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REPORT
Neujahrsempfang des BDVI 2013
Ins Glas geschaut
Dieselbe Prozedur wie jedes Jahr?
Schon wieder ein Jahr vergangen? Schon wieder Neujahrsempfang! Wie eröffnete der BDVI die
berufspolitische Saison? Muss es immer etwas Neues sein oder besteht auch Altbewährtes?
Geladener von Hand zu Hand und am Pult gegenübersah. Neu
war die Schnelligkeit, mit der er sein Unbehagen äußerte: Übernahmezeiten
für Vermessungsschriften von knapp einem Jahr
in Berlin sind ein Investitionshemmnis.
Dass Berlin Thema eines Empfangs in Berlin war, ist natürlich
nichts Ungewöhnliches. Neu war aber, dass der Festvortrag nun
diesen Inhalt hatte. Ephraim Gothe, Staatssekretär der Senats -
verwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, in der auch das
amtliche Vermessungswesen dieses Bundeslandes zu Hause ist,
wurde mit dem Thema »Planungsvisionen für Berlin 2020« ge -
laden.
ÖbVI und Partner
Einem Neujahrsempfang wohnt nichts Revolutionäres inne. Er
ist ein langer, gedeckter Tisch, an dem der BDVI mit seinen Partnern
sitzt und an dem nach einiger Zeit die Sitzplätze gewechselt
werden. Den Personen an den Stirnseiten ist es erlaubt, für
kurze Zeit zusammenhängende Worte zu äußern.
Ansonsten findet ein andauerndes Gespräch statt, in dem im
besten Falle Informationen zwischen Personen weitergegeben
werden, die sich gar nicht miteinander unterhalten haben. Der
Neujahrsempfang ist somit Kommunikation pur. Das ist bewährt.
Das fand genau so statt.
Zum Bewährten gehört auch die Bibliothek im Rathaus Schöne -
berg als Veranstaltungsort. Allein Bücher wälzen möchte man
dort nicht, mit über 100 Empfangsgästen aber kommt auch bei
schwerer Holztäfelung Gemütlichkeit auf. Wenn ein Koch dann
noch Speisen von derartigem Niveau bereitstellt, ist die Geborgenheit
der guten Stube nicht weit entfernt.
Bewährt war auch die Begrüßung durch den Landesgruppenvorsitzenden
Christof Rek, der sich wieder einer großen Schar
Nicht nur aufgrund der Hauptstadtfunktion, auch wegen der
stärker als geschätzt wachsenden Bevölkerungszahl muss oder
sollte Berlin bauen. Gothe verwies dabei neben dem Impuls für
das wirtschaftliche Wachstum auch auf die Akzeptanz der Vor -
haben bei den Anwohnern. So skizzierte er einzelne Projekte
wie die Nachnutzung der beiden innerörtlichen Flughäfen, den
Innovationspark Adlershof, den Ostbahnhof samt Media spree
sowie andere Gebiete und wies auf den zwingend not wen digen
Neubau von Wohnungen hin.
Auf Nachfrage aus dem Auditorium teilte Gothe mit, dass ab Sep -
tember wieder Vermessungsreferendare in Berlin ausgebil det
werden.
BDVI-Präsident Michael Zurhorst konnte es sich daraufhin nicht
nehmen lassen, den Druck aus dem Thema Flughafen zu lassen,
indem er die Politik ermahnte, sich bei den Planungen zurückzunehmen.
Dazu gab er zu bedenken, dass auch kleinere Planungseinheiten
ihre »Flughäfen« haben.
Besonders freute er sich, dass der BDVI von der Bundesregierung
als Partner bei der Eigentumssicherung in Griechenland wahr -
genommen wurde. Andererseits sorgte ihn, ob der ÖbVI in Berlin,
ohne Verwaltungsakte setzen zu können, noch als hoheitlich ar -
beitender Dienstleister wahrgenommen wird.
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