Kernphysik
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SS 2013, HHU Duesseldorf, Prof. Dr. Thomas Heinzel<br />
Vorlesung: Kern- und Elementarteilchenphysik, inoffizielle Mitschrift<br />
by: Christian Krause, Matr. 1956616 7 GRUNDLAGEN DER ELEMENTARTEILCHENPHYSIK<br />
• Gluonen tragen Farbladung → unterliegen selbst der starken WW.<br />
• Derzeit: Keine Indizien, dass Quarks aus noch elementaren Teilchen aufgebaut sind.<br />
• Proton: Enthält Quarks, Gluonen, die Paarbildung machen und wechselwirken können.<br />
“Quark-Gluon-Plasma“<br />
7.3 Leptonen<br />
Elementarteilchen, die nicht der starken Wechselwirkung unterliegen. Quantenzahl: L =<br />
Leptonenzahl: Muss erhalten bleiben.<br />
z.B.: n(L = 0) → p(L = 0) + e − (L = 1) + ν e (L = −1) , ∑ i<br />
L i<br />
!<br />
= 0<br />
3 Generationen:<br />
I e − , ν e m e = 511keV m νe 2, 2eV T 1/2 (e − , ν e ) = ∞<br />
II µ − , ν µ m µ = 105MeV m νµ 170keV T 1/2 (µ − ) ≈ 2, 2µs, T 1/2 (ν µ ) = ∞ (?)<br />
III τ − , ν τ m τ = 1717MeV m ντ 15MeV T 1/2 (τ) ≈ 3 · 10 −13 s, T 1/2 (ν τ ) = ∞ (?)<br />
Das τ − wurde 1913 entdeckt.<br />
Anmerkungen zu exp. Nachweisen:<br />
ν µ -Nachweis: µ − → e − + ν e + ν µ<br />
Hochenergetischer p-Strahl auf Be: → Emission von π − → µ − + ν µ<br />
{µ − , ν µ )-Strahl auf Fe-Bock: µ − wird absorbiert, ν µ fliegt durch.<br />
ν µ -Strahl auf Al: p + ν µ → µ + + n, die µ + -Detektion erfolgt über ein Massenspektrometer<br />
Nachweis ν τ : Bisher nicht direkt, indirekt über Impulserhaltung beim Z − -Zerfall:<br />
τ − → e − + ν e + ν t au<br />
7.4 Anmerkungen zur schwachen Wechselwirkung<br />
z.B. n → p + e − + ν e<br />
Auf Quark-Ebene: udd → uud + e − + ν e<br />
d → u + e − + ν e<br />
Starke WW: Quark-Typ bleibt erhalten (Flavor) (nur Farbladung ändert sich)<br />
Schwache WW: Quark-Typ ändert sich.<br />
Z.B.: Neutrino: keine Ladung, keine Farbladung → keine Kopplung an Photonen oder Gluonen<br />
⇒ Austauschteilchen (W, Z-Bosonen), Analogon zur Ladung (“schwache Ladung“)<br />
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