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tennis - ETUF Essen

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Hockey<br />

05.03.2013<br />

Protokoll der<br />

Hauptversammlung<br />

Mit der ein oder anderen Träne im Knopfloch verlief die Hauptversammlung<br />

2013, gaben doch fünf Mitglieder des Vorstandes<br />

der Hockeyriege den Staffelstab an die nächste Generation weiter:<br />

Eva Hansen, Christoph Ehling, Klaus Müller, Alexander<br />

Streit und last, but not least Frik Hohendahl.<br />

Doch vor der Neuwahl ließ Frik Hohendahl das Jahr 2012 Revue<br />

passieren. Auch im Berichtsjahr gab es erfreulicherweise wie in<br />

den Vorjahren leichte Zuwächse im Erwachsenenbereich (263<br />

volljährige Mitglieder, 155 Fördermitglieder und 57 Mitglieder<br />

Lacrosse). Demgegenüber war ein leichter Rückgang im Jugendbereich<br />

zu verzeichnen, der jedoch ausschließlich die<br />

männliche Jugend betraf. Ein besonders in finanzieller Hinsicht<br />

weiter bestehendes Manko ist und bleibt die vergleichsweise<br />

geringe Anzahl von voll zahlenden Mitgliedern, die lediglich bei<br />

14 Prozent liegt.<br />

Sportlich gab es schon erfreulichere Jahresberichte. Trotz großen<br />

Kampfes mussten die 1. Damen auf dem Feld in die 2. Bundesliga<br />

absteigen, blieben in der Halle aber erstklassig. Enttäuschend<br />

war jedoch das Abschneiden der 1. Herren in der<br />

Hallensaison. Nach den ersten Spielen noch als Aufstiegskandidat<br />

gehandelt, folgte eine Serie von Niederlagen, die schließlich<br />

zum Abstieg in die Oberliga führte.<br />

Besser sah es bei den 2. und 3. Mannschaften aus. 2. Herren<br />

und auch 3. Damen als Aufsteiger behaupteten sich in der<br />

Oberliga. Zu überraschen wusste die „fitte Dritte“ bei den<br />

Herren, die bis zum letzten Spieltag um den Aufstieg in die<br />

Oberliga mitspielte. Und dann waren da noch die 2. Damen, die<br />

„Besten im Westen“: 42 Punkte aus 14 Spielen, 136:46 Tore, also<br />

im Schnitt 10:3 gewonnen. Mehr Tore schoss kein Damenteam<br />

im WHV. Wieder einmal wurden die 2. Damen Oberliga-<br />

Meister, aufsteigen durfte dagegen der Tabellenzweite aus<br />

Gladbach mit 28 Punkten und 80:46 Toren.<br />

Durchwachsen fiel die Bilanz im Jugendbereich aus. Zwar gab<br />

es einige ordentliche Platzierungen, aber letztlich schaffte nur<br />

die MJB den Einzug in eine WHV-Endrunde der Regionalliga<br />

als höchster Jugendspielklasse. <strong>ETUF</strong> stellte zwar je einen<br />

Spieler/in in der WHV-U15, aber das ist weniger als in den letzten<br />

Jahren.<br />

Auch finanziell ließ das Jahr 2012 zu wünschen übrig. Trotz erhöhter<br />

Kosten im Rahmen der 1. Bundesliga Damen im ersten<br />

Halbjahr lagen die Ausgaben im budgetierten Rahmen. Aber die<br />

Einnahmen blieben unter den Erwartungen, insbesondere was<br />

das Sponsoring der 1. Mannschaften betraf, so dass das Jahr<br />

2012 mit einem Verlust von € 8.312,32 endete. Als Benchmark<br />

dessen, was Sponsoring ausmachen sollte, kann der Berliner<br />

HC dienen. Dort liegen die Werbe-Einnahmen der Bundesliga-<br />

Teams bei ungefähr 50 Prozent der Ausgaben, bei den 1. Damen<br />

des <strong>ETUF</strong> bei nur 40 Prozent, bei den 1. Herren noch darunter.<br />

