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Pistretto62 / NOVEMBER 2013 - Pistor

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4<br />

DIE GOLDENE BOHNE<br />

Soja und<br />

deren Produkte<br />

Herkunft<br />

Seit der Entdeckung 2000 Jahre vor<br />

Christus gilt die Sojapflanze in weiten<br />

Teilen von Asien als heilig. Sie zählt zu<br />

den Hülsenfrüchten und botanisch<br />

zur Familie der Schmetterlingsblütler<br />

(bot. Leguminosae). Ihr Ursprung<br />

liegt in China, und erst im 18. Jahrhundert<br />

findet die wertvolle Bohne<br />

den Weg nach Europa und Amerika.<br />

Heute werden jählich ca. 250 Millionen<br />

Tonnen Sojabohnen geerntet<br />

und auf der ganzen Welt verteilt. Die<br />

grössten Anbaugebiete sind auf dem<br />

amerikanischen Kontinent (USA, Brasilien<br />

und Argentinien) zu finden. Mit<br />

Abstand grösster Exporteur sind die<br />

USA. Die grössten Importeure sind<br />

China und die EU, gefolgt von Japan<br />

und Mexiko.<br />

Eigenschaften<br />

Die Sojabohne ist eine Nutzpflanze,<br />

die hauptsächlich aus 40 % Eiweiss<br />

und 20 % Öl besteht. Durch ihren<br />

Nährwert und die vielfältigen Verarbeitungs-<br />

und Einsatzmöglichkeiten<br />

stellt die Sojapflanze weltweit einer<br />

der wichtigsten Rohstoffe dar. Bei einem<br />

Grossteil der Weltproduktion<br />

wird aus der Bohne Öl hergestellt<br />

und die Restmasse (Sojakuchen) als<br />

Futtermittel genutzt. Weiter sind der<br />

Einsatz in der vegetarischen Küche<br />

und die lactosefreie Sojamilch auf<br />

dem Lebensmittelmarkt nicht mehr<br />

wegzudenken.<br />

Soja-Vorteile auf einen Blick<br />

• Hochwertiges pflanzliches Eiweiss<br />

• Hoher Anteil an mehrfach ungesättigten<br />

Fettsäuren<br />

• Cholesterinfrei<br />

• Kalium- und magnesiumreich<br />

• Reich an Vitamin B1, B2, A, E und<br />

Folsäure<br />

• Faserstoffreich<br />

Anbau<br />

Der Anbau der Sojabohne erfolgt<br />

im Frühjahr, da die Bohne für eine<br />

gute Keimung einen warmen Boden<br />

braucht. Sie hat ausgeprägte Pfahlwurzeln<br />

mit typischen Seitenwurzeln,<br />

wo sich Knöllchenbakterien ansiedeln.<br />

Diese Bakterien können Luftstickstoff<br />

binden. Daher braucht die<br />

Pflanze keine zusätzliche Stickstoff-<br />

Düngung. Die Blüten sind klein, in<br />

der Regel selbstbefruchtend und blühen<br />

drei bis vier Wochen im Juli. Anschliessend<br />

setzen sie Hülsen mit bis<br />

zu fünf Samen an. Bei der Reifung im<br />

September verfärben sich die Hülsen<br />

gelblich bis bräunlich. Danach lässt<br />

die Pflanze die Blätter fallen und die<br />

Ernte mit Mähdreschern kann beginnen.<br />

Von der Aussaat bis zur Ernte verstreichen<br />

gerade mal 100 Tage.<br />

Inhaltsstoffe<br />

Der ungewöhnlich hohe Gehalt an<br />

Grundnährstoffen stellt in vielen Ent-

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