht<br />

werden kann.<br />

Herren: Am 04. Mai spielen die Herren<br />

gegen SG Kaiserslautern II/Trier. Die<br />

Uhrzeit wird noch bekannt gegeben.<br />

Damen: Am 5. Mai beginnt um 11.00<br />

Uhr das Spiel gegen die Frankfurter<br />

Damenmannschaft. Und um 14.00<br />

Uhr wird das zweite Spiel gegen die<br />

Damen aus Göttingen angepfiffen.<br />

Familie, Freunde, Vereinsmitglieder<br />

und Interessierte sind herzlich eingeladen<br />

sich die Spiele auf dem Rasenplatz<br />

anzuschauen. Wir freuen uns auf<br />

Euch!<br />

vorletzten Quarters. Mitten in die Drangphase<br />

der Mainzer dann ein weiterer<br />

Treffer der Pirates. Vor dem Mainzer Tor<br />

festgebissen, spielt Jimmy einen klugen<br />

Pass den Benedikt Zauder durch die Beine<br />

des Goalies zu verwandeln weiß. Nun<br />

steht mehr als nur ein Ehrentreffer zu Buche.<br />

Trotzdem klingelt es noch zwei Mal<br />

im eigenen Kasten. 1:5.<br />

In der Pause vor den letzten 20 Minuten<br />

motivieren wir uns erneut. Jetzt den Akku<br />

wirklich leer spielen und nicht aufgeben.<br />

Minute vier und wieder ein Gegentreffer.<br />

Doch nur 50 Sekunden später spielt Jan<br />

Herrmann einen Konter konsequent zu<br />

Ende und markiert den dritten Treffer des<br />

Tages.<br />

Die Mainzer erhöhen zwischenzeitlich bis<br />

auf 1:5. Trotzdem geben die Pirates nicht<br />

auf und Jimmy korrigiert mit seinem<br />

zweiten Treffer 5 Sekunden vor Schluss<br />

noch das Ergebnis. Das Spiel ist abgepfiffen<br />

und wir haben sprichwörtlich bis<br />

zur letzten Sekunde gekämpft.<br />

Den Mainzer Musketieren kann man zu<br />

diesem hochverdienten Sieg wirklich nur<br />

gratulieren und viel Glück für das Projekt<br />

Aufstieg wünschen!<br />

Wir verlassen die Landeshauptstadt von<br />

Rheinland-Pfalz Richtung Heimat.<br />

19.00 Uhr. Zurück in <strong>Essen</strong>. 20:4 verloren.<br />

Zwei Quarter teilweise „verhauen“<br />

worden. Zwei Quarter eine gute Leistung<br />

abgeliefert.<br />

Aber was bleibt?<br />

Wie ein Film der an deinem inneren Auge<br />

vorüberzieht, denkst du an all die gelungen<br />

Aktionen. Den Mitspieler, der dich<br />

selbst beim Stand von 2:15 noch motiviert<br />

und pusht. Das über deine eigene<br />

Schmerzgrenze gehen. Den Jungen neben<br />

dir, der sein allererstes Spiel macht.<br />

Die Tore. Die Safes deines Goalies. Und<br />

du weißt: Ich liebe dieses Spiel! Ich liebe<br />

Lacrosse!<br />

Es sind diese Geschichten und gemeinsamen<br />

Erfahrungen, die eine Mannschaft<br />

näher zusammenrücken lassen, die einen<br />

aber auch persönlich wieder einen<br />

Schritt voranbringen.<br />

Und so wünscht du dir mehr Verrückte,<br />

mehr Kameraden auf deiner Seite, die<br />

mit dir die Auswärtsspiele in der kommenden<br />

Saison genießen, egal wie sie<br />

auch enden mögen.<br />

Eat. Sleep. Lax.<br />

Sticks up!<br />

Laxikon<br />

Lacrosse –<br />

was ist das<br />

eigentlich?<br />

Lacrosse ist eine der ältesten Sportarten der<br />

Welt. Lange bevor die Europäer Nordamerika<br />

entdeckten, betrieben es schon die Indianer. Es<br />

diente vor allem zur Kriegsvorbereitung und<br />

spirituellen Zwecken. Das kampfbetonte Spiel<br />

mit vielen hundert Beteiligten konnte oft mehrere<br />

Tage dauern und die Tore lagen kilometerweit<br />

auseinander. Brauchte man früher nicht<br />

mehr als einen Schläger, ist es in der heutigen<br />

Zeit nicht erlaubt ohne Protektoren das Spielfeld<br />

zu betreten.<br />

Die Herren dürfen während des Spiels nicht auf<br />

den Helm verzichten. Zur weiteren Schutzausrüstung<br />

zählen Handschuhe, Ellenbogen- und<br />

Brustschutz und das wichtigste: der Tiefschutz.<br />

Die Schutzausrüstung ist notwendig, denn um<br />

in Ballbesitz zu gelangen ist härterer Körpereinsatz<br />

erlaubt. Allerdings wird übermäßige Härte<br />

– ähnlich wie beim Eishockey – geahndet.<br />

Beim Damenlacrosse wird auf diese Ausrüstung<br />

verzichtet, hier gehört nur der Mundschutz<br />

zur Pflichtausrüstung. Während bei den<br />

Herren regelkonforme körperliche Härte erlaubt<br />

ist, wird bei den Damen eher darauf verzichtet,<br />

hier steht die Geschicklichkeit, Schnelligkeit<br />

und taktisches Gespür im Vordergrund. Aber<br />

auch bei den Herren ist neben Geschicklichkeit,<br />

Schnelligkeit und eine gute Ausdauer<br />

wichtig.<br />

Während Herren- und Damen-Lacrosse in<br />

Amerika und Kanada weit verbreitet ist, handelt<br />

es sich in Deutschland um einen noch unbekannten<br />

Mannschaftsport. Das Spiel wird gerne<br />

als eine Mischung aus Eishockey, Basketball<br />

und Handball beschrieben und doch ist es<br />

deutlich anders. Zwei Teams kämpfen darum,<br />

einen Hartgummiball ins gegnerische Tor zu<br />

schießen. Mit dem Stick (Schläger mit einem<br />

Netz), wird der Ball gefangen, gepasst, über<br />

das Spielfeld getragen oder vom Boden aufgelesen,<br />

immer mit dem Ziel ein Tor zu schießen.<br />

Gleichzeitig dient der Stick auch, um damit einen<br />

Gegenspieler so anzugreifen, dass er den<br />

Ball verliert.<br />

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