Da auf Grund der geringen Anzahl voll zahlender<br />

Mitglieder keine großen Quersubventionen stattfinden können,<br />

müssen mehr Sponsoren gefunden werden, um den Spielbetrieb<br />

erster Mannschaften in Bundesliga/Regionalliga mittelfristig<br />

abzusichern.<br />

Dies war nicht der einzige Kritikpunkt in Frik Hohendahls Rückschau.<br />

Einen Teil der sportlichen Misere im Herrenbereich<br />

machte er auch in der Unfähigkeit aus, talentierte Jugendspieler<br />

an den <strong>ETUF</strong> zu binden. Aus den erfolgreichen Jahrgängen<br />

1991 bis 1994 der männlichen Jugend, die regelmäßig an Deutschen<br />

Endrunden teilnahmen und es bis zur Vizemeisterschaft<br />

brachten, findet sich kaum ein Spieler im Erwachsenenbereich.<br />

Aber auch die Anbindung aus den „großen“ Teams zur Jugend<br />

ist mangelhaft. Vor einem Jahr bat der Vorstand gerade bei den<br />

ersten Mannschaften um Engagement als Trainer im Jugendbereich.<br />

Nur ein Spieler folgte dieser Aufforderung. Was bei anderen<br />

Vereinen eine Selbstverständlichkeit ist, scheint im <strong>ETUF</strong><br />

ein unlösbares Problem.<br />

Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen das soziale Miteinander<br />

funktioniert. Auch im Jahr 2012 konnten mit dem Steiger-Cup,<br />

Glück-Auf-Cup (Lacrosse), Anhockeln, Sommerfest und dem U-<br />

21-Länderspiel zahlreiche Events erfolgreich durchgeführt werden,<br />

was ohne viele helfende Hände gar nicht möglich wäre.<br />

Dem Vorstand wurde ohne Gegenstimmen Entlastung erteilt.<br />

Bevor die ausscheidenden Vorstandsmitglieder ihren Platz in<br />

der Mitte der Mitglieder einnehmen konnten, gab es noch eine<br />

Laudatio und zwar von einem, der wie kein anderer seriöse Inhalte<br />

mit einem guten Schuss Humor verbindet. Ingwer Brodersen<br />

ergriff das Wort, um genau zu sein: eine ganze Menge<br />

Worte, und am Ende seiner launigen Rede gab es für Frik Hohendahl,<br />

Klaus Müller und Alexander Streit farbenfrohe Konterfeis<br />

in Öl und für Eva Hansen einen dicken Strauss Blumen.<br />

Es folgte ein weiteres Novum: per Videobotschaft stellt Malte<br />

Hansen sich, sein Team und seine Ziele für die nächsten Jahre<br />

vor, da er aus beruflichen Gründen nicht nach <strong>Essen</strong> kommen<br />

konnte. Der Vorstand 2013 sieht wie folgt aus und wurde ohne<br />

Gegenstimmen (Malte Hansen: eine Stimmenthaltung, der Rest<br />

einstimmig) gewählt:<br />

• Malte Hansen – Vorstandsvorsitzender<br />

• Dirk Behrendt – stellvertretender Vorsitzender<br />

• Peter Scherer – stellvertretender Vorsitzender<br />

• Julia Fette – Damenwartin<br />

• Michael Stauder – Herrenwart<br />

• Frank Hoppen – Jugendwart<br />

• Andrea Marx – Schriftwartin<br />

• Hendrik Fromlowitz – Pressewart<br />

• Stephan Middendorf – Vergnügungswart<br />

• Kay Korthäuer – Finanzwart<br />

Als Kassenprüfer wurden ebenfalls einstimmig gewählt:<br />

• Stefan Brochmann<br />

• Kim Hollinderbäumer<br />

• Isabell Blum (stellvertretende Kassenprüferin)<br />

Kay Korthäuer stellte dann noch das Budget für das Jahr 2013<br />

vor. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben mit €<br />

203.000,00 um € 30.000,00 reduziert. Die erwarteten Einnahmen<br />

liegen bei € 211.000,00, so dass der Verlust aus dem Vorjahr<br />

kompensiert werden könnte. Auch das Budget wurde ohne<br />

Gegenstimme genehmigt.<br />

Dirk Behrendt schloss dann die Versammlung gegen 22:30 Uhr.<br />

<br />

gez. Alexander Streit<br />

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