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Manual Template - ECHA - Europa

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40 Bewertung gemäß REACH<br />

von Nanomaterialien insbesondere in Bezug auf die Korngrößenverteilung und<br />

Oberflächenbehandlung. Die Analyse der von den Registranten erhaltenen Informationen war<br />

bei Redaktionsschluss immer noch im Gange. In einigen Fällen reagierten die Registranten<br />

entweder überhaupt nicht, antworteten ohne Bereitstellung der angeforderten Informationen<br />

oder stellten zusätzliche Informationen über die Primärteilchengröße und spezifische<br />

Informationen über Oberflächenbehandlung bereit. In einigen Fällen gaben Registranten<br />

Kommentare über erhaltene Entscheidungsentwürfe ab, die im Rahmen der Prüfungen auf<br />

Erfüllung der Anforderungen erteilt wurden, dass die jetzt verfügbare Empfehlung für die<br />

Definition von Nanomaterialien keine Erläuterungen dazu bietet, wie Nanomaterialien in<br />

REACH-Registrierungen zu berücksichtigen sind. Insbesondere wird darin nicht spezifiziert,<br />

welche Messmethoden angemessen wären.<br />

In einem kürzlichen Bericht der Gemeinsamen Forschungsstelle (GFS) wurde festgestellt, dass<br />

analytische Methoden und eine Beschreibung des Herstellungsverfahrens für eine qualifizierte<br />

Beschreibung des Materials notwendig wären. Im gleichen Sinne bestand eine der<br />

Hauptschlussfolgerungen der ersten Tagung der Gruppe zur Beurteilung bereits registrierter<br />

Nanomaterialien (GAARN, Group Assessing Already Registered Nanomaterials) und des<br />

Workshops über Nanomaterialien, die im Mai 2012 in Helsinki stattfanden darin, dass „die<br />

Verwendung mehrerer Analysetechniken für die Charakterisierung von Nanoformen (auf<br />

unterschiedlichen Methoden beruhender Ansatz) favorisiert wurde“ 1819 .<br />

Die <strong>ECHA</strong> identifiziert gegenwärtig die geeigneten Weiterbehandlungsmaßnahmen.<br />

Prüfung der Toxizität von Bodenpflanzen<br />

Der Ausschuss der Mitgliedstaaten hat die folgenden Empfehlungen in Bezug auf die Prüfung<br />

der Toxizität von Bodenpflanzen zusammengestellt.<br />

• OECD TG 208 (Bodenpflanzen, Wachstumstest) berücksichtigt die Notwendigkeit der<br />

Bestimmung der Anzahl von Prüfspezies entsprechend den gesetzlichen Anforderungen,<br />

und die Notwendigkeit für eine vernünftigerweise breite Auswahl von Spezies, um der<br />

Empfindlichkeitsverteilung über die Spezies hinweg Rechnung zu tragen.<br />

o Für eine Prüfung der Kurzzeittoxizität gemäß REACH geht die <strong>ECHA</strong> von<br />

mindestens drei Spezies aus, um eine vernünftigerweise breite Auswahl zu<br />

erreichen. Die Prüfung der Kurzzeittoxizität muss mit Spezies aus<br />

unterschiedlichen Familien durchgeführt werden, mindestens mit einer<br />

einkeimblättrigen Spezies und mit zwei zweikeimblättrigen Spezies, die<br />

entsprechend den in der OECD TG 208 genannten Kriterien ausgewählt sind.<br />

o Im Allgemeinen sind die OECD TG 208 mit mindestens sechs Spezies und die<br />

ISO 22300 prinzipiell beide zur Abdeckung der Langzeitprüfanforderungen bei<br />

Pflanzen geeignet. Die Registranten sollten jedoch die verfügbaren<br />

Informationen über den Stoff beurteilen, da er möglicherweise Angaben enthält,<br />

die den Vorrang einer spezifischen Leitlinie nahelegen. In bestimmten Fällen<br />

könnten beide Leitlinien ungenügend sein, weshalb der Registrant Higher Tier-<br />

Studien in Erwägung ziehen sollte.<br />

Es wird von Registranten verlangt, diese Empfehlungen in ihren Dossiers und<br />

Versuchsvorschlägen zu berücksichtigen. Es sollte bemerkt werden, dass diese Empfehlungen<br />

Standardfälle abdecken. Higher Tier-Prüfstrategien mit Ansätzen der Risikobeschreibung<br />

basierend auf Empfindlichkeitsverteilungen von Spezies erfordern spezifische Prüfansätze, die<br />

fallbasierend festgelegt werden sollten.<br />

18 <strong>ECHA</strong> (2012), Bewährte Verfahren – 1 . GAARN-Tagung, <strong>ECHA</strong>-12-R-06-EN, Europäische Chemikalienagentur,<br />

September 2012<br />

http://echa.europa.eu/documents/10162/5399565/best_practices_physiochem_subst_id_nano_en.pdf<br />

19 Workshop über Nanomaterialien – Verfahren, <strong>ECHA</strong>-12-R-05-EN, Europäische Chemikalienagentur, September 2012<br />

http://echa.europa.eu/documents/10162/5402174/2_workshop_on_nanomaterials_proceedings_en.pdf<br />

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