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Kommunikations- Kulturen - profi-L

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Zuordnungsaufgabe | Rätsel | Lösung | Aus der Redaktion<br />

Mut zum Lückenfüllen – heute:<br />

Das 3x3 der<br />

Kommunikation<br />

Es gibt Schulen, die kommunizieren ihre<br />

<strong>Kommunikations</strong>kultur ausschweifend,<br />

es gibt andere, denen genügt dazu ein Satz.<br />

Uns interessierte die zweite Gruppe und<br />

dabei besonders die Frage: Wie viele<br />

Adjektive sind nötig, um die eigene<br />

Kommunikation zu beschreiben?<br />

Bei Schulleitbildern im Internet fanden wir: Zwei bis sechs.<br />

Ein Beispiel für sechs: «Unsere Kommunikation soll stetig, offen,<br />

ehrlich, transparent, authentisch und zielgerichtet sein.»<br />

Am häufigsten sind Dreiheiten, was nicht verwundert, sind doch<br />

Dreierformeln in vielen Zusammenhängen anzutreffen: «Sonne,<br />

Mond und Sterne» – «Jubel, Trubel, Heiterkeit» – «Schirm,<br />

Charme und Melone». Sie hätten keine Mühe, diese Tripel zu<br />

bilden, wenn Sie die neun Begriffe in alphabetischer Reihenfolge<br />

vorfänden, also «Charme», «Heiterkeit», «Jubel», «Melone» usw.<br />

Im Folgenden finden Sie – alphabetisch geordnet – neun<br />

Adjektive, die je zu dritt in einem Schulleitbild die Kommunikation<br />

beschreiben:<br />

ANGEMESSEN – AUFBAUEND –<br />

AUFMERKSAM – EHRLICH –<br />

EMPFÄNGERORIENTIERT –<br />

KONTINUIERLICH – OFFEN –<br />

SACHORIENTIERT – WERTSCHÄTZEND<br />

Welche drei gehören jeweils zusammen?<br />

.net Die Antwort finden Sie im Internet:<br />

www.<strong>profi</strong>-l.net/dbox/213.2<br />

Bild: copyright © www.THINKSTOCKphotos.DE<br />

Die schrägen Kraniche<br />

Querdenker vom Feinsten. Ein Klub von edlen<br />

Spinnern. Das sind die schrägen Kraniche!<br />

Für mich ein Must, dort hineinzukommen.<br />

Letztes Jahr stellte ich mich der Eintrittsprüfung.<br />

Ich stand in der Kolonne, bereit für das Ritual. Vor mir lauter Insider, die<br />

zum Vergnügen mitmachten. Ringsum eingeweihte Gaffer. Auf einer Tafel<br />

leuchteten Begriffe auf. Die Person zuvorderst in der Reihe quittierte mit einer<br />

passenden Antwort. Die Umstehenden applaudierten mehr oder weniger. Die<br />

Kolonne rückte eins vor.<br />

Die Tafel zeigte «Nebel». Der lange Dürre sechs Plätze vor mir sagte «Regen» –<br />

und passierte. Dann kam die Blondine. Auf «Regal» antwortete sie mit «Lade».<br />

Knapper Applaus. Auch die nächsten drei reüssierten locker. Die ältere Dame<br />

mit «Leben» als Antwort auf «Sein»; der mit der Baseballmütze mit «Lager»<br />

auf «Stapel»; der Dicke antwortete «eins» auf die Vorgabe «tausend». Ich<br />

verstand Bahnhof – und würde als Übernächster drankommen. Jetzt stand auf<br />

der Tafel das Wort «Ritze». Der Junge vor mir überlegte nicht lange. «Spalte».<br />

Und schon stand ich zuvorderst. «Büsche» las ich, hatte keine Ahnung – und<br />

30 Sekunden Zeit. Ich spürte die Blicke von ringsum. Ich hätte irgendetwas<br />

sagen können. Schliesslich sagte ich: «Bäume». Eine Sirene heulte. Gelächter.<br />

Durchgefallen.<br />

Das war letztes Jahr. Die Statuten der schrägen Kraniche sehen eine zweite<br />

(und letzte) Chance vor. Und so stehe ich heute erneut in der Schlange.<br />

Vorbereitet. Denn natürlich habe ich die Wortfolge vom letzten Mal notiert<br />

und analysiert. Heute dient mir der Wortwechsel zwischen der Tafel und den<br />

Personen vor mir zur Überprüfung meiner Strategie.<br />

«Landwein» steht auf der Tafel – Antwort «Prost». Dann «Leib» – Antwort<br />

«Geist». «Tafel» – «Leinwand». «Selen» – «Blei». Ich fühle mich bestätigt.<br />

«Runzel» – Antwort «Falte». Noch einer vor mir. «Roman» – «Lesen». Ich bin<br />

dran! Auf der Tafel steht «Basel». Ich habe die Antwort. – Sie auch?<br />

Senden Sie diese bis am 30. September 2013 an<br />

redaktion@<strong>profi</strong>-L.net. Unter den richtigen Einsendungen<br />

verlosen wir «Körper und Lernen». Mit Bewegung, Körperwahrnehmung<br />

und Raumorientierung das Lernen unterstützen<br />

(www.schulverlag.ch/85841).<br />

Lösung Rätsel<br />

«<strong>profi</strong>-L» 1/2013<br />

Der eine Turm besteht aus 7 Würfeln,<br />

der andere aus 27. Dies haben richtig<br />

erkannt und erhalten dank Losglück<br />

einen «Zauberspiegel des M. C. Escher»:<br />

Christoph A. Schwengeler, Bolligen<br />

Roland Tock, Dotzigen<br />

Andi Tromp, Kehrsatz<br />

Sicht<br />

von<br />

vorne<br />

Sicht<br />

von<br />

hinten<br />

Vorschau<br />

In der vierten Nummer im Zyklus <strong>Kulturen</strong><br />

im Bildungsbereich geht es um Aufgabenkulturen.<br />

Das <strong>profi</strong>-L 3/2013 erscheint<br />

im November.<br />

Aufgaben setzen Nachdenken, Fragen, Forschen,<br />

Lernen und Handeln in Gang. Aufgaben und die sie<br />

tragenden Aufgabenkulturen sind stetig im Wandel<br />

begriffen. Gerade wieder im Zusammenhang mit<br />

der Kompetenzorientierung des kommenden Lehrplans.<br />

Wie sollten nun Aufgaben beschaffen sein,<br />

damit sie der Kompetenzentwicklung zuträglich<br />

sind? Oder: Wie gehen Lehrende und Lernende mit<br />

Aufgaben um? Die November-Ausgabe wird diese<br />

und weitere Fragen anhand konkreter Beispiele aus<br />

der Schulpraxis und mit aufschlussreichen Hintergrundberichten<br />

ausleuchten.<br />

<strong>profi</strong>-L 2 / 13 © Schulverlag plus AG

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