Mühlengickel - Hessischer Landesverein zur Erhaltung und Nutzung ...
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Mühlengickel - Mitteilungen aus dem HLM Februar 2013<br />
Die Mühlen im unteren Haunetal<br />
Eine beeindruckende neue Veröffentlichung von Harald Neuber,<br />
erschienen im Verlag Moritz Schäfer, Detmold 2012.<br />
468 Seiten, 232 Abbildungen, davon zahlreiche farbig, 24,95 €<br />
Der Autor beschreibt 21 Mühlen im unteren Tal der Haune <strong>und</strong> ei -<br />
nigen ihrer Nebenbächen zwischen Haunetal <strong>und</strong> Bad Hersfeld.<br />
Nach jahrelanger Arbeit im Staatsarchiv Marburg <strong>und</strong> der erfolg -<br />
reichen Befragung aller mit der Geschichte dieser Mühlen verb<strong>und</strong>enen<br />
Familien legt der Verfasser eine beispielhafte, wissenschaft -<br />
lich f<strong>und</strong>ierte Arbeit vor. Dabei behandelt er die Mühlen, die in<br />
adeliger oder kirchlicher Regie angelegt wurden <strong>und</strong> legt seine<br />
Quellen in 631 Fußnoten offen. Für den Leser des „Mühlengickel“<br />
wird bei spielsweise der Bestand „Getreidemühlen, Strohpressen<br />
<strong>und</strong> sonstige Wassertriebwerke“, der von 1893 – 1912 entstand <strong>und</strong><br />
im Staatsarchiv Marburg verwahrt wird, auch bezüglich anderer<br />
nordhessischer Mühlen von großem Interesse sein. Für 10 der vor -<br />
ge stellten Mühlen kann er hier diese kulturgeschichtlich wertvolle<br />
Quelle veröffentlichen.<br />
Neuber gibt für jede der Mühlen nicht nur den Standort mit Num -<br />
mer der jeweiligen Topographischen Karten sowie den dazugehö -<br />
renden Rechts- <strong>und</strong> Hochwerten exakt an, sondern schildert das<br />
Schicksal der Getreidemühlen auf der Basis der reichen Akten über -<br />
lieferung <strong>und</strong> geht auch auf vorhandene Mühlenarten (Pulver-,<br />
Papier-, Säge- <strong>und</strong> Walkmühlen) ein. Die außergewöhnlich gute<br />
Quellenlage <strong>und</strong> intensive Auswertung der Quellen, zu Vorfällen<br />
<strong>und</strong> Besonderheiten der Mühlengeschichte der früheren Zeiten er -<br />
möglichen ihm eine eingehende Schilderung <strong>und</strong> die Vermittlung<br />
eines anschaulichen Bildes der alten Mühlenverhältnisse. Durch<br />
zahlreiche Kartenreproduktionen <strong>und</strong> Abbildungen aus Privatbesitz<br />
kann er seine Arbeit noch außergewöhnlich bereichern.<br />
So beginnt er die Darstellung der einzelnen Mühlen mit zwei Wü -<br />
stungen: (Pulvermühle in Haunetal-Hermannspiegel <strong>und</strong> der Müh -<br />
le am „Gartenborg“ in Haunetal-Meisenbach). Er schildert den<br />
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